Zusammenführung nach 2 Monaten abbrechen?

  • Themenstarter bkay
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    zusammenfühhrung
  • #21
Ich kann dir nur aus meinen persönlichen Erfahrungen berichten (bei uns läuft gerade die zweite Vergesellschaftung):

Ich mache nie die Tür nur einen Spalt auf, entweder ganz oder gar nicht. Dann frage ich meine Jungs, ob einer zu mir und zum Neuzugang ins Zimmer will. Da wird nicht durch nen Spalt durchgehuscht, sondern reinstolziert. Davor habe ich mich aber bereits vergewissert, dass auf beiden Seiten der Gittertür fleißig geblinzelt wird (von dem her finde ich auch dieses kleine Gitter bei euch eher suboptimal, zudem die Katzen sich nur sehen, wenn sie direkt davor sitzen).

Einer meiner Jungs kommt rein, dann begrüßen sie sich erst einmal mit Schnuppern (Nase, Popo). Erst dann läuft Spiel- bzw. Auskundschaftssession los. Klar gab es schon mal Gebrummel oder ein Fauchi, allerdings sind meine Stammkater abrufbar und das ist mir wichtig in der Situation. Starren zB reicht ein Fingerschnipps um es zu unterbinden (meine Jungs haben gelernt, dass das Geräusch unerwünschtes Verhalten anzeigt). Zudem sehe ich einen Unterschied in verunsichertem Fauchen und aggressivem Fauchen.

Ich beobachte sehr genau die Stimmung meiner Katerchen, sitze ruhig da und lasse sie erst einmal machen, lobe gutes Verhalten ausgiebig oder spiele auch inzwischen mal mit beiden (hier muss ich bei Bail noch vorsichtig sein, das Spiel peitscht ihn so auf, dass dann seine Stimmung gegenüber Akio, dem Neuzugang, kippt). Wenn ich merke, dass sie zu kippen droht (passiert noch manches mal mit Bail), nehme ich den Kater wieder mit raus.

Diese Übungen wiederhole ich mehrmals am Tag. Von mal zu mal wird alles entspannter ☺️
 
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  • #22
Was ich vergaß… bevor es überhaupt mit den Jungs reinging, habe ich viel bei Akio im Zimmer gesessen und dein Jungs an der Tür positive Momente geschaffen (Leckerli, Spielangel, Spiele mit dem Laserpointer etc.). Diese Aktionen fanden und finden weiterhin zeitgleich drinnen mit Akio, als auch draußen mit Tarkin, Bail und Yato statt. Nur so konnte ich abschätzen, wie sich die Kater zB auf schnelle Bewegungen des anderen Katers verhalten (Angst, Aggression). Auch von dem her finde ich euer Gitterelement zu klein 🤷🏻‍♀️
 
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  • #23
Das Problem ist, dass das wahnsinnig schnell kippen kann 😅 Noch ist da der (halb) "sichere" Spalt zwischen. Das kann ohne ganz anders aussehen. Bzw. ausarten. Ich konnte das bei unseren Ladies beobachten, als eine in einem Karton saß und rausgepfötelt hat durch einen Riss. Das fand die andere toll und sie hauten sich gegenseitig auf die Pfoten. Kaum kam Madam Karton heraus, schlug es sofort um in eine Rangelei.
Aber die kannten sich zu dem Zeitpunkt auch schon etwa 10 Monate oder so und kamen im großen und ganzen miteinander aus.

Ich würde wohl an deiner Stelle auch nicht so "spielen" lassen - sofern man es so bezeichnen will. Erstmal nur mit Spielzeug. Für dieses anpföteln von einander kennen und vertrauen sie sich meiner Meinung nach noch nicht gut genug und die Situation ist noch zu unentspannt, als dass ich das zulassen würde.
 
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  • #24
Okay, das ist so bei uns leider noch nicht passiert, da versuche ich mal noch mehr drauf zu achten.

Vom gemeinsamen spielen sind wir noch weit entfernt, wenn Balu (der graue) sich fokussiert dann hört er leider auch nicht mehr auf “nein”, sonst klappt das bei ihm eigentlich auch gut.


Spielen klappt nicht parallel, also nicht mal getrennt. Wenn Balu hört das es in dem nebenzimmer “abgeht” dann ist er gar nicht mehr an spielen interessiert.
Ich spiele zB mit einer Federangel auf beiden Seiten des Gitters (also durchs Gitter, mein Gitter ist ein ausrangierter Gartenmaschendrahtzaun, da passt vieles super durch 😃). So lernen die Katzen ganz nebenbei, dass sie nicht immer an der Reihe sind ☺️

Zudem habe ich schon früh mit meinen Katern trainiert (zB auch unerwünschtes Verhalten), das macht es mir heute leichter. Auch Yato (4 Jahre, kam Mai dieses Jahres zu uns) kennt inzwischen einiges ☺️
 
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  • #25
Ich schnipse, Bail starrt weiter. Bail muss aus dem Zimmer raus. Tarkin darf rein und dann werden ganz tolle Sachen gemacht, während Bail draußen doof zuschaut, schmollt, ins WoZi geht und seine Raschelkiste traktiert, weil er nicht mitspielen darf 😆

Beim nächsten Mal darf er natürlich wieder mit rein ☺️.

Das übe ich mehrmals am Tag.
 
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  • #26
Wow dann hast du vorbildlich erzogene Kater :wow:
 
  • #27
Wow dann hast du vorbildlich erzogene Kater :wow:
Das würde ich so nicht sagen. Wir haben uns viel miteinander beschäftigt und uns einen guten Kommunikationsweg aufgebaut. Durch das Training (bei Tarkin und Bail fing ich direkt an, als sie mit 16 Wochen zu uns kamen) haben wir uns gut kennengelernt und tun es auch heute noch. Auch mit Yato habe ich angefangen (zur Zeit steht u.a. Transportboxtraining auf dem Programm), sobald er das nötige Vertrauen zu mir aufgebaut hatte. Alle drei kennen zB auch “warten“, das erleichtert die Arbeit zB an der Tür, wenn sie aufgeht (egal ob Haustüre oder Zimmertüre). Ansonsten genießen sie hier viele Freiheiten, da alle drei Freigänger sind, die jederzeit rein und raus können.
 
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  • #28
Hallo, meines Wissens sollte auf Spielen etc. bei einer Vergesellschaftung verzichtet werden. Der Energielevel sollte niedrig sein. Clickern wäre zu empfehlen und zwar auf beiden Seiten der Tür, also zu zweit. Wenn du beide Kater behalten möchtest und es mit den Streitereien nicht besser wird, solltest du dir eine Katzenverhaltensberaterin suchen die die Zusammenführung mit der plant und begleitet (über Videos). Am besten eine die NUR Katzen behandelt und nach dem Ansatz von Birga Dexel arbeitet.
Ich arbeite seit eineinhalb Jahren an einer Vergesellschaftung, weil ich vor 2 Jahren zwei Kater zusammen bringen wollte und viele Fehler gemacht habe. Aber ich konnte, mit professioneller Hilfe, schon sehr weit kommen, obwohl ich mit einem total verängstigten Jungkater und einem tauben aggressiven (damals) Altkater angefangen habe. Ich aktualisiere immer Mal wieder mein Thema hier im Forum, vielleicht hilft dir der eine oder andere Ratschlag weiter. **"Vergesellschaftungsprobleme mit tauben Kater"**
Viel Erfolg
 
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  • #29
Ich habe auch gelesen, dass Spielen in Verbindung mit Zusammenführungen nicht optimal ist.
Nanju war am Gitter auch immer extrem auf Sammy fokusiert. Was da aber immer gut funktioniert hat, war nach der Leckerli-Runde eine Decke unter die Gittertüre legen (halb in Sammys Raum und zur Hälfte bei uns im Flur und dann mit einem Stab unter der Decke mal Richtung Sammy und dann wieder auf unsere Seite. Das war kein wildes Spiel, aber ein lustiges Gehopse. Nanju legte sich dann anschließend gerne auf meine Beine, schaute Sammy noch beim Hopsen zu und ist dann fast dabei eingeschlafen.
 
  • #30
Wie gesagt, ich erzähle nur aus persönlichen Erfahrungen. Yato saß auf der Fensterbank im Zimmer und schaute zu, während die Speedies um Zimmer spielten (Yato ist nicht so der Spielekater). Bei Akio merke ich, wie insbesondere Tarkin über das Spiel zu ihm gefunden hat. Dabei gibt es natürlich auch bei uns so Spiele, wie die Federn der Angel oder ein Lineal unter die Gittertür durchschieben. Akio, Tarkin und Bail sind zB über Leckerlis gar nicht zu ködern. Mit Yato gibt es keine Spiele - Leckerlus sind seine Welt ☺️

Letztendlich ist jede Katze anders und der Punkt sind die positiven Momente zusammen, bei der einen so, bei der anderen anders. Das weiß Halter am besten 🤷🏻‍♀️
 
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  • #31
Also mir sieht das schon sehr nach Spiel-Lust aus und das Gitter finden sie definitiv doof :D
Sind die dauerhaft getrennt? Habe jetzt nicht deinen ganzen Thread gelesen, aber denen ist bestimmt langweilig, und sie sind nicht ausgelastet/ausgetobt, darum auch nächtliches Gemecker. Wie soll man denn rumrennen, nur in einem Zimmer eingesperrt, an den Kumpel kommt man nicht ran und nachts schläft der Mensch und es ist todlangweilig. Wäre jetzt nur meine "nicht-expertenhafte" Meinung. ;) Finde die beiden übrigens sehr niedlich.
 
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  • #33
Wie ist es bei euch weiter gegangen?
 

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