Vergsellschaftung?

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Tina1976

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4. September 2018
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5
Hallo zusammen,
ich habe mich hier angemeldet, da ich nicht weiß, wie ich mit der aktuellen Situation meiner Katze umgehen soll.
Suse ist vor 2 Jahren bei mir eingezogen. Sie wurde mir vom Tierheim als Einzelkatze vermittelt, war Fundtier, Alter unbekannt, aber eher älter als 7 Jahre.
Sie hat sich schnell bei mir eingelebt, hatte Freigang und nutzte diesen auch.
Vor einem halben Jahr bin ich umgezogen. Auf einen alten Resthof. Ich habe mit meiner Katze eine eigene recht große Wohnung, aber auf dem Hof leben Pferde und 2 weitere Katzen (Kater und Katze).
Die ersten Begegnungen waren eigentlich recht friedlich. Distanziert, aber friedlich.
Vor 3 Wochen haben sich meine Suse und der Kater geprügelt, ich musste sogar zum Tierarzt. Die Wunden (körperlich) sind mittlerweile verheilt. Seitdem verlässt Suse die Wohnung nicht mehr. Sie wirkt nicht unglücklich, sie frisst, trinkt und fordert Streicheleinheiten. Sie ist auch eine sehr ruhige Katze. Eben schon älter.
Aber ich arbeite Vollzeit und bin viel unterwegs. Wenn sie jetzt nur noch alleine in der Wohnung rumhängt, fühlt sich das nicht gut an.
Was kann ich tun? Soll ich ihr eine Gefährtin in die Wohnung holen? Oder mache ich es damit nur schlimmer?
Kann ich etwas tun, damit sie wieder rausgeht?
Wie schätzt ihr die Situation ein?
Liebe Grüße Tina
 
A

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Hallo Tina, willkommen im Forum!

Sind die beiden anderen Katzen denn kastriert?
Falls nicht wäre das die erste Maßnahme, das könnte die Situation schon entspannen.
Ansonsten ist es natürlich für deine Katze schwierig, sie kommt in ein fremdes Revier und die anderen beiden wollen das natürlich nicht so einfach teilen, Katzen sind da sehr territorial.
Wäre es denn für dich eine Option eine 2. Katze zu deiner zu setzen und sie als Wohnungskatzen zu halten, bzw. sie später zu zweit rauszulassen?
Falls ja wäre die Faustregel für die Vergesellschaftung gleiches Geschlecht, gleiches Alter, gleicher Charakter, wobei der Charakter am wichtigsten ist, der muss einfach passen.
Wenn du magst kannst du im Forum ein Gesuch aufgeben in dem du deine Katze haarklein beschreibst, dann machen dir die erfahrenen Foris gerne Vorschläge, welche ihrer Schützlinge zu deiner passen könnte.
Zum Thema Zusammenführung gibt es dann noch einen sehr ausführlichen Thread ("die langsame Zusammenführung"), da findest du auch noch viele Tipps.
Ich würde die Zusammenführung wirklich ganz langsam angehen, bei älteren Katzen ist das ein bisschen knifflig.
 
Hallo,
alle Katzen hier sind kastriert. Und eigentlich sind die beiden anderen recht sozial.
Meine ist hier sehr ängstlich. Ich hab vorher in einer Wohnsiedlung gewöhnt, dort waren auch andere Katzen um uns herum. Es gab nie Probleme und Suse ging mutig ihre Wege. Hier auf dem Land erschreckt Suse sich vor jedem Geräusch. Alles ist anders.
Natürlich käme für mich eine Zweitkatze in Frage. Ich hab nur Sorge, dass es alles schlimmer macht, wenn Suse ihre Wohnung teilen muss.
Liebe Grüße Tina
 
Ich glaube es könnte für Suse ein Gewinn sein, wenn eine andere, ruhige Katze die Wohnung mit ihr teilt. Immerhin ist sie dann nicht alleine, wenn du weg bist.
Das setzt aber ein behutsames Eingewöhnen voraus, also erst mal trennen, dann eine Gittertüre und erst wenn beide mit der Situation klar kommen die erste richtige Begegnung.
Einfach zusammensetzen funktioniert in den meisten Fällen nicht so gut.
Zur Überbrückung, bzw. bis zur Entscheidung, könntest du auch clickern versuchen, das stärkt das Selbstbewusstsein, vielleicht traut sie sich dann auch wieder raus.
Geht sie denn mit, wenn du auch draußen bist? Sonst könntet ihr ja gemeinsam spazierengehen, wenn sie das mag. So kann sie auch wieder sicherer werden.

Gesundheitlich ist alles ok mit ihr?
Eine Wesensveränderung kann auch immer ein Zeichen für ein gesundheitliches Problem sein.
Evtl. mal ein geriatrisches Blutbild machen lassen, so jung ist sie ja auch nicht mehr, vielleicht zwackt es schon irgendwo und das verunsichert sie noch zusätzlich.
 
Gerade für eine ältere eher ruhige Katze kann es schwer sein sich gegenüber dem Revierhalten des dortigen Stammpersonals durchzusetzen. Es ist schwer zu sagen, ob ihr eine andere Katze da eher helfen könnte oder sie noch mehr verunsichern würde. Aber da sie Freigang hatte dürfte ihr aber trotz der Einzelhaltung das Sozialverhalten nicht abhanden gekommen sein. Von daher könnte es mit der richtigen Katze und bei langsamer Zusammenführung tatsächlich ein Gewinn für sie sein.
Schau dir mal bitte meine Pflegemietz Anda an - sie könnte gut passen, da sie ebenfalls eher ruhig und zurückhaltend ist

Anda-Nyla - 2 Mädels auf der Suche nach der richtigen WG *Verm. D-weit
 
Danke für eure Antworten!
Ich kann mir recht sicher sein, dass Suse gesund ist. Sie ist mit ziemlich schlechten Zähnen zu mir gekommen und hatte erst vor kurzem eine weitere Zahn-Op, die ich genutzt habe, um ihr Blut abnehmen zu lassen. Alle Werte sind top.
Als sie zu mir gekommen ist in unserem alten Zuhause, ist sie sofort auf Erkundungstour gegangen, als ich zum ersten Mal die Haustür geöffnet hatte. Ich war vollkommen egal. Und sie war viel draußen.
Hier waren wir die ersten Wochen nur gemeinsam draußen und Suse wich mir nicht von der Seite. Sie ist immer möglichst dort, wo ich bin und wirkt unsicher. Ich konnte mit ihr spazieren gehen wie mit einem Hund. Sie blieb immer an meiner Seite. Und seit 3 Wochen verlässt sie die Wohnung auch mit mir nicht mehr...
Ich weiß gerade so gar nicht, was richtig oder falsch ist.
Ich wohne übrigens in Niedersachsen 70km von Hannover entfernt, recht weit weg von Berlin.
 
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Eigenartig, klingt ein bisschen so, als ob sie noch nicht wirklich angekommen wäre.
In der Wohnung verhält sie sich normal?

Wegen der Entfernung, hier im Forum wurden schon oft Fahrketten für die Miezen organisiert, vielleicht lässt sich da auch bei dir etwas managen :)
 
Wegen der Entfernung bräuchtest du dir keine Gedanken machen, fall du dich für Anda entscheiden solltest. Ich vermittle D-weit und entweder organisiere ich einen Transport oder bringe die Katzen zum Teil auch selbst ins neue Zuhause. Raum Hannover wäre kein Thema, da würde ich selbst fahre. Ich nehme meine Katzen auch jederzeit wieder zurück. Sollte also das mit den beiden doch nicht funktionieren, dann würdest du nicht in der Situation festhängen, sondern ich würde sie halt wieder zurücknehmen.
Das Problem bei Anda ist halt ihre Menschenscheuheit, man muß halt damit Leben können, dass man eine Katze hat, die man nicht streicheln kann.
 
Hallo,
in der Wohnung verhält sich Suse normal. Ich bin auch sehr unsicher. Halte ich sie für unglücklich, wenn sie alleine ist, oder ist sie es wirklich?
Fakt ist, dass sie sich hier in der neuen Umgebung vollkommen anders verhält als in der alten. Zumindest draußen. In der Wohnung hat sie schon immer meine Nähe gesucht.
 
  • #10
Meiner Meinung nach sollte man Katzen nicht alleine halten, vor allem wenn Suse jetzt gar nicht mehr rausgeht.
Bei Freigängern würde ich es nicht so kritisch sehen, aber Wohnungskatzen werden schon sehr schnell einsam und verlernen auch nach und nach den richtigen Umgang mit Artgenossen.
Bei meinen beiden merke ich schon, dass sie sich gegenseitig brauchen, sie liegen oft zusammen oder spielen Fangen durch die ganze Wohnung.
Dadurch dass ich arbeiten bin könnte ich eine Einzelkatze in der Wohnung auch gar nicht so auslasten, wie sie es bräuchte.
Ob Suse von einer Gefährtin profitieren würde, kannst du nur herausfinden, wenn du es versuchst. Ich verstehe aber, dass das ein wohlüberlegter Schritt sein muss, nimm dir dafür ruhig Zeit.
Vielleicht wird Suse ja auch wieder sicherer und traut sich doch noch raus, dann könnte sie draußen wieder Katzenfreundschaften pflegen.
 
  • #11
...
Das Problem bei Anda ist halt ihre Menschenscheuheit, man muß halt damit Leben können, dass man eine Katze hat, die man nicht streicheln kann.

Aber genau das schafft eine ganz besondere Bindung. Jeder noch so kleine Schritt in Richtung Mensch ist so besonders und wertvoll.
Da ich die Süße auch schon mal gesehen habe - sie ist so eine Hübsche.
 
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  • #12
Suse ist heute wieder mit mir raus gegangen. Aber wenn sie das dauerhaft nicht alleine tut, ist das nur ein kleiner Fortschritt.
Ich bin eigentlich damals ins Tierheim und wollte 2 Katzen. Da kam Suse, maunste mich an und die Mitarbeiterin sagte, Suse käme nie zu Menschen und ist schon 1 Jahr im Tierheim. Wäre aber Einzelkatze. Da hab ich sie halt mitgenommen, sie hat sich ja klar entschieden. Und dann musste ich umziehen...
 
  • #13
Im Tierheim stehen Katzen extrem unter Stress, da kann es schon sein, dass sie sich mit den anderen Katzen nicht vertragen hat.
Möglicherweise wäre das bei einer ruhigen Zusammenführung in ihrem Tempo und einer passenden Zweitkatze ganz anders.

Ich finde es schön, dass sie sich mit dir gemeinsam wieder rausgetraut hat, vielleicht wird es ja doch noch :)
 

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