Hilfe! - Katzenstreit

  • Themenstarter Felina0506
  • Beginndatum
Felina0506

Felina0506

Neuer Benutzer
Mitglied seit
25. Mai 2011
Beiträge
7
Hallo!

Ich bin ganz neu hier und hoffe auf Eure Hilfe.

Ich habe ein großes Problem mit meinen beiden Wohnungskatzen, Tara und Soltera.

Ich habe die beiden vor ca. 4 Jahren aus dem Tierheim geholt. Sie sollten nur zusammen vermittelt werden, weil sie so aneinander hängen.
Am Samstag gab es einen Zwischenfall. Ich wohne Parterre und habe eine kleine Terrasse. Dort tauchte ein grauer Kater auf. Als meine Beiden den gesehen haben, haben sie angefangen zu fauchen und knurren. Als ich ihnen die Sicht zum Kater versperren wollte, sind sie plötzlich aufeinander los gegangen, so heftig, dass ich sie kaum auseinander bekommen habe. Tara hat dabei gekotet und uriniert.
Nach 2 Stunden und dem ersten Schock schien alles wieder normal zu sein: Die beiden haben friedlich zusammen geschlafen und sich abgeleckt. In der Nacht bin ich um 3 Uhr wach geworden, weil die beiden schon wieder aufeinander los sind. Ich konnte sie wieder beruhigen, aber als um 5 schon wieder der Streit losging, habe ich Tara ins Bad gesperrt. Da habe ich auch gemerkt, dass schon wieder eine, ich denke es war wieder Tara, uriniert hat.
Am nächsten Tag habe ich Tara in ihre Box gesteckt und ins Wohnzimmer gestellt. Beide haben sich freundlich begrüßt und ich habe sie wieder zusammengelassen.
Dieses Spiel geht bis heute so. Erst lecken sie sich ab und schmusen und dann fängt Soltera auf einmal an, Tara zu fixieren. Ich versuche dann immer sie abzulenken, mit Spielen oder Rufen, aber ab einem gewissen Punkt geht das auch nicht mehr und beide fangen an zu knurren und zu fauchen. Wenn es soweit ist, stecke ich Tara in die Box und dann ist ganz schnell wieder Ruhe und die beiden "gurren" sich an.
Ich habe viel im Internet recherchiert und denke, dass es sich um diese "umgeleitete Aggression" handelt. Ein paar Tips habe ich auch schon bekommen, nur hiflt das alles nicht weiter. Auch in diesem Forum wurde dieses Thema ja schon öfter behandelt, aber da jede Situation verschieden ist, wollte ich selbst nochmal nachfragen.
Momentan schlafen sie beide: Tara in der Box und Solera direkt neben ihr außerhalb der Box. Ich möchte nicht, dass sich das jetzt einspielt und beide denken: Wenn wir stenkern, kommt Tara in die Box. Das wird ja dann ein Teufelskreislauf.
Ich kann aber auch Tara nicht die ganze Zeit "wegsperren", da sie im Bad die ganze Zeit lautstark miaut, so dass ich Angst habe, dass die Nachbarn sich beschweren und ich nachher beide abgeben muss. Soltera ist in der Hinsicht noch schlimmer. Sie schreit richtig, wenn ich sie ins Bad bringe.

Ich habe seit Montag so einen Entspannungstecker von Fressnapf in der Steckdose, der aber anscheinend auch nicht wirklich hilft. Bachblüten wollte ich mir noch besorgen.
Ich bin wirklich verzweifelt und habe Angst, dass ich vielleicht ein abgeben muss, wenn sich das nicht bessert und das wäre für mich der Horror. :sad:

Wie lange kann ich es den Katzen zumuten, dass einer in der Box bzw. im Bad ist? Ich habe ein Appartment, von daher kommen nur diese beiden Möglichkeiten in Frage. Ab wann sollte ich überlegen, eine von beiden abzugeben, auch wenn es mir das Herz brechen würde?

Ich habe auch schon überlegt, die beiden einfach mal machen zu lassen, weil sie vielleicht nach dem Vorfall noch was zu klären haben. Dann müsste ich aber aus dem Raum gehen, weil ich weiss, dass ich sonst sofort, also zu früh, eingreifen würde.
Tja, und dann eben im anderen Raum lauschen und wenn sie zu doll schreien, rein gehen und dazwischen gehen.

Ich hoffe, dass sich meine beiden Süßen bald wieder vertragen und ich selbst auch wieder ruhiger werde. Dann stelle ich mich gerne auch nochmal richtig hier im Forum vor! :smile:

Lg Katrin!
 
A

Werbung

Hallo Katrin!

Die Angst/Aufregung um den fremden Kater hat sich (wahrscheinlich durch Dein Dazwischengehen) auf die beiden Katzen übertragen und sie haben statt den Kater die andere angegriffen. Das ist natürlich blöd :( Sieht auch so aus, als wenn Tara richtig Angst hätte, sonst würde sie nicht urinieren.

Mir fällt auf die Schnelle Feliway-Stecker zur Beruhigung ein. Evtl. Zylkene geben oder mit Bachblüten. Eine ganz neue Zusammenführung der beiden wird bei Deinen Wohnverhältnissen wahrscheinlich etwas schwierig, da die Wohnung ja doch recht klein ist bzw. über zu wenig Zimmer zum trennen verfügt.

Gib mal unter der Suchfunktion Streit unter Katzen oder so ein. Ich weiß, dass es hier ähnliche Threads gibt, in dem gute Tipps abgegeben wurden.

Tut mir leid, im Moment kann ich Dir nicht mehr Tipps geben. Aber ich hoffe, es meldet sich noch eine andere Forine. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schieb auch noch mal ;):)
 
Danke Mikesch! (So hieß übrigens auch unser Kater, als ich noch klein war! :))

Ich werde jetzt gleich erstmal losstiefeln und Bachblüten besorgen. Das ist leider auch das letzte, was ich diesen Monat noch tun kann, denn ich habe als Studentin nicht viel Geld.

Vielleicht kann mir noch jemand einen Tip für die nächste Zusammenführung geben? Soll ich direkt eingreifen, wenn beide anfangen zu knurren oder soll ich es drauf ankommen lassen, dass ich ,wenn ich sie kämpfen lasse, wieder am Anfang stehe. Das letzte Mal richtig gekämpft haben sie Sonntag früh. Danach bin ich immer sofort dazwischen und habe sie getrennt, wenn sie angefangen haben zu knurren.

Lg Katrin!
 
Also nach 4 jahren fangen die auf einmal damit an? Hast du irgendwas verändert? Der Kater ist mit Sicherheit auch ein grund. Sind beide Katzen kastriert?
Ich dneke du solltest die beiden das mal alleine regeln lassen. Feliway in die Steckdose (hast du ja schon) evtl Bachblüten zur Unterstützung, aber nicht mehr so oft dazwischen gehen. Dann fühlt sich eine evtl. benachteiligt und der Streit geht wieder von vorne los.
Leider habe ich auch keine Patentlösung, aber wenn die sich schon so lange gut vertragen muss ja irgendwas passiert sein. (mehr als nur ein Kater der vorbei ging, denn das sollten die beiden nach spätestens 2 tagen abgeharkt haben)
 
@aimee - Es sind jetzt schon 5 Tage und wenn eine der Katzen aus Angst vor der anderen unter sich uriniert, ist das nicht so "harmlos".

Katrin, Du kannst sie nicht wirklich ein paar Tage trennen, oder? Reibe sie doch mal beide mit einem getragenen T-Shirt von Dir ein. Ruhig häufiger. Dann riechen beide nach Dir. Manchmal hilft das auch ein wenig. Und eingreifen solltest Du schon, wenn es zu "wild" wird oder eine anfängt zu urinieren.
 
Hallo!

Ja, beide sind kastriert. Das waren sie schon bevor sie zu mir gekommen sind.
Ich habe auch nichts verändert.
Ich denke auch, dass sie den Kater selbst wahrscheinlich schon weider abgehakt haben, aber bei dem ersten heftigen Kampf ist, so denke ich, wahrscheinlich etwas ausgelöst worden, was die beiden jetzt misstrauisch macht.

Ich habe jetzt seit heute morgen Bachblüten im Einsatz und werde morgen nochmal eine Zusammenführung versuchen. Ich werde dann auch nicht sofort dazwischen gehen, sobald es losgeht und einfach schauen, was passiert. Wenn es wieder richtig heftig wird, muss ich sie eben wieder trennen.

Mikesch, komplett trennen würde nur gehen, wenn ich eine Katze woanders hingeben würde. Nur wüsste ich jetzt nicht wohin. In einer Pension oder bei Freunden sind auch andere Katzen und ich glaube, es wäre nicht sogut, wenn diejenige, die weg war, dann nach anderer Katze riecht.

Klar für mich ist, das dies kein Dauerzustand sein kann. Nicht nur die Katzen leiden darunter, sondern auch ich und das übertrage ich wahrscheinlich auch auf die Katzen. Ich hoffe und bete so sehr, dass es morgen gut gehen wird und die beiden sich vielleicht nur kurz streiten, um wieder zu klären, wer das sagen hat.
 
Werbung:
Ich finde du machst das schon gut, dass du schaust, dass sich das gar nicht erst einschleift :zufrieden:, nur das mit dem Trennen... Kennen sie das denn von früher? Wenn nein, ist das natürlich auch wieder Stress und du solltest es so wenig wie nötig tun...

Sie haben sich erschreckt, die Aggression ist noch da - wichtig ist jetzt, dass du ganz ruhig bleibst und so wenig wie möglich darauf reagierst, und wenn, dann ganz besonnen. Keine Aufregung, so wenig Veränderung wie nötig jetzt reinbringen.

"Ruhe" reinbringen" "Zurück zum Alltag, als wäre nichts gewesen" sollte dein Motto jetzt sein :) Das gibt ihnen Sicherheit.

Also lass sie machen, wie sie wollen - aber beobachte sie und schreite ein, wenn es allzu unruhig wird. Die Aggros müssen ja wieder raus - unterstütze sie dabei.
Mach mit ihnen Spiele, bei denen sie sich austoben können (im Alltag, ganz unabhängig von den Angriffen) und wenn sie sich fauchen etc lass sie machen, die Aggros müssen ja raus.

Nur dass sie sich so fetzen, das geht zu weit, da würde ich sofort, also bereits im Ansatz schauen, dass du das gar nicht mehr zulässt, sprich - ihnen unmöglich machst. Aber eben "Ruhe reinbringen"...
Geh zb "unauffällig" dazwischen, also so als würdest du eh gerade in diese Richtung gehen wollen, und schon ist die Situation abgebrochen.

Wenn sie schon zu aggro dafür sind, dann sperr eine weg, aber wenn möglich nicht in die Box, das empfindet sie womöglich (?) als "eingesperrt-sein/Strafe" und das bringt wieder Aggros rein.
Kannst du eine von beiden dann nicht ins Bad oder in ein anderes Zimmer sperren?
Das wäre besser. Aber wenn sie in der Box gut runterkommt, ist auch gut...
Wichtig ist dabei deine Innere Haltung "Es ist keine Strafe, sondern es ist zum "runterkommen", zum Ruhe reinbringen. Zur Erholung.."
So etwa... Vielleicht schreit sie dann ja nicht mehr so im Bad.
Also "Ruhe reinbringen" ist das Wichtigste, Chico hat hier auch Terror gemacht und meine Nerven... puh... Aber wenn man durchatmet, ruhig bleibt, besonnen und kommentarlos das Treiben abbricht (nur kurz ins Bad zum Runterkommen), kann es sein, dass sich die Ruhe dann auch überträgt.

Was meinst du, fetzen sie sich, wenn du außer Haus bist?
Ich würde Gefetze auf jeden Fall nicht mehr möglich machen, also wenn du außer Haus bist, eine von beiden evtl auch in ein anderes Zimmer...

Drücke dir die Daumen - da der Schreck von außen kam und nicht daran liegt, dass sie sich nicht verstehen, meine ich, wird das schnell wieder :)

dann fängt Soltera auf einmal an, Tara zu fixieren. Ich versuche dann immer sie abzulenken, mit Spielen oder Rufen,
Habe ich in ähnlicher Situation auch gemacht - ein guter Gedanke, aber lenke eher unauffällig ab (durchlaufen ohne die Katzen anzusehen oder lautes Geräusch etc), nicht mit Spielen, das könnte als Belohnung für das Verhalten missverstanden werden.

Edit: Was ich nicht so recht verstehe, ist warum du Tara wegsperrst, obwohl Soltera doch eher die Angreiferin ist - bzw Tara unter sich macht...? Wie auch immer... derjenigen, die zu arg angreift, sollten die Grenzen gesetzt werden. Also immer direkt und klar reagieren. Wenn du Tara "beschützen" möchtest (in der Box vor der anderen sicher?), sendest du eher an Soltera, dassTara "so schwach ist, dass sie geschützt werden muss". Es könnte sein, dass du dadurch Solteras Aggros ungewollt bestätigst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kann nicht mehr!

Ich habe die beiden gerade wieder zusammen gelassen und bin aus dem Raum gegangen, weil ich nicht direkt beim ersten Gefauche wieder dazwischen gehen wollte. Ein bisschen konnte ich die Beiden durch den Türspalt beobachten.

Die erste Begegnung verlief gut. Es wurde kurz geschnüfelt. Dann hat Tara angefangen zu fauchen und wollte sich verstecken. Soltera ist ihr hinterher, aber es kam mir sovor als wäre sie eher neugierig und wollte gucken was Tara hat. Ein paar Minuten lang gab es Gefauche, Geknurre und Miauen und dann sind die beiden wieder aufeinander los. Als ich gehört habe, dass der Kampf wieder sehr heftig ist, bin ich ins Zimmer und sie haben voneinander abgelassen. Soltera ist sofort in die Box gegangen, die ich noch hatte stehen lassen. Da das Geknurre und Gefauche nicht aufgehört hat und Tara schon wieder richtung Soltera loswollte, habe ich die Box zugemacht und Soltera in den Flur gestellt. Soltera hat geschrien, als sie alleine war und Tara wollte sofort zu ihr hin und hat gegurrt, so als wolle sie sie beruhigen.
Der ganze Fussboden und die Couch war wieder voller Urin und auch zwei Köttel lagen da.

Ich bin am Ende und weiss nicht mehr, was ich noch machen soll! :sad:
 
  • #10
Ich bin am Ende und weiss nicht mehr, was ich noch machen soll! :sad:

Jetzt erstmal tief durchatmen!

Ich habe ein paar Fragen:

1.) Wie sieht das aufeinander losgehen aus? Was passiert da? Fliegt Fell, benutzen sie die Krallen, beißen sie ernsthaft zu?

Ich habe hier mit Ginger auch eine Katze, die sehr schnell anfängt sehr laut zu schreien, bei genauerem hinsehen habe ich festgestellt, das eigentlich nicht viel passiert. Die Dame ist wohl etwas theatralisch. :rolleyes:

2.) Ist Tara, das vielleicht auch? Verstehe mich nicht falsch, unter sich machen ist bei Katzen eigentlich immer ein Zeichen großer Not. Dennoch solltest Du die Nerven haben, mal zu beobachten wer eigentlich unter sich macht und wann.

3.) Warum unterbichst Du das fixieren nicht?
Wenn Soltera Tara fixiert unterbrich den Blickkontakt indem Du Soltera ablenkst, wenn sie sich nicht ablenken läßt, stell Dich unauffällig zwischen die Beiden.

4.) Wie laufen Deine Zusammenführungsversuche ab?
Hast Du schon mal probiert eine von beiden ins Bad zu sperren und dann einfach die Tür aufzumachen? Also nicht mit der Box direkt vor z.B. Soltera zu gehen und Tara dazuzusetzen. Sondern wie selbstverständlich die Tür aufzulassen. Lies ein Buch dabei, oder tu so! Die Blumenspritze im Anschlag und lass sie machen, wenn es ernst wird. Dann ruf irgendwas wie STOPP AUFHÖREN und spritz aus der Distanz BEIDE nass.

So würde ich es versuchen.
 
  • #11
Ich bin am Ende und weiss nicht mehr, was ich noch machen soll! :sad:
Fühl dich mal gedrückt - ich weiß, das kostet Nerven, sowas mit anzusehen, aber es ist wichtig, dass du ruhig an die Sache rangehst.
Es sind nur Katzen, die sich fetzen.
Es wird nicht so bleiben.
Sie werden sich wieder vertragen, ganz sicher, denn sie sind vorher 4 Jahre lang gut miteinander ausgekommen, also wird das auch wieder - keine Panik.

Lass dich von ihrer Hektik/Panik etc nicht anstecken.
Bei mir war es immer so, wenn ich gemerkt habe "ohoh, Chico explodiert gleich wieder" ist in mir alles auf Alarmbereitschaft gestiegen. Aber dann wird man zu einem Teil des Chaos ;) Atme durch und bleib ruhig, du bist die Vernünftige und regelst das schon.
Wenn du da grad nicht die Nerven für hast, dann sperr eine ein und geh eine große Runde spazieren. Oder zwei.

Versuch, den Katzenalltag wieder zu leben und wenn sie unruhig werden, schnell handeln, also gar nicht mehr solche Unruhe aufkommen lassen.

Es ist so wichtig, ruhig zu bleiben, weil sich deine Panik/Unruhe auf die Katzen überträgt - alles ist Unruhe und Chaos in dem Moment! Aber du kannst anfangen, wieder Ruhe reinzubringen und das auszubauen.

***
...Ich habe die beiden gerade wieder zusammen gelassen und bin aus dem Raum gegangen, weil ich nicht direkt beim ersten Gefauche wieder dazwischen gehen wollte. Ein bisschen konnte ich die Beiden durch den Türspalt beobachten.
Bleib im Raum und beobachte sie - es ist besser, wenn sie merken, dass sie nicht sich selbst überlassen sind - dass jemand ein Auge auf das Chaos hat. Dann kannst du auch schneller handeln, falls es brenzlig wird.
Die erste Begegnung verlief gut. Es wurde kurz geschnüfelt. Dann hat Tara angefangen zu fauchen und wollte sich verstecken. Soltera ist ihr hinterher, aber es kam mir sovor als wäre sie eher neugierig und wollte gucken was Tara hat. Ein paar Minuten lang gab es Gefauche, Geknurre und Miauen und dann sind die beiden wieder aufeinander los.
Lass das gar nicht mehr zu, dass sie aufeinander losgehen, mach es ihnen unmöglich
Als ich gehört habe, dass der Kampf wieder sehr heftig ist, bin ich ins Zimmer und sie haben voneinander abgelassen.
Sie lassen voneinander ab, wenn du dich näherst - das ist gut! Aber du lässt sie zu lange herumfetzen. So lernen sie nicht, dass es zu weit geht.
Soltera ist sofort in die Box gegangen, die ich noch hatte stehen lassen. Da das Geknurre und Gefauche nicht aufgehört hat und Tara schon wieder richtung Soltera loswollte, habe ich die Box zugemacht und Soltera in den Flur gestellt. Soltera hat geschrien, als sie alleine war und Tara wollte sofort zu ihr hin und hat gegurrt, so als wolle sie sie beruhigen.
Aber so wird die Unruhe fortgesetzt... In dem Moment, in dem du eingreifst, musst du auch dafür sorgen, dass Ruhe herrscht. Also sie trennen - so dass sie sich nicht mehr sehen / angiften können. Trennen bedeutet - die Situation abbrechen. Basta. Ruhe.
Also so dass sie sofort die Chance haben, sich zu beruhigen und runterzukommen..
Deswegen am besten in getrennte Zimmer. Eben damit sie sich nicht sehen. Weiß nicht, wie sich das bei dir umsetzen lässt, aber du musst aktiv dafür sorgen, dass sie runterkommen (trennen) und nicht erwarten, dass sie ruhig werden, wenn du dazwischengehst. Wenn du das ohne goßes Aufhebens machst, wird es gehen :zufrieden:
Das mit der Box erscheint mir zu diffus - Lass es laufen wie bisher und wenn du meinst, es bahnt sich etwas an - bevor sie aufeinander losgehen, kurz aufstehen, eine schnappen (die, die angreifen will), Badtür auf, Katze rein, Badtür zu und fertig. So.
Schnell und mit Ruhe, und nur kurz, bis sie sich beruhigt hat. :zufrieden:
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #12
Also erstmal nochmal Danke Euch beiden.

Erstmal zu den Fragen:
1) Die Beiden bilden ein Fellknäuel auf dem Boden. Es fliegt Fell, sie benutzen die Krallen und beißen auch. Gestern habe ich bei Beiden kleine blutige Schrammen feststellen können.

2) Tara macht unter sich, sobald sich die Situation zuspitzt, sprich wenn Soltera sie nicht in Ruhe lässt, obwohl sie faucht und knurrt.

3) Ich habe ständig versucht das fixieren zu unterbrechen, mit Rufen, Spielen, dazwischenstellen oder Decke dazwischen halten, aber Soltera stört das nicht und sie sucht einen Weg um zu Tara zu gelangen.

4) Das habe ich auch schon versucht. Es kommt zum selben Ergebnis, wie wenn ich einen aus der Box rauslasse. Und wenn es ernst wird etwas werfen oder ähnliches klappt auch nicht. Das hilft für 2 Sekunden und dann geht es wieder los.

@Catma: Einfach eine schnappen und ins Bad geht nicht. Die beiden lassen sich nicht hochnehmen. Das haben sie noch nie gemacht. Sie fangen direkt an zu kratzen wie blöd. Ich denke, sie kennen das nicht von klein auf, weil sie aus dem Tierheim sind.
Und mal kurz zum Beruhigen geht auch nicht. Das Beruhigen dauert meistens eine ganze Nacht, auch wenn ich mich um denjenigen intensiv kümmer, der im Bad ist.

Es geht momentan einfach nicht anders als mit der Box, denn mein Bad ist winzig und ohne Fenster. Da würde ich auch die ganze Zeit schreien, wenn man mich dort einsperrt. In der Box, in meiner Gegenwart sind sie ruhiger und sind auch ganz entspannt, d. h. sie schlafen und putzen sich in der Box. Wenn eine im Bad ist, geht sie noch nichtmal aufs Klo, weil das eingesperrt sein zuviel Stress ist. In der Box ist natürlich kein Klo, aber wenn ich alle paar Stunden wechsel, kann ich beobachten, dass beide ihr Geschäft machen. Ich möchte vermeiden, dass nachher eine noch was an der Blase oder Verstopfung bekommt, weil sie im Bad nicht aufs Klo geht.

Ich habe mich jetzt dazu entschlossen eine Verhaltenstherapeutin für Katzen zu Rate zu ziehen. Sie wird Mittwoch abend vorbeikommen und sich meine Wohnsituation und das Verhalten der Katzen anschauen. Ich werde mit ihr alle Möglichkeiten durchsprechen: Abgabe einer Katze, Zusammenführung in irgendeiner Art und Weise oder die Option die Beiden zu Freigängern zu machen. Mal sehen, was dabei rauskommt.
 
  • #13
Hallo!

Ich hole den Thread nochmal hoch und hoffe auf ein paar weitere Tips.

Ich hatte Soltera in der Rubrik zu Hause gesucht reingesetzt, weil die Lage immer schlimmer anstatt besser wurde und ich mich schweren Herzens dazu entscheiden musste, eine der Beiden abzugeben. Am Schluss war es so schlimm, dass sich die beiden sogar durch die geschlossene Tür angegangen sind. :sad:

Soltera ist nun seit Donnerstag erstmal bei meiner Freundin in Gelsenkirchen.

Nun mache ich mir aber Sorgen um Tara, die wirklich ein tiefes Trauma zurückbehalten hat. Sie knurrt oder faucht jedesmal, wenn sie sich irgendwo spiegelt und macht dabei unter sich. Ich habe mittlerweile alles abgehangen, was ich abhängen kann: Backofen, den halben Kühlschrank, Fernsehschrank etc. Bei manchen Sachen geht das allerdings nicht: Mein (wirklich kleiner) Digitalreciever zum Beispiel und eben der halbe Kühlschrank.
Es ist nun so, dass sie sich gar nicht mehr in die Nähe von den Sachen traut, so dass ich schon ihr Klo umstellen musste, weil sie sonst nicht gegangen wäre. Sie ist ständig angespannt und schaut, ob nicht gleich eine Katze um die Ecke kommt und sucht andauernd Schutz bei mir. Sie weicht mir nicht mehr von der Seite, wartet vor der Badezimmertür, bis ich mit Duschen fertig bin, sitzt jede Nacht auf meinem Bett und schaut sogar beim Toillettengang immer mit dem Kopf nach draußen, damit sie keiner angreift. Es ist fast, als leide sie an Verfolgungswahn.

Habt ihr Ideen, wie ich ihr helfen kann, damit sie nicht mehr diese panische Angst hat? Die Verhaltenstherapeutin meinte, wenn sie faucht oder knurrt, soll ich das einfach ignorieren oder sie mit einem Leckerchen locken und so von der Situation ablenken, was aber nicht gelingt. Ich habe jetzt ein bisschen Angst, dass sie dieses Verhalten gar nicht mehr ablegt und die Erinnerung speichert.
Ich weiss, dass sie erstmal Zeit braucht, möchte aber auch nichts falsch machen und ihr helfen, sich zu entspannen.

Ich bin wieder für jeden Rat dankbar.
 
  • #14
Ich würde auch dazu raten, ihre Angst vollkommen zu ignorieren. Alles andere bestärkt sie nur in dem Glauben, dass hinter irgendeiner Ecke gleich der Wullewatz vorgesprungen kommen könnte.
Wenn sie schissig wird, dann fordere sie zum spielen auf, kuller Leckerli über den Boden oder hol die Spielangel. Ablenken, aber auf keinen Fall trösten.
 
Werbung:

Ähnliche Themen

C
Antworten
51
Aufrufe
6K
catfisch
C
C
Antworten
7
Aufrufe
2K
catfisch
C
silvermaus
Antworten
22
Aufrufe
26K
Nepo
Nepo
T
Antworten
9
Aufrufe
1K
Sylvester
S
C
Antworten
34
Aufrufe
3K
Wildflower
Wildflower

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben