Ich schließe mich meinen Vorschreiberinnen an. Ein 2. Katerchen wäre für die Entwicklung und das Wohlbefinden von Simba wirklich immens wichtig!
Übrigens machen 2 Katzen auch nicht mehr Arbeit als 1 und die Kosten für Futter und Streu etc. explodieren auch nicht, falls das die Sorge ist. (Für Tierarztkosten gibt es Tierkrankenversicherungen, um sich gegen hohe Kosten abzusichern).
Und man braucht auch keine Angst haben, dass sie dann nichts mehr von einem wissen wollen. Unser Kater z. B. liebt seine Katzenfreundin über alles, trotzdem kommt er auch immer zu mir, um sich Streicheleinheiten abzuholen und auch sie ist interessiert an uns und lässt sich in ihrer Hängematte gern ausgiebig kraulen. Man spielt zwar nicht mehr unbedingt die allererste Geige, aber letztlich sollte es auch wichtiger sein, dass es den Katzen gut geht und sie sich wohl fühlen.
Ich habe übrigens auch den direkten Vergleich, denn Thaleia in meiner Signatur war auch Einzelprinzessin (allerdings Freigängerin) weil wir es leider nicht besser wussten (sie kam auch eher unvermutet zu uns und nicht geplant) und die Erkenntnis, dass Katzen eben
keine Einzelgänger sind, vor knapp 20 Jahren wohl auch noch nicht so stark verbreitet war. Und irgendwann haben wir uns schlicht nicht mehr getraut, sie zu vergesellschaften, da sie auf alle anderen Katzen sehr (angst-)aggressiv reagiert hat.
Mit meinem heutigen Wissen hätte ich definitiv anders gehandelt und kann aus der Erfahrung heraus wirklich nur dafür plädieren, Katzen (bis auf ganz wenige Ausnahmen und die wurden dann in ihrem Sozialverhalten von uns Menschen vermurkst!) nicht alleine zu halten, gerade so junge Kätzchen und vor allen Dingen bei Wohnungskatzen, die ja überhaupt keine Möglichkeit haben, mit Artgenossen in Kontakt zu treten. Da können sich später ganz arge Probleme daraus entwickeln - das Raufen beim Kater wurde ja schon angesprochen - aber auch Wildpinkeln oder extreme Trennungsängste oder andere Verhaltensauffälligkeiten können auftreten.
Wir haben Thaleia mit all ihren Eigenarten (die ja letztlich unsere Schuld waren) absolut geliebt und vermissen sie sehr, aber ich kann auch sagen,
dass jetzt mit zwei Katzen vieles in der Tat einfacher und entspannter ist. Für Mensch und Tier. Außerdem ist es einfach nur schön, den beiden beim Kuscheln und Spielen und wie sie miteinander umgehen zuzusehen.
Ach ja, mir wäre es bei einem 2. Kitten wichtiger auf das passende Geschlecht und den Charakter (soweit überhaupt absehbar) zu achten als auf die Farbe oder die Rasse
(Das bei uns Kater & Katze klappt, liegt daran, dass sie schon keine Kitten mehr waren, sondern etwas über 1 Jahr, als sie sich kennen und lieben lernten und dass Willy ein absoluter und sehr sanfter "Mädchen-Kater" ist. Aber das kann man bei kleinen Kitten eben nicht voraussagen und die Wahrscheinlichkeit, dass er eben doch zum Raufekater wird und für eine Katze dann einfach zu heftig rauft, ist einfach um Vieles höher).
So, sorry für den Roman, aber es ist mir einfach wichtig, dass andere zum Wohl der Tiere möglichst nicht die Fehler machen, die wir gemacht haben!