katzen erziehen mit einer abgeschwächten technik von cesar milan (der hundeflüsterer)

  • Themenstarter isaengelhexe
  • Beginndatum
  • #501
Die Stresshormone werden auch durch Bewegung abgebaut.
Aber wenn die Bewegung für den Hund Stress bedeutet, weil er mit den Eindrücken nicht klar kommt, nützt das nichts.
Man kann die Entspannung auch als Übung trainieren. Jede entspannte Situation/Haltung wird belohnt. Natürlich nicht mit Ball oder Leckerlie, sondern eben ruhig. Dann kann man ein Wort einführen "cool", "Ruhig","easy" ..., (freundlich gesprochen). Irgendwann entspannt sich der Hund "auf Befehl".
Das ist dann auch ein Ritual.
Auch der Mensch braucht Ruhe. Nur Sport zum runterkommen ist auch nicht der richtige Weg.
 
A

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  • #502
Die Stresshormone werden auch durch Bewegung abgebaut.
Aber wenn die Bewegung für den Hund Stress bedeutet, weil er mit den Eindrücken nicht klar kommt, nützt das nichts.
Man kann die Entspannung auch als Übung trainieren. Jede entspannte Situation/Haltung wird belohnt. Natürlich nicht mit Ball oder Leckerlie, sondern eben ruhig. Dann kann man ein Wort einführen "cool", "Ruhig","easy" ..., (freundlich gesprochen). Irgendwann entspannt sich der Hund "auf Befehl".
Das ist dann auch ein Ritual.
Auch der Mensch braucht Ruhe. Nur Sport zum runterkommen ist auch nicht der richtige Weg.
Verstehe, also im Grunde ist es ähnlich der Therapie beim Menschen zum Beispiel Burn Out und Angst Patienten. Ausgegliches Programm eine Balance aus Sport, Entspannung und mäßige Angstauslöserkonfrontation auf den einzelnen Zugeschnitten.
Weiss auch nicht wie ich darauf komme, viel mir beim lesen deines Postings so ein.
So einen richtigen Angsthund würde ich mir glaub ich nicht zutrauen, nicht weil ich es evtl nicht könnte sondern weil mich das zu 100% in Beschlag nehmen würde, da hätte ich bedenken meinen anderen Tieren und auch meinen Bedürfnissen noch gerecht werden zu können. Find immer stark wenn wenn Menschen sich dieser Tiere annehmen.

Nachbarin meiner Schwester wurde gebeten in Spanien beim Training zu helfen von Problemhunden, die macht sowas Privat ist nicht ausgebildet oder so aber hat sich schon nen guten Ruf erarbeitet, und als sie wieder kam hatte sie eine Malihündin mehr :D
Die ist laut Erzählungen, ich kenn sie noch nicht, auch ein Angsthund.
Bin gespannt wie das in dem Fall gelöst wird, weil erstens ist die Besitzerin auch eher der straighte Typ die ist nicht immer zimperlich mit ihren Hunden, ihr Rüde auch ein Mali braucht ne sehr starke Hand, der kommt auch ausm TS weil keiner mit ihm klar kam und zweitens ist ein Mali ja nun auch nicht gerade die einfachste Rasse.
Stelle es mir noch schwieriger vor bei Hunden die extrem hoch im Trieb stehen und dazu dann eine Angststörung mitbringen die sie einschränken. Also so ein sensibelchen Mail, freue mich schon sie kennenzulernen.
 
  • #503
Schade das du nix anderes als deinen Weg gelten lässt. Schade.

ich hatte geschrieben: Für mich nicht.

Eigentlich kann ich nichts "schade" daran finden, wenn ich meinen Weg gefunden habe, mit all meinen Tieren stressfrei zusammenzuleben. Egal ob "einfach" oder "schwierig". Mit Kaninchen, Katzen, Hühnern, Hunden, Schafen, Pferden, Ziegen, Pfleglingen .... Mit allen klappt dieser Weg wunderbar.
Ich bin ja einige andere Wege (ich muss sagen: leider) schon gegangen. Ganz jung bin ich ja nicht mehr.
Das Einzige, was ich in diesem Zusammenhang "schade" finde ist: dass ich nicht gut erklären kann.
 
  • #504
Zum Thema Körperhaltung/Stimmungslage (was übrigens keine Erkenntnis/Erfindung/Idee von CM ist. Vor einigen Jahren belebte Linda Tellington die Pferdeszene damit und die hat bei Moshé Feldenkrais gelernt) fällt mir noch ein Erlebnis mit meinem Haflinger Svonko ein.
Svonko ist bei uns geboren. Wir kauften seine Mutter, ohne zu wissen, dass sie trächtig ist. Ich kenne ihn in und auswendig und er mich. Er ist (m)ein Schatz. Er macht gerne mit, er denkt mit.
Aber er hatte eine Meise.
Irgendwann ist jedes Jahr die Weidesaison zu Ende. Dann leben die Pferde im Offenstall mit großem Auslauf. Programm gibt es natürlich trotzdem.
Ab dem ersten Tag war Svonko immer beim Ausmisten im Offenstall stinkig. Er attackierte mich drohend mit angelegten Ohren, gestrecktem Hals und gekräuselten Nüstern. Absolut sauer.
Meinen Mann hat er dabei schon gebissen, Fremde hätten nicht in den Stall gehen dürfen.
Sonst war er weiterhin brav und freundlich, nur beim Ausmisten ging gar nichts.
Die Konsequenz: du musst die Rangordnung klären; "Nein" "Zurück" usw.
Svonko hat zwar alles gemacht, aber er blieb grantig.
Meine Lösung war zunächst, ihn während des ausmistens vor den Stall zu schicken. Dort musst er stehen bleiben. Er blieb auch brav draußen, schaute mir mit gespitzten Ohren zu - alles war gut.
Das ging sogar so weit, dass er vom ersten Tag der Wintersituation an von alleine nach draußen ging, obwohl er ja den ganzen Sommer über immer friedlich beim Ausmisten dabei war.
Als dann hier die positive Verstärkung Einzug hielt, probierte ich folgendes aus:
Als Svonko mich bedrohte, blieb ich einfach stehen, tat nichts. Svonko drohte und drohte, bis er irgendwann die Ohren zum Nachdenken wenigstens seitwärts drehte. Ich habe noch nie so viele Fragezeichen über dem Kopf meines Pferdes gesehen. In dem Augenblick gab es Klick - Leckerlie und ich habe die Situation beendet.
Das habe ich noch einige Male wiederholt, ein Kommando für "Ohren vor" eingeführt und seitdem ist unser Winterstress vergessen.
Auch heute kann ich in anderen Augenblicken der Missstimmung einfach sagen "Ohren vor" und er ist ein "guuuutes Ross" und alles ist schick.
Ich habe seine Ohren aber nie aktiv nach vorne gezogen/gebunden/gedreht oder sonst was. Der Kick kam von ihm selber und hat sich dann generalisiert. Svonko ist dann sofort friedlich.


Svonko ist auch ein gutes Beispiel warum Aggression entstehen kann.
Wenn er etwas versteht, arbeitet er 1000% mit. Er lernt dann schnell und zuverlässig, ich kann das Gelernte auch nach Jahren noch abrufen.
Wenn er etwas nicht versteht, wird er aggressiv. Da nützt alle Dominanz usw. nicht, er macht zu. Und es muss für mich/uns nicht ersichtlich sein, was/warum er nicht versteht.
 
  • #505
Ich bin mit Hunden aufgewachsen.Wir hatten zuhause immer Hunde, manchmal auch Welpen.Früher konnten die Hunde neben ihren Spaziergängen auch noch selbst alleine eine Runde drehen und "Zeitung" lesen.Wenn sie wieder da waren, wurde halt kurz am Fenster gebellt.:pink-heart: Das Sozialverhalten unter Hunden war entsprechend viel relaxter als heute.

Mit etwas zwoelf Jahren habe ich einen Deutsch-Kurzhaar (Basko) eines Jägers immer ausgeführt, weil er sein Studium fortgesetzt hat.
Beim allerersten Spaziergang allein mit Basko (nix mit langsamer Übergabe) habe ich ihm beim Laufen über den Kopf gestreichelt und er schnappte sofort und unvermittelt nach meiner Hand.
Als Reaktion habe ich ihm fest über die Schnauze gegriffen.
Er schaute mich kurz an und das Thema war durch.
Seit diesem Moment hat mich Basko geliebt (und ich ihn erst).Ich konnte ihn jederzeit ableinen, er kam auch aus unendlicher Entfernung sofort wieder zu mir zurück.Er gehorchte perfekt und freute sich ab diesem Tag einen Wolf, wenn ich ihn abholte.

Ich würde furchtbar gern wieder einen Hund haben, aber im Moment ist es zu hektisch in meinem Leben..:(
 
  • #506
Ich hab mal ne Frage an euch.

Ein Hund der andere Hunde ignoriert und eigentlich nur interesse an seine Dummy zeigt?
Normal? Akzeptabel? oder nicht?

mMn hat der Hund eine Fixierung und ich finde es nicht normal und vorallem gut für den Hund.

Was sagt ihr dazu?


Oh das Kapitel über die Red Zone Hunde von CM. sollte hier überall in Deutschland fett ausgedruckt und überall ausgelegt werden.
 
  • #507
Normal bis akzeptabel würde ich sagen. Mein letzter Hund hatte nicht wirklich Interesse an anderen Hunden (also mal hin, schnuppern und weiter). Mein jetziger lässt für sein Spielzeug auch alles stehen und liegen. Und ich würde ihn nicht als gestört betrachten.
 
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  • #508
Mh ich muss sagen ich habe sehr viele Folgen von CM gesehen und auch von Martin Rütter.. Ich selbt hatte 15 Jahre einen Hund ( Laprador mischling ) und wir haben bei ihm die positive Verstärkung genommen. ( nicht mit großem Erfolg + Hundeschule etc etc )

Ich selbst muss sagen das ich am CM zumindest was ich von ihm gesehen habe überhaupt nichts Negatives sehen konnte.
Ich habe mich auch bereits auf Seiten durchgeguckt wo gesagt wurde das CM Hunde quälen würde, indem er sie würgt und tritt etc..

Ich selbst habe bis jetzt nie einen richtigen Tritt gesehen, der wirklich schmerzhaft für den Hund wäre.. eher als einen Touch, damit der Hund von seiner fixierung gegen eine bestimmte Sache "herausgeholt" wird und somit die Konzentration auf CM lenkt.
Auch habe ich noch nie Stachelhalsbänder oder so gesehen. Und auch noch nie einen Hund gesehen der halber am ersticken war.( im Gegensatz zu meinem Umfeld auch ohne Würgeleine, wenn der Hund nach vorne zieht und zurückgezerrt wird.)

Tatsache ist das Hunde sehr oft vermenschlicht werden und das bei Tieren so gut wie nie gut läuft. Wenn man dem Hund als Rudel betrachtet, bekommt er oft genug Bisse von der Mutter oder dem Rudelführer die härter sind als die von CM damit das Rudel sich benimmt. Der Rudelführer kommt net mit nem Stück Fleisch und sagt hier sei brav und du kriegst Fleisch.
Ich finde Tiere sollten so behandelt werden wie Sie auch in wirklichkeit Agieren würden..denn nur dann können Sie auch das sein was Sie sind Hunde und keine Menschen.
( Ich bin extrem Tierlieb und würde niemals einen Hund schlagen oder sonstiges - und konnte dies auch nie bei CM sehen )

Das was ich zumindest bei CM gesehen habe war weder brutal oder nicht angemessen. Eher so wie sich ein Anführer benehmen würde..und ein Rudel braucht einen Anführer so ist bei dennen die Natur.
(habe schon viele Folgen gesehen. Vll noch nie die wo er so brutal sein soll? wie es oft im Internet behauptet wird)

Zum eigentlichen Thema: ich denke nicht das diese Methoden auf Katzen wirklich übertragbar sind.. den Katzen sind keine Hunde.. Katze haben in dem Sinne keine Anführer und müssen von Natur aus auf keinen Anführer hören. Das ist ja auch das Besondere an Katzen..das Freie und die Selbstständigkeit und den eigenen Willen. In diesem Fall bringt es nix den Anführer spielen zu wollen. Hier wiederum ist positive Verstärkung durchaus sinnvoller.

Das wäre zumindest meine Meinung :)

Ich gebe Dir vollkommen Recht was Cesar Millan angeht.
Hunde brauchen ihren Rudelführer,ganz besonders die dominanten.

Ich habe auch noch keine Hundemutte rgesehen die ihre Welpen mit Leckerlies belohnt:D

Den deutschen Hundeflüsterer sollte man mal mit seiner Leckerli-Methode zu den aggressiven Pitbulls von Cesar Millan schicken, er wäre innerhalb weniger Minuten ein Schnitzel!

------
Zu der Katzen-Erziehungsfrage, ob manche Methoden auch auf Katzen anwendbar sind....

Ich denke nein, Katzen ticken ganz anders als Hunde.
Allein den Katzen untereinander,besonders den Mutterkatzen könnte man sicher das ein oder andere abgucken.
 
  • #509
  • #510
*räusper* :p :D


 

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