Wohnungskatzen - 3 Wochen Urlaub - brauche Rat

  • Themenstarter Strichpunkt
  • Beginndatum
  • Stichworte
    katzenbetreuung urlaub urlaubspflege
Strichpunkt

Strichpunkt

Erfahrener Benutzer
Mitglied seit
6. Januar 2015
Beiträge
495
Ort
Rheinhessen
Hallo zusammen,

bin im Moment ein bisschen verunsichert, wie ich mit nachfolgender Situation umgehen soll:

Vorgeschichte: Anfang Dezember mussten wir unsere Hauskatze (Freigänger) wegen eines Tumors einschläfern lassen. Da unsere 2. Katze als Wohnungskatze ständig auf der Suche war, haben wir nach der ersten Trauer einen kleinen Kater dazu genommen. (Bitte jetzt keine Tipps von wegen ältere Katze und kleiner Kater geht nicht - das haben wir durch - es funktioniert zumindest bis jetzt ganz gut).

Im März sind wir nun 3 Wochen nicht da. Versorgung morgens und abends und zwischendurch Kuscheln ist geklärt. Freundin und Schwiegerpapa übernehmen das für die Zeit und kommen dafür ins Haus in die gewohnte Umgebung.

Tagsüber beschäftigen sich die 2 Katzen ganz gut alleine. Aber unser Neuzugang (ist jetzt 5 Monate) hat die Angewohnheit, erst Abends ab ca. 20:00 oder 20:30 Uhr nochmal richtig agil zu werden und will dann spielen.
Da die "alte" Dame dann schon zu müde ist, sind wir an der Reihe und beschäftigen den Kleinen für ca. 45 bis 60 Minuten. Dann ist auch er müde.
Die letzten Tage haben wir schon versucht, die Spielzeit vorzuverlegen, da eine Betreuung nach 20:00 Uhr nicht möglich ist. Das funktioniert aber irgendwie nicht :confused::confused::confused:.

Die Betreuung wäre derzeit so geregelt:
07:00 - 07:30 Uhr: Fressen geben, Klo reinigen
17:30 - 19:00 Uhr: Fressen geben, Klo reinigen und Kuscheln
Diese Zeiten sind fest geplant. Dazwischen Besuche, soweit es sich irgend einrichten lässt.

Alternativ dazu würde die Züchterin - von der wir unseren Kater haben - beide Katzen für diese Zeit in Pension nehmen.
Dies wäre für uns aber die letzte Möglichkeit, wenn alles andere sich als nicht realisierbar herausstellen würde.

Welche Tipps könnt ihr uns geben? :confused:

Im Moment räume ich das Katzenspielzeug regelmäßig beiseite und hole es erst zum Spielen wieder hervor (damit es - wenn es ständig zur Verfügung irgendwo rumliegt - nicht langweilig wird). Sollte ich dann alles draußen lassen?

Schon mal danke und Gruß

Heike
 
A

Werbung

Dazwischen Besuche, soweit es sich irgend einrichten lässt.

Ich würde eher den "dazwischen"-Besuch auf einen "danach"-Besuch ändern, wenn möglich, um den Jungspund vor der langen Nacht ordentlich auszupowern.

(Bitte jetzt keine Tipps von wegen ältere Katze und kleiner Kater geht nicht - das haben wir durch - es funktioniert zumindest bis jetzt ganz gut).

Ich kann es mir trotzdem nicht verkneifen - siehe unten ;)

Aber unser Neuzugang (ist jetzt 5 Monate) hat die Angewohnheit, erst Abends ab ca. 20:00 oder 20:30 Uhr nochmal richtig agil zu werden und will dann spielen.
Da die "alte" Dame dann schon zu müde ist, sind wir an der Reihe...

Das ist eben der Punkt, weshalb von so einer Kombi meistens abgeraten wird.

Wie gesagt, ich würde versuchen, jemanden einzuspannen, der etwas später abends nochmal nach den beiden schaut und den Kater bespielt.
 
Habt ihr niemandern in der Verwandtschaft oder im Bekanntenkreis, der für die 3 Wochen nicht nur Catsitting sondern Houssitting machen würde? Also jemand, der für die Zeit sozusagen bei euch einziehen würde? Jemand der zu Hause keine Verpflichtungen hat und 3 Wochen von da weg kann???

Meine Nichte macht das immer gerne. Klar, so kommt sie eine Zeit von den Eltern und zu Hause weg. Mit klaren Auflagen funktioniert das sehr gut. Die lernt Verantwortung zu übernehmen und bekommt noch einen kleinen finanziellen Zustupf und ich kann beruhigt wegfahren weil ich weiss, dass die Katzen sehr gut aufgehoben sind und das in ihrer gewohnten Umgebung.
 
Ich kann Dir nur erzählen, wie ich mich entscheiden würde, wäre ich an Deiner Stelle.
Betreuung ist also nach 20.00 h offenbar nicht mehr möglich und gerade dann dreht der nun 5-monatige Kater richtig auf. Spielstunde vorverlegen bringt nicht den gewünschten Effekt, dass er auch nachts ausgepowert ist.

Genau das würde mich beunruhigen wegen der älteren Katze, die eventuell unter der Aktivität des Katers zu leiden hat, der dann ja im März zwei Monate älter geworden ist, also 7 Monate alt ist und vielleicht noch mehr Spieldrang drauf hat. Und dann wäre sie ja ohne Aufsicht und hat vielleicht nicht die Möglichkeit, sich dem zu entziehen. Das kommt ja auf die Wohnungsaufteilung und Rückzugsmöglichkeiten drauf an.

Die Vorstellung, dass da ein Kämpfchen ohne Aufsicht von Menschen entstehen könnte, würde mich von der Betreuung zu Hause – so wie sie vorgesehen ist – abhalten. Ich wäre dann in Urlaub und müsste ständig dran denken, was mit den beiden gerade sein könnte. Entspannend ist das nicht unbedingt.

Deshalb würde ich entweder wie oben vorgeschlagen ein permanentes „House-Sitting“ vorziehen, und wenn das nicht möglich ist, die Möglichkeit bei der Züchterin in Betracht ziehen. In beiden Fällen sollte jedenfalls nichts schief laufen.

Die Variante, es so praktizieren zu wollen, wie beschrieben – also ab 20.00 h sich selbst überlassen kann ja dazu führen, dass sich da eine Eigendynamik einschleichen könnte im Sinne von „Kater fordert, Katze weicht ständig aus und damit für sie verbunden mit Dauer-Stress, vielleicht Angst. Man weiß ja nicht wie sich dieses Paar ohnehin noch entwickeln wird.
 
Ich kann Dir nur erzählen, wie ich mich entscheiden würde, wäre ich an Deiner Stelle.
Betreuung ist also nach 20.00 h offenbar nicht mehr möglich und gerade dann dreht der nun 5-monatige Kater richtig auf. Spielstunde vorverlegen bringt nicht den gewünschten Effekt, dass er auch nachts ausgepowert ist.

Genau das würde mich beunruhigen wegen der älteren Katze, die eventuell unter der Aktivität des Katers zu leiden hat, der dann ja im März zwei Monate älter geworden ist, also 7 Monate alt ist und vielleicht noch mehr Spieldrang drauf hat. Und dann wäre sie ja ohne Aufsicht und hat vielleicht nicht die Möglichkeit, sich dem zu entziehen. Das kommt ja auf die Wohnungsaufteilung und Rückzugsmöglichkeiten drauf an.

Die Vorstellung, dass da ein Kämpfchen ohne Aufsicht von Menschen entstehen könnte, würde mich von der Betreuung zu Hause – so wie sie vorgesehen ist – abhalten. Ich wäre dann in Urlaub und müsste ständig dran denken, was mit den beiden gerade sein könnte. Entspannend ist das nicht unbedingt.

Deshalb würde ich entweder wie oben vorgeschlagen ein permanentes „House-Sitting“ vorziehen, und wenn das nicht möglich ist, die Möglichkeit bei der Züchterin in Betracht ziehen. In beiden Fällen sollte jedenfalls nichts schief laufen.

Die Variante, es so praktizieren zu wollen, wie beschrieben – also ab 20.00 h sich selbst überlassen kann ja dazu führen, dass sich da eine Eigendynamik einschleichen könnte im Sinne von „Kater fordert, Katze weicht ständig aus und damit für sie verbunden mit Dauer-Stress, vielleicht Angst. Man weiß ja nicht wie sich dieses Paar ohnehin noch entwickeln wird.

Danke für deine ehrliche Meinung. Das hatte ich auch schon befürchtet. Im Moment läufts ganz gut. Aber, wir sind ja jetzt abends zuhause und können den kleinen ganz schön fordern. Das merkt man, denn anschließend ist er hundemüde. Tja und die Große hat abends keinen Bock mehr auf Spiele.

Im Frühjahr sollte sich das eh erledigen. Er darf dann auch raus. Wir wohnen in einer ruhigen Gegend. Mir ist bewusst, dass man Gefahren nie ganz ausschließen kann, aber diese Gefahren können auch im Haus lauern.

Jetzt heißts nur, für diese 3 Wochen eine gute Lösung zu finden. Denn die Katzenpension wäre für uns nur eine Notlösung.

Mal schauen, ob wir eine Betreuung für abends nach 20 Uhr organisieren können. Meint ihr, dass das dann ginge, wenn es nur ein über den anderen Tag wäre?

Danke und Gruß Heike
 
Habt ihr niemandern in der Verwandtschaft oder im Bekanntenkreis, der für die 3 Wochen nicht nur Catsitting sondern Houssitting machen würde? Also jemand, der für die Zeit sozusagen bei euch einziehen würde? Jemand der zu Hause keine Verpflichtungen hat und 3 Wochen von da weg kann???

Meine Nichte macht das immer gerne. Klar, so kommt sie eine Zeit von den Eltern und zu Hause weg. Mit klaren Auflagen funktioniert das sehr gut. Die lernt Verantwortung zu übernehmen und bekommt noch einen kleinen finanziellen Zustupf und ich kann beruhigt wegfahren weil ich weiss, dass die Katzen sehr gut aufgehoben sind und das in ihrer gewohnten Umgebung.

Leider haben wir niemanden, der für 3 Wochen zu uns ins Haus käme :(
 
Gibt's zu SchwiePa auch noch SchwieMu?
Oder ist SchwiePa noch berufstätig?

Meiner ist Witwer und Rentner und macht während unseres zweiwöchigen Türkei-Urlaubs immer "Urlaub in München".
Grade bei Katzen hat der Sitter ja doch 'ne Menge Tagesfreizeit um was zu unternehmen und morgens und abends ist Futter- und Bespaßungsdienst.

Wäre das so nix für Euch?
 
Werbung:
Gibt's zu SchwiePa auch noch SchwieMu?
Oder ist SchwiePa noch berufstätig?

Meiner ist Witwer und Rentner und macht während unseres zweiwöchigen Türkei-Urlaubs immer "Urlaub in München".
Grade bei Katzen hat der Sitter ja doch 'ne Menge Tagesfreizeit um was zu unternehmen und morgens und abends ist Futter- und Bespaßungsdienst.

Wäre das so nix für Euch?

Leider ist SchwiegerPa schon 80. Er wohnt im gleichen Ort, das allein ist schon ganz praktisch. Er kommt auch gerne zu uns zum Füttern und ein bisschen Schmusen. Schlafen würde er bei uns auf keinen Fall. Er braucht sein eigenes Bett. ... Und beim Katzenklo Reinigen hört es dann schon auf.

Da würde dann die Freundin kommen und den sog. Rest erledigen ;).

Irgendwie ist es schon doof! Urlaub war schon lange geplant und gebucht, noch bevor der kleine Racker überhaupt in Gedanken bei uns war. Die "alte" Mieze (leider im Dezember verstorben) hätten wir beim Opa geparkt. Da war sie schon immer wenn wir im Urlaub waren. Sie war Freigänger und hat ihr Geschäft im Garten erledigt.
Unsere Jule wäre dann zur Freundin gezogen. Das hat bisher auch immer gut geklappt. Leider kann sie keine 2 Katzen aufnehmen. Gründe sind bekannt und werden akzeptiert.

So langsam mache ich mich mal mit dem Gedanken vertraut, dass ich beide zusammen doch in Pension zum Züchter gebe. Zwar ungern, aber es wäre nur dieses eine Mal. Meine Hoffnung, die aktive Spielzeit uhrzeitlich nach vorne zu verlegen, funktioniert einfach nicht. Ich kann da machen was ich will :D.

Zukünftig wird unser Sohn (20) die Urlaubspflege übernehmen. Dieses sollte unser letzter gemeinsamer Familienurlaub vor Beginn seiner Ausbildung sein. Er liebt unsere Katzen genauso wie wir und Kurzzeitpflege hat er in der Vergangenheit schon gut gemeistert ;).
 
Wenn Freundin und Schwiegerpapa die Fürsorge übernehmen würden und wenn Schwie-Pa das eventuell auch noch gegen Abend tut, dann wird wohl eher Aufmerksamkeit und ein bisschen Schmusen angesagt sein, denn im Alter von 80 ist nicht mehr so viel mit „Auspowern von Katzen“. Ich hatte auch einen älteren Nachbarn, der sich regelmäßig und insbesondere zur Urlaubszeit mit meiner Freigängerin beschäftigte. Aber irgendwelche Power-Spiele, die bei mir ja gar nicht für ihn angesagt waren, wären ihm wohl fremd gewesen und ich könnte mir vorstellen, dass er da gar keine Lust zu gehabt hätte.

Und weil das so aussieht bei Dir, würde ich es auch für dich als beruhigend empfinden, falls du die Züchter-Variante wählen solltest. Wenn beide später in den Freigang gehen können, wird auch die ältere Katze nicht mehr so genervt sein. Das relativiert sich dann ja alles. Selbst wenn später Dein Sohn mal nicht da sein könnte, wäre es selbst für Fremde oder Freundin / Schwie-Pa regelbar denke ich mal.
 
  • #10
Wenn Freundin und Schwiegerpapa die Fürsorge übernehmen würden und wenn Schwie-Pa das eventuell auch noch gegen Abend tut, dann wird wohl eher Aufmerksamkeit und ein bisschen Schmusen angesagt sein, denn im Alter von 80 ist nicht mehr so viel mit „Auspowern von Katzen“. Ich hatte auch einen älteren Nachbarn, der sich regelmäßig und insbesondere zur Urlaubszeit mit meiner Freigängerin beschäftigte. Aber irgendwelche Power-Spiele, die bei mir ja gar nicht für ihn angesagt waren, wären ihm wohl fremd gewesen und ich könnte mir vorstellen, dass er da gar keine Lust zu gehabt hätte.

Und weil das so aussieht bei Dir, würde ich es auch für dich als beruhigend empfinden, falls du die Züchter-Variante wählen solltest. Wenn beide später in den Freigang gehen können, wird auch die ältere Katze nicht mehr so genervt sein. Das relativiert sich dann ja alles. Selbst wenn später Dein Sohn mal nicht da sein könnte, wäre es selbst für Fremde oder Freundin / Schwie-Pa regelbar denke ich mal.

Ich bin mittlerweile soweit, den Gedanken an die Pension beim Züchter nicht ganz so weit von mir zu schieben. Ihr habt alle Recht.

Ich denke, dass ist wohl eher das kleinere Problem mit einer veränderten Umgebung als das größere Problem mit wenig Zuspruch. Man weiß ja nie, was während dieser Zeit noch alles dazwischen kommt - gut, kann beim Züchter auch passieren - so von wegen "hatte grad nen wichtigen Termin und konnte nicht" oder "hatte grad mal keine Lust". Ich weiß, dass beide Personen sehr zuverlässig sind, aber keine eigenen Haustiere haben und nicht unbedingt wissen (besser: verinnerlicht haben), was so kleine Wesen alles brauchen.

Und gerade unser Kleiner braucht abends die Zeit zum Toben.

Und nochmal danke für eure Empfehlungen. Es ist schon mal leichter, wenn man die Sache von verschiedenen Positionen aus betrachtet. Das fiel mir alleine echt schwer. :):):)
 

Ähnliche Themen

Kampfpingu
Antworten
16
Aufrufe
9K
roka
roka
N
Antworten
9
Aufrufe
634
Margitsina
Margitsina
M
Antworten
31
Aufrufe
7K
Rosenblüte
R
S
Antworten
125
Aufrufe
12K
Jorun
Jorun
L
Antworten
24
Aufrufe
2K
pfotenseele
P

Über uns

Seit 2006 stehen dir in unserem großen Katzenforum erfahrene Katzenhalter bei Notfällen, Fragen oder Problemen mit deinem Tier zur Verfügung und unterstützen dich mit ihrem umfangreichen Wissen und wertvollen Ratschlägen.
Zurück
Oben