Zusammenführung von 6-Jährigen Kater und Kitten

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MissMietze

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24. Juni 2018
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Niederösterreich
Hallo zusammen!
Bin neu hier und wollte einfach mal bissl meine Erfahrungen mit euch teilen, euch um eure Meinung fragen und ein paar Fragen stellen :)

Also - ich hab seit 6 Jahren einen Wohnungskater (Monk), er ist kastriert und ich glaube er hat in weiter Abstammung eine Maine Coon drin - er ist ziemlich groß und vom Charakter her sehr ruhig und sozial. Habe ihn damals mit ca. 10 Wochen bekommen (ich weiß das ist zu jung, aber ich wusste es damals nicht besser; wir haben ihn von einem Bauernhof). Ich war bis jetzt Studentin und gehe ab August Vollzeit arbeiten - d.h. Monk ist dann oft allein, ist aber sehr menschenbezogen und 9 Stunden 5 mal die Woche allein zu sein nicht gewohnt (er ist schon einiges an allein sein gewohnt aber sowas intensives halt nicht - bitte nehmt mir das nicht übel, ich weiß, Katzen sind nicht so gerne alleine wie man glaubt aber das wusste ich damals auch nicht besser und das tut mir auch mega leid dass Monk do oft allein sein musste).. das alles hat much zum Entschluss gebracht eine Zweitkatze mal zu versuchen also kam vor gut einem Monat ein 12 Wochen alter Kater, Sushi, (auch vom Bauernhof) zu uns :)
Es läuft eigentlich alles gut, hab sie langsam zusammengeführt und den Monk (immer noch) klar bevorteilt dass er nicht eifersüchtig oder depressiv wird. Bin mir trotzdem unsicher und hoffe ich mache alles richtig. Hab auch Feliway (bin total begeistert) und sobald es geht wird der Kleine kastriert. Es gibt für beide genug Spielzeug, genug Rückzugsorte, getrennte Futterschüsseln (mittlerweile stehn sie schon nebeneinander, anfangs waren sie etwa 2 m entfernt) und 2 Katzenklos in verschiedenen Räumen.

Nun zu den Verhalten der Katzen: die beiden spielen gemeinsam (ohne Blut, Krallen oder mega Schreierei) und schlafen entspannt in den selben Räumen. Kuscheln gibts noch nicht und hin und wieder auch trotz allem Frieden Tatzenhiebe des Großen (wenn der Kleine zuviel nervt) und Faucherei - aber der Kleine kennt dich dann sofort aus und gibt Ruhe (Angst hat der kleine meines Erachtens nicht da er sich nicht verkriecht und immer wieder auf den Großen zugeht). Kuscheln gibts auch noch nicht, hin und wieder schleckt der Große den Kleinen während dem Spielen ab. Wenn sie im selben Raum schlafen liegeb sie auch eher weit entfernt, aber halt im selben Raum :) Mittlerweile nutzt der Große auch schon das Klo des Kleinen, anfangs hat Monk das strickt abgeklärt und jeder nutzte nur "sein" Klo aber jetzt wird schon geteilt. Hin und wieder fällt mir auch auf dass der Große den Kleinen sucht - wie jetzt zb: wir haben gerade Gewitter und ich hab mich zu Monk ins Wohnzimmer TV schauen gelegt - Monk merkte dass der Kleine nicht da ist und ging ihn suchen - jetzt liegt er auch in der Kpche wo der Kleine auch schlaft.

Nun einige Fragen:
1) Glaubt ihr ist das wirklich liebevolles suchen und schauen ob mit den Kleinen eh alles passt oder is das eher eine Art beobachten ob der Kleine eh nix anstellt oder weil er vielleicht echt bissi eifersüchtig ist?
2) Wie würd ich das merken wenn der Große eifersüchtig wäre?
3) Was bedeutet es wenn der Große den Kleinen öfters am Popo oder an den Genutalien leckt beim spielen? (dem Kleinen gefällt das gar nicht)
4) Glaubt ihr sollte ich den Kleinen eher ignorieren wenn er kuscheln kommen will und der Große zusieht? der Große liegt immer auf einen Kasten im Wohnzimmer, ich geh dann eh öfters hin und streichel ihn aber ich will ihn auch nicht nerven.. würde er runter kommen wenn er auch kuscheln wolle oder is das vielleicht ein Anzeichen auf Eifersucht/ Depression dass er dann wenn dann nur von oben zusieht?
5)Was haltet ihr von diesem Verlauf? Habt ihr Tips oder mache ich irgendwas falsch? Ich hab einfach so Angst dass ich was falsch mache und dann mein Großer vielleicht depressiv oder böse wird - allgemein hat er sich von der Verhaltensweise nicht verändert, er schläft nur öfter (bzw. ich achte viel mehr auf sein Verhalten jetzt als früher) und er schläft halt nicht mehr entspannt am Rücken auf der Couch sondern nur mehr auf erhöhten Plätzen.

PS: ich war mit beiden erst beim TA zwecks eines Gesundheitschecks - beide sind gesund. Beim großen hsb ich such ein Blutbild gemacht - das ist lt. TA super :) achja und es wohnen auch noch meine Schwester une mein Papa im Haus, d.h. es sind mehr Kuschel- und Spielpartner im Haus als Katzen. Allerdings bin ich momentan die die am häufigsten zuhause ist und sich am meisten mit den Katzen beschäftigt (sind auch meine) :D

Sorry für den langen Text :'D
Freue mich über jede Antwort und bin dankbar für alle Tips und Meinungen.

LG,
Nadja, Monk und Sushi
 
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Willkommen MissMietze - schön, dass dein Kater einen Kumpel bekommen hat. Die beiden verstehen sich ja gut. Aber einen 12 Wochen jungen Kater zu einem 6-Jährigen Kater zu setzen war leider keine so gute Idee.
Es ist gut, dass sie sich gut verstehen, und dein Großer hat ja reges Interesse am Kleinen - aber es geht auch darum, dass das so bleibt und sie auch langfristig im Alltag miteinander klarkommen...
Ein Kitten hat ganz andere Interessen und vor allem ein ganz anderes Spielverhalten als ein ausgewachsener Kater. Es möchte mit Artgenossen herumkugeln und raufen und bräuchte dafür ein anderes Kitten. Das wäre auch für seine weitere Entwicklung wichtig, denn so lernt es seine Kräfte kennen - der erwachsene Kater ist ihm jedoch rein körperlich haushoch unterlegen. Spätestens wenn der Kleine in die Teeniephase kommt und sein Raufdrang stärker wird und er seiner Entwicklungsphase entsprechend Grenzen austesten muss, wird es sehr wahrscheinlich arge Probleme geben. Sie könnten, selbst wenn sie wollten, gar nicht altergsgerecht miteinander spielen und raufen. Es bleibt also zu hoffen, dass der Große es nie versucht, das könnte üble Folgen haben. Da der Große bisher ohne Artgenosse gelebt hat, kann er seine Kräfte bezogen auf Interaktion mit Artgenossen kaum einschätzen.

Ganz ehrlich wäre es für die beiden Kater am besten, wenn Du das Kitten in ein Zuhause gibst, in dem ein anders Kitten auf es wartet und deinem Kater einen Kumpel holst, der sowie vom Alter her als auch charakterlich gut zu ihm passt.
Oder du holst dem Kitten ein weiteres Kitten dazu, so dass es zumindest nicht ohne ein anderes Kitten aufwachsen muss und sich entsprechend gut entwickeln kann. Da dein Kater mit dem Kitten ja ansonsten klarkommt, kommt er mit einem weiteren Kitten bestimmt auch gut zurecht. Nur eben, einen passenden Kumpel, mit dem er auch seines Alters entsprechend etwas anfangen kann, hätte er dann immer noch nicht.
 
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Danke für deine Antwort Catma!
oh.. finde ich schade dass du denkst dass das beste wäre das Kitten wegzugeben :( habe schon befürchtete solche Antworten zu bekommen, hab ja vorhin schon viel im Forum herumgeschaut.. allerdings hab ich auch Themen gefunden wo so etwas doch positiv sich entwickelte .. danke trotzdem für deine Meinung und deinen Rat! :)
glg Nadja
 
- der erwachsene Kater ist ihm jedoch rein körperlich haushoch unterlegen.

:eek: müsste es nicht haushoch überlegen sein :p :D

Also im Grunde hat Catma absolut recht, das ein gleichalter Kater oder 2 Kitten die richtige Lösung wären.

Muss aber sagen, in deinem Fall, das es schon mal prima ist das dein Kater nach 6 Jahren ohne Kumpel soviel positives Interesse an dem Kitten zeigt.
Normal haben Katzen nach so langer Einsamkeit komplett die kätzische Sprache verlernt. Um so besser das es bei euch scheinbar nicht so ist.

Lange Rede, kurzer Sinn, wenn die Möglichkeit besteht würde ich noch ein Kitten dazu holen, ich denke das würde allen gerecht werden.

Und ich denke das das bei euch auch gut klappen kann, in ein paar Monaten ist der Altersunterschied nicht mehr so ausschlaggebend und wenn dein Kater noch sehr verspielt ist kann das durchaus auch gut gehen, wenn die Charaktäre miteinander harmonieren.

Zwischen meinen Katern liegen auch immer 2 Jahre Altersunterschied und es klappt hervorragend zwischen allen vieren, hatte allerdings keinen davon als Kitten bekommen und sie waren alle gut sozialisiert.

Drücke euch die Daumen. ;)
 
Also ich finde, das klingt doch sehr gut. Ich habe auch mal zu einem alten Maine Coon Mix ein Kitten dazu gesetzt und das war auch unproblematisch!
Dass sich der Alte etwas zurück zieht ist normal. Er sollte sich nur nicht zurück gesetzt fühlen, dann gibt sich das wieder.
Ansonsten musst du natürlich darauf gefasst sein, dass sich das Verhältnis der beiden ändern kann, wenn der kleine Kater geschlechtsreif wird. Deshalb würde ich ihn frühzeitig kastrieren lassen. Wenn du genug Rückzugsmöglichkeiten hast, dann wird das schon. Immerhin spielen sie schon miteinander!
 
danke ihr lieben!
ok gut, da geb ich euch schon recht, ein gleichaltriger oder 2 Kitten wären besser, allerdings ist es schwer einen gleichaltrigen von wo zu bekommen wo man Bekanntschaften hat und vom Tierheim wollte ich mir keinen holen, da ich da schon viele Schauermärchen punkto Verstörungen gehört hab, also das die Katzen da öfters mal ziemlich "verstört" rauskommen :( klar würde ich gerne einem Tier aus dem Tierheim helfen aber es ist halt schwierig :(
eine 3te Katze (also ein Kitten) würde platzmäßig ein Problem .. und wir sind zwar 3 Leute im Haus aber es sind nicht immer 3 Leute zum beschmusen daheim, falls die Zusammenführung aber sich evtl. doch wieder verschlechtert, würde ich eher ein 2tes Kitten dazuholen als den kleinen Sushi wieder wegzugeben, soviel dazu :)

ich danke euch herzlichst für eure Antworten, würd mich aber sehr über noch mehr Meinungen freuen :)

ganz liebe Grüße!
 
und vom Tierheim wollte ich mir keinen holen, da ich da schon viele Schauermärchen punkto Verstörungen gehört hab, also das die Katzen da öfters mal ziemlich "verstört" rauskommen klar würde ich gerne einem Tier aus dem Tierheim helfen aber es ist halt schwierig

Betonung liegt auf Schauermärchen.;) A hat von B gehört, dass C gesagt hat.....und plötzlich sind Tierheimkatzen alle bekoloppt :cool:
Es gibt viele wunderbare Tiere im Tierheim, die keine Macke haben. Sicher haben diese Tere eine Vergangenheit. Manche Vergangenheit war okay, manche nicht. Aber Katzen sind anpassungsfähig und in einer guten Umgebung können sie auch ihre guten Seiten zeigen.
All meine Tiere kamen aus dem Tierheim und alle waren in der Lage sich hier schnell anzupassen. Problemfälle hatte ich nie.

Natürlich gibt es aber auch Problemfälle. Allerdings merkt man das oft bereits im Tierheim oder wird darauf hingewiesen.
Ausnahmen gibt's aber natürlich immer.


Womit du allerdings recht hast: eine erwachsene soziale Katze mit geeignetem Charakter muß man etwas länger suchen.
 
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Ich muss catma recht geben. Die Konstellation ist langfristig für beide Katzen nicht so glücklich.
Ich würde dir auch dringendst zu einem 2. Kitten raten gleiches Geschlecht .

Im Tierheim warten Goldstückchen in jedem Alter, dass es da nur verstörte Katzen gibt, das ist echt ein ganz schwachsinniges Märchen. Im Gegenteil , die älteren Tiere sind oft unendlich dankbar.

Und Kitten sind nun gar kein Problem. Bitte geh ins Tierheim um ein kitten zu adoptieren.

Im übrigen brauch jedes Tier Zeit , evtl. viel Zeit um sich einzugewöhnen. Wenn das nicht alles gleich läuft , dann ist das Tier verstört....
 
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Grüß Dich,
Willkommen hier im Forum!

Schau mal hier, da könntest du ein Kitten von Pflegestellen suchen:

https://www.tiervermittlung.de

Zur Verhaltensbeobachtung empfehle ich die Autorin Christine Hauschild, vor allen in ihrem Buch Tier Arzt Training für Katzen beschreibt sie das Katzen Verhalten sehr fein und diffenziert
 
  • #10
Wie läuft es denn mittlerweile bei euch?
 
  • #11
Vielen lieben dank für eure Antworten und Empfehlungen!

Update: also ich bin total glücklich mit den zweien und ich habe das Gefühl sie vertragen sich schon prächtig :pink-heart: natürlich beobachte ich mit Adleraugen, ich will ja nur das beste für die zwei, und ich red mir auch nichts ein, ich würde natürlich sofort Maßnahmen ergreifen falls es sich nicht ganze Zeit so posotiv entwickeln würde :) ich will die Süßen ja glücklich machen und nicht unglücklich :) also - letztens hab ich sie das erste mal "erwischt" dass sie miteinander gekuschelt haben :pink-heart: :pink-heart: ich hab mich mega gefreut. Sie toben herum und rangeln oft miteinander, aber man erkennt deutlich dass es spielen ist, hab das Gefühl der Große (war ja Jahre lang ohne Kumpel und leider auch öfters allein im Haus) ist jetzt viel ausgeglichener und wird auch wieder agiler :) dem Kleinen kann man beim wachsen förmlich zusehn und der probiert immer wieder alles mögliche aus und wie weit er gehen kann, ist aber trotzdem sehr respektvoll dem Großen gegenüber (wenn man das bei Katzen auch sagen kann? :D) der Große kommt jetzt auch schon wieder von allein viel öfter kuscheln und schläft auch mal entspannt auf seinen alten Plätzen quasi einfach mal am Wohnzimmerteppich :D anfangs hat er sich ja nur auf seinen erhöhten Ruheplätzen (wo der Kleine noch immer nicht rauf "kann" oder vielleicht auch nicht will (?) entspannen können.
Fazit: momentan bin ich wirlklich äußerst zufrieden mit der Entwicklung :) hab das erste Monat Feliway Classic und seit 2 Tagen Feliway Friends stecken :)

Ganz Liebe Grüße
 
  • #12
Schön zu lesen, das freut mich für euch. :)

Dann fehlen jetzt ja nur noch ein paar Fotos. :D
 
  • #13
Hier ein paar Fotos von heute bis vor ca 2 Wochen :)
 

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  • #14
Und hier noch ein paar von vor länger als 2 Wochen und allgemeine Infos zu meinen Schätzen :) das Foto auf dem der Kleine allein ist, ist von 2ten Tag als er da war :pink-heart:
 

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