Zweitkatze zu 11 jährigem Kater?

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Hallo zusammen

Bin schon eine ganze Weile am still mitlesen hier im Forum, wäre nun dankbar für eure Meinungen zu einer Zweitkatze.
Vor etwa 2 Jahren haben wir unseren Tigi aus dem Tierheim zu uns geholt, er wurde nur als Einzelkater in Wohnungshaltung abgegeben da er sich mit anderen Katzen im TH nicht vertrug und angeblich unsozial sei :(
Er war zu Anfang bei uns extrem scheu und ängstlich.
Er hat sich wunderbar entwickelt und ist inzwischen ein Oberschmuser geworden, sehr menschenbezogen (bleibt im ja eigentlich auch nichts anderes übrig) läuft mir überall hin nach.
Meine Einschätzung von ihm ist anders als die vom TH damals, ich denke nicht das er so unsozial ist, ist aber nur ein Bauchgefühl von mir.
Nun sind wir vor zwei Wochen umgezogen, sind uns alle am einleben, ging mit Tigi aber ganz problemlos.
Nun sind wir am überlegen ob er nicht vielleicht doch Freude an einem Kumpel hätte, er ist aber bereits 11 Jahre alt.
Wir haben auf der Homepage von unserem TH ein 12 jähriges, verschmustes, liebes Diabetikerbüsi entdeckt das schon lange auf ein Plätzchen wartet und es uns ein wenig angetan hat.
Nun dachten wir dass wir unserem Tigi noch drei, vier Wochen Zeit geben um sich vollständig einzuleben und dann mal das das TH kontaktieren.
Ist das für euch Katzenerfahrenere eine gute Idee oder sollen wir ihn mit seinen 11 Jahren doch alleine lassen?
Natürlich könnten wir die neue Katze wenns nicht klappt wieder ins TH geben, aber ich möcht halt wissen ob grundsätzlich eher abzuraten ist oder nicht, denke halt "mal ausprobieren" ist für beide Fellnasen mit Stress verbunden.
 
A

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Also ich bin ja immer für Probieren, sonst weißt du es nie.

Und dass ihr eurem 11jährigen Kater schon mal auch ein älteres Fellchen dazuholen wollt, finde ich ganz super. Ich würde das auch jetzt schon ausprobieren. Momentan ist er noch ein bisschen auf Änderungen programmiert.

Ist jetzt meine Meinung.

Hernach ist er völlig eingewöhnt und dann kommt die Mieze und dann gehts wieder von vorne los. Auf jeden FAll muss sie völlig relaxt sein. Am besten gut vorbereiten mit Feliway und co.

p.s. Unser Kater Alfons wurde uns als äusserst sozial angepriesen. War er nicht und vor einigen Monaten ist er zum Nachbarn gezogen und lebt dort glücklich als Einzelprinz.
 
Sehe ich ähnlich.

In einem TH lebt die Katze ja in einer Ausnahmesituation, da läßt sich das schwer abschätzen. Ganz von der Hand weisen sollte man es aber auch nicht. Der Kater ist ja nun doch schon älter.

Warum denkst Du denn an eine Zweitkatze - wirkt er gelangweilt, trauirg? Oder ist das eher euer Wunsch?
Freigang ist nicht gegeben oder?

Ich würde dem Kater auf jeden Fall mind. 2 Monate geben, sich ganz an die neue Umgebung zu gewöhnen, ev. länger.

Ein "krankes" Tier könnte eine Zusammenführung komplizierter machen, denn Katzen spüren, wenn ein Tier nicht völlig gesund ist. Je nach Charakter kann es passieren, daß dieses Tier dann gemobbt wird, während dieselbe Katze ein gesundes Tier zumindest akzeptieren würde.

Es läßt sich leider nicht im voraus sagen.
 
Ich würde, wenn ihr es probieren wollt, nicht länger warten. Es ist sicher einfacher 2 Katzen zusammenzuführen, wenn keiner sein Heim- und Hauptrevier verteidigen muss. Im Moment ist euer Katerchen wegen des Umzuges auch noch nicht so völlig sicher.

Meine Meinung!
 
Ich würde den Versuch - wenn Ihr bereit seid - auch sofort riskieren, halte das jetzt, wo die Wohnung noch neu ist, für einfacher. Obs klappt kann man in diesem Fall wirklich nur sehen, wenn mans probiert, aber eine 12jährige Diabetikerin hat auch nicht mehr viel zu verlieren, eher viel zu gewinnen :verschmitzt:
mein Daumendrücken ist Euch sicher ! :smile:
 
Danke für eure Antworten!
Gwion, nein wir wollen nicht wegen uns eine zweite Fellnase, aber natürlich hätten wir schon Freude.
Unser Tigi ist ziemlich träge und manchmal frage ich mich, ob's ihm langweilig ist weil er einem auf Schritt und Tritt folgt obwohl ich das ja süss finde. Wir arbeiten halt auch, da ist er so 6 Std pro Tag alleine.Wir hatten über ein Wochenende letzten Sommer eine Katze von unserem TA, Tigi hätte schon Freude an ihr gehabt, hat freudig geschwänzelt, wollte sie auch schon am ersten Tag ganz zaghaft am Schwänzchen putzen, aber sie war ein richtiges Hexlein, hat ihn gejagt, nicht mehr an sein Futter gelassen, am Schluss wohnte er unter dem Bett und sie liess ihn nicht mehr hervorkommen. Als sie anfing auch mich anzugreifen wenn ich aufs Sofa sitzen wollte, haben wir sie zurückgebracht. wir wollen nicht um jeden Preis eine zweite Katze, ich glaube einfach er hätte Freude an einem Artgenossen.
Wie gesagt es ist ein Bauchgefühl, aber darauf kann ich mich meistens verlassen.
Ich werde morgen mal mit dem TH sprechen, müsste ja auch mehr über Diabetes wissen, und wie das gehen würde mit einer gesunden Mietze zusammen. Entscheiden können wir uns ja eh erst wenn wir sie gesehen haben, die Chemie müsste ja schon auch stimmen.
Ich höre halt auch oft ich soll eine jüngere Katze dazu nehmen, glaube aber er wäre überfordert. Die Wochenend-Mietze war erst 3 Jahre alt.
 
Ich kann dir mal meine Erfahrungen zum Thema "Zweitkatze zu älterer Einzelkatze" berichten.

Nici (heute ca. 8,5 Jahre alt) wurde uns damals als Einzeltier vermittelt, weil sie von anderen Katzen stark gemobbt wurde und sich nicht wehren konnte. Sie lebte viele Jahre glücklich und zufrieden als Einzelprinzessin. Dann trennten mein Mann und ich uns, und nach Ende meiner Elternzeit ging ich wieder halbtags arbeiten, so dass Nici viel alleine war. Nachmittags sind wir auch viel unterwegs, und Nici litt merklich, sie begrüßte mich bei jedem Nachhausekommen mit klagendem Gemauze und zog sich ansonsten viel zurück. :(
Also machte ich mich auf die Suche nach einem charakterlich und altersmässig passenden Kumpel und Salvador wurde extra für sie aus Spanien eingeflogen :D

Er ist nun seit November letzten Jahres bei uns und auch wenn Nici oft so tut, als könnte sie ihn nicht leiden, weiss ich, dass seine Gegenwart ihr gut tut. Sie ist richtig aufgeblüht, wieder viel lebhafter und verspielter.
Ich hab monatelang hin und her überlegt und bin heute froh, dass ich den Schritt gewagt habe. Es wird immer noch viel gebrummt und geknöttert.. schmusen werden die beiden sicherlich nie zusammen, aber sie gewöhnen sich immer mehr aneinander und stellen auch schon mal zusammen was an.. so wie neulich: Der eine schubst die Wurstdose vom Tisch und die andere pfötelt die Schinkenscheibe heraus. :aetschbaetsch2:

Ich würd es einfach mal probieren. Wenn du magst, kannst du mal unsere neusten Fotos von heute gucken: Zusammenführung mit Bestechung:D
 
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Hi Chantal,

eine ältere Katze zu vergesellschaften ist nicht immer einfach, einen älteren Kater, der evt. ein unsoziales Verhalten hat zu vergesellschaften, kann eine Herausforderung werden.

Wenn Ihr es wagen wollt, würde ich persönlich zu einem Tier raten, welches vom Tierheim/Pflegestelle als freundlich und mit gutem Sozialverhalten beschrieben wird. Der Charakter ist ausschlaggebend, das Alter würde ich grob auf 5-9 Jahre eingrenzen.

Wenn das neue Tier auch als Einzelkatze lebt bzw. im TH Probleme mit Artgenossen hatte (was aber nichts bedeuten muß, da es eine Extremsituation ist), kann sich alles problematisch gestalten.
 
Huhu!

Ich würd an deiner Stelle unbedingt nach einer sehr sozialen Katze schauen, die auf alle Fälle immer viele Katzen um sich herum hatte.
Alter und Charakter sollten ähnlich sein, jünger als ca 6-7 Jahre würd ich auf keinen Fall gehen, eher ein bisschen nach oben.
Wie die anderen schon schrieben ist natürlich der Charakter am Wichtigsten.

Desweiteren solltet ihr euch bewusst sein, dass eine Zusammenführung länger dauern könnte.
 
  • #10
Hallo Chantal,

ich schließ mich mal auch den anderen an.

Wichtig, nicht zu jung und ich würde auch eher zu einem sozialen zweiten Tier raten. Macht due Zusammenführunge, die im Alter nicht ganz leicht sein kann, einfacher.

Aber in erste Linie, lass Dein Bauch entscheiden bei der Wahl und ich empfehle auch jemanden von einer Pflegestelle. Da kann meist besser eingeschätzt werden, es sei denn, Ihr habt ein sehr gutes TH.
 
  • #11
Hallo Chantal,
wenn dein Bauchgefühl dir sagt, daß Tigibueb Freude an einer 2. Katze hätte, würde ich es wagen, vorausgesetzt, die neue Katze ist sozial und vom ähnlichen Alter.
Abgesehen davon finde ich es toll, daß du eine Diabetikerkatze aufnehmen würdest. An dem Diabetes sollte ein Zusammenleben wohl nicht scheitern - Diabetiker sollten halt, wenn's irgend möglich ist, auf Trofu verzichten und natürlich zuckerfreies Futter bekommen, also das, was für alle Katzen gilt, unter Caninsulin sind die Futterzeiten allerdings relativ streng, da sollte nicht ständig was rumstehen. Müßtest halt nur den Blutzucker am Öhrchen vorm Spritzen messen und das Pipi ab und zu auf Ketone testen. Das geht Tigibueb ja alles nichts an.
Mir geht es übrigens ähnlich wie dir - Momo ist jetzt 2 Jahre allein und ich wage es jetzt doch mit einer Zweitkatze, weil ich denke, daß es ihm guttut. Der Neuzugang ist auch ein als superlieb beschriebener Diabetiker :verschmitzt:
 
  • #12
Allgemein: Bauchgefühl ist ok, aber bitte auch immer den Kopf dazuschalten. Grad bei Zusammenführungen.

Unser Tigi ist ziemlich träge und manchmal frage ich mich, ob's ihm langweilig ist weil er einem auf Schritt und Tritt folgt obwohl ich das ja süss finde. Wir arbeiten halt auch, da ist er so 6 Std pro Tag alleine.Wir hatten über ein Wochenende letzten Sommer eine Katze von unserem TA, Tigi hätte schon Freude an ihr gehabt
Das klingt tatsächlich vielversprechend.
Ich würde ihn aber eine etwa gleichalte Katze bzw. eher noch einen Kater suchen.
Charakterlich ähnlich, denn durch einen Wildfang (= toben und spielen) wird er wahrscheinlich eher genervt, als animiert. Und der zweite würde sich rasch langweilen.

Worauf Du Dich aber einstellen mußt, ist, daß die Zusammenführung ev. lang und schwierig werden könnte.
 
  • #13
Das klingt ja alles gar nicht so schlecht:smile:
Sind uns bewusst das es viel Geduld erfordern würde bei der Zusammenführung, aber die hätten wir schon und auch genügend Platz dass sie sich aus dem Weg gehen könnten.
Cat Fud, bin gespannt wie es bei dir klappt, meiner ist halt ein ganz Verfressener:oops:, da wären die Fütterungen sicher nicht ganz einfach, habe mich aber noch nicht genauer informiert, habe auch noch nie ne Spritze geben müssen, aber das wäre sicher im Voraus noch lernbar.

Gwion, hätte mich jetzt nicht an einen zweiten Kater gewagt, warum denkst du dass es vielleicht besser wäre? Da hätte ich nämlich auch noch einen ins Auge gefasst...
Werde nachher noch mit dem TH tel. ist aber eigentlich eine Katzenauffangstation, sie kennt die Tiere ziemlich gut. werde schauen das wir nächste Woche mal einen Besuch machen können.
 
  • #14
Das klingt ja alles gar nicht so schlecht:smile:
Sind uns bewusst das es viel Geduld erfordern würde bei der Zusammenführung, aber die hätten wir schon und auch genügend Platz dass sie sich aus dem Weg gehen könnten.
Cat Fud, bin gespannt wie es bei dir klappt, meiner ist halt ein ganz Verfressener:oops:, da wären die Fütterungen sicher nicht ganz einfach, habe mich aber noch nicht genauer informiert, habe auch noch nie ne Spritze geben müssen, aber das wäre sicher im Voraus noch lernbar.

Am spritzen wirds wohl nicht scheitern müssen. Meine Bibi hatte damals Diabetes (zusätzlich zu grottenschlechten Nierenwerten:( ).
Ich habe damals auch lernen müssen wie das funktioniert. Sie bekam 2x täglich subcutan ihr Insulin verabreicht. Wir mussten eine Hautfalte nehmen, Fell zur Seite streichen und dann eine winzige Menge Insulin verabreichen. Einfacher wirds natürlich, wenn einem das Tier vertraut oder die Prozedur schon länger kennt, da es ja doch sehr unangenehm ist.
Das stressigste ist eigentlich das Einstellen auf die richtige Menge...
Aber alles zu schaffen und für so ein Tier sicherlich eine Chance auf ein Zuhause...:smile:
 
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  • #15
Hallo Sveni

Hab gerade mit dem HT tel. gehen am Freitag nächste Woche mal schauen.
Sie soll eine ganz liebe, soziale und unkomplizierte Katze sein die sich auch das Spritzen ohne Probleme gefallen lässt. Findet halt einfach kein Zuhause weil sie schon 12 ist und teurer sei wegen TA, usw. Aber das Alter würde doch schon mal passen bei uns. Und das sie teurer wäre in der Pflege ist eh kein Argument, das kriegen wir schon hin.
Hattest du damals nur die Bibi oder noch mehr Fellis? Da muss doch die Futtermenge auch stimmen, wie macht man das am besten bei zweien? Da futtert doch bestimmt nicht jeder seine Ration leer und gut ist? Kann ich mir nicht vorstellen bei unserem:confused:
 
  • #16
Worauf Du Dich aber einstellen mußt, ist, daß die Zusammenführung ev. lang und schwierig werden könnte.

Das ist wahr!
Aber um dir gleich auch noch Mut zu machen: Ich hatte eine Einzelkatze (9 Jahre), zu der ein Einzelkater (11 Jahre) kam und die Zusammenführung war weit weniger schlimm, als ich befürchtet hatte. Richtig dolle Krach gabs gar nicht.
 
  • #17
Wie merk ich denn obs einfach Zeit braucht oder zum Scheitern verurteilt ist? Ist ja sicher nicht immer ganz offensichtlich. Ich kann sie ja nicht ein halbes Jahr einander anfauchen lassen, aber auch nicht nach 3 Tagen das Handtuch werfen! Soll ja für beide eine schöne Zeit werden und für keine von beiden nur Stress und Unzufriedenheit.
Tönen vielleicht banal meine Fragen, aber Tigi ist unsere erste Katze, haben null Erfahrung mit Zusammenführungen und will halt möglichst wenig falsch machen.
 
  • #18
Allgemein: Bauchgefühl ist ok, aber bitte auch immer den Kopf dazuschalten. Grad bei Zusammenführungen.

Ja, natürlich. Das wollte ich nicht falsch verstanden haben.
Chantal macht mir ja den Eindruck, als habe sie sich das, zusätzlich zum Bauchgefühl, gründlich überlegt.
 
  • #19
Cat Fud, bin gespannt wie es bei dir klappt, meiner ist halt ein ganz Verfressener:oops:, da wären die Fütterungen sicher nicht ganz einfach, habe mich aber noch nicht genauer informiert, habe auch noch nie ne Spritze geben müssen, aber das wäre sicher im Voraus noch lernbar.

Die Insulinspritzen sind sehr kurz, du wirst dich wundern. Die Katze ist das Spritzen ja ohnehin gewöhnt, von daher ist das kein Problem. Bitte nie in den Nacken spritzen, sondern in die Flanke, und Spritzen nur einmal verwenden. Frag mal, ob der Blutzucker schon am Öhrchen gemessen wird.
Mit dem Füttern wird man sehen müssen, ich weiß auch noch nicht, wie sich das hier entwickeln wird :oops:
Ich empfehle dir sehr die Seite www.katzendiabetes.de und das Forum dort. Da erhältst du praktisch rund um die Uhr Hilfe von Dosis mit jahrelanger Katzendiabeteserfahrung, die oft mehr Wissen haben als so mancher Tierarzt, der beim Caninsulin-Beipackzettel die Hundedosis nicht von der Katzendosis unterscheiden kann (so wie damals bei Momo).
 
  • #20
Danke für den Link, werd mich da mal noch schlau machen
 

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