zweitkatze ja oder nein?

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Edward

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Hallo,

seit 2005 habe ich einen Kater. Er wird im Juni 7 Jahre alt und ist freigänger und meistens auch draußen anzutreffen. Nun spiele ich schon seit langer Zeit mit dem Gedanken eine zweitkatze anzulegen, kann mir aber nicht vorstellen ob das so gut klappt mit meinem Edward.

Falls sich das alles wirklich umsetzen lässt heißt es nurnoch meine Mutter, mit der ich zusammenlebe, zu überreden. Diese ist der festen überzeugung dass Katzen keinen Partner wollen und alleine viel glücklicher sind... Gibt es da ein paar schlagkräftige Argumente?

Nehme ich am besten ein (natürlich kastriertes) Männchen oder ein Weibchen? Ein Junges oder schon ein altes Tier? Was muss ich alles beachten?

Jetzt hab ich euch ganz schön gelöchtert. Würde mich über antworten freuen :D

Liebe Grüße
 
A

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Hö? Kittenschutz? Ich dachte, es gibt keinen Welpenschutz bei Katzen :confused:
Und wenn der Kater schon 7 ist, ist ein Kitten dann nicht zu jung? Ich meine, wegen dem Spielverhalten? Oder verhält sich das bei Freigängern dann anders, weil die sowieso rausgehen und sich austoben?
 
Eben, es gibt keinen Kittenschutz und schon garnicht bei einem Kater der 7 Jahre alleine war.

Der ist in kürzester zeit vom Kitten genervt und fürs Kitten wär es als wenn es in Einzelhaltung sitzt.
 
Wie kommt er denn draußen mit anderen Katzen klar?
 
Wie kommt er denn draußen mit anderen Katzen klar?

Wir wohnen auf dem Land, hier gibt es eigentlich massig Katzen. Draußen konnte ich ihn schon einige male mit Katzen beobachten. Unser Nachbar hat einen kastrierten Kater, die sitzen oft stundenlang auf der Wiese einige meter gegenüber und starren sich an, mehr läuft aber nicht. Genauso war es mit einem unkastrierten Kater, der vor einiger Zeit einfach bei uns auf dem Grundstück auftaucht (keinem gehörte?) und auch ein paar Wochen nichtmehr wegging. Die saßen den ganzen Tag mit entfernung "beisammen", aber mehr ist nicht "gelaufen".

Jetzt hat unser Nachbar (wieder) einen jungen Kater, kastriert. Der hat sein Gebiet jetzt soweit erkundet, dass er scheinbar lieber bei uns rumlungert (der findet meine kaninchen interessant *grins*). Eddy und er wurden auch schon konfrontiert. Der kleine Kater ist immerzu um Edward gesprungen spielerisch. Ich hatte den Eindruck, dass er ziemlich genervt wirkt. Wenn es zu viel ewird, dann jagt er ihn ein wenig weg, aber daran denken zu gehen denkt der Kleine natürlich nicht. Vor ein paar Tagen hab ich die beiden wieder "zusammen" sitzen sehen (so wie oben im ersten Abschnitt schon beschrieben). Vorgestern war es sogar erstaunlich nah beisammen. Gestern hab ich Edward allerdings mit gesträubten Fell auf den anderen zugehen sehen, knurrend. Ich kann sein verhalten leider nicht so ganz deuten (mal so, dann wieder so?!).

Achja vor circa einem Jahr ist unserer in regelmäßigen Abständen blutig wieder nach Hause gekommen aber jetzt schon lange nicht mehr...

Ein Gegenargument meiner Mutter ist noch die Eifersucht. Kann es sein, dass Edward eifersüchtig wird und uns dann meidet oder beleidigt einfach wegläuft?
 
Es kann bei Freigängern schon vorkommen, dass sie "ausziehen", wenn es ihnen daheim zu viel wird.

Ich würde in der Situation nicht unbedingt eine zweite Katze dazuholen. Er hat draußen ja viele soziale Kontakte, man kann sein Sozialverhalten nicht richtig einschätzen (anstarren ist bei Katzen z.B. nicht freundlich, sondern drohend) und er hat bisher immer allein gelebt.
Die Gefahr, dass man damit mehr kaputt als gut macht ist meiner Meinung nach recht hoch.

Wenn du und deine Mutter aber beide überzeugt seid, dass ihm eine zweite Katze gut tun würde, schaut euch nach einem Kater (wenn er noch viel spielt) oder einer Kätzin (wenn er eher weniger spielt) in seinem Alter um.
Wenn Kitten, dann nur zwei (ein gleichgeschlechtliches Pärchen). Ist aber vermutlich nicht gerade sinnvoll, wenn du beobachtet hast, dass er draußen genervt auf Jungspunde reagiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum soll eine Katze, die seit 7 Jahren Einzelkatze ist und als Freigänger seine sozialen Kontakte selbst wählt, plötzlich im eigenen Haus vergesellschaftet werden? Und dann noch eine Jungkatze, die einen etwas gesetzteren Herrn mit ihrem Temperament eher nerven?

Zwei Jungkatzen kannst du dir natürlich nehmen, dann ist es aber aus mit der Ruhe für deinen Kater. Das amüsiert ihn sicher auch nicht. Ich stelle mir die Frage nach dem Warum.
 
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Erfahrung mit diversen Kitten, eigenen Katzen und Pflegekatzen.

Wenn er 7 Jahre alleine war ist die Sozialisierung kaum bis garnicht mehr vorhanden, er greift dann auch Kitten an wenn es sein muss und er es möchte.

Und ein Kitten will Action, ein älteres Tier Ruhe, deswegen ist das ältere Tier dann genervt.

Wenn schon so mutig Kitten zu einem eigentlichen Einzeltier, dann bitte 2 Kitten damit sie sich gegenseitig auspowern können und das ältere Tier in Ruhe lassen.
 
Ja so ist es ,bei Katzen gibt es bis zur Geschlechtsreife den Kittenschutz oder man kann auch Welpenschutz sagen.
Ich selbst habe mehrmals in unserer Katzengruppe diese Erfahrungen machen können.
Ein Kater im Alter von 7 Jahren ist im sogenannten Bestalter.Wenn er gesundheitlich auf dem Posten ist dann kann ein Jungspund eine große Bereicherung für ein reifes Katerle sein.
Ich selbst habe diese Erfahrung erst kürzlich bei unserem Rocco und unserem neu dazugekommenen Kitten-Kater ( er ist inzw. im Regenbogenland) erleben dürfen.Rocco ist durch den Kleinen richtig aufgelebt,hat wieder mehr getobt und gespielt.Und er hat den Jungkater auch gleich erzogen :smile:
Es gibt keinen generellen Kitten- oder Welpenschutz. Meines Wissens gibt es den nicht mal bei Hunden.

Der einzige Unterschied von Kitten zu erwachsenen Katzen ist, dass Kitten (noch) weniger territorial sind und deswegen manchmal leichter akzeptiert werden. Wenn du jetzt aber ein einzelnes Kitten zu einem siebenjährigen Kater setzt, wird dieser mögliche winzige Vorteil mehr als aufgewogen dadurch, dass das Spielverhalten hinten und vorne nicht passt. Mal ganz abgesehen davon dass einem schlecht sozialisierten Kater die Territorialität eines Kittens unter Umständen auch vollkommen egal ist.

Dabei werden weder Kater noch Kitten glücklich.

Du kannst die Situation in einer größeren Gruppe nicht mit einer Zweiergruppenhaltung vergleichen.
 

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