Züchterin hat Kitten zu oft entwurmt- Schädigung der Darmflora - Ansprüche??

  • Themenstarter Saro
  • Beginndatum
  • #21
Hat sie nicht gesagt, alle zwei Wochen wurde entwurmt?
Auch wenn ich Euch sicherlich recht gebe, muss ich bei einer solchen Häufigkeit widersprechen.
Zudem gehe ich davon aus, dass es keine Freigänger bei der Züchterin sind.
 
A

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  • #22
Zudem gehe ich davon aus, dass es keine Freigänger bei der Züchterin sind.
Auch wenn sie keine Freigänger sind können sie Würmer bekommen - z.B. wenn sie Fliegen fressen oder wenn Wurmeier an den Schuhen eingeschleppt werden. Zudem haben auch Züchter häufig Freigehege / gesicherte Gärten.
Dass auch reine Wohnungskatzen Wurmbefall haben liest man doch auch in diesem Forum hier recht häufig.
Bei Wohnungskatzen wird aber verständlicherweise nur selten regelmässig und ohne Tests entwurmt - von daher kann das sogar sein dass der Befall, sofern er nicht gerade massiv ist, länger unbemerkt bleibt als bei Freigängern die ja doch meistens regelmässig entwurmt werden.
 
  • #23
Moin,

man entwurmt Kätzchen ab der 3-4 Woche im Abstand von 14 Tagen.
Hat den Hintergrund, dass sich Spulwurmeier im Körper der erwachsenen Katze verkapseln,z.B. in den Muskeln und im Milchdrüsengewebe und so die kleinen infiziert werden können. Die Kätzin putzt die Kleinen und kann sich daran reinfizieren. *klick*
Ich habe die Lütten immer mit Flubenol über 2 Tage entwurmt (bei starkem Befall, den es hier ein einziges Mal gab über 3 Tage), die Mutter mit Milbemax.
Die Flubenol-Paste lässt sich gut dosieren für so leichte Katzen, das ist wirklich nur ein Klecks für 500g Kätzchen;)

Da ist noch nie bei irgendeinem Tier die Darmflora umgekippt. im Gegenteil, da war immer alles i.O.
Ganz am anfang meiner Zucht wusste ich das auch nicht bis mir irgendwann mal eine Mutterkatze Sphagetti auf den Flur gewürgt hat*örgs*
Das ist schon ein starker Befall also empfieht es sich Würfe samt Mutter wirklich zu entwurmen;)
 
  • #24
Ich finde das ein bisschen ein schwieriges Thema. So nach dem Motto: Wie man es macht, ist es nicht richtig.

Ja, es wird diese massive chemische Entwurmung in diesen kurzen Abständen empfohlen, genau aus den bereits genannten Gründen.

Bin ich persönlich jedoch trotzdem nicht damit einverstanden.

ABER: Auch wenn ich grundsätzlich dagegen bin, Medikamente routinemäßig einzusetzen, hat es bei Welpen durchaus gegen Wurmbefall Vorteile.

Aber für mich kommt das routinemäßig nur einmal chemisch in Frage. eine erneute chemische Keule kommt für mich dann nur nach einer Kotuntersuchung zum Einsatz.

Ich arbeite überwiegend homöopathisch.

Aber gerade bei Welpen habe ich die Erfahrung gemacht, dass die bei Wurmbefall nicht gut auf Homöopathie ansprechen. Das gilt selbstverständlich nicht bei adulten Tieren, die von mir evtl. eine konstitutionellen Behandlung nach der Klassischen Homöopathie bekommen.

Bis zu einem gewissen Maß kann es daran liegen, dass es einen Platz für Würmer bei Welpen gibt, möglicherweise um das Immunsystem anzuregen.
Daher empfehle ich nur eine "minimale" Wurmbehandlung, um der Natur Ihren Weg zu erlauben. Außer das Tier ist krank durch die Würmer.
 
  • #25
Ich finde das ein bisschen ein schwieriges Thema. So nach dem Motto: Wie man es macht, ist es nicht richtig.
Da gibt's eben einfach keine festen Vorgaben sondern man muss von Fall zu Fall individuell entscheiden - so sehe zumindest ich das.

Aber für mich kommt das routinemäßig nur einmal chemisch in Frage. eine erneute chemische Keule kommt für mich dann nur nach einer Kotuntersuchung zum Einsatz.
Auch bei Freigängern? Wie machst Du das mit der Kotuntersuchung da?

Bis zu einem gewissen Maß kann es daran liegen, dass es einen Platz für Würmer bei Welpen gibt, möglicherweise um das Immunsystem anzuregen.
Daher empfehle ich nur eine "minimale" Wurmbehandlung, um der Natur Ihren Weg zu erlauben. Außer das Tier ist krank durch die Würmer.
Das musst Du näher erklären - das klingt jetzt so als würdest Du sagen wollen dass die Würmer gut für die Kitten sind um ihr Immunsystem anzuregen - und dass man eben nicht "richtig" entwurmen soll sondern nur "ein bisschen".
Unsere Tierärztin hat diesbezüglich ausdrücklich betont dass eine Unterdosierung beim Wurmmittel schlechter sei als eine Überdosierung - da ging's darum dass wir nicht wussten ob unsere Kleine jetzt noch unter den 4kg liegt oder schon drüber ist, also ob eine halbe Milbemax reicht oder sie schon eine ganze braucht.
Wenn die Würmer die Kur überleben weil die Dosis zu niedrig ist, dann ist niemand geholfen - dann hat die Katze 'ne Menge Chemie abgekriegt aber geholfen hat's nichts. Das kann's doch auch nicht sein, oder?
 
  • #26
Bis zu einem gewissen Maß kann es daran liegen, dass es einen Platz für Würmer bei Welpen gibt, möglicherweise um das Immunsystem anzuregen.
Daher empfehle ich nur eine "minimale" Wurmbehandlung, um der Natur Ihren Weg zu erlauben. Außer das Tier ist krank durch die Würmer.

Da wird noch kein Immunsystem angeregt. Kätzchen haben schlicht und ergreifend nur das, was sie von der Mutter haben, mehr nicht.
sie sind besonders angreifbar für Parasiten aller Arten.
Die Frage war ja gestörte Darmflora durch zu häufiges Entwurmen?
Ich kann kein "zu häufiges" Entwurmen erkennen, weil das wirklich die Standardentwurmung für Katzenwelpen ist. so machen das sehr viele Züchter und die TS/TH auch;)
Deswegen ist wirklich TA-Besuch mit Sammelkotprobe für weitere Diagnostik der beste Tipp, statt tagelangen Diskussionen.
 
  • #27
Och, bei den Kitten dürfte es kein Problem sein, eine Kotprobe zu sammeln. :)

Und mit einmal chemisch entwurmen wollte ich eigentlich nicht sagen, dass ich hier nur ein bisschen was von dem Mittel gebe. Da natürlich schon so, wie es nach dem Gewicht vorgeschrieben ist.
 
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  • #28
Die Frage war ja gestörte Darmflora durch zu häufiges Entwurmen?
Dass die Darmflora gestört ist, ist zudem hier auch nur eine Vermutung - keine diagnostizierte Tatsache.
Ich persönlich kann mir vorstellen dass hier letztendlich garnichts größeres vorlag als sozusagen "normale" Kleinkind-Blähungen bzw. Kugelbäuchlein durch viel Futter und dass die Gabe von Menschenmedizin das ganze dann in ein ungesundes Ungleichgewicht gebracht hat.
Sind die genannten Medikamente (Sab Siplex und Tannalbin) überhaupt für Katzen zugelassen? Wie hoch wurden die dosiert?
 
  • #29
Och, bei den Kitten dürfte es kein Problem sein, eine Kotprobe zu sammeln. :)
Das war aber nicht meine Frage an Dich - ich hätte gerne gewusst wie Du das mit den Kotproben bei Freigängern machst.
Bei Kitten hattest Du ja bereit gesagt dass Du die chemische Entwurmung dann letztendlich eben doch vertreten kannst.

Und mit einmal chemisch entwurmen wollte ich eigentlich nicht sagen, dass ich hier nur ein bisschen was von dem Mittel gebe. Da natürlich schon so, wie es nach dem Gewicht vorgeschrieben ist.
Ich hab mich im Zusammenhang mit unserer Kleinen gefragt wie das eigentlich ist wenn sie sich grad vollgestopft hat (und die hat nicht umsonst den Spitznamen "schwarzes Loch") und somit über die 4kg kommt und dann gleich die doppelte Menge Medizin bekommen soll...
Ich find das schwierig...

Aber ich gehe aufgrund meiner eigenen (menschlichen) Erfahrungen mit Magen-Darm-Problemen garnicht davon aus dass das wirklich mit dem Entwurmen zusammenhängt was hier geschildert wird...
 
  • #30
Sind die genannten Medikamente (Sab Siplex und Tannalbin) überhaupt für Katzen zugelassen? Wie hoch wurden die dosiert?

Keine Ahnung. Ich habe das wirklich noch nie gegeben, es gab keine Notwendigkeit dafür.
Viele Medis aus der Tiermedizin sind ja Ableger aus der Humanmedizin, nur die Linzenzen sind andere.
Manche Medis werden auch 1:1 aus der Humanmedizin übernommen z.B. Augensalben oder -tropfen, einige AB, weil es einfach nichts anderes gibt.
In diesem speziellen Fall klingt es für mich nach hilflosem Aktionismus ohne Diagnostik, da können die Wurmkuren nichts zu.
Kätzchen hat Blähbauch, pupst und hat weichen Kot.
Das kann alles sein: Parasiten, Einzeller,Magen-Darm-Infekt, zu schnelle Futterumstellung...
Deswegen ja TA-Besuch mit Kacke-Probe für ein Katzenkind, das sich wirklich allen möglichen Mist einfangen kann.
 
  • #31
Hmmm, verstehe die Frage nicht so ganz.

In unserem Fall hier, sind es doch keine Freigänger.

Und selbst wenn es so wäre, angenommen meine Katzen die Freigänger sind, würden jetzt einen Wurf bekommen. Also meistens kennen wir doch dann den Platz.

Oder meinst Du Freigänger generell? Also keine Kitten?

Und mit der Menge des Medikamentes, da würde ich mich einfach an die Angaben des Tierarztes halten.
 
  • #32
In diesem speziellen Fall klingt es für mich nach hilflosem Aktionismus ohne Diagnostik, da können die Wurmkuren nichts zu.
Kätzchen hat Blähbauch, pupst und hat weichen Kot.
Das kann alles sein: Parasiten, Einzeller,Magen-Darm-Infekt, zu schnelle Futterumstellung...
So seh ich das auch - "hilfloser Aktionismus" trifft's ziemlich genau.
Wobei mir natürlich klar ist dass man bei so 'nem Zwerg natürlich viel vorsichtiger sein muss wie bei etwas "gestandeneren" Katzen, von daher kommt man um den Tierarztbesuch nicht herum.
Aber letztendlich halte ich viele der Symptome für relativ harmlos, ich hätte es da wohl bei Schonkost + Joghurt belassen und nicht auch noch Medis gegeben über deren Wirkung ich mir nicht im Klaren bin.

Antibiotika sind in dem Zusammenhang meiner Erfahrung nach der allergrößte Mist weil sie eben zu genau dem führen, was hier befürchtet (aber nicht diagnostiziert) wurde, nämlich zu einer zerstörten Darmflora.

Aber ich habe ehrlich gesagt auch noch nie irgendwo gelesen dass Wurmkuren tatsächlich so sehr auf Magen und Darm schlagen sollen und das auch noch nie an unseren aktuellen oder früheren Katzen jemals erlebt.
Da gab's bisher nie Probleme, höchstens ein bisschen Müdigkeit und Schlappheit am nächsten Tag, aber eben weder Durchfall noch Erbrechen, und Blähungen schon garnicht (woher sollen die auch in dem Zusammenhang kommen?).

Deswegen ja TA-Besuch mit Kacke-Probe für ein Katzenkind, das sich wirklich allen möglichen Mist einfangen kann.
Auf jeden Fall. Bei solchen Zwergen unabdingbar.
Und bitte nicht selbst medikamentieren mit Zeugs von dem nicht mal klar ist wie es wirkt und ob's überhaupt für Katzen zugelassen ist!
 
  • #33
ABER: Auch wenn ich grundsätzlich dagegen bin, Medikamente routinemäßig einzusetzen, hat es bei Welpen durchaus gegen Wurmbefall Vorteile.
Meine Frage bezog sich - zugegebenermaßen etwas OT - eben darauf wie man das dann bei Freigängern handhaben soll wenn man eben nicht routinemäßig entwurmen will.

Aber wenn ich gerade ohnehin nochmal zitiere nutze ich die Gelegenheit um meine Bitte zu wiederholen die folgende Aussage näher zu erläutern:

Bis zu einem gewissen Maß kann es daran liegen, dass es einen Platz für Würmer bei Welpen gibt, möglicherweise um das Immunsystem anzuregen.
Das ist mir nämlich nicht klar wie Du das meinst.
 
  • #34
Und selbst wenn es so wäre, angenommen meine Katzen die Freigänger sind, würden jetzt einen Wurf bekommen. Also meistens kennen wir doch dann den Platz.
Was meinst Du mit "wir kennen den Platz"? Du meinst wo sie ihre Häufchen verbuddeln? Kennst Du die tatsächlich bei deinen Freigängern? Und weisst auch sicher von wem diese Häufchen sind? Und wie alt sie sind?
Bei uns undenkbar.

Und mit der Menge des Medikamentes, da würde ich mich einfach an die Angaben des Tierarztes halten.
Wie gesagt, unsere Tierärztin meinte dazu nur dass eine Überdosierung weniger schlimm wäre als eine Unterdosierung.
 
Zuletzt bearbeitet:
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  • #35
Es ist mir nicht verständlich, dass man eine so kleine Katze zwei Wochen lang mit einem deutlichen Blähbauch (das ist bestimmt auch mit Schmerzen verbunden) herumlaufen lassen kann und statt den Tierarzt aufzusuchen, sich über Schadensersatz Gedanken macht....
 
  • #36
Meine Frage bezog sich - zugegebenermaßen etwas OT - eben darauf wie man das dann bei Freigängern handhaben soll wenn man eben nicht routinemäßig entwurmen will.

Aber wenn ich gerade ohnehin nochmal zitiere nutze ich die Gelegenheit um meine Bitte zu wiederholen die folgende Aussage näher zu erläutern:


Das ist mir nämlich nicht klar wie Du das meinst.

oh nein. :( Habe mich gerade voll ausgelassen und darüber geschrieben. Dann war ich plötzlich abgemeldet hier, warum auch immer. Mein ganzer Text ist jetzt weg.
Im Moment kann ich ihn nicht nochmal schreiben, weil ich los muss.
Aber er kommt noch
Grüßle
 
  • #37
Es ist mir nicht verständlich, dass man eine so kleine Katze zwei Wochen lang mit einem deutlichen Blähbauch (das ist bestimmt auch mit Schmerzen verbunden) herumlaufen lassen kann und statt den Tierarzt aufzusuchen, sich über Schadensersatz Gedanken macht....

weil die Frage nicht geklärt ist, ob es wirklich ein Blähbauch ist oder nicht eher das "Kitten-vollgefuttert=Tonne-auf-4-Pfoten"-Bäuchlein ist ;)
 
  • #38
Schön ist das nicht, klar - aber wie willst Du es denn sonst machen?
Und ein fortgeschrittener massiver Wurmbefall ist ganz sicher auch alles andere als gesund.
Und wenn ohne Entwurmung nicht geimpft werden darf, dann denke ich dass die Impfung doch wichtiger ist, oder nicht?

Ich tu mich mit dem Thema Entwurmung auch sehr schwer, wir haben hier wochenlang diskutiert ob und wie wir das mit unseren Hardcore-Freigängern machen sollen.
Fortgeschrittener Wurmbefall läßt sich nachweisen. Und es ist wirklich nicht sicher, ob alle jungen Kätzchen so verwurmt sind, daß sie dringend - wie wohl von Züchterverbänden vorgeschrieben??? :eek: - mehrmals diese Behandlung brauchen.
Und es ist auch nicht verboten, vorm Impfen nicht zu entwurmen. Das wäre ein unzumutbarer Zwang, in der Tat :(

Und außerdem ist Impfen auch keine Pflicht, nicht für Züchter und nicht für sonst Jemanden. :stumm:

Fortgeschrittener (massiver?) Wurmbefall muß dringend behandelt werden, das ist überhaupt keine Frage, wobei die Mittel der Wahl sich nicht nur auf die üblichen Mittel vom TA beschränken.
Aber mir kann niemand weißmachen, daß jedes Katzenkind unter 'fortgeschrittenem Wurmbefall' leidet.



Zugvogel
 
  • #39
  • #40

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