wie haltet Ihr Eure Katzen von doofen Orten fern ?

  • Themenstarter juu
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    katze fernhalten
  • #21
Nur als kleine Info am Rande: Auch ein Auto, dass wirklich nur 30 km/h fährt, kann eine Katze (und nicht nur die) töten oder schwer verletzen...
 
A

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  • #22
Aber wenn sie aus Angst gar nicht erst auf die Straße gehe, ist es ok, und bei Felix hat es geholfen, er geht nur in die andere Richtung.
Ich vermisse allerdings bessere Ideen......................., die würde ich sehr gerne auch annehmen:sad:
 
  • #23
Das stimmt natürlich schon irgendwie, aber ich denke, ich habe Felix zunächst einmal die Straße mies gemacht, und das zunächst erst einmal eine Lösung für den Moment. Wie lange das gut geht, werden wir sehen. Aber er ist sowieso nicht so der Typ Streuner, sondern hält sich vorwiegend im Haus oder in der Nähe der Terrasse auf. Wenn er das Grundstück mal verlassen hat, dann in die "richtige" Richtung.
Natürlich gibt es keine Garantie, aber zunächst bin ich einfach beruhigt. Meine Katze Fiene ist ja auch viel draußen und sie überquert die Straße auch, aber sie ist eine erfahrene Katze, und als ich sie und ihren Bruder bekam, da hatte ich noch nicht so ein schreckliches Erlebnis hinter mir. Aber auch ihr kann natürlich etwas passieren.
Den perfekten Schutz gibt es nicht. Trotzdem bereue ich mein "Straßentrainig" nicht, denn bisher hat es ja funktioniert, und es ist ja auch nicht so, daß Felix in Panik gerät, wenn er ein Auto hört, er geht nur nicht in die Richtung.
Und jede Katze ist ja auch anders, bei Hannes hätte es vielleicht gar nichts bewirkt, der hatte ja vor gar nichts Respekt, nicht vor anderen Katzen, Auto, Hunden oder fremden Menschen, er war schon extrem selbstbewußt.
Absolute Sicherheit gibt es wirklich nur bei Wohnungshaltung, aber um welchen Preis?
 
  • #24
meinetwegen auch das, aber er hat keine Panik, er geht eben nur nicht in die Richtung.
Mir fehlt aber immer noch eine bessere Idee, also her damit, ich bin für gute Vorschläge immer offen
 
  • #25
Ich muss das hier jetzt doch nochmal ausbuddeln.

Ich hab mit meiner Katze bei ihren ersten Freigängen hier (vor knapp 5 Jahren) auch so ein Straßentraining gemacht. Ich musste zwar niemanden bitten mit dem Auto an uns vorbeizubrausen, die Straßen hier sind stark genug befahren, das währe jedoch auch meine Alternative gewesen.
Zur Panik vor der Panik bei der Katze:
Klar, nach der ersten Runde war ziemlich verstört und hatte große Angst. Aber schon ein paar Tage später konnte ich mit ihr ganz entspannt an diesen Straßen unsere Runde drehen, nur dass Loki bei Anzeichen eines heranbrausenden Fahrzeugs (näherkommendes Motorgeräusch, Lichtkegel) stehen blieb, Ohren spitze und wenn das Fahrzeug tatsächlich in "unsere" Straße einbog, vorsorglich näher ans Gebüch rückte.

Heute sind die meisten Straßen für sie feste Grenzen geworden, da setzt sie keine Pfote drauf (auch nicht an Sonntagnachmittagen mit wirklich null Verkehr). Panik vor Autos hat sie aber nicht. Sie hält zwar einen gesunden Abstand sobald diese "an" sind, rennt aber nie kopflos davon!

Natürlich bietet das keinen 100% Schutz! Aber indem ich meiner Katze alle möglichen Gefahren gezeigt habe, hoffe ich, dass die Wahrscheinlichkeit dass sie aus Versehen in eine hineinläuft, nicht mehr so hoch ist, und sollte das doch mal passieren, dass sie weiß, wie sie da wieder herauskommt. Von Gefahren fernhalten kann man Freigänger ja ohnehin nicht.
 
  • #26
Und es funktioniert immer noch. Felix ist ja inzwischen älter und geht viel mehr nach draußen. Und er geht immer noch in die "richtige" Richtung. Ganz ehrlich, ich bereue nichts, auch, wenn ich es nicht noch einmal machen möchte, denn schön fand ich es auch nicht.
Aber noch schlimmer war es, meinen toten Hannes blutverschmiert von der Straße zu holen. Das möchte ich erst recht nicht noch einmal erleben.
Auch, wenn mich einige hier für grausam halten, für mich ist es immer noch besser, einem Kitten zwei Mal Angst zu machen (mit schlechtem Gewissen), und ihm damit die Straße madig zu machen, als ständig um sein Leben zu zittern.
 
  • #27
geht gar nicht

ein "doofer Ort" hat meiner Katze dann das Leben gekostet. Sie wurde vor der Haustür überfahren. Und ich hatte alles versucht, sie in die andere Richtung zum Garten und von der Straße weg zu bewegen. Das Verbotene war immer interessanter.


Hallo

was macht Ihr eigentlich um Eure Katze von doofen Orten fernzuhalten.

wegtragen, rufen und sich von ihr heimführen lassen oder wegscheuchen???

Meine geht gerade immer auf einen Wald Parkplatz und stromert da rum ( und sieht natürlich ganz süß und verloren aus), zudem überquert sie eine Strasse um dort hin zu gelangen.

Bisher trug ich Sie dann immer heim, aber nicht das sie denkt sie kann mich dort finden.-- wäre ja doof......ist eh schon doof das sie dort hingeht.


Vielen dank schon mal vorweg wer lust hat zu antworten
 
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  • #28
Hallo Marita!

nachdem ich das Problem ja auch hatte- meine tote Prinzessin kann ich nicht vergessen und meiner lebenden soll es nicht passieren- möchte ich mit ihr auch ein Straßentraining machen. Sie hat gute Voraussetzungen, weil sie sowieso eine Angstkatze ist. Wenn sie am Fenster sitzt und ein Auto fährt vorbei, duckt sie sich manchmal und verkrümelt sich Richtung Kratzbaum. Aber nicht immer. Und auch sie wäre 2x fast überfahren worden! Einmal hätte sie gar nichts dafür können, da war sie unterwegs auf einer Straße, wo so gut wie nie ein Auto vorbeikommt. Und plötzlich kommt ein Kleinlaster von hinten, der Fahrer hat sie nicht gesehen, nur blöd geschaut, weil ich geschrien hab. Ihr hat das vielleicht das Leben gerettet. Es fehlten nur 10 cm!



Und es funktioniert immer noch. Felix ist ja inzwischen älter und geht viel mehr nach draußen. Und er geht immer noch in die "richtige" Richtung. Ganz ehrlich, ich bereue nichts, auch, wenn ich es nicht noch einmal machen möchte, denn schön fand ich es auch nicht.
Aber noch schlimmer war es, meinen toten Hannes blutverschmiert von der Straße zu holen. Das möchte ich erst recht nicht noch einmal erleben.
Auch, wenn mich einige hier für grausam halten, für mich ist es immer noch besser, einem Kitten zwei Mal Angst zu machen (mit schlechtem Gewissen), und ihm damit die Straße madig zu machen, als ständig um sein Leben zu zittern.
 
  • #29
Vielleicht wird Felix ja auch irgendwann auf die Straße laufen, man kann ja wirklich nie wissen, aber zur Zeit hat er einen Riesenrespekt davor, und ich hoffe, daß es noch lange anhält. Natürlich kann man seine Katzen auch nicht vor allen Gefahren schützen, es sei denn, man läßt sie nicht nach draußen, aber für mich ist das keine Option. Meine Katzen waren immer Freigänger, und Hannes war der einzige, der in über 30 Jahren, in denen ich hier Katzen habe, überfahren worden ist. Aber ich muß das echt nicht noch einmal haben, auch in 30 Jahren nicht (falls ich dann noch lebe...).
 
  • #30
Unsere Kater haben die Möglichkeit nach vorne rauszugehen. Strasse! Oder nach hinten. Gärten!
Wenn sie hinten rausgehen und auch hinten wieder reinkommen gibt es was Leckeres.
Wenn sie vorne rausgehen gibt es nichts.
In 90% aller Fälle gehen sie hinten raus!;)
Unser Laden liegt direkt neben einer Grundschule. Deshalb fahren die Autos sehr langsam. Trotzdem ist es mir lieber, wenn sie die Strasse nicht überqueren.
 
  • #31
war bei meiner das Gleiche

30er Zone, an die sich aber keiner hält. Und ein Energiebündel von Katze. Und ein Fahrer/ eine Fahrerin, von dem/ der jede Spur fehlt.
Ich mach mir immer noch Vorwürfe.

Da stimme ich Dir voll zu, aber nachdem mein Hannes hier vor unserem Haus in einer 30-Zone überfahren worden war (der Fahrer hat sich übrigens aus dem Staub gemacht), wollte ich unbedingt verhindern, daß es wieder passiert, ansonsten ist meine "Erziehung" sehr sanft, und ich bin überhaupt nicht streng.
Mir fiel einfach nichts anderes ein, und es war so schrecklich, wie er da blutüberströmt auf der Straße lag, ich werde darüber wohl nie hinweg kommen. Und wenn ich ganz ehrlich bin, würde ich es wieder tun, aber nur, was die Straße betrifft, es sei denn, jemand hat einen besseren Vorschlag, den nehme ich sehr gerne an.
 
  • #32
"Autos sind laut und bedrohlich - die Angst vor ihnen ist ohnehin schon da. Problematisch wird das Überqueren der Straße, wenn sie in Panik drüberrennen."

schreibt Kaminze - und ich pflichte ihr bei. Dickie hat sich nach dem Umzug an enge, sehr wenig befahrene Dorfstraßen gewöhnen müssen, über eine davon muss er immer, um ins "Freiland" zu kommen. Die Straßen sind aber so kurvig, dass niemand durchrasen kann.

Dickie hatte schon immer Respekt vor fahrenden Autos. Nach seiner Kulturschocknacht kurz nach dem Umzug geht er ja jetzt meist mit mir spazieren. Und er ist sehr vorsichtig: Wenn ein Auto kommt, schlupft er in einen Garten - falls einer da ist...
Es gibt aber auch ein paar Meter "nur Häuser". Ist er bereits an einer Hauswand, setzt er sich bei Autogeräusch sofort hin + bleibt sitzen, bis das Auto vorbei ist (ich lobe dann stark) - allerdings auch manchmal in Straßenmitte - aber er lernt langsam, dass er IMMER an die Wand muss (ich rufe ihn im "Autofall" zu mir dahin).

Das Problem sind große + laute Autos, wenn wir leidlich in der Nähe von zuhause sind: Dann rennt Dickie mit Vollgas nach Hause - natürlich dann auch mitten über die Straße :-(.
Solange ich dabei bin, ist das nicht schlimm: Ich stelle mich dem Auto in den Weg + deute auf den Kater - im Dorf kennen uns eh die meisten, und das hat noch nie Ärger gegeben.

Aber ich weiß auch nicht, wie ich diese Panik vor Traktoren/ Müllautos etc. bei Dickie so weit dämpfen kann, dass er quasi "besonnen agiert" und sich immer zuerst an der Wand in Sicherheit bringt... vielleicht nehme ich mal Leckerli mit und versuche so, das "Wand-Lob" zu verstärken...

Lange Rede, kurzer Sinn: Ich kann nur empfehlen, es mal mit gemeinsamen Spaziergängen zu versuchen: Das Tier fühlt sich sicherer und der Halter auch... Ich merke deutlich, dass die auch einen Lerneffekt haben können.

LG,
Marion.
 
  • #33
Verbot erhält den Reiz?!

Ich muss den Thread nochmal kurz hoch holen, weil ich noch was ergänzen möchte.
Grundsätzlich ist es doch so "Verbot erhält den Reiz" oder nicht?
Das konnte ich bei meinem Kater damals feststellen. Anfangs sollte er nicht auf mein Bett (wollte meine Mom nicht) und ich habe ihn immer wieder runtergesetzt davon, wenn er raufgesprungen war. Natürlich hab ich das nciht lange durchgehalten und schon bald war es Sitte, dass er im Bett schlief. Und er hat es geliebt, darin zu schlafen. Als es jedoch zur Gewohnheit wurde, dass er dadrin schlief, wollte er da gar nicht mehr rein :confused: Also als es ihm nicht mehr verboten wurde, hatte er da gar keine Lust mehr drauf, er ist regelrecht "geflüchtet", wenn ich ihn drauf gesetzt habe :confused:
Ich weiß nicht, ob das Zufall war, aber das ist doch oft so: Katzen machen genau das, was sie nciht tun sollen. Also sie merken ja, wenn wir nciht wollen, dass sie an einen bestimmten Ort gehen - und dann tun sie es erst recht, weil es dadurch erst interessant wird. Das müsste im Umkehrschluss ja heißen, um die von "doofen Orten" fernzuhalten, müsste man sie genau dorthin schicken?? Also sollte man die Katze jetzt auf die Straße scheuchen? Das kann ja aber auch nciht sein, oder? :confused:
Was haltet ihr von dieser "Theorie"?
 
  • #34
Also meine hören schon an meinem Tonfall, ob ich sauer bin und was verbiete, ob ich genervt bin oder ob ich ängstlich bin und eine Gefahr sehe. Das ist ein Unterschied. Bei letzterem kommen sie gleich angelaufen.

Vorgestern Nacht war wohl ein Fuchs in unserem Garten. Emmi schaute raus und die Elstern machten einen Riesenradau. Ich dachte als erstes: "hallo?? nachts um 3??? Elstern?? die schlafen doch???

Dann sagte ich zu Emmi in warnendem Ton: "Besser du gehst nicht raus. Pass bloß auf, da ist was im Garten. Vorsicht!"

Emmi gutckte noch eine Weile durchs Fenster der Katzenklappe, dann kam sie zu mir ins Bett bis zum Morgen. Ich habe sie arg gelobt, wie tüchtig und vorsichtig sie ist. Djamila ist natürlich draußen rumgeturnt, aber die weiß meiner Meinung nach nicht, dass sie eine Katze ist. Ich glaube, die denkt sie wäre ein Mensch ;-)
 
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  • #35
Meine Katzen lassen sich nicht von "doofen Orten" fernhalten, im Gegenteil: die sind doch erst recht interessant, muss ja einen Grund haben, wenn man da immer weggejagt wird.....
Spätestens wenn ich nicht mehr schaue oder wenn ich nicht da bin, dann wird alles ausprobiert. Egal ob es innerhalb der Wohnung etwas ist (Herd, Bügeleisen, volle Badewanne, neue Pflanze....) oder draussen (sofort wieder über den Zaun zum Nachbarn, auf den Baum mit den dünnen Ästen, in die Weissdornhecke...)
 
  • #36
Meine Katzen lassen sich nicht von "doofen Orten" fernhalten, im Gegenteil: die sind doch erst recht interessant, muss ja einen Grund haben, wenn man da immer weggejagt wird.....

Genau die Erfahrung habe ich auch gemacht.. wenn man sie wegscheucht, rennen sie erst recht hin :grr:
 

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