Ungeimpfte Kitten sind immer schlimm! Denn den mit der Muttermilch aufgenommenen Schutz gegen schwere und potentiell tödliche Infektionskrankheiten wie Katzenseuche (Leukose) und Katzenschnupfen (hat mit einer Erkältung wie beim Menschen nichts zu tun, kann in schweren Fällen bei der Katze ebenfalls tödlich verlaufen, gerade bei jungen Kitten!), den das Mütterchen aufgrund der eigenen Impfung aufgebaut und an die Kitten weitergegeben hatte, ist im Alter von ca. acht Wochen abgeebbt, so dass die Kleinchen im Regelfall in diesem Alter die erste Impfung gegen Schnupfen und Seuche erhalten.
Bei Bauernkitten, aber auch bei Streunerkitten gibt es immer wieder unnötige Todesfälle, weil diese Kitten natürlich von ungeimpften Müttern abstammen und selbst ebenfalls nicht geimpft werden. Im Tierschutz sterben jedes Jahr unzählige Kitten an Seuche oder Schnupfen, eben weil dort eine Impfung der Mütterchen nicht möglich ist und die Saugkitten bereits infiziert sind und auch von den Tierschützern nicht mehr gerettet werden können!
Sowas muss man bei Kitten, die in Menschenhand geboren werden, nicht haben!
Die einzelne Kombi-Impfung kostet pro Kitten vielleicht 30 bis 40 Euro. Rechne die Erst- und Zweitimpfung gegen Schnupfen und Seuche daher mal mit sagen wir 80 Euro auf den Kaufpreis pro Kitten drauf.
Dann ist das Vermehrerkitten, das sicherlich (ungeimpft) als angebliche Rassekatze (BKH) auch um die 350 bis 400 Euro kosten soll, schon wieder eine andere Hausnummer, preislich. Denn beim seriösen Vereinszüchter bekommst du ein durchgeimpftes BKH-Kitten von getesteten Elterntieren, die in guter Haltung und mit exzellenter medizinischer Betreuung in der Familie des Züchters leben, für ca. 600 Euro pro Stück (im Doppelpack evtl. sogar etwas günstiger), entwurmt, voll durchgeimpft, sehr gut sozialisiert, mit aktuellem Gesundheitszeugnis des Tierarztes und natürlich frei von fiesen tödlichen Erbkrankheiten.
Anders darf der Vereinszüchter die Tierchen auch gar nicht züchten bzw. ungeimpft an Käufer abgeben!
Bei der Sache mit der Impfung geht es nicht allein um die Impfung per se - wie schon geschrieben wurde, kann man die beim TA gut nachholen. Aber es geht darum, wie die Kitten produziert wurden, dass hier wieder ein Vermehrer am Werke ist, der die Katzen so billig produziert, wie es ihm möglich ist, weil er möglichst viel Gewinn aus dem Verkauf herausholen will!
All die Auflagen, die der seriöse Vereinszüchter von seinem Verein (in den Zuchtrichtlinien) hat, hat der Vermehrer nicht und kann daher bei der Katzenproduktion enorm sparen: die fehlende Impfung ist nur ein kleiner Teil davon, denn den Alltag sieht man ja hinter der Kulisse gar nicht!
Der Vermehrer kann das Mütterchen problemlos drei Würfe pro Jahr haben lassen, wenn ihm danach zumute ist, während der Vereinszüchter seitens des Vereins verpflichtet wird, mit derselben Kätzin nicht mehr als drei Würfe in 24 Monaten zu haben.
Wie elend so ein ausgebeutetes Mütterchen beim Vermehrer nach ein paar Jahren aussieht, kannst du dir sicherlich vorstellen!
Auch der Decker fristet häufig ein elendes Leben beim Vermehrer!
Der Deckkater beim Vereinszüchter lebt in der Familie und wird daher häufig bereits im Alter von 1,5 oder 2 Jahren kastriert - weil er anfängt zu markieren und Züchter (wie alle anderen Menschen auch) nicht so auf den Geruch von Katerurin stehen....
😉
Dann hat der teure Zuchtkater vielleicht drei- oder viermal gedeckt, falls überhaupt. Denn wenn er nur die eigenen Damen des Vereinszüchters beglückt, zeugt er vielleicht sogar nur einen oder zwei Würfe vor seiner Kastration.
Der Decker beim Vermehrer lebt (wegen des Markierens!) nicht selten isoliert und einsam außerhalb der Wohnung und auch von den anderen Katzen getrennt. Das ist tierschutzwidrig und zudem auch alles andere als artgerechte Katzenhaltung. Dazu kommt aber, dass der Decker sein Futter mit der Decktaxe bei "Fremddeckung" verdienen muss; Tests auf sexuell übertragbare Krankheiten (z. B. Katzen-Aids) macht nur der Vereinszüchter; der Vermehrer hat an diesem Kostenfaktor kein Interesse!
All diese Kosten, die die vereinsgebundene Zucht verursacht und die dem Wohlergehen der Zuchttiere, aber auch der Gesundheit der Kitten, dienen, kann der Vermehrer einsparen und wird dies dann auch tun, weil ihn ja niemand dazu verpflichtet, die Tests zu machen und seine Tiere artgerecht zu halten!
Das Fehlen jeglicher Impfung ist insofern ein starker Indikator, dass die "Zuchtkatzen" des Vermehrer in deinem Fall, Hasco, ebenfalls schlecht gehalten und nicht hinreichend gesundheitlich versorgt werden!
Die Vermehrerkitten sind zudem keine reinrassigen Briten, denn reinrassig sind nur Tiere, die einen eigenen Stammbaum haben, also aus einer Vereinszucht stammen. Ohne Stammbaum handelt es sich bestenfalls um Lookalikes, also um rasselose Katzen ("Lastrami"

) mit der Optik der Britisch Kurzhaar. Und Lastramis in allen Varianten bekommt man durchgeimpft, ärztlich durchgecheckt und meist auch schon die Kitten kastriert, für kleines Geld im Tierschutz (um 100-200 Euro).
Das perfekte Rundumsorglospaket hast du insofern mit Tierschutzkitten, weil diese eben auch einen unschlagbar günstigen Preis (Schutzgebühr) haben.... das deckt die tatsächlich entstandenen Kosten natürlich bei weitem nicht ab! Aber dafür spenden ja viele tierliebe Leute Geld, das in die Tierarztrechnungen, in die gesunde Aufzucht von Fundkitten oder Kitten, die von trächtigen Mütterchen im TH oder auf der Pflegestelle geboren wurden, in die Versorgung der endlosen Mengen an Streunerkatzen etc. fließt.
Bitte schlag dir den Kauf der ungeimpften angeblichen Briten aus dem Kopf und kaufe entweder reinrassige Kitten mit Stammbaum beim Vereinszüchter (was den Kaufpreis vermutlich erkennbar verteuern wird - aber mit gutem Grund!!!) oder adoptiere (für deutlich kleineres Geld!) Kitten deiner Wahl im Tierschutz, wo du jede Art von Optik finden kannst, nicht nur britisch aussehende.
🙂