Wie geht ihr mit Tierleid um?

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Traumpfoetchen

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10. Februar 2018
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Hallo ihr Lieben,

es gibt ein Thema, was mir schon lange auf dem Herzen liegt, und mich würde interessieren, wie ihr damit umgeht. Man liest immer wieder von so vielen schlimmen Ereignissen, von Kriegen, von Menschen- und Tierleid, von Tierquälerei und anderen schlimmen Sachen. Es macht mich so unfassbar traurig und wütend, dass es so "böse" Menschen auf der Welt gibt. :cry: Der Kater einer Freundin bei uns im Ort wurde vor kurzem tot aufgefunden, und er war wirklich wirklich schlimm misshandelt, und dieses Bild geht mir einfach nicht aus dem Kopf. Wie kann man nur diesen unschuldigen, wundervollen Lebewesen etwas antun, und dann auch noch einfach so "aus Spaß" oder Freude am Töten. Es ist so ungerecht!

Ich weiß, es gibt vieles, was wir nicht beeinflussen können, und ich versuche, aktiv im Tierschutz zu sein und im Rahmen meiner Möglichkeiten etwas zu ändern und meinen Fellnäschen ganz viel Liebe zu geben, aber wie geht ihr mental mit diesen Gedanken um? Glaubt ihr z.B., dass es so etwas wie Karma gibt und diese Menschen irgendwann ihre "gerechte" Strafe bekommen werden? Woraus schöpft ihr eure Zuversicht in diesen dunklen Tagen?
 
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Deine Gedanken über dieses Thema liegen mit den meinen ganz auf einer Linie. Meiner allerersten Katze ist ziemlich genau dasselbe passiert wie dem Kater deiner Freundin, das ist bei mir schon mehr als 40 Jahre her; vergessen werde ich es nie. Ich war damals wie betäubt, zumal das ja nicht die einzige Tierquälerei am Ort war. Habe mich dann auch um Streunerkatzen angenommen und schließlich unseren Tierschutzverein, später auch mit einem Tierheim gegründet, da hatte ich viel Unterstützung durch unseren Amtstierarzt, da konnte ich mich durch diese Aktivitäten etwas beruhigen, aber es ist so wenig, was man gegen solche Kriminellen tun kann. Ich bin zwar dort altershalber nicht mehr selber aktiv, aber es ist ein guter Gedanke, dass es weiterläuft und doch vielen Tieren hilft.
 
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Wie ich damit umgehe? Ich mag mittlerweile Menschen im Allgemeinen nicht mehr und lebe ziemlich isoliert. Leider fehlen mir die Gesundheit und die finanziellen Mittel, andere Tiere als meine eigenen zu unterstützen, aber wenn ich es kann, tue ich es. Außerdem lebe ich vegan, weil ich einfach keine tierischen Produkte konsumieren und damit Tierleid unterstützen möchte.
Ich hoffe, dass es so etwas wie Karma gibt, bekomme es aber leider oft anders mit. Vielleicht im nächsten Leben, aber in diesem nicht, glaube ich. Miese Menschen kommen häufig gut durchs Leben, und lieben Menschen passieren immer wieder schlimme Dinge. Wenn ich kann, versuche ich auch, solche Menschen zu unterstützen, allerdings sind da meine Kapazitäten mittlerweile sehr begrenzt.
Boah, klingt das frustriert und deprimiert … Bin ich auch, wenn es um diese Thematik geht, obwohl ich eigentlich ein recht positiver Mensch bin.
 
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Wenn es um Tierleid geht, kommen bei mir direkt die Tränen und ich kann sie nicht zurück halten. Es fühlt sich so an, als ob man mir die Luft wegnimmt.
Ich komme mit den Bildern nicht klar und leide stark drunter, sodass ich nicht abschalten kann.

Ich weiß von mir selber, würde ich irgendeinen Menschen sehen, der einem Tier Leid antut, dann würde ich Schwarz sehen. Ja, mein Hirn weiß, dass es nicht richtig ist aber ich glaube, dass ich meine Wut nicht zurück halten würde und dieser Mensch wäre in meinen Augen nix wert, so wie er das Tier halt ansieht.
Ist das richtig? Nein, definitiv nicht. Daher hoffe ich immer, dass ich sowas niemals real sehen muss.

Um mich aber selber zu schützen, habe ich Insta / Facebook etc komplett ignoriert. Ich gehe richtig selten rein genau aus diesem Grund. Es gab eine Zeit, wo ich ganz viele Seiten verfolgt habe aber ich hatte aufgrund der Bilder, der Nachrichten einfach nur Herzschmerz. Nichts tun können außer Tierschutzvereine finanziell zu unterstützen, hat mir nicht gereicht. Mich hat es innerlich richtig kaputt gemacht.

Ich habe selber zwei Katzen, für die ich aber Verantwortung habe. Wenn es mir nicht gut geht, geht es denen auch nicht gut, so denke ich, daher meide ich nur noch solche Seiten einfach nur als Selbstschutz und kümmere mich selber nur noch um die Streuner, die ich habe. Das hilft mir, ein gutes Gefühl zu haben.

Weiß nicht, ob diese Art korrekt ist aber für mich ist das der richtige Weg, denn dann kann ich "normal" leben und meinen Katzen und den Streunern gerecht werden (hoffe ich), auch wenn diese Art das Leid nicht weg macht 😢
 
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Was mir in all den Jahren beim Tierschutz aufgefallen ist, offensichtlich eignen sich gerade Katzen für solche Gestörten als Objekte zum Quälen, es ist einfach widerlich. Tierquäler zählen für mich nicht einmal mehr zur Spezies Mensch.
 
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Deine Gedanken über dieses Thema liegen mit den meinen ganz auf einer Linie. Meiner allerersten Katze ist ziemlich genau dasselbe passiert wie dem Kater deiner Freundin, das ist bei mir schon mehr als 40 Jahre her; vergessen werde ich es nie. Ich war damals wie betäubt, zumal das ja nicht die einzige Tierquälerei am Ort war. Habe mich dann auch um Streunerkatzen angenommen und schließlich unseren Tierschutzverein, später auch mit einem Tierheim gegründet, da hatte ich viel Unterstützung durch unseren Amtstierarzt, da konnte ich mich durch diese Aktivitäten etwas beruhigen, aber es ist so wenig, was man gegen solche Kriminellen tun kann. Ich bin zwar dort altershalber nicht mehr selber aktiv, aber es ist ein guter Gedanke, dass es weiterläuft und doch vielen Tieren hilft.
Das tut mir unendlich leid, dass es dir mit deinem allerersten Kater genauso ging. :( Nein, man wird so etwas niemals vergessen. Ich bin mir auch sicher, dass es einen wundervollen Himmel gibt, in den unsere geliebten Tiere kommen und in dem es ihnen gut geht. Toll, dass du etwas auf die Beine stellen konntest, was nun weiter läuft und vielen Tieren weiter hilft!

Man kann nur hoffen, dass sich in der Politik auch etwas ändern wird und Tierquälerei aufs Härteste bestraft wird!
 
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Wenn es um Tierleid geht, kommen bei mir direkt die Tränen und ich kann sie nicht zurück halten. Es fühlt sich so an, als ob man mir die Luft wegnimmt.
Ich komme mit den Bildern nicht klar und leide stark drunter, sodass ich nicht abschalten kann.

Ich weiß von mir selber, würde ich irgendeinen Menschen sehen, der einem Tier Leid antut, dann würde ich Schwarz sehen. Ja, mein Hirn weiß, dass es nicht richtig ist aber ich glaube, dass ich meine Wut nicht zurück halten würde und dieser Mensch wäre in meinen Augen nix wert, so wie er das Tier halt ansieht.
Ist das richtig? Nein, definitiv nicht. Daher hoffe ich immer, dass ich sowas niemals real sehen muss.

Um mich aber selber zu schützen, habe ich Insta / Facebook etc komplett ignoriert. Ich gehe richtig selten rein genau aus diesem Grund. Es gab eine Zeit, wo ich ganz viele Seiten verfolgt habe aber ich hatte aufgrund der Bilder, der Nachrichten einfach nur Herzschmerz. Nichts tun können außer Tierschutzvereine finanziell zu unterstützen, hat mir nicht gereicht. Mich hat es innerlich richtig kaputt gemacht.

Ich habe selber zwei Katzen, für die ich aber Verantwortung habe. Wenn es mir nicht gut geht, geht es denen auch nicht gut, so denke ich, daher meide ich nur noch solche Seiten einfach nur als Selbstschutz und kümmere mich selber nur noch um die Streuner, die ich habe. Das hilft mir, ein gutes Gefühl zu haben.

Weiß nicht, ob diese Art korrekt ist aber für mich ist das der richtige Weg, denn dann kann ich "normal" leben und meinen Katzen und den Streunern gerecht werden (hoffe ich), auch wenn diese Art das Leid nicht weg macht 😢
Genauso geht es mir auch! Und mit Facebook & Co. handhabe ich es auch so. Ich muss teilweise auch Tierschutzseiten wie Peta für mich blockieren, weil ich weiß, dass ich mit den Bildern nicht klarkomme. Ich denke auch, dass es wichtig ist, sich da selbst zu schützen, denn wie du schreibst, nur wenn es uns selbst gut geht, können wir anderen helfen.

Ich würde auch am liebsten allen Katzen und Tieren auf der Welt helfen, aber ich glaube auch, selbst wenn wir nur eine Katze aus dem Tierschutz bei uns aufgenommen haben, haben wir schon ihre kleine Welt ein Stück besser gemacht. Das muss man sich immer wieder vor Augen führen, wenn man sich selbst hilflos fühlt. <3
 
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Meine Meinung ist, wenn es nicht im "Nachher" einen Ausgleich zum oft grausamen Leben gäbe, dann wäre das Leben auch nichts wert, drum glaube ich auch daran. Ich könnte mich erst dann beruhigen, wenn ich es miterleben könnte, dass auch all meine Tiere ein für immer unbeschwertes Dasein haben könnten.
 
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Was mir in all den Jahren beim Tierschutz aufgefallen ist, offensichtlich eignen sich gerade Katzen für solche Gestörten als Objekte zum Quälen, es ist einfach widerlich. Tierquäler zählen für mich nicht einmal mehr zur Spezies Mensch.
Ja, da muss sich definitiv etwas ändern. So etwas sollte auch mit keiner Geldstrafe mehr aufzuwiegen sein, solche Menschen gehören für mich ins Gefängnis.
 
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  • #10
Was mich auch noch schaudern lässt, es fängt ja oft mit Grausamkeiten bei Tieren an, und nicht alles dringt an die Öffentlichkeit. Geht es dann mit Kindern, etc. weiter? Aus diesen Gründen bin ich froh, heute keine Freigänger mehr zu haben und auch darüber froh, keine Kinder bzw. Schulkinder mehr zu haben, aber schließlich sind auch Enkel da. Und übrigens habe ich so einen irren Nachbarn, der meinem Kater, falls er ihn am Gang (das hier ist ein Seniorenheim) antrifft, weil die Wohnung gerade geputzt wird, einen Tritt gibt, dass der gleich kreischend durch die Luft fliegt. Seitdem bleibe ich zu Putzzeiten immer mit dem Kater im verschlossenen Korb am Gang sitzen; Katze Kira mag sowieso keine Fremden und hockt während dieser Zeit immer unter dem Schrankbett.

Man kann und muss nicht immer alle und alles verstehen, vor allem kann man solchen Kreaturen nicht positiv gegenüberstehen. Vor allem fürchte ich, dass ich solchen Leuten, falls sie Hilfe bräuchten, ich ihnen diese versagen müsste.
 
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  • #11
Und übrigens habe ich so einen irren Nachbarn, der meinem Kater, falls er ihn am Gang (das hier ist ein Seniorenheim) antrifft, weil die Wohnung gerade geputzt wird, einen Tritt gibt, dass der gleich kreischend durch die Luft fliegt

🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬

Tut mir leid, dass dein Kater und du dich mit so einer Kreatur abgeben müsst 😢
 
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  • #12
Hallo,
ich bin froh, dass Du diesen Faden eröffnet hast und auch froh darüber, wie viele hier ganz gleich empfinden.
Damit umgehen ist eine ganz schwierige Sache. Bei mir schwankt das je nach persönlicher Verfassung immer zwischen Rückzug und Resignation und dann wieder Hoffnung und Kampfgeist.
Ich weiß, es gibt vieles, was wir nicht beeinflussen können, und ich versuche, aktiv im Tierschutz zu sein und im Rahmen meiner Möglichkeiten etwas zu ändern
So sehe ich es auch, man kann immer nur im Rahmen des Möglichen helfen und Bewusstsein schaffen, sich an den Erfolgen stärken und versuchen sich durch die vielen Grausamkeiten nicht die Energie nehmen zu lassen.
Wie ich damit umgehe? Ich mag mittlerweile Menschen im Allgemeinen nicht mehr und lebe ziemlich isoliert.
An diesem Punkt bin ich auch öfter mal aber dann nehme ich mich selbst an der Nase und bewerte die vielen Menschen, die aufopfernd Gutes tun, ihr letztes Hemd für Tiere geben (haben wir ja auch genug hier im Forum) und schöpfe daraus Kraft. Ich lasse nicht zu, dass Tierquäler meine Sicht auf den Menschen generell in ein schlechtes Licht rücken. Ich versuche es zumindest.
Wenn es um Tierleid geht, kommen bei mir direkt die Tränen und ich kann sie nicht zurück halten. Es fühlt sich so an, als ob man mir die Luft wegnimmt.
Ich komme mit den Bildern nicht klar und leide stark drunter, sodass ich nicht abschalten kann.

Bei mir ist das egal. Facebook und Co. gehen bei mir gar nicht. Mir reichen die Bilder meiner eigenen Tierschutzarbeit. Diese zusätzliche Quelle würde mich nur noch mehr belasten, obwohl Facebook auch für Tierschützer ein Segen ist.

Ich denke, man kann sich nur auf den eigenen Kreis der Möglichkeiten konzentrieren, aufklären und sich an den positiven Berichten stärken. Solange es Menschen gibt, wird es auch grausame Taten geben - an Mensch und Tier.

Ich helfe, wo ich kann, lebe natürlich vegan, achte beim Einkaufen sehr darauf, dass sich in keinem Produkt Tierquälerei versteckt, versuche Bewusstsein zu schaffen und Dinge zu akzeptieren, die ich nicht ändern kann.

Aber es ist wie es ist und es ist sehr oft unerträglich :cry:.
 
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  • #13
Ich arbeite ja an der Front.
In einem Tierheim.
Ich sehe das Elend jeden Tag. Ganz schlimm ist es bei den Katzen.
Schicksale, die einem das Blut in den Adern gefrieren lassen.
Dieses Jahr war es besonders schlimm, sodass bei mir auch schon während dem arbeiten die Tränen geflossen sind. Weil mir Kitten vor den Augen verstorben sind, obwohl wir gekämpft haben.

Dann gibt es noch die Menschen, die einen anpöpeln, einen ziemlich unter Druck setzen, einem drohen.

Vieles bekommt der normale Bürger auxh gar nicht mit.
Hinter den "Kulissen" passiert oft mehr, als man in den Medien sieht.
 
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  • #14
Vermutlich bin ich ein Extrem-Beispiel, WAS das mit einem machen kann.....

Mein Gehirn/Erinnerungsvermögen scheint so gepolt zu sein, dass ich für Bilder von Tierleid ein fotografisches Gedächtnis habe. Ich kann mich leider auch an jedes Bild erinnern, das ich schon als kleines Mädchen gesehen und erlebt habe. Das Ganze potenzierte sich über die Jahre. Ich habe keine Nacht durschschlafen können, immer wachte ich auf mit eben diesen Bildern und Geräuschen im Kopf. Weiterschlafen war nicht möglich. Die Hölle im Kopf....
Vor einigen Jahren hatte ich einen Unfall mit Kopfverletzung, die mich an einen tollen Psychologen brachte. Mit dem konnte ich ansatzweise darüber sprechen, eine Therapie wurde enpfohlen. Dazu hätte ich mich dem allen noch mehr stellen müssen. Konnte ich nicht.
Nun nehme ich in Absprache mit dem Psychologen zum Schlafen eine kleine Dosis Antidepressivum (habe auch eine Veranlagung dazu) und seitdem kann ich wenigstens mehr oder weniger regelmäßig erhiolsam durchschlafen. Klappt aber nicht immer.

Seitdem bin ich extrem vorsichtig, um nicht unvorbereitet z.B. in Nachrichten auf Bilder zu stoßen. Ich verlasse fluchtartig den Raum. Mein Mann kennt das.....
:(
 
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  • #15
🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬🤬

Tut mir leid, dass dein Kater und du dich mit so einer Kreatur abgeben müsst 😢
Derer gibt es hier leider mehrere, nicht nur Tierhasser (Haustiere, auch Hunde sind hier auf Anfrage erlaubt). Es wurde nämlich ein psychiatrisches Krankenhaus in Wien aufgelassen und die Insassen anderweitig, also auch hier untergebracht. Den Sinn dieser Aktion muss ich nicht einsehen. Es kann unendlich schwierig sein, mit psychisch Kranken zusammenzuleben, und viele alte Menschen sind eben schon sehr ruhebedürftig.

Selber was tun zu können, machts ein bisschen besser, aber leider wird es das Tierleid im Großen immer geben.
 
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  • #16
Vieles bekommt der normale Bürger auxh gar nicht mit.
Das stimmt wohl, vor allem im Nutztierbereich (was für ein elendes Wort) werden Menschen getäuscht, kaufen in gutem Glauben, weil ihnen die Werbung vorgaukelt (glückliche Kühe auf der Weide), was die Realität nicht spielt. Die Milchwirtschaft ist mindestens so schlimm, wie die Fleischindustrie aber selten wird darüber gesprochen.
Viele Konsumenten freuen sich Eier aus Freilandhaltung zu kaufen, haben ein gutes Gefühl, das Wort Ausstallung haben sie allerdings noch nie gehört, das zeigt keine Werbung.

Aufklärung ist alles, auch wenn man dafür gerne als Klugscheißer bezeichnet wird.
 
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  • #17
Wie gehe ich damit um? Ich kanns gar nicht einfach beantworten.
Eine gute bekannte eines etwas entfernteren tierschutzvereins hat solch einen schönen satz gesagt, und ich denke, der hat auch mich schon davor gerettet biestig zu werden

Man kann nicht die welt verändern, aber für dieses tier veränderst du seine welt.

ich persönlich komme ganz gut klar solange ich etwas tun kann. Denn jede noch so kleine tat hilft, sie wird zwar nicht das ganze tierleid verhindern, aber für dieses eine tier verändert man eben sein ganzes leben. Tier für tier für tier.
Facebook z.b., da klicke ich keine fotos und videos an. Da mir die bilder nicht mehr aus dem kopf gehen gehe ich da in den selbstschutz. Es hilft keinem tier wenn ich in eine wut-spirale rutsche, das nimmt einem energie und kraft.

Menschen ... ich mag menschen, denn es gibt ganz viele, die es gut machen, die aus etwas schlechtem etwas gutes rausholen. Denen schenke ich aufmerksamkeit weil es gut tut das zu sehen, und hilft nicht in wut zu ersticken.
Die menschen, die einfach nur "nicht wissen", da bemühe ich mich wissen zu vermitteln, damit es für das tierchen dort besser wird.
Die menschen die wirklich böse sind, da wünsche ich mir, dass die gesetze härter werden. Und dass es mehr auf- und angezeigt wird.

Ich habe, und hatte, hier schon so viele tierschutztiere, wenn ich sehe wie unbeschwert sie nun leben dürfen (durften), macht es mein herz ganz warm. So gehe ich damit um.
 
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  • #18
An diesem Punkt bin ich auch öfter mal aber dann nehme ich mich selbst an der Nase und bewerte die vielen Menschen, die aufopfernd Gutes tun, ihr letztes Hemd für Tiere geben (haben wir ja auch genug hier im Forum) und schöpfe daraus Kraft. Ich lasse nicht zu, dass Tierquäler meine Sicht auf den Menschen generell in ein schlechtes Licht rücken. Ich versuche es zumindest.
Ich versuche es auch und denke, es würde mir leichter fallen, wenn ich gesundheitlich nicht solche Einschränkungen hätte. Leider fehlen mir die Kapazitäten, wirklich mit ähnlich denkenden Menschen zu „connecten“. So sind halt die da, die noch da sind und sich nicht distanziert haben, als ich krank wurde. Viele sind nicht mehr da, wenn man nicht mehr „wie üblich“ funktioniert. Das alles macht einen positiven Blick auf die Menschheit im Allgemeinen nicht einfacher. 🙈 Manche Menschen im Speziellen mag ich dennoch sehr. Mich macht es z.B. auch sehr glücklich, hier im Forum zu sehen, wie viele für @NicoCurlySue da sind und versuchen, sie zu unterstützen. Und wie viel hier für Katzen getan wird, in so vielerlei Hinsicht, sowieso.

Übrigens gucke ich meistens nicht mal mehr Nachrichten, weil es mich nur runterziehen würde. Das verstehen auch viele nicht, halten einen für ignorant und braten sich dann erst mal ihr Billig-Schnitzel vom Discounter …
 
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  • #19
Leider fehlen mir die Kapazitäten, wirklich mit ähnlich denkenden Menschen zu „connecten“.

das tut mir leid, dolle.
denn mir tut das sehr gut. aber ich brauche da menschen die es genauso anpacken/sehen wie ich, das umgehen damit.
wobei ich das, egal in welchem lebensbereich, so handhabe....
dafür musste ich aber erst ziemlich alt werden 😅
es gibt soviel leid, und ich BRAUCHE menschen die dennoch positiv bleiben. das war nicht immer so, ich war schon viel wütend in meinem leben, geholfen hat es keinem *schnuff* darum habe ich ne ganze menge menschen sozusagen aussortiert.

naja, und es gelingt mir nicht immer, aber mein dunstkreis schubbst mich dann *hust* wieder in die, für mich, richtige richtung.
 
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  • #20
Ich weiß von mir selber, würde ich irgendeinen Menschen sehen, der einem Tier Leid antut, dann würde ich Schwarz sehen.
Ich habe vor ca 30 Jahren einmal schwarz gesehen wie zwei junge Männer mit einem Igel Fußball spielten. Einen von den beiden hab ich erwischt der andere ist gelaufen wie nie in seinem Leben.

Anzeige und Geldstrafe hab ich gerne bezahlt und der junge Mann bekam erstens eine Anzeige wegen Tierquälerei und zweitens eine saftige Ohrfeige von seinem Vater. Ich hoffe er hat damals daraus gelernt.

Ansonsten tue ich mich heute schwer mit diesem Thema. Ich schalte aus wenn Bilder kommen mit denen ich nicht klarkomme und wenn Post von Pete oder anderen Tierschutzorganisationen kommt macht die immer mein Sohn auf.
 
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