Wesensveränderung

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Sa75na

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27. September 2017
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Hallo liebe Katzenfreunde,

ich bin Katzenanfängerin und habe seit einer Woche eine 1 jährige Katze aus dem Tierheim. Als sie noch im Tierheim war habe ich sie oft besucht, damit sie sich an mich gewöhnen konnte. Sie war sehr agil dort. Was aber auch daran liegen konnte, weil sie andere Katzen nicht mag und sie immer weg lief. Sie suchte dann immer die Nähe von Menschen und wollte gestreichelt werden. Außerdem beobachtete sie viel.
Letzten Dienstag dann holte ich sie zu mir. Nach einem Tag Eingewöhnungsphase, tobte, spielte, schnurrte sie beim streicheln, schlief neben mir ein, drehte sich auf den Rücken und streckte die Pfoten nach oben, ganz so wie es eine Katze für gewöhnlich macht, wenn sie sich wohl fühlt.

Seit drei Tagen jedoch ist es ganz anders. Sie verkriecht sich nur noch, schläft viel, spielt nicht mehr und ihr Fell steht auch so eigenartig ab und liegt nicht mehr eng am Körper. Sie schnurrt zwar noch wenn ich sie streichel, sie frisst, geht brav aufs Klo, sie schläft aber nur noch zusammengekauert, meine Wohnung ist auch keine Messiwohnung, das Klo wird jeden Tag entleert.
Montag musste ich mit mit ihr zum TA weil sie sich am Hals blutig kratzte. Trotz Spritze macht sie es immer noch. Ich bin etwas ratlos.

Vielleicht habt ihr eine paar Tipps.

Vielen Dank und viele Grüße
 
A

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Hallo,

als erstes möchte ich loswerden das eine 1 jährige Katze keine Einzelkatze ist, das sie sich im TH nicht mit anderen Katzen verstanden hat ist kein Indiz dafür.
Ich möchte dich eindringlichst darum bitten über eine zweite Katze ( kein Kater ) im gleichen Alter mit möglichst gleichem Charakter nachzudenken.
Noch 19 Jahre allein Leben ist verdammt lang und ein ensch kann keine kätzische Gesellschaft ersetzen.

Zu dem gesundheitlichen Problem, du solltest dir immer genau erklären lassen was der TA dignostiziert und was er an Medis gibt und weshalb.
Und bevor etwas in das Tier gestopft oder gespritzt wird solte ien Dignostik statt finden und nicht einfach mal so ins Blaue hinein.

Die Symptone die deine Katze zeigt können viele Ursachen haben, angefangen damit das ihr Langweilig ist weil sie allein ist und sich nicht um ihre Fellpflege kümmert bis hin zu einer ernsthaften Erkrankung im z.B. Bereich Stoffwechsel/Ernährung oder auch anderes.

Eventuell solltest du dir eine zweite Meinug von einem anderne TA einholen.
 
Vielen Dank für die Antworten.

Fellpflege ist bei ihr kein Problem. Lange Weile hat sie auch nicht. Bin größtenteils da, zum Spielen animieren lässt sie sich nur nicht mehr.
Bevor ich sie geholt habe, hat sie schon einmal bei einer anderen Dame alleine gewohnt und wurde dort von klein auf aufgezogen. Und mit anderen Katzen kann sie wirklich nichts anfangen. Entweder sie rennt panisch weg oder faucht ohne Ende.
Ich war heute nochmal beim TA. Sie hat keine Pilze, Flöhe oder sonst irgendwas. Wird wahrscheinlich der Umzug gewesen sein. Nun muss sie zwei Wochen einen Trichter tragen, damit die Wunde richtig verheilt. Mit Fell putzen ist das nun etwas schwieriger. Dann muss ich sie jetzt Baden oder so, richtig?
 
Vielen Dank für die Antworten.

Fellpflege ist bei ihr kein Problem. Lange Weile hat sie auch nicht. Bin größtenteils da, zum Spielen animieren lässt sie sich nur nicht mehr.
Bevor ich sie geholt habe, hat sie schon einmal bei einer anderen Dame alleine gewohnt und wurde dort von klein auf aufgezogen. Und mit anderen Katzen kann sie wirklich nichts anfangen. Entweder sie rennt panisch weg oder faucht ohne Ende.
Ich war heute nochmal beim TA. Sie hat keine Pilze, Flöhe oder sonst irgendwas. Wird wahrscheinlich der Umzug gewesen sein. Nun muss sie zwei Wochen einen Trichter tragen, damit die Wunde richtig verheilt. Mit Fell putzen ist das nun etwas schwieriger. Dann muss ich sie jetzt Baden oder so, richtig?

Nein du must sie nicht baden, wie kommt man nur auf solche Ideen?!
Katzen sind von Natur aus Wasserscheu, sowas könnte sie dir richtig übel nehmen.

Und nein, nur weil sie als Kitten allein bei einer alten Dame aufwuchs ist sie keine Einzelkatze.
Sie kennt keine anderen Katzen und hat in dem jahr auch die Katzensprache verlernt, also ein von Mensch gemachter Sozialkrüppel, und dann wurde sie im TH einfach mit anderen Katzen zusammen geworfen.
Das ihr eine solche Situation Angst macht ist doch völlig logisch.
Solche Tiere gehören über eine langsame Zusammenführung wieder mit anderen bekannt gemacht und nicht im Hauruck Verfahren, das konnte nur schief gehen.
Und nein du kannst ihr die Gesellschaft einer Katze nicht ersetzen, selbst wenn du 24 Std. um sie herum wärst.

Bitte ließ dir den Link mal durch und denk darüber nach ihr eine Freundin im gleichen Alter und mögichst gleichen Charakter an die Seite zu geben.
Die langsame Zusammenführung
 
Vielen Dank.

Das mit dem Baden, habe ich in einem Ratgeber gelesen, den ich mir mal gekauft habe...anscheinend totaler Blödsinn was drin steht. Dort hieß es, wenn nötig öfter baden...aber wie man vorgeht und so stand nicht drin. Auch andere Tipps waren fürn Poppes, bzw standen erst keine Lösungen drin (Was wenn die Katze etwas falsch gemacht hat; was, wenn die Katze weder Kratzbaum noch Brett benutzt etc.). Der flog gleich wieder weg. :D

Es war eine Spritze die den Juckreiz unterdrücken sollte. Hat zwei Tage geholfen. Zunächst muss sie den Trichter zwei Wochen noch tragen, dann darf ich den ab machen. Wenn Sie weiter kratzt geht es wieder zum Doc.

Und das mit der zweiten Katze nehme ich mir zu Herzen, kann ich momentan aber nicht umsetzen. Zumal ich viele Freunde habe, die auch nur eine Katze besitzen und absolut keine Probleme haben mit der einen Katze. Hatte jedoch überlegt, sie ab und zu zusammen zu führen, wenn es charakterlich passt.
 
Und das mit der zweiten Katze nehme ich mir zu Herzen, kann ich momentan aber nicht umsetzen. Zumal ich viele Freunde habe, die auch nur eine Katze besitzen und absolut keine Probleme haben mit der einen Katze. Hatte jedoch überlegt, sie ab und zu zusammen zu führen, wenn es charakterlich passt.

Das ist keine gute Idee, Katzen sind keine Hunde, die mal eben so auf der Hundewiese aufeinande treffen und fröhlich miteinander spielen.

Dass Deine Freunde keine Probleme haben, ist schön für Deine Freunde. Es ändert aber nichts daran, dass auch Katzen soziale Kontakte zu ihren Artgenossen brauchen, auch wenn diese Kontakte sehr komplex aussehen können.

Wenn Du Dich für eine zweite Katze entscheiden solltest, würde ich mich aber erst einmal sehr gründlich über Zusammenführungen einlesen, sonst geht das mit großer Wahrscheinlichkeit in die Hose.

Sollte sie sich erneut kratzen, dann denk bitte zusammen mit dem Tierarzt auch über eine Nahrungsunverträglichkeit nach.
 
Das Totschlagargument schechthin "bei anderen gehts doch auch", "andere machen das doch auch so".
Ist Rauchen gesund nur weil es so viele machen? ;)
Nicht an anderen orientieren - selbst forschen ist die Devise.

Ich sage immer jedem: versetz dich bitte mal in die Situation der Katze.
Der Link sagt dazu schon alles:
http://www.artgerechtes-katzenleben...altung-verhaltensstoerung-durch-isolation/202

Sie verkriecht sich nur noch, schläft viel, spielt nicht mehr
Diese Wesensveränderung musste ich bei meinem ersten Kater damals auch nach einem Monat Einzelhaltung feststellen - durch meine Anfängerfehler. Katerchen Balou schaffte dann Abhilfe und es wurde wieder bunter und aktiver in der Bude :D Die beste Entscheidung überhaupt!

Das ist keine gute Idee, Katzen sind keine Hunde, die mal eben so auf der Hundewiese aufeinander treffen und fröhlich miteinander spielen.
Selbst das funktioniert nicht bei jedem Hund ;) da muss man früh als Welpe schon trainieren in der Hundeschule dass er lernt wie man mit fremden Hunden umzugehen hat.
 
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Baden: Habe ich nur 1x bei einem Katzenkind gemacht, das voller Grasmilben-Schorf und tatsächlich zu schwach war, sich zu putzen, Popöchen komplett mit K*** verklebt etc. Das war nur 1x nötig.
Nach der Dusche inklusive kompletter Erwärmung und Trocknung (Föhn) danach und stundenweiser Fütterung, fühlte sie sich wieder als Kätzchen, putzte sich selbst und beschloß, dem Tod von der Schippe zu springen. Hat zufällig so gepasst...
Damals hatte ich aber auch einfach Glück und ansonsten absolut NULL Ahnung. Das Miez war zu klein und schwach, um sich zur Wehr zu setzen, muss man auch sagen. Ist also kein empfehlenswertes Rezept für alle Fälle, bittesehr.
(und bevor Ihr mich jetzt schlachtet, Ihr Forenbesitzer: Das ist jetzt bald??? 25 Jahre her!)

Ansonsten kann man eine Katz baden, wenn sie in einen Heizöltank gefallen ist oder ähnliche Desaster. ;) Sie mögen es nicht und es tut ihrer Haut nicht gut.

Die anderen haben Recht: Lass Dich nicht wie einen Champignon behandeln beim Tierarzt (im Dunklen halten und mit Mist Füttern). Für Dein gutes Geld darfst Du eine Erklärung erwarten, was anliegt und was dagegen zu tun ist. U. U. gehts nicht im Schnellschuß, sondern es muss eine Blut- und Kotprobenauswertung abgewartet werden.

Mir sieht das im Moment mehr nach krank aus als nach verhaltensgestört. Also geh der Sache nach!!!!
Im Anschluß denke über eine Zweitkatze nach. Stell Dir vor, Du fährst mal weg in Urlaub etc. Mit Kumpel(ine) übersteht sich sowas besser.
 
So, ich melde mich mal wieder zurück und gebe ein update. :yeah:

Meine Jessy ist wieder fast ganz die Alte vom Wesen her. Spielt, kuschelt, schläft und frisst. Gott sei Dank.
Ihre Wunde ist nach meheren TA Besuchen und öfterem Aufkratzen der Wunde verheilt. Nun muss das Fell noch nachwachsen. Die TÄ wollte nicht mehr so oft Spritzen und Salben verschreiben, da dies nichts gebracht hatte. In ihren Augen ist Jessy auch Kerngesund...naja. Dazu später etwas mehr. Sie ist auf die homäopathie umgestiegen. Das heißt eine Zerstoiber und kleine Kügelchen mit Glückshormonen hat die Kleine bekommen, denn sie vermutet, das die kurzfristigen Umzüge sie zu schaffen machten. Und es hat geholfen, Sie hat aufgehört zu kratzen. Sie ist wieder die Alte.:omg:

Tja, nun hat sie sich jedoch eine andere Stelle aufgekratzt. :( Zum Glück habe ich noch eine Stoffkrause und die Salbe gegens jucken. Die werde ich bis zum nächsten Termin verwenden. Dann wird eine Blutuntersuchung gemacht. Ich habe die Befürchtung, dass sie gegen etwas allergisch ist. Denn niesen und leichter grüner Ausfluss aus den Augen kommt hinzu. (Das hat die TÄ auch schon untersucht) Eine Bindehautentzündung konnte ausgeschlossen werden. Sie vermutete einen Schnupfen.
Mal sehen, was die andere Untersuchung bringt.

Eine zweite Katze hole ich nächstes Jahr, wenn ich eine größere Wohnung habe. Tipps zu einer Zusammenführung habe ich mich schon durch gelesen. Es ist jedoch nie vorauszusehen, wie sie auf einander reagieren.

Vielen Dank für eure Antworten und Ratschläge :pink-heart:
 
  • #10
Wann ist denn der nächste Termin?
 

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