Zahnproblem -.-

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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BirgerS

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2. Februar 2013
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Hallo Leute!

Meine 19jährige Perserkatze Paula hat jetzt schon seit Ende Dezember ein Zahnproblem:
Angefangen hat es damit, daß die ohnehin dünne Katze nichts mehr gefressen hat. PANIK! Sie hat selbst Leckerchen verweigert und wir sind zum Notdienst. Dort hat sie erst mal Schmerzmittel bekommen und es wurde ein schneller Termin zu einer OP gemacht.
Ergebnis: Zähne alle voll OK, es wurde nur Zahnstein entfernt.
Paula hat danach gefressen wie ein Weltmeister! Doch nach einiger Zeit hat sie wieder nichts gefressen. Wir sind dann zu einem anderen Tierarzt gefahren. Diagnose: Die oberen Backenzähne sind in einem katastrophalen Zustand, die Tierärztin war fassungslos, daß das übersehen wurde! Der vorherige Tierarzt entpuppte sich als völlig inkompetent (dieser Meinung sind auch andere!).
Also neuer Termin für eine OP... zweite Vollnarkose in kürzester Zeit -.-
Zwei Backenzähne wurde gezogen, die Katze glücklich und hat wieder gefressen wie ein Weltmeister!
Das war am Montag... am Freitag verweigerte sie wieder jedes Futter und jedes Leckerchen! Auf den Katzenstangen kaut sie zwar rum, spuckt sie aber wieder aus. Offensichtlich hat sie wieder Schmerzen!
Seit Ende Dezember hat sie alle möglichen Spritzen (Schmerzmittel, Antibiotikum) und Tropfen für daheim (Metacam) bekommen.
Wie viel kann so eine alte Katze überhaupt ertragen???

Was kann das denn jetzt noch sein? Noch mehr übersehene, kaputte Zähne? Eine Entzündung? Wundschmerzen?

Jetzt ist Samstag... die Tierärztin die diesen Montag die Zähne entfernt hat, ist erst wieder Montag ab 10 Uhr zu erreichen. Was soll ich machen? Wieder Notdienst? Bisschen fressen tut sie ja noch (Thunfisch, gestampftes Nassfutter mit Wasser - aber sehr wenig). Weiter Metacam versuchen?
Ich bin auch langsam sauer, daß sie zwei mal narkotisiert werden musste und daß es immer noch nicht gut ist :(

Jemand ne Idee?


Danke, viele Grüße
Birger
 
A

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Gehe zu einem Zahntierarzt und laß röntgen.
Ich vermute das FORL im Spiel ist.
 
Ich war gestern doch noch beim Tierarzt. Zähne sehen super aus, die Wunden heilen super! Sie hat aber etwas Fieber.
Metacam wurde abgesetzt, stattdessen AB und eine Honig ähnliche Paste zum zusätzlichen Zwangsernähren. Sie frisst sehr, sehr wenig, aber sie frisst immerhin etwas.
Und ich hab schon gesehen... bei jedem Thema hier wo es um Zähne geht, schreibt Ihr "könnte FÖRL sein". Die Katze ist 19 Jahre alt, zwei Zähne waren offensichtlich kaputt und wegen der Entzündung wurden doch fünf Zähne gezogen. Sah bei weitem nicht so schlimm aus wie auf den FÖRL-Fotos zu sehen...
 
Hatte die TÄ jetzt geröngt oder nicht ? Wenn ja, war es Dentalröntgen ?
 
Nein es wurde nicht geröntgt. Zähne scheinen ja OK zu sein, Sie hat nur Fieber.
 
Nein es wurde nicht geröntgt. Zähne scheinen ja OK zu sein, Sie hat nur Fieber.

ein einfacher blick auf wikipedias seite zu "forl" besagt, dass eben jene erkrankung in verschiedenen formen auftreten kann und einige eben von außen scheinbar komplett gesunde zähne zeigen.

forl kann eben NICHT durch äußeres "betrachten" ausgeschlossen werden.

ich verstehe ehrlich gesagt nicht, wieso man hier mehrfach vom normalen tierarzt "operieren" lässt, das tier dann danach mit schmerzmitteln und antibiose (wozu eigentlich? was sollte da vorhanden sein, was durch bakterien ausgelöst wird? was sagt der tierarzt dazu?) zuballern lässt OHNE einmal einen spezialisten röntgen zu lassen, und zwar EINZELZAHNröntgen.
 
In jedem Forum gibts irgendeine Krankheit die gepusht wird... hier ist es FORL! Bei jedem Zahnproblem: "FORL!!" Sorry, das ist völlig an den Haaren herbei gezogen, es zeigt sich nicht ein Symptom! Sie hatte zwei gammelige Zähne die sich entzündet hatten, das wurde gezogen, da ist jetzt alles OK.
Nach Narkosen ist das Immunsystem geschwächt und sie hat sich jetzt was eingefangen - deswegen AB!
Der erste Tierarzt war einfach kacke, da er das komplett übersehen hat. Und auch Beratung gabs ihm keine: Meine Freundin hatte die Katze da abgeholt... die Empfangsdame hat ihr die Katze in die Hand gedrück und das wars! Was überhaupt gemacht wurde und wie es weiter geht musste sie erst erfragen. Der TA war von dieser Beratung offensichtlich genervt.

Da hätte ich jetzt mal ne Frage zum eigentlichen Problem: Wie stark und wie lange hält denn der Wundschmerz an? Nach der OP hatte die Katze drei Tage absolut keine Schmerzen (dank einer Schmerzspritze). Inzwischen frisst sie zwar wieder häufiger, aber eben nur ganz wenig. Ich tippe daher auf Wundschmerz?!
 
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In jedem Forum gibts irgendeine Krankheit die gepusht wird... hier ist es FORL! Bei jedem Zahnproblem: "FORL!!" Sorry, das ist völlig an den Haaren herbei gezogen, es zeigt sich nicht ein Symptom! ?!

Kein Symptom ? Deine Katze hat aber Schmerzen und leider kannst du die Symptome bei FORL ja auch meistens nicht sehen, sprich es zeigt sich nicht oder seltener an der Oberfläche. Frau Freitag hat das schon geschrieben.

Naja, in gewissser Weise hast du schon recht, in den meisten Foren wird irgendetwas gepusht. Aber soll ich dir was sagen ? Ich bin froh, dass es hier so ist mit FORL, weil es eben leider stimmt. Ich hätte auch nie gedacht, dass es bei meinem Kater FORL sein könnte, da er nur gerötetes Zahnfleisch hatte und an einem Backenzahn oben " Karies" , wie ich annahm. Das ganze Ausmaß sah man dann aber beim Röntgen.
Ich hatte mich schon vorher in das " gepushte" Thema eingelesen ein Glück ;)
Meine TA ist ein Glück fähig und hat es auch gleich erkannt.

Ich muss zugeben, wenn deine Katze schon 19 ist, kann ich mir auch kaum vorstellen, dass es FORL ist, ich denke in diesem Alter müsste die Krankheit wirklich schon längst an die Oberfläche vorgedrungen sein. Die 5 Zähne, die nun gezogen wurden, "müssen" nicht zwangsläufig etwas mit FORL zu tun haben.
Dennoch hat deine Katze etwas Fieber und frisst nicht richtig. Das zeigt, dass etwas nicht stimmt. Allein aus diesem Grund schon würde ich auf jeden Fall einmal röntgen lassen nur zur Sicherheit, dass alles okay ist im Wurzelbereich.
Hier muss es ja keine Vollnarkose, ich denke, dass ein guter TA auch mit einer nur leichten Sedierung gut röntgen kann.
Was kann das denn jetzt noch sein? Noch mehr übersehene, kaputte Zähne? Eine Entzündung? Wundschmerzen?
Um diese Frage zu beantworten wird nichts Anderes übrig bleiben, als zu röntgen und eventuell ein Blutbild wegen der Entzündung.
Noch mehr "sichtlich" kaputte Zähne hoffe ich doch wohl nicht . Das habt ihr doch hoffentlich erfragt, ob die kaputten nun auch alle raus sind, oder ?

Wenn deine Katze gut 3 Tage gefressen hat und jetzt das Fressen fast einstellt, dann tippe ich auf eine Entzündung oder Vereiterung, Meist tritt diese nach 3 bis 4 Tagen auf, hab ich nun schon öfter gelesen. Grund: Eventuell wurde beim Zahnziehen ein Stück Wurzel belassen, was gut möglich ist, da ja nicht geröntgt wurde ( Kontrollröntgen).
Das müsste dann natürlich noch rausgholt werden, da das übelste Vereiterungen oder Entzündungen und damit natürlich auch Schmerzen verursachen kann. Eventuell muss auch gespült werden, wenn Eiter vorhanden ist.
Es mag hier niemand etwas pushen und wie gesagt muss es auch nicht FORL sein, aber wie du selber sagst und siehst, stimmt mit deiner Katze nun etwas nicht , das würde ich in jedem Fall ganz schnell abklären lassen, gerade weil deine Katze schon eine Oma ist und du ihr sicher noch ein schönes schmerzfreies Leben ermöglichen möchtest.

Ich hoffe, dass sie bald schmerzfrei sein darf und wünsche deiner Katze alles Gute !!!
 
Zuletzt bearbeitet:
So, da melde ich mich mal wieder... war die letzten Tage nicht in Stimmung:
Die Paula musste leider eingeschläfert werden :(
Mit den Zähnen hatte das gar nichts zu tun! Ich erzähl noch mal die ganze Geschichte:

So gegen Weihnachten hatte die Paula nichts mehr gegessen und wir sind zum Notfalltierarzt. Der hat ihr zwei Spritzen gegeben und am nächsten Tag war sie dann wieder bei ihm.
Diagnose: Blutwerte super, Zähne super, es wurde nur etwas Zahnstein entfernt. Dazu sag ich schon mal, daß wir das mit den Blutwerten nicht schriftlich hatten!
Ein paar Tage lang gings ihr dann wieder gut, doch dann hat sie wieder nichts gefressen. Wir sind dann zu ner anderen Tierärztin. Der haben wir dann die Vorgeschichte erzählt (auch daß die Blutwerte OK wären). Sie hat sich die Zähne angeschaut und festgestellt, daß mindestens zwei davon schlecht sind und raus müssten. Da haben wir schon die Kompetenz des ersten Tierarztes in Frage gestellt!
Der Paula gings dann wieder ein paar Tage gut (dank Spritzen und Tabletten), was dann aber wieder rapide nach ließ.
Die Tierärztin war dann langsam auch ratlos, bis wir die Blutuntersuchung des ersten Tierarztes in Frage stellten...
Die Katze wurde also noch mal komplett untersucht und dabei wurde u.a. ein schwerer Leberschaden festgestellt. Auch im Urin wurde Blut und eine Vielzahl weißer Blutkörperchen gefunden...
Da die Katze bereits 19 Jahre alt war, wollten wir ihr weiteres Leiden ersparen und haben sie dann einschläfern lassen :(

Ihr könnt Euch nicht vorstellen wie wütend wir auf den ersten Tierarzt sind! Nicht nur daß er offensichtlich völlig inkompetent ist, er betrügt auch: Eine Blutuntersuchung wurde gar nicht durchgeführt, sonst wären ihm die schweren Schäden bereits aufgefallen. Dadurch musste die arme Katze noch 6 Wochen leiden, unzählige Arztbesuche erdulden, zwei Vollnarkosen über sich ergehen lassen, dazu Unmengen Medikamente und Spritzen...
Zum kotzen! Hoffentlich kann dieser erste Tierarzt seine Praxis bald zu machen -> anscheinend haben andere Tierfreunde seine Inkompetenz auch schon bemerkt!
Wer in Bochum zum Tierarzt muß: Unbedingt zur Frau Doktor Herz - die ist total super!
 

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  • #10
Es tut mir wirklich sehr leid BirgerS :sad:
Mein Mitgefühl...

Zu dem TA sag ich jetzt besser mal nichts..leider hört man immer wieder , wie unfähig manche TA`s sind, aber zu behaupten, es wurde ein Blutbild erstellt, dies berechnen, und in Wirklichkeit wurde keines gemacht, das höre ich zum ersten Mal :mad:
 
  • #11
Danke!

Und in dem Fall war das ja keine routinemäßige Blutuntersuchung zwischendurch... Es war ne alte Katze mit schweren Problemen! Da hätte man das ruhig etwas ernster nehmen können -.-
 
  • #12
Tut mir leid BirgerS.:(

Nochmal zum Tierarzt:

Das die Zahnschäden nicht erkannt wurden ist eine Geschichte - das kommt leider immer wieder bei Tierärzten vor; nicht jeder ist auf jedem Gebiet kompetent.

Bezüglich der Blutuntersuchung:

Da müsste doch auch auf der Rechnung eine entsprechende Position stehen.
Auch wenn das jetzt nichts mehr ändert: wenn du den Verdacht hast es ist keine gemacht worden, würde ich nochmal bei diesem TA nachhaken und mir die Blutwerte geben lassen ... eine Begründung lässt sich immer finden.

Es ist durchaus möglich, dass eine Blutuntersuchung gemacht wurde und die Leberwerte zu diesem Zeitpunkt einwandfrei waren.
Blutwerte sind immer nur eine Momentaufnahme und können sich ziemlich schnell ändern.

Zudem die Medikamente ( welche waren das?), die ebenfalls eine Auswirkung gehabt haben können.
 
  • #13
Ja, auf der Rechnung steht das... man könnte jetzt noch nachhaken - aber wozu denn noch?
Die andere Ärztin hat gesagt, daß die Schäden schon so fortgeschritten waren, daß das auf jeden Fall schon vorher da gewesen sein muß.
Sie hatte wahrscheinlich von Anfang an die Schmerzen und Probleme wegen der Leber. Das mit den Zähnen war ne ganz andere Geschichte, wo wir uns dann eben festgefahren haben, weil wir von guten Blutwerten ausgingen.
 
  • #14
Deshalb meinte ich ja: es ändert letztendlich jetzt nichts.

Nur halt in dem einen Punkt, dass sich Blutwerte rapide innerhalb kurzer Zeit ändern können - musste ich hier leider selber erleben: innerhalb einer Woche.:(
 
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  • #15
Achso... ne! Das mit der Leber muß auf jeden Fall schon länger sein, das hätte man auch vor Monaten schon sehen müssen.
Zu 99% ist das ein großer Tumor gewesen, sowas entwickelt sich nicht innerhalb von 6 Wochen.
 

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