Wie geht ihr mit Tierleid um?

  • Themenstarter Traumpfoetchen
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  • #41
Tatsachen ausblenden, weil es sonst unbequem werden würde.
oder weil man die Tatsachen, weil man zu oft, zu lange, zu stark mit ihnen konfrontiert wurde, nicht mehr ertragen kann.
Das sind zwei sehr unterschiedliche Aspekte.
 
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  • #42
oder weil man die Tatsachen, weil man zu oft, zu lange, zu stark mit ihnen konfrontiert wurde, nicht mehr ertragen kann.
Das sind zwei sehr unterschiedliche Aspekte.
Natürlich, mit ausblenden meinte ich ja nicht Menschen, die zum Selbstschutz ausblenden, ich meinte die, die sehr wohl wissen, welches Tierleid mit beispielsweise ihrem Konsumverhalten verbunden ist und die dennoch nichts ändern, weil es für sie eine Einschränkung bedeuten würde.
Es muss nicht jeder Vegetarier oder Veganer werden, es gibt so viele andere Maßnahmen, die man setzen kann, um Leid zu minimieren.
 
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  • #43
Ich finde die beiden Aussagen - einerseits und andererseits - sehr treffend, darauf kommt es an.
Man differenziert und schert nicht grundsätzlich über einen Kamm, alle wären böse aber man distanziert sich klar von denen, die es sind und für die habe ich ebenso kein Verständnis, will ich mir auch nicht künstlich einreden.
So sehe ich das auch. In meiner ursprünglichen Frage schwingt auch die Frage mit: Wie schaffen wir es, mit Tierleid konfrontiert zu sein, ohne die Hoffnung und Zuversicht auf eine bessere Welt zu verlieren? Das ist in Anbetracht der Thematik sehr schwer, keine Frage. Ich frage mich auch oft, ob es überhaupt Sinn macht, Kinder in diese Welt zu setzen, die ja ganz ohne Tier- und Menschenleid, wie jemand weiter oben schon schrieb, nicht funktioniert. Gleichzeitig setze ich meine Hoffnung in genau diese Kinder, die hoffentlich meine Tierliebe weitertragen und die Welt auch ein Stück besser machen werden, ohne am Leid zu zerbrechen.

Ich finde es toll, dass hier so viele unterschiedliche Meinungen zu finden sind, denn das zeigt uns, dass wir eben alle unterschiedlich sind, und unterschiedlich mit Tierleid umgehen, jeder auf seine Weise, und jeder so hilft, wie er kann. Jede noch so kleine Hilfe zählt!

Ich selbst spüre zwar keine Verbitterung gegenüber der Menschheit bei mir, aber sehr viel Demut. Ich glaube nicht, dass der Mensch die höchstentwickelte Spezies ist, und wenn doch, ist da noch ganz viel Luft nach oben. Und statt Tiere auszubeuten, ist es unsere Verantwortung, für sie gut zu sorgen, so gut wir können. Diese Verantwortung gegenüber den Tieren fehlt mir bei ganz vielen Menschen, und ich hoffe, dass sich das immer weiter bessern wird.
 
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  • #44
Ich möchte auf diese Art nicht mit dir Diskutieren, sorry. Und ich möchte mich auch nicht auf eine Diskussion über den unterschiedlichen "Wert" von Tierschutz unterhalten.
Vielleicht habe ich mich mißverständlich ausgedrückt. Wenn ja, tut es mir leid.

Ich wollte nicht den unterschiedlichen Wert des Tierschutzes diskutieren
sondern aufzeigen, daß möglicherweise Menschen die ständig mit dem Tierelend konfrontiert werden
emotional mehr gefordert sind, als Menschen die einen Scheck ausstellen.

Nichts andere wollte ich damit sagen und hat mit Wertigkeit nichts zu tun.
Alles was dem Tierschutz dient hat einen hohen Stellenwert.
 
  • #45
Ich finde es toll, dass hier so viele unterschiedliche Meinungen zu finden sind, denn das zeigt uns, dass wir eben alle unterschiedlich sind, und unterschiedlich mit Tierleid umgehen, jeder auf seine Weise, und jeder so hilft, wie er kann. Jede noch so kleine Hilfe zählt!
Das finde ich auch, vor allem aber, dass die Gedanken und Sorgen, die mich beschäftigen auch die vieler andere Menschen sind, das gibt Hoffnung.
Richtig, jede noch so kleine Hilfe zählt: Wenn jeder etwas beiträgt, durch Handlungen, finanziell (auch wenn der Betrag klein ist), durch ein gutes Vorbild, durch Erziehung bei den Kindern etc. werden es immer mehr und aus Wenigen eine Menge und aus einer Kleinigkeit ganz viel. Wie war das denn bei den Frauenrechten: zuerst eine Hand voll, die mutig aufstanden und heute? Nur wer nichts tut hat schon verloren.
Ich wollte nicht den unterschiedlichen Wert des Tierschutzes diskutieren
sondern aufzeigen, daß möglicherweise Menschen die ständig mit dem Tierelend konfrontiert werden
emotional mehr gefordert sind, als Menschen die einen Scheck ausstellen.
Ich hatte das mit dem aktiven und passiven Tierschutz auch als Wertung verstanden, wollte aber keine Diskussion auslösen.
Für mich ist beides gleichwertig wichtig: die Front, die Aktiven (Hut ab) aber auch jene, die all das durch finanzielle Mittel erst möglich machen. Keiner kann ohne den anderen.
 
  • #46
Das finde ich auch, vor allem aber, dass die Gedanken und Sorgen, die mich beschäftigen auch die vieler andere Menschen sind, das gibt Hoffnung.
Richtig, jede noch so kleine Hilfe zählt: Wenn jeder etwas beiträgt, durch Handlungen, finanziell (auch wenn der Betrag klein ist), durch ein gutes Vorbild, durch Erziehung bei den Kindern etc. werden es immer mehr und aus Wenigen eine Menge und aus einer Kleinigkeit ganz viel. Wie war das denn bei den Frauenrechten: zuerst eine Hand voll, die mutig aufstanden und heute? Nur wer nichts tut hat schon verloren.

Ich hatte das mit dem aktiven und passiven Tierschutz auch als Wertung verstanden, wollte aber keine Diskussion auslösen.
Für mich ist beides gleichwertig wichtig: die Front, die Aktiven (Hut ab) aber auch jene, die all das durch finanzielle Mittel erst möglich machen. Keiner kann ohne den anderen.
Habe mich schlecht ausgedrückt, tut mir leid.🫢
 
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  • #48
Für mich ist beides gleichwertig wichtig: die Front, die Aktiven (Hut ab) aber auch jene, die all das durch finanzielle Mittel erst möglich machen. Keiner kann ohne den anderen.
Auf jeden Fall, das eine bedingt das andere.:)
 
  • #49
Ich hatte es auch so verstanden, den eingangpost, dass gefragt wurde, WIE man damit umgehen lernt.

Was ich in den jahren, bei den aktiven tierschützern, sehe, ist....
Manchen wird es iwann zuviel. Und das ist okay und verständlich. Dann sollte man, wie es hier von einer userin erzählt wurde, wirklich die reißleine ziehen. Ohne sich dabei mies zu fühlen.
Nicht jeder kann sich abgrenzen, oder es ertragen, dann aufhören und andere wege suchen um vllt doch helfen zu können.

Seelische gesundheit, so meine meinung, ist wichtig um die energie und kraft und das herz zu behalten

Vllt kein toller vergleich, aber nur den habe ich am eigenen leib erfahren(edit: ich bin viele jahre voller mitleid mit einigen meiner katzen umgegangen, sah immer nur ihre vergangenheit, und übersah, dass sie die vergangenheit längst hinter sich gelassen hatten)
Altenpflege über 15 jahre, beruflich
Aber auch familiär. Sterbebegleitung incl. Ich war irre genervt, wenn jemand nen thron baute. Für mich war und ist das nichts besonderes, eben weil ich von berufswegen die abgrenzung gelernt habe. Vieles was man erlebt und sieht, auch die ignoranz der angehörigen, tut weh, tut einem leid... aber ich hätte den job nicht machen können, wenn ich mich drin verloren hätte.
Darum habe ich immer so gelebt... mach es für das wesen, egal ob mensch oder tier, besser, sei da, und wenns nur noch pfote oder hand halten ist... aber verliere dich nicht.

Mal kippeln, natürlich, weinen, auch mal brummeln.... aber dann weitermachen, oder sich eingestehen dass es für die eigene psyche nicht mehr geht.
 
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