Wohnungskatze seit 4 jahren alleine!!!

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eckstein

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6. September 2014
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Hallo zusammen,

Ich möchte von Euch wissen, was Ihr in folgender Situation machen würdet:

Bekannte haben seit 4 Jahren einen Wohnungskater der alleine gehalten wird. (Im Sommer "darf" er auf dem Balkon in einem Zwinger, so gross wie ein Hamsterkäfig sein)! Ich habe den Eindruck er ist verstört. Als ich gefragt habe, warum sie keinen zweiten Artgenossen anschaffen, war die Antwort: "Der will alleine sein, der verträgt sich nicht mit anderen Katzen". Ich persönlich glaube das nicht. Es wurde auch nicht versucht was passiert, wenn man eine andere Katze dazugesellt. Es sind zwar nette Leute, aber der Verstand was gut ist und was nicht, fehlt! nicht nur bei Tieren! Was soll man da machen? :sad:
 
Zuletzt bearbeitet:
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Man kann nur mit ihnen reden...und das hast du schon getan.

Das Problem ist, dass jahrzehntelang gepredigt wurde, dass Katzen Einzelgänger sind, das Kaninchen sich in Käfigen wohlfühlen und Heu fressen. Und das jeder der kein Chappi und Whiskas füttert, ja nicht das Beste für seine Tiere will und das Welpen jeglicher Art mit 8 Wochen abgabereif sind....etc

Seit einigen Jahren findet bei allen Themen ein umdenken statt. Aber das wird eben mindestens genauso viele Jahrzehnte dauern wie das einimpfen abstruser Haltungsbedingungen.
 
Du kannst sie auch auf dieses Forum verweisen in der Hoffnung, das ihnen irgendwann ein Licht aufgeht.
Ansonsten kannst du nur so oft wie möglich dieses Thema immer wieder mal anschneiden
 
Es sind Bekannte (Eltern meiner Freundin), wo ich aus diesem Grund keinen Streit anfangen will, aber ich habe dort ein grosses Mitspracherecht. Deshalb bin ich etwas ratlos ob ich einfach eine Aktion durchziehen soll, Am Geld liegt es nicht und diese Leute sagen sowieso immer "Ja und Amen" zu allem. Ich habe dort meine Auto-Schrauberecke eingerichtet und da sagen sie auch nichts wenn dort oft ein Chaos herrscht aus Zeitgründen (Ist mir ja selber peinlich). Deshalb weiss ich nicht was sie sonst Denken und nicht sagen! Ist denn eine Angewöhnung jetzt noch möglich?
 
Was für eine Aktion willst du denn durchziehen:confused:

Natürlich kann es eine große Bereicherung für eine Einzelkatze sein wenn sie einen Kumpel bekommt mit dem sie sich gut versteht. Aber so eine Zusammenführung kann auch sehr langwierig sein (getrennte Räume, Gittertüre) und scheitern.

Einfach eine zweite Katze besorgen, in die Wohnung stecken und alles ist gut- so läuft das nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Du sollst dich ja auch nicht streiten :)...sondern ihnen behutsam dieses Forum ans Herz legen.
Wenn ich damals nicht per Zufall auf dieses Forum gestossen wäre, wäre Nayla heute immer noch Einzelkatze... mir ist beim lesen ein Licht aufgegangen, vllt.klappt das ja auch bei deinen Bekannten :)
Und was schwebt dir denn für eine Aktion vor? :confused:
 
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Eine Zusammenführung unter diesen Umständen verlangt sehr viel Planung. Einfach einen Kater dazu setzen wird ad hoc nicht klappen. Insofern, müssen hier die Halter wirklich eingebunden sein, denn diese müssen eine Zusammenführung mehrer Wochen oder sogar Monate begleiten. Wenn diese nicht bereit sind sich zum Thema zu informieren, damit sie wissen was da auf sie zukommt und vor allem warum, dann kannst Du da keine "Aktion durchziehen".
 
Mit "Aktion durchziehen" habe ich gemeint, ob ich die Leute des Öfteren damit aufmerksam machen soll bis dann ev. mal was geht! Von Alleine machen die das nicht und aufs Forum verweisen ist auch schwierig, da diese Leute gar keine Ahnung von Internet haben. Ich könnte höchstens einen anderen Thread suchen wo es ums gleiche Thema geht und ausdrucken!
 
  • #10
Du kannst schon versuchen das im Gespräch mal anzubringen aber wenn die Halter nicht bereit sind sich mit dem Thema zu beschäftigen und ihre eigene Zeit zu investieren, dann wird das nicht viel bringen.

Du bist ja selber ganz neu mit Katzenhaltung beschäftigt, wie ich an Deinem eigenen Thread sehe und viele Neulinge entwickeln dann auch einen Missionareifer alle anderen Katzenhalter auf alle ihre Haltungsfehler anzusprechen und ihnen zu sagen, wie sie es besser machen sollten. Ungefragt laufen solche Versuche in der Praxis allerdings regelmässig ins Leere.

Konzentriert Euch auf die Haltung Eurer eigenen Katzen und wenn das gut läuft, kannst Du dann ggf. so ein Thema plazieren.
 
  • #11
Ja da hast Du schon recht! Aber so weit wollte ich anfangs gar nicht gehen! Ich werde Euren Rat befolgen! Danke an alle!
 
  • #12
Vielleicht hilft Dir dieser Flyer als Gedankenanregung für Deine Bekannten:

http://www.cat-care.de/flyer-einzelhaltung.pdf

Ich verstehe Deine Motivation sehr gut, aber wie gesagt, die Leute müssen ihren Hintern auch selber hochkriegen, sonst arbeitet man sich nur an solchen Leuten ohne Ergebnis ab.
 
  • #13
Hallo,

ich finde es toll, daß du dich um den Kater sorgst!

Ich würde vorschlagen, such hier ein paar Beispiele zusammen, wie sehr Katzen von einem Artgenossen profitieren und druck sie aus, oder erzähl davon.

Ich kann dir z.B. von einem Einzelkater erzählen, den wir letzten Herbst aufgenommen haben. Der Dicke war 5 oder 6 Jahre alt. Beim Vorbesi war er 4 oder 5 Jahre (wußte der nicht mehr so genau:confused:). Bei ihm war er immer Einzelkater, hatte die ersten Jahre Freigang, die letzten Monate nicht mehr. Da saß der arme Kater nur noch allein in einem kleinen Büro:(
Zu uns kam er dann in Freigang und mit zu dem Zeitpunkt 6 anderen Katzen. Es war nicht ganz einfach, wir haben wegen ihm noch 3 Pflegis aufgenommen, weil er sonst der einzige Kater gewesen wäre.
Inzwischen ist er hier voll integriert, kuschelt gern mal mit den "Kleinen" und ist im Ganzen einfach ausgeglichen.

Die Schwierigkeiten am Anfang lagen daran, daß er Kommunikationsprobleme hatte udn als Kater immer auf die Mädels zu gehopst ist, was die einfach doof fanden.

Lies mal hier im Forum zum Thema langsame Zusammenführung.

Wichtig ist bei einem Kater, der so lange schon alleine ist, daß der Partner klug ausgewählt wird. Das muß passen, wenns "nur" 2 sind. da bieten sich Pflegestellen an, weil die ihre Katzen meist sehr gut einschätzen können und die Katzen sich auf einer PS eher "normal" verhalten, als in einem Tierheim.

Also ich würde an deiner Stelle daran arbeiten:).

Viel Erfolg wünsch ich dir!

LG
 
  • #14
Huhu!

Super, dass du versuchen willst, deinen Schwiegereltern in spe da zu helfen, allerdings lassen sich "erfahrene" Katzenhalter nur ungern etwas von "neulingen" sagen. Was weißt du schon?

Ich weiß ja nicht, inwiefern du mit denen reden kannst (bei der Familie meines Freundes könnt ichs vergessen), aber vielleicht fragst du sie einfach mal, woher sie denn wissen, dass der Kater allein sein will und sich mit anderen Katzen nicht verträgt?
Außerdem kannst du sie vielleicht mal ab und an zu dir einladen, evtl. sehen sie bei dir und deinen Katzen, wie gut es ihnen geht, wie sie zusammen spielen etc. und vielleicht kommen sie dann auch von selbst auf den Gedanken.

Sollten sie sich bereit erklären, muss eine Zusammenführung mit einem so lange allein gehaltenen Tier vorsichtig vonstatten gehen und es sollte außerdem aufgepasst werden, dass auf jeden Fall der richtige Partner gefunden wird.
Dieser sollte etwa im gleichen Alter und von gleichem Geschlecht sein (Kater sind bei der Zusammenführung meist eh unkomplizierter), sehr sozial, sollte andere Katzen kennen und eine Menge Gelassenheit, Freundlichkeit und Geduld mitbringen.

Solche Katzen findest du vor allem in Pflegestellen oder auch mal unter Abgabetieren, eben dort, wo die Katzen schon älter sind als beim Züchter und die Vermittler einiges über den Charakter wissen und sagen können.
Tierheim wäre natürlich auch eine Option, dann müsst ihr euch das Verhalten des Katers aber selbst gut ansehen, bevor ihr ihn mitnehmt, denn die Mitarbeiter in Tierheimen kennen die Tiere oft nicht besonders gut.
 
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