Nachbars Kater hat mich gebissen

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Sturmscar

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Guten Tag,
danke das ihr euch die Mühe macht mein Problem zu lesen.

Wie in der überschrift steht. Hat der Kater meines Nachbars mich gebissen. Wenn jetzt jemand denkt ich nehme dem Kater das übel. Nein nehme ich nicht. Ich erzähle es erstmal wie es dazu kam.

Ich hatte den Kater erstmal am Kopf gekrault. So wie schon sehr häufig, er ist echt ein Schmusekater. Man kann ihn am Kopf kraueln und aufm Rücken. Ich fing dann an ihn an der Seite des Bauches zu kraueln (er hatte wohl schmerzen oder mochte es einfach nicht). Er hat dann ein mal miaut mir in den linken Zeigefinger gebissen und genauso schnell wie er zu biss hat er auch wieder los gelassen. Ich habe bei mir oben, erstmal etwas den Finger unter Wasser gehalten, aber da mir schwindelig/übel/schwarz vor Augen wurde. Bin ich mit meiner Mutter zum Krankenhaus runter. Habe ein Desinfektion Bad für den Finger bekommen. Gipsschiene die ich bis gerade um behalten musste und Antibotikum das ich bis morgen früh einnehmen muss bekommen. Dazu musste ich dann Donnerstag/Freitag zu meiner Hausärztin. Am Wochenende einmal zum Krankenhaus und heut nochmal zu meiner Hausärztin. So habe dann eben meine Gipsschiene ab bekommen (endlich). Gehe nach Hause, freue mich, das Ding endlich ab zu haben. Will hier in den Wohnblock rein gehen und zwei Nachbarinnen unterhalten sich. Sagen mir, ich solle mich bei dem Nachbarn(dem Besitzer) beschweren, er solle für die Arztkosten auf kommen, wenn der Kater den Enkel von ihr beißt, dann lebt der Kater nicht mehr, das alles und so weiter.

Da ich ein Tierfreund bin von Katzen/Hunde/Kleintiere etc. und im Tierheim ehrenamtlich arbeite und jetzt Bewerbungen raus geschickt habe für den Beruf Tierpflegerin - Tierheim und Tierpension, sehe ich das alles nicht so eng. Klar darf man Katzenbisse nicht unterschätzen!!!
Aber irgendwann wäre es mir so oder so passiert. Ob es letzten Mittwoch oder irgendwann bei der Arbeit passiert wäre.

Ich will nachher zu dem Besitzer und ihm alles erzählen, auch das Nachbarn hier im Hause nicht sonderlich freundlich darüber sind.

Was sagt ihr zu dem ganzen?

Mfg, Sturmscar
 
A

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Hallo, naja, wie du schon sagst, es kann immer mal passieren.
Wer an fremde Katzen geht, muss damit rechnen - meine Meinung.
Daher fände ich es nicht unbedingt fair, den Nachbarn deswegen zu belangen.
Aber zumindest kannst du ihm sagen, dass die anderen Nachbarn unterschwellig Drohungen aussprechen - dann kann er seinen Kater im Auge behalten, bevor einer meint, er müsse dem Tier was antun :rolleyes:
 
Reden... klar kannste das...
nur im Endefekt ist es eh wurscht...
weil normalerweise sollte diese Nachbarin eher dafür sorgen das der Enkel keine fremden Tiere anpackt...
 
Tja, was soll man dazu sagen, außer: Blödsinn!
Ob du dich beim Nachbarn beschwerst ist allein deine Sache und hat andere Leute nicht zu interessieren.
Davon abgesehen halte ich die Idee mit den Arztkosten für absurd. Die Kosten übernimmt die Krankenversicherung, dir entsteht also gar kein materieller Schaden.
Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass man ein Anrecht auf Schadensersatz hat, wenn man eine fremde, freilaufende Katze draußen "angrabscht" und die sich wehrt. Aber da du es dem Kater eh nicht übel nimmst, steht das ja auch nicht zur Debatte.

Abgesehen davon hätte ich der Tratschtante unmissverständlich zu verstehen gegeben, dass das Töten von Tieren eine Straftat ist und du sie anzeigen wirst, sollte dem Kater etwas zustoßen.
Allerdings ist sowas halt auch oft Gelaber. Da wollte jemand seiner Empörung Ausdruck verleihen und ist dabei übers Ziel hinaus geschossen. So richtig ernst war die Drohung doch vermutlich nicht gemeint.

Persönlich würde ich da auch nichts weiter rumerzählen und einen Nachbarschaftsstreit heraufbeschwören. Hake es ab unter Blödsinn und vergiss es.
Aber das musst du natürlich selbst entscheiden. Schließlich kennst du die Leute und kannst am besten einschätzen, wie das zu bewerten ist.
 
ich weiss ganz genau was du meinst, trotzdem fände ich es gut den aufgebrachten nachbarn zu erklären, dass nur du allein daran schuld bist, dass die katze dich gebissen hat, weil du sie ja angefasst hast. es war ja nicht so, dass sie dich angefallen hat.
 
Wenn du es dem Kater nicht übel nimmst und dich auch nicht beschweren willst, dann wäre es vielleicht klüger gewesen, davon nichts in der Nachbarschaft zu erzählen. Da werden aus einem kleinen Vorfall gerne mal die schlimmsten Horrorgeschichten gestrickt und das ist ja meistens kontraproduktiv.

Regressansprüche könntest du sowieso keine geltend machen, weil du den Kater angefasst und gestreichelt hast. Wenn er dich draußen angefallen und gebissen hätte, dann sähe die Sache ganz anders aus.
 
Danke :)

Ich werde nochmal mit den Nachbarn sprechen. So sehe ich es nämlich auch. Es war ja meine eigene Schuld. Ich hätte ihn ja nicht anfassen müssen, dann hätte er mich ja auch nicht gebissen. Der Kater ist ja an sich, ein sehr friedlicher Kater.
 
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Na ja, wegen der Regressansprüche wäre ich mir da nicht so sicher. Hier ist die "typische Tiergefahr" in Kraft getreten, und da ist der Halter sehr wohl dafür zuständig. Auch wenn man ein fremdes Tier angefasst hat. Oder auch, wenn der Hund im eigenen Grundstück läuft und jemand geht rein und wird gebissen.

Allerdings ist in dem Fall ja der Geschädigte die Krankenkassen, und wenn die was will, wird sie einen Fragebogen schicken. Und wenn du dann reinschreibst, der Kater vom Nachbarn, tja, dann kann es sein, das der Nachbar Post von deiner Krankenkasse bekommt.
Aber eine Privathaftpflichtversicherung sollte eigentlich jeder haben, und die deckt das mit ab.
Wenn nicht, streiten die Versicherungen untereinander, das kann euch dann auch egal sein.

Aber ich denke, z.B. Schmerzensgeld könnte man nicht verlangen, hier greift die Tatsache, das man selber schuld ist, wenn man den Kater anfasst.
 

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