Zusammenführung stagniert seit Wochen - was mache ich falsch?

  • Themenstarter Themenstarter Zeusin
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Bei der Zusammenführung ist ja der schwierigste Punkt, wenn man dann endlich die Türe öffnet. Da werden viele Ratgeber dann auch recht unkonkret und man fühlt sich ängstlich sich selbst überlassen. Wichtig ist, Ruhe bewahren, gaaaanz viel Leckerchen rein werfen, moderieren, sie machen lassen. Nur einrgeifen, wenn es wikrlich aggressiv wird, gestalkt oder gemobbt wird. Ich habe fast das Gefühl, ihr wiederholt immer wieder diesen ersten Augenblick, des Türöffnens?
Ja, das Gefühl selbst habe ich auch, weil ich denke, dass Arti Lisa "mobbt" oder ihr einfach zu grob ist bzw natürlich verhindern will, dass sich dieses einseitige Spiel direkt verfestigt
 
A

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Das dauert bestimmt noch, aber selbst die „angespannte“ Begegnung finde ich völlig ok. Immerhin kommen sich beide schon ganz nah.
Das ist auch mein Eindruck. Angespannt würde anders anders aussehen.

Ich beobachte bei meinen Senioren auch gerade, dass Spielen noch nicht rund läuft. Sie lernen sich noch kennen, möchten aber spielen und einer versteht den anderen einfach noch nicht.
 
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Ich hab gerade Nr 2 geschaut und darauf gewartet, dass die Katzen angespannt sind. Sie schlagen nicht mal mit dem Schwanz, es knurrt auch niemand, oder?

Und die Attacke fand ich jetzt auch nicht so schlimm, wenn sie dann endet.
Beide Katzen sind vorher doch wirklich entspannt in der Gegenwart der anderen.

Ich bin nicht erfahren mit Einzelkatzenvergesellschaftung, würde aber die Gittertür jetzt immer auflassen, also nicht verdecken, und die Katzen häufiger zusammenlassen.

Sie müssen sich aufeinander einstellen können beim Spiel, das braucht Zeit und Übung.
Ich habe eine größere Gruppe und mit dem Neuzugang vom Mai hakt es auch immer mal noch.

Einer will fangen spielen, der andere denkt, es ist jagen. Solange nicht übel nachgesetzt wird und der Jäger ablässt, wenn der andere sich versteckt, lasse ich sie machen.

Es wird mal gefaucht, geknurrt und gemurrt, aber viel öfter laufen sie ganz entspannt aneinander vorbei und fressen nebeneinander oder warten gemeinsam auf Futter.

Evtl kannst Du Dich nochmal per Video beraten lassen, wenn Du sichergehen willst von einer/einem Katzenverhaltenstherapeuten.

Vielleicht findest Du bei Christine Hauschild noch Infos:
Katzen-Webinare und Onlinekurse von Happy Miez

So wie ich das sehe, bietet sie selbst keine Beratungen an?
 
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Anne bietet mit katztastisch.de Beratung an, speziell für Mehrkatzenhaushalte.
 
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Ich hab mir die Videos angesehen und fand das die Katzen ein vorsichtiges Miteinander versuchten. Nichst wirkte agressiv, eher etwas unsicher, ob man sich gerade richtig verhält.

Der eine oder andere Tatzenhieb gehört dazu. Es ist Unsicherheit und solange keine Jagd erfolgt sollte man das so laufen lassen. Es gehört zum kennnenlernen.

Agressiv wäre wenn eine, oder beide Katzen einen Buckel machten, mit gesträubten Rückenhaaren und aufgeplustertem Schwanz, dabei die Ohren angelegt. Die beiden sind aber weit davon entfernt.
 
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Ich finde, das sieht eigentlich gut aus so weit. Sie sind halt noch etwas unsicher und vorsichtig, aber nicht auf einem Unsicherheit = Angriff Level, sondern einfach irgendwie unbeholfen.
Das kann dann natürlich schnell mal irgendwie nach Hinten losgehen, aber ist glaube ich nichts, was sich löst, ohne dass man sie einfach mal machen lässt (auch wenns bisschen Differenzen gäbe, solange es nicht zu sehr eskaliert) - aber das ist nur mein Gedanke, ich bin da kein Profi.
 
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Solange Leckerlies fliegen lassen sie sich ablenken, sobald Arti aus dem direkten Sichtfeld ist, kommt Lisa auch wieder vor. Wenn keine Ablenkung durch Leckerlies o.Ä. kommt, macht Arti entweder weiter oder es wird ihr zu bunt und sie geht dann runter und raus
Fslls Du es nicht eh schon machst: auch wenn Arti nur spielen will und keinerlei Aggression zeigt, würde ich aber trotzdem darauf achten, ihre etwas wilden Spielversuche nicht noch dadurch zu belohnen, dass ich Leckerchen werfe, während oder nachdem sie gerade eine "Spielattacke" gestartet hat. Nicht dass man das noch zusätzlich fördert und damit weiter verstärkt, so lange Lisa sich in den Situationen noch so unwohl fühlt.
 
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Vielen lieben Dank für eure Antworten, das macht mir Mut. Aus euren Rückmeldungen höre ich zum Großteil raus, dass ich die Häufigkeit der Begegnungen ohne Gittertür erhöhen sollte, aber dabei konsequent moderieren und am besten vor einer "Attacke" mit Leckerlies ablenken, aber aug keinen Fall dabei/danach um das Verhalten nicht zu bestärken.

Und scheinbar sollte ich meine eigene Angst auch etwas ablegen, Lisa permanent zu beschützen🙈

Ansonsten mache ich weiter, wie bisher mit clickern und gemeinsamen Füttern etc und scheinbar braucht es noch mehr Zeit bis die Mäuse sich aufeinander eingestellt haben.
Pattern Games werde ich auch versuchen, klingt interessant.

Sollte gar nichts von dem helfen, habt ihr mir ja auch noch gute Katzenpsychologen empfohlen.

Vielen vielen lieben Dank euch und auch für eure Einschätzungen der Videos- das macht mir Mut!
 
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Das wird bestimmt noch! Ihr schafft das. Viele haben halt auch die Vorstellung von kuschelnden Katzenpaaren, aber das ich oft gar nicht der Fall. Eine gute Freundschaft ist auch was schönes. Es muss nicht immer die große Liebe sein.
 
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Und es gibt auch mal Zoff bei Freunden. Bei uns ging es heute Nacht und gestern bei den eigentlich guten Freunden richtig zur Sache.

Wenn danach alles wieder gut ist, gehört das auch einfach dazu.

Wichtig ist, dass sich beide Katzen unbeschwert überall bewegen können, ohne dass eine dauerhaft Angst vor der anderen hat.
 
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Das wird bestimmt noch! Ihr schafft das. Viele haben halt auch die Vorstellung von kuschelnden Katzenpaaren, aber das ich oft gar nicht der Fall. Eine gute Freundschaft ist auch was schönes. Es muss nicht immer die große Liebe sein.
Eine gute Freundschaft wäre schon mehr als genug. Ich würde mir ein respektvolles und gegenseitiges akzeptieren ohne Stress und Angst wünschen. Alles Andere ist dann ein plus. Ich hoffe, selbst wenn es nicht die große Liebe ist oder eine Freundschaft, dass es vlt für Beide dennoch besser ist auch eine Artgenossin zu haben als nur uns Menschen.
 
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Aber nicht vergessen, ein wenig Stress bzw. Diskussionen gibt es auch bei den bestens eingespielten Teams schon mal, wie auch beim Menschen. Es sollte nur möglichst nie zu richtigen Prügeleien kommen.
 
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Wobei es schon auch Katzen gibt, die richtige Prügeleien gerne mögen…
Meist sind das Kater, ich habe aber auch eine kleine 3,5 kg Katze, die es liebt, wenn gehauen und gefaucht wird…

Die ist fast schlimmer als die Kater☺️

Im Zweifel kannst Du aber auch immer Videos einstellen, meist sieht es für einen selbst viel schlimmer aus als es ist, wenn man noch nicht so viel Erfahrung hat.
 
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Ich hab mir jetzt nur das letzte Video angeschaut, aber das ist etwas, dass ich jeden Tag bei uns daheim sehen kann. 🤷‍♀️

Wir haben vier junge Katzen und eine Oma. Die vier jungen Katzen lieben sich heiß und innig, die Omakatze will ihre Ruhe haben. Sie hat nichts gegen die jungen, so lange sie auf Abstand von ihr bleiben. Die jungen sind nie wirklich aggressiv ihr gegenüber. Aber die wissen GANZ genau, dass sie unsere Aufmerksamkeit bekommen, wenn sie Peanut ärgern. Und da liegt meistens bei so was der Hund dann begraben. Wir wissen mittlerweile: unsere Peanut kann sich absolut selber wehren. Die hat es faustdick hinter den Ohren, wenn es ihr zu viel wird.

Ich geh mal in die Tiefe, vielleicht hilft dir das ja was.

Unsere Josy schaut Peanut einige Zeit lang beobachtend an. Das macht Arti während Lisa am Napf sitzt.
Dann geht Lisa vom Napf weg und auch Arti geht woanders hin. Was sie dort macht (ob sie weiter beobachtet), kann ich nicht sehen. Aber urplötzlich rennt Arti auf Lisa zu und Lisa verkrümelt sich.

Absolut gleiches Szenario bei uns dabei.
Zu Beginn haben wir dann eingegriffen, wenn es zu spät war. Wenn Josy unserer Peanut schon nachgestiefelt ist. Im Endeffekt haben wir damit aber Josy "belohnt", weil Josy Aufmerksamkeit bekommen hat. Ergo: Josy kombinierte "Wenn ich Peanut hinterher renne, kümmern sich Dosi und Dosine um mich".
Mittlerweile handhaben wir das anders. Eine Weile haben wir tatsächlich mal gar nichts gemacht. Peanut verkrümelte sich und die Situation endete nach kurzer Zeit. Alle wieder relaxt.
Es war ja nichts. Es waren keinerlei heftige Streitereien. Überhaupt nicht. Danach fand auch kein weiteres Mobbing statt. Da ging es tatsächlich lediglich um unsere Aufmerksamkeit. Selbst Arti wieder wegzusperren ist in dem Moment dann für Arti ein Zeichen von Aufmerksamkeit, weil du dich mit ihr beschäftigst.

Wäre es anders gewesen und die Streitereien wären eskaliert, hätten wir natürlich eingreifen müssen. Aber es passierte gar nichts. Josy jagte Peanut, wenn keiner von uns Josy nachstiefelte, kam Peanut dann eh ganz gut alleine klar. Wenns ihr zu viel geworden ist, hat sie gefaucht und sogar mal ihre Tatze erhoben und Josy geht "kleingemacht" wieder zurück. Ebenso ist das auch bei Samu, wenn er Peanut auf die ganz gleiche Art ärgert.

Was wir mittlerweile trotzdem ganz gerne machen: Wenn wir merken, Josy beobachtet Peanut, nehmen wir Peanut aus der Situation raus. Wir holen sie zu uns, kuscheln mit ihr, geben IHR Leckerlis (nicht Josy). Josy (oder Samu) checken dann: Hey, wenn ich Peanut ärgere, bin ich der/die Doofe, die am Schluss dumm da steht.

Unsere machen das definitiv, wenn sie sich unterfordert fühlen. Ich weiß mittlerweile z.B. speziell bei unserem Bengalen genau: er will raus, wenn er Peanut zu ärgern beginnt. Um das zu verhindern, muss ich mir was einfallen lassen, um seine Aufmerksamkeit zu fordern. Weil er unterfordert ist.
Wenns passt, darf er nach draußen oder aber es gibt andere Beschäftigungstherapien.

Was ich nur sagen kann: das Problem KANN größer werden. Noch sieht alles chillig aus bei euch.

Bei uns daheim ist die Situation seit zwei Jahren unverändert (glücklicherweise). Was aber auch wirklich daran liegt, weil ich weiß, dass Peanut sich definitiv wehren könnte, wenn sie wirklich wollen würde.
Und außerdem bestärken wir sie auch durch das "Rausnehmen" (wie oben erwähnt).

Es sind auch nur immer kurze Momente des Tages. 99% der Zeit ist es total friedlich.
 
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28. Februar 2025

Echo und Gizmo 2

Echo und Gizmo

Das hier sind mein junger Kater und meine 3jährige beim Raufen. Das ist tatsächlich Spiel, auch wenn es fies aussieht.

Teils stürzt sich der Unterlegene danach auf den Anderen und direkt danach gehen beide ganz entspannt miteinander um, Gizmo leckt auch Echo oft die Ohren im Anschluss.

Also sowas kann normal sein, ist aber für weibliche Katzen eher unüblich.

Aber es ist vielleicht ein guter Vergleich, was alles noch Spiel sein kann bei Katzen.
 
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28. Februar 2025

Echo und Gizmo 2

Echo und Gizmo

Das hier sind mein junger Kater und meine 3jährige beim Raufen. Das ist tatsächlich Spiel, auch wenn es fies aussieht.

Teils stürzt sich der Unterlegene danach auf den Anderen und direkt danach gehen beide ganz entspannt miteinander um, Gizmo leckt auch Echo oft die Ohren im Anschluss.

Also sowas kann normal sein, ist aber für weibliche Katzen eher unüblich.

Aber es ist vielleicht ein guter Vergleich, was alles noch Spiel sein kann bei Katzen.
Da hätte Arti vermutlich auch Lust drauf😄 ich denke, der Unterschied hier ist, dass es beiderseitig ist und keiner dem anderen überlegen zu sein scheint. Aber dennoch mal gut zu sehen, wie das aussehen kann.
 
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Ich hab mir jetzt nur das letzte Video angeschaut, aber das ist etwas, dass ich jeden Tag bei uns daheim sehen kann. 🤷‍♀️

Wir haben vier junge Katzen und eine Oma. Die vier jungen Katzen lieben sich heiß und innig, die Omakatze will ihre Ruhe haben. Sie hat nichts gegen die jungen, so lange sie auf Abstand von ihr bleiben. Die jungen sind nie wirklich aggressiv ihr gegenüber. Aber die wissen GANZ genau, dass sie unsere Aufmerksamkeit bekommen, wenn sie Peanut ärgern. Und da liegt meistens bei so was der Hund dann begraben. Wir wissen mittlerweile: unsere Peanut kann sich absolut selber wehren. Die hat es faustdick hinter den Ohren, wenn es ihr zu viel wird.

Ich geh mal in die Tiefe, vielleicht hilft dir das ja was.

Unsere Josy schaut Peanut einige Zeit lang beobachtend an. Das macht Arti während Lisa am Napf sitzt.
Dann geht Lisa vom Napf weg und auch Arti geht woanders hin. Was sie dort macht (ob sie weiter beobachtet), kann ich nicht sehen. Aber urplötzlich rennt Arti auf Lisa zu und Lisa verkrümelt sich.

Absolut gleiches Szenario bei uns dabei.
Zu Beginn haben wir dann eingegriffen, wenn es zu spät war. Wenn Josy unserer Peanut schon nachgestiefelt ist. Im Endeffekt haben wir damit aber Josy "belohnt", weil Josy Aufmerksamkeit bekommen hat. Ergo: Josy kombinierte "Wenn ich Peanut hinterher renne, kümmern sich Dosi und Dosine um mich".
Mittlerweile handhaben wir das anders. Eine Weile haben wir tatsächlich mal gar nichts gemacht. Peanut verkrümelte sich und die Situation endete nach kurzer Zeit. Alle wieder relaxt.
Es war ja nichts. Es waren keinerlei heftige Streitereien. Überhaupt nicht. Danach fand auch kein weiteres Mobbing statt. Da ging es tatsächlich lediglich um unsere Aufmerksamkeit. Selbst Arti wieder wegzusperren ist in dem Moment dann für Arti ein Zeichen von Aufmerksamkeit, weil du dich mit ihr beschäftigst.

Wäre es anders gewesen und die Streitereien wären eskaliert, hätten wir natürlich eingreifen müssen. Aber es passierte gar nichts. Josy jagte Peanut, wenn keiner von uns Josy nachstiefelte, kam Peanut dann eh ganz gut alleine klar. Wenns ihr zu viel geworden ist, hat sie gefaucht und sogar mal ihre Tatze erhoben und Josy geht "kleingemacht" wieder zurück. Ebenso ist das auch bei Samu, wenn er Peanut auf die ganz gleiche Art ärgert.

Was wir mittlerweile trotzdem ganz gerne machen: Wenn wir merken, Josy beobachtet Peanut, nehmen wir Peanut aus der Situation raus. Wir holen sie zu uns, kuscheln mit ihr, geben IHR Leckerlis (nicht Josy). Josy (oder Samu) checken dann: Hey, wenn ich Peanut ärgere, bin ich der/die Doofe, die am Schluss dumm da steht.

Unsere machen das definitiv, wenn sie sich unterfordert fühlen. Ich weiß mittlerweile z.B. speziell bei unserem Bengalen genau: er will raus, wenn er Peanut zu ärgern beginnt. Und in dem Moment, wo es los geht, muss ich mir was einfallen lassen, um seine Aufmerksamkeit zu fordern. Weil er unterfordert ist.
Wenns passt, darf er nach draußen oder aber es gibt andere Beschäftigungstherapien.

Was ich nur sagen kann: das Problem KANN größer werden. Noch sieht alles chillig aus bei euch.

Bei uns daheim ist die Situation seit zwei Jahren unverändert (glücklicherweise). Was aber auch wirklich daran liegt, weil ich weiß, dass Peanut sich definitiv wehren könnte, wenn sie wirklich wollen würde.
Und außerdem bestärken wir sie auch durch das "Rausnehmen" (wie oben erwähnt).

Es sind auch nur immer kurze Momente des Tages. 99% der Zeit ist es total friedlich.
Wie lange war Peanut schon bei euch bis die Kleinen kamen? Vermute, dass sie mit gestandenem Alter schon deutlich selbstbewusster ist und sich daher auch wehren kann, wenn es ihr zu bunt wird?
 
Wie lange war Peanut schon bei euch bis die Kleinen kamen? Vermute, dass sie mit gestandenem Alter schon deutlich selbstbewusster ist und sich daher auch wehren kann, wenn es ihr zu bunt wird?
Ich denke nicht, dass es etwas zur Sache tut, wie lang eine Katze schon bei jemandem ist. Denn oft genug liest man, dass die "alteingesessene Katze" sich nicht gegen die neue Katze wehren kann.

Für mich liegt es zum einen am Charakter der Katze und zum anderen auch daran, wie die Katze, die sich "wehren muss" in ihrer Position bestärkt wird oder nicht.

Übrigens kommt bei unseren noch dazu, dass drei der vier jungen Katzen Rassen sind, die oft als "dominant" bezeichnet werden (Bengale und Abessinier).
Ich persönlich bin kein Fan von Ausdrucksweisen wie Alphakatze oder dominante Katze etc.
Ich geh da mit denjenigen konform, die Verhalten von Katzen studieren und sagen, dass es in Katzengruppen nicht die EINE Katze gibt (wie bei Rudelführern).

Wir hatten immer große Katzengruppen und da konnte ich an den eigenen Katzen sehen, dass Katzen, die länger da waren, sich von den neuen einschüchtern ließen.
Speziell eben, wenn die neuen augenscheinlich eigentlich sehr freundliche, selbstsichere Katzen waren.
Wie bei uns Menschen. Stell dir einen Freundeskreis von drei Freundinnen vor. Eine davon ist ein Mauerblümchen. Lieb und nett, aber sehr unsicher. Die vorhandenen Freundinnen kennen sie und wissen ihren Wert zu schätzen. Dann kommt eine neue Freundin dazu. Auch eigentlich eine absolut nette Person. Aber auch wunderschön, selbstsicher und beneidenswert. Sie muss dem Mauerblümchen nicht mal etwas Böses wollen, aber ist für sie eine "Gefahr", weil die neue im Bunde eben extrovertiert und selbstbewusst ist.

Jackson Galaxy nennt solche Katzen auch Mojito-Katzen. Eine sehr süße Beschreibung dieser Art von Katzencharakter. Kannst du in seinem Buch lesen. 😊
 
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Hab in den letzten Tagen versucht die Beiden häufiger zusammen zu lassen und konsequenter zu moderieren. Es war in den letzten 2 Tagen sogar so, dass sie sich zur Begrüßung ohne Gittertür Nase an Nase beschnuffert haben und sogar ihr Köpfchen und Körper gegenseitig kurz aneinenander gerieben haben, hatte das eigentlich als gutes Zeichen gedeutet.
Heute war dann das hier, ich spiele mit Arti auf dem Spielteppich während und Lisa von der Seite zuschaut und dann springt ihr Arti völlig aus dem nichts entgegen:
13. Juli 2025
Ist das ein Spielversuch von Arti? Man sieht, ich konnte sie dann auch abrufen, hätte ich sie weiter gewähren lassen, wäre Lisa im anderen Zimmer in ihre Ecke gerannt aus der sie nicht meht raus kommt.
Hab Arti dann 5min aklimatisieren lassen und sie dann bei geschlossenem Gitter wieder hoch gelassen, das war das Ergbnis:
13. Juli 2025
Man kann sich vorstellen, was ohne Gittertür gewesen wäre..
Hätte ich vlt lieber nicht mit ihr so nah ran spielen sollen?
 
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Ich finde, das war ein Spielversuch, fangen, auch die Reaktion am Gitter finde ich nicht aggressiv.

Es gab keine bedrohlichen Lautäusserungen, weder Prügel noch Bisse, eine aggressive Katze lässt auch nicht ab.

Schwierig ist es, falls Lisa das dauerhaft verängstigt, aber eigentlich glaube ich, dass sie irgendwann begreift, dass das nicht böse gemeint ist…

Wie man da reagieren sollte, weiß ich aber auch nicht.
 
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