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Lulux
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- Mitglied seit
- 24. Juni 2021
- Beiträge
- 9
Hallo,
ich brauche mal eure Perspektiven: Vor über 1 Jahr habe ich zwei junge Katzen aus dem Tierschutz bei mir aufgenommen, damals waren sie ca. 6 Monate alt. Wegen der einen habe ich einige Sorgen und weiß nicht so recht, was das Richtige ist. Ich habe den Eindruck, dass sie unglücklich ist und am liebsten draußen herumstreunern möchte, was in meiner Wohnung nicht gegeben ist, weil ich mitten in der Stadt wohne.
Hier noch ein paar Eckdaten: 80m² Wohnung mit geschütztem Balkon mit Blick auf Bäume, man hört immer Vögel zwitschern. Die Sonne scheint in die Wohnung, Kratzbäume und verschiedene Höhen in der Wohnung da, auf die sie springen können. Ich arbeite etwa 30h die Woche, in der Zeit sind die beiden alleine. Ich achte darauf, dass ich an Arbeitstagen nur wirklich sehr selten außerhalb noch was mache, sonst lade ich wen zu mir ein oder bin einfach zuhause, damit sie nicht den ganzen Tag allein sind. Ich spiele mit ihnen, verstecke ihnen vor der Arbeit Leckerlis in der Wohnung, habe gestern noch einen 3. Kratzbaum bestellt. Und ich bin auch kein Katzen-Neuling, hatte davor auch schon 15 Jahre lang zwei Katzendamen.
Charakterlich sind die beiden etwas unterschiedlich, die eine (um die es hier geht) ist sehr hibbelig und sucht immer Beschäftigung, witscht auch in jede kleine Nische und ist sehr intelligent. Ein kleines Äffchen, dass immer irgendwas machen will. Die andere ist eher gemütlich und sanft, dreht beim Spielen aber auch ganz wild auf, schmust oder keckert die Vögel durchs Fenster an. Beide verstehen sich gut, sind jetzt vielleicht nicht total innig, aber putzen sich hin und wieder und spielen auch miteinander. Sie sind damals zusammen auf die Pflegestation gekommen.
Die kleine Aktive schmust auch gerne und ich habe sie wirklich so gern, sie ist unglaublich witzig und apportiert meine Haargummis. Nur ist es so, dass sie ständig maunzt, mittlerweile im Flur vor der Wohnungstür ganze Klagekonzerte gibt oder auf dem Balkon in die Luft. Sie maunzt auch ständig wegen Futter und Aufmerksamkeit, aber auch dann, wenn sie gerade gefüttert wurde. Sie ist super auf meine Bewegungen fixiert und rennt mir immer hinterher, was ich insofern verständlich finde, weil ich ja sozusagen die einzige Beschäftigung bin und sie eben mehr Action will.
Da sie aus dem Tierschutz ist, weiß ich nicht, wie lange sie draußen war und unter welchen Bedingungen. Ich habe einfach generell den Eindruck, dass ihr irgendwas fehlt, um wirklich zufrieden zu sein. Ich habe ein unglaublich schlechtes Gewissen, wenn sie so schreit, und natürlich stresst es mich auch, genau wie sie natürlich.
Was ich mich frage: Sollte ich ihr ein liebevolles (!) anderes Zuhause suchen, wo sie rauskann oder einfach mehr Action hat als bei einer alleinstehenden Person. Oder habt ihr die Erfahrung gemacht, dass sich so ein Frust wieder legt und sie mit dem Alter ruhiger wird (auch wenn sie ggf. mal Freigängerin war)? Ich will mir natürlich auch nicht von einer so lebendigen Katze wünschen, dass sie bitte schnell ruhig wird, sondern doch lieber dafür sorgen, dass sie ihre Lebendigkeit richtig ausleben kann. Mehr als das, was ich aber schon spiele und ihr biete, kann ich nicht geben. Ich suche da schon seit einem Jahr nach Beschäftigungsmöglichkeiten. Ich denke, dass es nicht das wirkliche Problem löst.
Kann man ihr aber das laute Maunzen irgendwie abgewöhnen?
Ich bin wirklich dankbar für eure Sicht. Bitte verzichtet aber auf Vorwürfe, ich bin ehrlich bemüht und interessiert und gehe liebevoll mit den Tieren um!
ich brauche mal eure Perspektiven: Vor über 1 Jahr habe ich zwei junge Katzen aus dem Tierschutz bei mir aufgenommen, damals waren sie ca. 6 Monate alt. Wegen der einen habe ich einige Sorgen und weiß nicht so recht, was das Richtige ist. Ich habe den Eindruck, dass sie unglücklich ist und am liebsten draußen herumstreunern möchte, was in meiner Wohnung nicht gegeben ist, weil ich mitten in der Stadt wohne.
Hier noch ein paar Eckdaten: 80m² Wohnung mit geschütztem Balkon mit Blick auf Bäume, man hört immer Vögel zwitschern. Die Sonne scheint in die Wohnung, Kratzbäume und verschiedene Höhen in der Wohnung da, auf die sie springen können. Ich arbeite etwa 30h die Woche, in der Zeit sind die beiden alleine. Ich achte darauf, dass ich an Arbeitstagen nur wirklich sehr selten außerhalb noch was mache, sonst lade ich wen zu mir ein oder bin einfach zuhause, damit sie nicht den ganzen Tag allein sind. Ich spiele mit ihnen, verstecke ihnen vor der Arbeit Leckerlis in der Wohnung, habe gestern noch einen 3. Kratzbaum bestellt. Und ich bin auch kein Katzen-Neuling, hatte davor auch schon 15 Jahre lang zwei Katzendamen.
Charakterlich sind die beiden etwas unterschiedlich, die eine (um die es hier geht) ist sehr hibbelig und sucht immer Beschäftigung, witscht auch in jede kleine Nische und ist sehr intelligent. Ein kleines Äffchen, dass immer irgendwas machen will. Die andere ist eher gemütlich und sanft, dreht beim Spielen aber auch ganz wild auf, schmust oder keckert die Vögel durchs Fenster an. Beide verstehen sich gut, sind jetzt vielleicht nicht total innig, aber putzen sich hin und wieder und spielen auch miteinander. Sie sind damals zusammen auf die Pflegestation gekommen.
Die kleine Aktive schmust auch gerne und ich habe sie wirklich so gern, sie ist unglaublich witzig und apportiert meine Haargummis. Nur ist es so, dass sie ständig maunzt, mittlerweile im Flur vor der Wohnungstür ganze Klagekonzerte gibt oder auf dem Balkon in die Luft. Sie maunzt auch ständig wegen Futter und Aufmerksamkeit, aber auch dann, wenn sie gerade gefüttert wurde. Sie ist super auf meine Bewegungen fixiert und rennt mir immer hinterher, was ich insofern verständlich finde, weil ich ja sozusagen die einzige Beschäftigung bin und sie eben mehr Action will.
Da sie aus dem Tierschutz ist, weiß ich nicht, wie lange sie draußen war und unter welchen Bedingungen. Ich habe einfach generell den Eindruck, dass ihr irgendwas fehlt, um wirklich zufrieden zu sein. Ich habe ein unglaublich schlechtes Gewissen, wenn sie so schreit, und natürlich stresst es mich auch, genau wie sie natürlich.
Was ich mich frage: Sollte ich ihr ein liebevolles (!) anderes Zuhause suchen, wo sie rauskann oder einfach mehr Action hat als bei einer alleinstehenden Person. Oder habt ihr die Erfahrung gemacht, dass sich so ein Frust wieder legt und sie mit dem Alter ruhiger wird (auch wenn sie ggf. mal Freigängerin war)? Ich will mir natürlich auch nicht von einer so lebendigen Katze wünschen, dass sie bitte schnell ruhig wird, sondern doch lieber dafür sorgen, dass sie ihre Lebendigkeit richtig ausleben kann. Mehr als das, was ich aber schon spiele und ihr biete, kann ich nicht geben. Ich suche da schon seit einem Jahr nach Beschäftigungsmöglichkeiten. Ich denke, dass es nicht das wirkliche Problem löst.
Kann man ihr aber das laute Maunzen irgendwie abgewöhnen?
Ich bin wirklich dankbar für eure Sicht. Bitte verzichtet aber auf Vorwürfe, ich bin ehrlich bemüht und interessiert und gehe liebevoll mit den Tieren um!