Zusammenführung meiner Birmchen mit dem älteren, ängstlichen, wenig sozialen Kater meines Mannes

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Miss_Katie

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Ich werde hoffentlich zum Herbst hin mit meinem Mann (bislang Fernbeziehung) zusammenziehen.
Ich bringe meine beiden Birmchen Luzie, 7, und Toby, 8, mit.

Meine Birmchen sind Kastraten vom Züchter. Toby ist ein ruhiger, eher wenig stressresistenter und teils sehr ängstlicher Kater, hasst Trubel und möchte in erster Linie seine Ruhe. Er schätzt Kontakt mit anderen Katzen bzw zumindest mit LC, die er schon sein Leben lang kennt und mag, ist aber manchmal von ihrer quirligen und wuseligen Art genervt. Über seine Vorgeschichte gibt es keine verlässlichen Aussagen. Er kommt aus einer ehemals sehr, sehr großen Cattery in Schweden, bei der Vorbesitzerin habe er (als Kastrat die potenten Kater…) „gemobbt“. Ich habe ihn sowohl beim Abholen dort als auch bei mir sehr defensiv erlebt.

Luzie ist ein soziales, aber sehr selbstbewusstes Katzenmädchen. Sie ist würde meinem Eindruck nach gern viel mehr mit Toby kuscheln und spielen, und hätte gern Freunde, mit denen sie Spaß haben kann, dh würde von einer gleichermaßen sozialen Mitkatze profitieren. Sie wurde bei der Vorbesitzerin vom/von den (?) Deckkatern gemobbt in einem Ausmaß, dass sie nicht mal mehr Katzentoiletten habe nutzen können. Der/die Kater hätten sie angeblich ständig gejagt, bis sie fast nur noch im Freigehege gelebt habe. Sie ist trotzdem eine selbstbewusste, nicht unsichere Katze, zeigt auch ganz klar, wenn ihr etwas nicht passt, ggf auch mit dem ein oder anderen gezielten Pfotenhieb. Lt ihrer Züchterin (Herkunfts-Cattery, nicht die Vorbesitzerin) wird sie eine Katze, die keinen Kontakt will, eher in Ruhe lassen.

Nelson, 13 Jahre alt, hat sein ganzes Leben lang Kontakt zu anderen Katzen (anfangs nur Mädchen, die Vorbesitzer hatten eine kleine Scottish Fold, die er - vermutlich aus Langeweile - mobbte und jagte, was auch Grund der Abgabe war, später dann mit Blacky, der alten Dame meines Mannes) gehabt. Da er Kätzinnen gemobbt hat, waren er und die alte Kätzin meines Mannes nur unter Aufsicht zusammen, sonst separiert. Meinem Mann war damals nicht klar, dass ein jüngerer Kater mit eher raufigem Spielverhalten und eine Kätzin mittleren Alters keine gute Kombi sind). Ich denke, Nelson hat andere Katzen nie als sonderlich positiv (Freund, gleichgesinnter Spiel- und Raufkumpel) erlebt und leider viel an Katzensprache und Sozialverhalten verlernt. Er ist eher ängstlich und scheint viel lieber mit Menschen als mit Katzen zu interagieren. Nach dem Tod der alten Kätzin haben wir als Gesellschaft für ihn 2 jüngere Kater aufgenommen. Es hat nicht funktioniert, Nelson hatte Panik, hat sich nur versteckt, gefaucht und geknurrt. Der ältere der beiden neuen Kater hat von Anfang an (trotz langsamer ZuSaFü mit Gittertür) sehr aggressiv auf Nelson reagiert. Wir konnten die beiden trotz intensiver Arbeit mit den Katzen unter Anleitung einer sehr erfahrenen TÄ, die nur verhaltensmedizinisch arbeitet, nie miteinander allein lassen. Sah Luca Nelson, griff er ohne Vorwarnung sofort an. Das steigerte verständlicherweise Nelsons Angst, bis es schließlich durch einen blöden Zufall (ungeleitete Aggression) dazu kam, dass auch der jüngere Kater Nelson nicht mehr tolerierte. Wir mussten die Jungs weitervermitteln, weil die Situation für alle Katzen nur noch belastend war. Seit die Kater weg sind, ist er aufgeblüht und genießt sein Leben als Einzelkater. Wir haben es endlich geschafft, ihn auf hochwertiges Nassfutter umzustellen, er nimmt kontrolliert Gewicht an und fühlt sich endlich rundherum wohl. Er ist total zufrieden, entspannt und glücklich. Wenn es nur um ihn ginge, könnte alles bleiben, wie es ist.

Und diese 3 grundverschiedenen Katzen müssen nun zusammengeführt werden. Wir überlegen schon, erstmal zwar in der gleichen Stadt, aber getrennten Wohnungen zu leben, bis ich meine Probezeit hinter mir habe. Und alle Katzen dann in einem für alle neuen Revier zusammenzuführen. Natürlich mit Gittertür. Wir tauschen schon seit Monaten ständig Spielzeug, Bettchen etc aus und versuchen insbes. für Nelson, den Geruch der fremden Katzen positiv zu verknüpfen. Wir machen Sitzplatztarget mit meinen Katzen, damit Nelson sie beim Zusammentreffen als kontrollierbar erlebt (bei
Hummelhintern Luzie etwas schwierig). Wir werden das mit Hilfe der Katzen-VTlerin und einer sehr katzenerfahrenen Freundin machen, und trotzdem wird es schwierig werden, zumal
meine sich zwar mögen, aber charakterlich nicht 100% harmonieren. Problematisch ist auch, dass die Wohnung meines Mannes recht klein ist (nur 2 Zimmer). Habt ihr noch Ideen?
 
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die Katzen: Nelson, silvertabby, Luzie, blue tortie, Toby, sealpoint.
 

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