Kleiner Tipp: probiere es mal mit täglich einer Mahlzeit Barf - aus folgendem Grund: Katzen, die ansonsten mit NaFu ernährt werden, futtern proportional mehr, um satt zu werden.
Wenn er dieses Verhalten beibehält, schlägt er auch bei der Fleischmahlzeit richtig zu. Wenn Du diese abends gibst, hat der kleine Körper ja über Nacht genügend Ressourcen, um in Ruhe zu verdauen.
Ich mache das täglich so und habe erfolgreich und ohne Zugabe von Zaubermittelchen meine Kümmerlinge schön hochgepäppelt bekommen
Der kleine Harley z. B., den ich im September ausgesetzt in einem Beutel fand, hatte keine zwei Kilo - mittlerweile wiegt er deutlich über vier kg
Er trinkt fast kein Wasser (hat er am Anfang noch häufig getan), jetzt bekommt er immer einen grossen Schluck warmes Wasser zusammen mit seiner Medizin in die Soße eines "Junk-Food-Beutels" gerührt: das haut er wech wie nix, die meisten Stückchen bleiben eh liegen
😉 er ist nämlich trotz fehlender Zähne zum Barf-Spezialisten, um nicht zu sagen Barf-Junkie, geworden

(Den restlichen Flüssigkeitshaushalt regelt er über die immer wieder gern geschlabberte Milch, welche allen Katzen hier täglich zur freien Verfügung steht)
Nochmal das leidige Thema Kastration: ich finde diese "Welle", welche aus USA hier herübergeschwappt ist, einfach erschreckend, weltfremd, nicht tiergerecht und bin mir ganz ganz sicher, dass die Menschheit bald die nötigen Erfahrungen gemacht haben wird (nämlich Langfrist-Erfahrungen!), dass Frühkastrationen sich schädlich auf Tiere auswirken.
Es ist m. E. purer menschlicher Egoismus und Faulheit, den unbewiesenen (!) Behauptungen folgen zu wollen, Frühkastration sei "gesünder" und weniger schädlich für die Miezen.
Fakt ist: es sind sehr einschneidende OP's mit gravierenden Eingriffen in das gesamte Stoffwechsel- und Hormongefüge eines Körpers.
Fakt ist: Injektionsnarkosen werden nach dem Körpergewicht berechnet - also erzähle mir bitte niemand, bei Babies brauche man weniger Narkosemittel. Richtig ist, dass, rein Mengen mässig betrachtet, weniger Narkosemittel injiziert wird. Richtig ist aber nunmal auch, dass es
proportional zum Körpergewicht bzw. der Körpergrösse eines Tieres
keinen Unterschied macht! Egal, ob mit drei, mit sechs oder mit zwölf Monaten kastriert wird.
Gerade hier im Forum wird ständig auf die Notwendigkeit der Kastra hingewiesen; ist ja aus tierschützerischer Sicht auch wirklich sinnvoll. Aber bitte im passenden Alter!
Ein Baby, welches Wurfschwächstes war und ohne menschliches Eingreifen gestorben wäre, welches wochenlang an Katzenschnupfen laborierte, welches unterentwickelt und zu mager ist..... ein solches Baby gehört nunmal nicht früh kastriert!
Meiner Meinung nach gehört überhaupt kein Tier frühkastriert. Sondern immer erst dann, wenn es genügend ausgereift ist.
Alle meine Kater, ohne jegliche Ausnahme, wurden erst bei Beginn der Geschlechtsreife
oder sogar noch deutlich später kastriert. (Sprich, am Uringeruch hat man gemerkt: hoppla, jetzt ist es soweit
😀 )
KEINER von ihnen hat jemals im Haus markiert.