Wie bekämpfe ich Langeweile

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Paulinchen

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8. November 2008
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Hallo, ich habe vor ca. 3 Monaten einen 6 Jahre alten Kater aus dem Tierheim geholt. Er ist total verschmust und war vom ersten Tag sehr zugänglich und überhaupt nicht ängstlich uns oder der neuen Umgebung gegenüber. Obwohl wir die Möglichkeit haben ihn raus zu lassen, will er nicht, da in der Wohnung unter uns ein Kater lebt, der ihn ständig attackiert wenn er sich frei im Haus bewegt. Wir hoffen dass es im Sommer besser wird, aber solange ist er zum Wohnungskater geworden. Das Problem ist nur, dass er ein Straßenkater ist und ihm, meiner Meinung nach, nur in der Wohnung langweilig ist. Ich versuche auch immer wieder mit ihm zu spielen, aber entweder interessiert in das überhaupt nicht, oder er verliert nach wenigen Minuten die Lust und legt sich einfach hin. Ihm Aufregung durch Fensterbänke oder Klettermöglichkeiten zu bieten funktioniert auch nicht, da er nirgends hoch geht. Meist sitzt er unterm Esstisch und rennt, sobald er mich sieht, bettelnd hinter mir her. Mir tut er einfach leid, weil ich merke, dass ihm langweilig ist und ich habe Angst dass er dadurch Verhaltensstörungen entwickelt. Hat jemand einen Tipp für mich was ich alternativ tun kann um ihm Abwechslung und auch Bewegung zu bieten.
Paulinchen
 
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Hallo Paulinchen,

erst mal herzlich willkommen hier bei uns.:)

Meine erste Frage:

gabs im TH nicht einen Artgenossen, wo er sich prächtig mit verstanden hat? Wäre da nicht die Möglichkeit? Evtl. ist ihm echt zu langweilig.

Oder war er im TH als Einzelkater angeboten worden.

War er vorm TH Wohnungskatze/Einzeltier oder Freigänger und auch dort alleine?

Kannst du mal bitte was darüber erzählen?;)
 
Hallo Maggie,

erst mal vielen Dank für das herzliche Willkommen.

Also, Pau war nicht lange im TH, ca. 2 Wochen und hatte daher keinen speziellen Artgenossen. Grundsätzlich kommt er mit anderen Katzen gut aus. Nur leider der Kater der schon im Haus war, hat ein Problem mit ihm. Deshalb ist auch ein zweiter Kater keine Möglichkeit, da der dann auch Probleme mit dem anderen bekommt.
Daher wurde er auch als als Einzelkater angeboten.

Paul wurde auf der Strasse aufgegriffen und auf Grund seines Zustandes hat das TH daraus geschlossen das er ein Strassenkater war, ob alleine oder zu zweit kann ich aber leider nicht sagen.

Ab und zu nehmen wir ihn mit raus (wenn wir dabei sind kommt der andere nicht) und da hat er ziemliche Angst vor Geräuschen und vorallem vor unseren Hühnern. Was uns eigentlich wundert, wenn er von der Strasse kommt müsste er das ja eigentlich kennen.
Er ist auch derjenige, der sich zurückzieht wenn der andere ihn angreift und nicht, was man vermuten könnte, um sein Recht kämpft. Deshalb bleibt ihm keine andere Wahl als in der Wohnung zu bleiben. Aber so ganz passt ihm das auch nicht.
Jetzt stehen wir vor dem Problem, wie wir ihm in der Wohnung Abwechslung bieten können. Er will den ganzen Tag nur fressen, aber das geht auch nicht, sonst rollt er demnächst durch die Wohnung :smile:
Ich möchte einfach verhindern, dass er dadurch Verhaltensstörungen bekommt, die Anfänge dafür sind meiner Meinung nach schon zu erkennen (Schwanz fangen, Tür kratzen etc.)

Paulinchen
 
.. ich finde da fehlt ein Kumpel zum Raufen, Kuscheln ;) Ein Mensch kann das einfach nicht ersetzten.
 
Du schreibst doch, dass er grundsätzlich mit anderen Katzen auskam? Das es nun nicht grad der Nachbarskater ist, hat wohl andere Gründe :D Revier. ;)

Hast du einen Kratzbaum und sonstige Einrichtungen für ihn?

So wie du es beschreibst, glaube ich auch eher, dass er einsam ist. Denn, wenn er von der Strasse kam, hat er kätzische Gesellschaft gehabt. Wie auch immer!!!

Sprech doch noch mal mit dem TH darüber (vorausgesetzt, du nimmst den Tipp an), ob sie nichts passendes für ihn haben. Sollten charakterlich und auch vom Wesen her zusammenpassen.

Sonst kann ich dir da leider keinen Tipp geben. Er ist einfach einsam.
 
Hallo Paulinchen,

muß/soll er unbedingt Freigänger sein?

Paul ist also ein Fundtier, so wie du ihn beschreibst liest sich mir das nach einem ehemaligen Wohnungskater an.:confused: Wenn er länger unterwegs war kann er durchaus wie ein Strassenkater ausgesehen haben. Bin immer wieder entzückt wie schnell irgendwelche Urteile gezogen werden ( damit meine ich nicht dich ;)).

Vielleicht hat er auch extrem schlechte Dinge draußen erlebt. Da ist einfach vieles möglich.

Ich denke, es wäre vielleicht nicht schlecht im einen Katzenkumpel mit ähnlichem Charakter zu suchen - einen der zwar gerne spielt, aber nicht Dominanz raushängen lässt und die zwei dann als Wohnungskatzen.
 
Vielen Dank für eure Tipps. Ich denke ich werde wirklich mal mit dem Tierheim sprechen, was die dazu meinen.
Ich habe zwar schon das Gefühl, dass er einerseits raus will, aber andererseits zu viel Angst hat.
Und letztendlich müssen wir eh ihm die Entscheidung überlassen.

Danke
Paulinchen
 
Werbung:
Vielen Dank für eure Tipps. Ich denke ich werde wirklich mal mit dem Tierheim sprechen, was die dazu meinen.
Ich habe zwar schon das Gefühl, dass er einerseits raus will, aber andererseits zu viel Angst hat.
Und letztendlich müssen wir eh ihm die Entscheidung überlassen.

Danke
Paulinchen

;) Mach das mal. Halt uns auf dem Laufenden.;):)
 
Meine Gracie soll angeblich auch eine Streunerin gewesen sein. Kann ich mir aber beim besten Willen nicht vorstellen. Sie ist zwar gerne draußen auf dem Balkon, aber ansonsten hat sie kaum einen Drang nach draußen. Und total verschmust war sie auch schon immer, also wird sie wohl früher bei einer Familie gewohnt haben :smile: So viel zum TH
Ich kann dir auch nur empfehlen, einen Freund mit ähnlichem Temperament und ungefährem Alter dazu zu holen. Ich hatte auch das Gefühl, dass Gracie gelitten hat, weil ich natürlich durch meine Ausbildung auch nicht immer da war (mein Papa arbeitet zwar im Schichtdienst, also war eigentlich trotzdem immer jemand da, aber ihre Bezugsperson halt einfach nicht)
Sie liebt Yuma nicht über alles, aber ich denke, es war auf jeden Fall eine gute Entscheidung. Man merkt schon, dass sie trotzdem öfters ihre Nähe sucht und jetzt auch zufriedener und ausgeglichener ist. Manchmal wird es ihr aber dann auch wieder zu viel und es kracht.
Da deine Katze aber doch sozial zu sein scheint, wäre ein Partner natürlich ideal. (Muss ja nicht jede Katze so einen Spleen haben wie Gracie. Hat nämlich recht lange gedauert mit der Zusammenführung, weil die Madame eine Zicke ist :smile:) Ist ja klar, dass er vor der Nachbarskatze Angst hat. Die verteidigt ja auch ihr Revier, sagten die anderen ja auch schon.
Am besten du suchst nach einer Katze oder einem Kater, der ihm Sicherheit geben kann, dass er etwas auftaut.
Zum Spielen: Gracie steht total auf Fummelbretter (meins ist miserabel, muss mir also noch ein neues bauen)
Vielleicht wäre das ja auch zusätzlich eine Idee. Es beschäftigt die Fellis schon ganz gut. Okay, Catwalk und sowas kommt schonmal nicht in Frage, aber du kannst ja mal experimentieren, womit sich der Kater sonst so beschäftigen lässt. Meine stehen auf Kartons, Papierkugeln, Alufolienkugeln (natürlich nur unter Aufsicht) oder auch Federangeln
 
  • #10
Ich hab mal eine etwas ungewöhnlichere Idee... Ich habe Rennmäuse. (hatte ich schon vor meinem Kater) Die sind in einem Terrarium, sodass er ihnen nichts tun kann. Trotzdem sind die Mäuse natürlich tierisch interessant. Und selbst die finden den Kater sehr ansehnlich... Sie stellen sich, immer wenn er lungert an die Scheiben und schnüffeln... Klar erschrecken die sich auch mal, wenn Petrie (mein Kater) an die Scheibe hüpft, aber sie kommen gleich wieder auch ihrem versteck und gucken ganz neugierig und mein Kater ist immer beschäftigt...
Wie gesagt, es ist etwas ungewöhnlich, aber eine Überlegung wert....
 
  • #11
Hmm,ich denke aber auch die Rennmäuse ersetzen keinen Spielgenossen;)
 
  • #12
Nein ein Ersatz sind sie auf keinen Fall! Das ist klar... Aber falls, aus welchen gründen auch immer, eine zweite Katze nicht in Betracht kommt, wären die Mäuse schon mal eine Beschäftigung...
 

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