Zusammenführung gescheitert?

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A.Koeditz

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28. März 2011
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Ich habe ja im Mai einen kleinen Thaikater bei uns aufgenommen, weil meine beiden Katzendamen (Damals knapp über ein Jahr alt) sehr unterschiedlich waren, was das spielen angeht. Die eine rauft gerne, die andere spielt lieber alleine mit Bällchen.
Anfangs lief es ganz gut, es wurde 2 Wochen lang gefaucht und geknurrt, dann war erstmal Frieden zwischen allen.
Nach einem weiteren Monat fingen die Probleme an: Der Kleine hatte sich eingewöhnt und wollte erstmal die Rangordnung durcheinanderwirbeln. Er sprang die anderen ohne Vorwarnung an, die fauchten und schrieen dann laut. Ich hab den kleinen Mann dann auch kastrieren lassen, weil ich dachte, das legt sich dann.
Mittlerweile gibt es jeden Tag Gefauche und Geknurre, gekuschelt wird gar nicht. Sie können aber ganz ruhig nebeneinander Fressen und aus dem Fenster schauen, nur wenn der Kater seine 5 Minuten kriegt, jagt er die anderen und dann gibts Gekloppe. Einmal war es so schlimm, dass der Kleine einen Riß im Ohr davongetragen hat.
Der Kater würde manchmal gerne kuscheln, aber die aneren beiden lassen ihn dann nicht in ihre Nähe. Spiele ich mit einer der Katzen und der Kater kommt, geht die Katze weg.

Ich weiß auch nicht genau, ob das Jagen für den Kater nur Spielen ist oder ernst, weil ja die Katzen dann gleich Fauchen und Knurren.

was meint Ihr, ist die Zusammenführung misslungen? Ich würde den Kleinen nur ungern hergeben, er ist ein ganz lieber verschmuster Kater. Die anderen würd ich aber auch nicht hergeben wollen.

Feliway, Felifriend und Bachblüten hab ich schon probiert, da scheinen meine Katzen immun gegen zu sein :)
 
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Feliway, Felifriend und Bachblüten hab ich schon probiert, da scheinen meine Katzen immun gegen zu sein :)

Das sind die meisten Katzen :D


Wie alt sind die drei?
Sind die Mädels kastriert? Wie hast du sie zuammengeführt, langsam oder zackig?
Hat er ein Lieblingsopfer oder geht er beide gleich oft an?
 
Tja, was soll man dazu sagen? Kleiner Kater zu älteren Katzen, das geht nur in seltenen Fällen gut. Das, was der Kater macht, ist Spielen auf Katerart. Ganz normal - und Kater BRAUCHEN das. Katzen mögen das aber in der Regel überhaupt gar nicht. Sowohl das Verhalten des Katers, als auch das der Katzen ist normal. Nur: Die Beiden sind in der Überzahl. Der Kater darf nicht kuscheln, nicht balgen... echt - nur bescheuert für den Kleinen!!!

Zusammenführung gescheitert? Ja! Aber es besteht Hoffnung, nämlich, indem ihr dem Kater einen etwa gleichaltrigen Kumpel gönnt. Wenn ihr dazu nicht bereit seid, solltet ihr ihm den Gefallen tun, und ihm zu einem gleichaltrigen Kumpel vermitteln. Denn so, wie es jetzt ist, ist es weder für den Kater noch für die Katzen noch für euch schön.
 
Naja, die beiden waren knapp über 1 Jahr alt, ich dachte, das wäre noch jung genug.
Außerdem dachte ich auch, die eine Katze könnte mit dem Kleinen was anfangen, denn sie rauft normalerweise auch so wie ein Kater.
Alle 3 sind kastriert, die beiden Mädels sind 1,5 Jahre alt, der Kleine 8 Monate.Opfer hat er ja eigentlich gar nicht, er will halt spielen, egal mit welcher der beiden. Nur sobald er dann auf eine "draufsprint", Fauchen sie ihn ganz empört an. Das Hinterherlaufen finden sie okay.

Es ist auch nicht die ganze Zeit Terror hier, gestern haben sie z.B. einträchtig zusammen einen Tetrapack Milch gekillt. Ich hab noch gedacht: Ist ja heute ruhig hier und ging in die Küche und siehe da: 3 Katzen saßen fröhlich in einer GROSSEN Pfütze Milch und labten sich daran....
 
Naja, die beiden waren knapp über 1 Jahr alt, ich dachte, das wäre noch jung genug.
Wären es KATER, hätte ich nichts gesagt, es sind aber KATZEN!
Außerdem dachte ich auch, die eine Katze könnte mit dem Kleinen was anfangen, denn sie rauft normalerweise auch so wie ein Kater.
Ich denke, du hast noch keine Kater raufen sehen.
Opfer hat er ja eigentlich gar nicht, er will halt spielen, egal mit welcher der beiden. Nur sobald er dann auf eine "draufsprint", Fauchen sie ihn ganz empört an.
Nein, er hat keine Opfer. Hat auch keiner geschrieben. Aber die Katzen FÜHLEN sich als Opfer. Das eigentliche Opfer ist ER, weil er nicht so darf, wie er möchte und es braucht.
Es ist auch nicht die ganze Zeit Terror hier, gestern haben sie z.B. einträchtig zusammen einen Tetrapack Milch gekillt. Ich hab noch gedacht: Ist ja heute ruhig hier und ging in die Küche und siehe da: 3 Katzen saßen fröhlich in einer GROSSEN Pfütze Milch und labten sich daran....
Friedliche Situation beim Fressen oder Unsinn machen, sagt aber gar nichts aus.

Du wirst von mir nichts anderes hören, als dass die Situation für den Kater so nicht tragbar ist. Man kann sich natürlich darüber hinweg setzen, aber ich denke, du möchtest schon im Sinne des Katers handeln, oder?
 
Okay, dann schaue ich mal, ob ich ein neues Zuhause für ihn finde. Eine 4. Katze erlaubt mein Vermieter nicht.
 
Schade! :oops:
 
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Okay, dann schaue ich mal, ob ich ein neues Zuhause für ihn finde. Eine 4. Katze erlaubt mein Vermieter nicht.

Na, nun tu mal langsam und lass dir mal nicht so schnell einreden, dass es gar keine Chance gibt.

Ich würds erst mal mit viel Beschäftigung versuchen. Sowohl mit dir (Angelspiel, Laserpointer, apportieren, Kratzbrettfahren, Wäschekorbschaukel, lass dir irgendwelchen Unsinn einfallen und sorg dafür, dass er sich täglich mehrmals austobt) als auch mit Aktivspielzeug, mit dem er sich alleine beschäftigen kann.
Die Kugelbahn von Catit Senses ist dafür toll.

Wenns dann nicht besser wird, sieht man weiter.
 
Hallo Koeditz,

das ist ja eine blöde Situation. Ich finde es erstmal klasse, dass du gewillt bist im Sinne des Katers zu handeln. Vielleicht ist ja noch nicht alles verloren. Aus einem anderen Thread zitiere ich Fibo, der selbst Katze und Kater zusammen hält und das Raufproblem folgendermaßen in den Griff bekommen hat:
Hallo,

ich hatte das Problem hier auch. Mit mir leben hier zwei Geschwister, Katze+Kater. Bis vor ein paar Wochen gings hier auch regelmäsig rund. Der Kater hat die Katze immer angesprungen und gejagt. Ihr war es zu dumm und sie hat nach ihm geschlagen, gefaucht, geknurrt, etc. Teilweise ging das jeden Tag so ab.

Natürlich ist die Kombination Katze/Kater nicht optimal, aber ich hab die Situation entspannen können.

Ich tobe sehr viel mit dem Kater und power ihn richtig aus. Such mal im Internet nach dem Spielzeug "DaBird". Gibts ua. bei www.sandras-tieroase.de. Nach 10-15 Minuten spielen, wird auch dein Rabauke ausgelastet sein. Andere Jagdspiele gehen auch sehr gut: Bspw. mit einem Laserpointer (Aufpassen, dass der Strahl nicht ins Auge des Katers gerichtet wird).

Beschäftigungsspiele sind auch sehr gut, das strengt ihn "geistig" an :) Leckerlie verstecken, Fummelbretter. Wenn du Lust hast könntest du auch versuchen mit ihm zu Clickern.

Dazu solltest du noch das Selbstvertrauen der Katze stärken. Vermehrt streicheln, auch mal mit ihr alleine spielen, der Kater sollte nicht dabei sein.

Das wurde mir empfohlen. Und ich muss sagen, hier ist wieder Ruhe eingekehrt. Die beiden verstehen sich wieder super. Kuscheln und putzen sich wieder zusammen. Sogar die Katze jagt den Kater jetzt auch von sich aus (ohne Aufforderung) und springt ihn an :)

Ich wünsch dir viel Erfolg, vielleicht klappt es bei dir ja auch. Sollte alles nichts fruchten, musst du wohl oder übel über einen dritten Kater nachdenken.
Link

Was mir mit meiner Tierschutz-Thaikatze aufgefallen ist: Das Kuschel- und Stapelbedürfnis ist im Vergleich zu den vielen Hauskatzen, die ich bisher hatte, schon deutlich höher. Mir hat es jahrelang das Herz zerbrochen. Ich musste jeden Tag mitansehen, wie die Haus- von der Thaikatze mit ihrem Liebesbedürfnis bedrängt und überfordert wurde. Die beiden sind zwar ein unschlagbares Team, sie spielen zusammen, treiben gemeinsam Unfug und liegen nebeneinander im Kratzbaum, aber über drei Jahre hat Samli nie aufgegeben, Knulla beim Schlafen mit einer spontanen "Ich-hab-dich-so-lieb-und-lass-mich-jetzt-auf-dich-fallen-und-putz-dich"-Aktion zu überraschen. Das war für beide Katzen nicht ideal. Knulla will beim Schlafen ihre Ruhe, Samli will nicht alleine schlafen. Also haben wir über ein halbes Jahr nach einer geeigneten Drittkatze gesucht, bis uns das Schicksal eine arme Siamesin in den Schoß getrieben hat. Jetzt ist Zumi da und das perfekte Bindeglied: Sie tobt mit Knulla und liegt den restlichen Tag auf, neben oder unter Samli.
Ich will das aber nicht verallgemeinern! Es gibt auch EHKs, die kuschelbedürftig sind. Meine ist eben sehr eigensinnig. ;) Bei uns ist die Situation erst so richtig entspannt und ausgeglichen, seit wir ein Orientalenduo haben. Jetzt wird die beste Katze der Welt vor den penetranten Zudringlichkeiten ihrer Orifreundin verschont und die Oris kleben wie siamesische Zwillinge aneinander.

Ich habe das erzählt, damit du, falls es zu einer Vermittlung des Katers kommen sollte, dir genug Zeit nimmst um einen passenden Kumpel zu finden: Einen, der ebenso verschmust, ähnlich alt und verspielt ist. Das muss zwar kein Orientale sein, aber ich persönlich würde unter Zwang eine Pauschalempfehlung aussprechen zu müssen, nur noch raten Oris mit Oris zu vergesellschaften, wenn man auf Nummer sicher gehen will.
 
  • #10
Das mit dem Austoben hört sich gut an. Die Probleme gibt es nämlich nur morgens und abends, also zu den Tobezeiten. Tagsüber geht es im Großen und Ganzen.
Ich hab mir aber auch eingeredet, wenn sie alle zusammen fressen und Blödsinn machen können, alle friedlich aufs Klo gehen können wie sie wollen und keiner augenscheinlich verängstigt ist, wäre es nicht sooo schlimm.

Werden denn Kater auch irgendwann ruhiger? Die beiden Katzendamen mögen zum Beispiel das Rumjagen sehr, aber der Kater wird dann immer übermütig und das finden sie dann doof. Dann fauchen sie ihn an, er lässt sich dann platt auf den Boden plumpsen.
 
  • #11
Na, nun tu mal langsam und lass dir mal nicht so schnell einreden, dass es gar keine Chance gibt.

Das meine ich doch auch!

Immer dieses Katzen/Kater-Gerede. :rolleyes: Man muß sich doch auch die einzelnen Tiere anschauen und nicht immer pauschalisieren.
Einer meiner Kater rauft z.B. gerne mit meiner Katze. Wobei sie es sogar 'schlimmer' treibt als er.

Ich könnte mir vorstellen, daß Dein Team sich noch zusammenrauft. Der Kleine ist jetzt gerade mitten in den Flegeljahren und testet
sicher aus was so alles geht.
Die Reaktionen der Katzen zeigen ihm dann die Grenzen auf.

Im Moment zusätzlich viel Beschäftigung für den Kater und viel Zuspruch auch zu den Katzen sehe ich als sicher sehr hilfreich an.
 
  • #12
Das mit dem Austoben hört sich gut an. Die Probleme gibt es nämlich nur morgens und abends, also zu den Tobezeiten. Tagsüber geht es im Großen und Ganzen.
Probier es aus. Die Sache ist halt die, dass Kater körperlich sein wollen beim Toben. Und das geht am besten mit Kumpel.
Ich hab mir aber auch eingeredet, wenn sie alle zusammen fressen und Blödsinn machen können, alle friedlich aufs Klo gehen können wie sie wollen und keiner augenscheinlich verängstigt ist, wäre es nicht sooo schlimm.
Auf's Klo gehen - also wenn das klappt, ist das auf jeden Fall sehr gut.
Werden denn Kater auch irgendwann ruhiger?
Irgendwie schon - aber das Raufen lassen sie nicht. Mein Krümel ist jetzt 5 - und ich habe jetzt das Gefühl, er ist ruhiger geworden (Tommy war von Anfang an ruhiger). Trotzdem: Katze macht ein Riesenspektakel, wenn die Kater ihr zu nahe kommen (Tommy darf näher als Krümel) und Kater balgen eben nach wie vor so, wie sie es lieben, miteinander.
 
  • #13
Balli, was bitte ist Kratzbrettfahren? :D
 
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  • #15
Immer dieses Katzen/Kater-Gerede. :rolleyes: Man muß sich doch auch die einzelnen Tiere anschauen und nicht immer pauschalisieren.

Es pauschalisiert doch keiner. Tatsache ist aber nun mal, dass es sehr viel öfter schief geht mit diesen Kater-Katze Vergesellschaftungen, als dass es gut geht.
Und dies ist eine besonders ungünstige Kombi. Ein Kater braucht in geschätzten 90% aller Fälle einfach einen katerigen Gegenpart, um ausgelastet zu sein.

Das kann der TE jetzt versuchen, mit Spielen und Toben auszugleichen. Vielleicht klappts, vielleicht auch nicht.

Aber sofort aufgeben ist nicht, finde ich.
 
  • #16
  • #17
Balli, was bitte ist Kratzbrettfahren? :D

Surfen für die Katz? :D

Nein, das zwei gaaaaanz unterschiedliche Dinge :eek:

:D

Kratzbrettfahren geht so: man nehme eines dieser Kratzbretter, das auf der Unterseite Plüsch hat. Daran binde man einen Stick (oder eine Hundeleine), setze die Katze drauf und renne damit um den Esstisch, quer durch die Diele und ins Bücherzimmer, zurück ins Wohnzimmer, einmal um den Couchtisch und rufe dabei laut "Achtung, Achtung, alle aus dem Weg, hier kommt der Chaoten-Express, tuuuut tuuuuut"

:oops::D

Surfen dagegen geht so: Surfer-Fiete (zu den Fotos runter scrollen).
 
  • #19
Toll, jetzt ist meine Tastatur voll Kaffee :D

Ich mach' das immer mit den kleinen Ikea-Teppichen ohne Rutschstopp, also das Fahren. Surfen ist aber auch noch eine Idee...
 
  • #20
Toll, jetzt ist meine Tastatur voll Kaffee :D

Ich mach' das immer mit den kleinen Ikea-Teppichen ohne Rutschstopp, also das Fahren. Surfen ist aber auch noch eine Idee...

Mit einem grossen Badehandtuch gehts auch. Einfach einen Zipfel packen, Katze druff und los gehts :D
Nennt sich dann Handtuchfahren. :D
 

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