Welche Sturzhöhe ist gefährlich?

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Joker42

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Hallo zusammen,

ich habe gerade einen Schockmoment hinter mir.

Ich habe meinen Katzen einen Outdoor-Kratzbaum gebaut. Dieser ist an der höchsten Stelle etwa 3m hoch.
Sie liebe diesen Kratzbaum und spielen/chillen täglich mehrere Stunden daran/darauf.
Heute morgen kam es dazu, dass so wild auf dem obersten Plateau gekämpft wurde, das mein Kater abstürzte. Er flog also aus 3m ungebremst auf den Rasen. Er kam mit allen vieren auf. Unmittelbar nach dem Sturz lief er mit aufgrerissenen Augen ins nächste Beet. Vermutlich hat er sich genauso erschreckt wie ich.
5 Minuten später kam er aber wieder raus und verhielt sich unauffällig. Er bewegt sich normal, nimmt Leckerchen, schnurrt und quietscht, lässt sich am ganzen Körper anfassen und streicheln und ist auch schon wieder einem Vogel hinterher gejagt.

Trotzdem bin ich immernoch durch und überlege wirklich, ob dieser Kratzbaum nicht ein zu hohes Risiko ist.
Ich habe gelesen, dass Stürze unter 3 m wohl potenziell gefährlicher sein sollen, als aus größerer Höhe, da die Zeit dann oft nicht zur vollen Körperdrehung reicht um auf den Pfoten zu landen.

Ich denke Stürze unter 3 m lassen sich in kaum einem Haushalt gänzlich vermeiden. Fast jeder hat Deckenhohe Kratzbäume oder Catwalks.

Mich würde aber jetzt eure Meinung zur Gefahr von Stürzen aus höheren Höhen (3m<) interessieren.
 
A

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3m auf Rasen ist eine sehr gute Höhe, da eine Katze sich dann gut drehen kann und angefedert fällt.
Richtig fies sind niedrige Höhen, bei denen sich eine Katze nicht drehen kann.
Meine Tapsi ist mal wie ein Mehlsack vom Badewannenrand gefallen und direkt auf die Rippen gefallen. Das war eine Prellung, die behandlungsbedürftig war.
Und Fallhöhen im Haushalt, bei den Möbel oder Treppen getroffen werden können, sind ebenfalls gefährlich.
Mimi-Kitty ist mal aus unserem Pflaumenbaum aus 5 Metern Höhe in Beet abgeschmirt, weil sie sich an einem Nistkasten vergreifen wollte. Da ist auch nichts passiert, nur, dass ich sie dann ausgelacht habe:"Selbst schuld!":LOL:
 
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Halte ein Auge drauf. Wahrscheinlich ist nichts passiert..dennoch etwas beobachten.

Denn auch wenn sie sich drehen können und gut gefedert auf ihren Pfoten landen, kann es manchmal zu Verletzungen kommen z.B Gelenke überdehnt, leichte Gehirnerschütterung. Sich auf die Zunge beissen..also so Dinge hatte ich allesamt schon mal auch wenn Katze erstmal gut aufgekommen ist und keinen desolaten Eindruck erweckte.

Insofern erstmal kein Grund zur Panik aber eben beobachten und ggf. wenn dir was Merkwürdig erscheint die Nummer vom TA greifbar haben.
 
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Danke für eure Nachrichten.

Es wirkt nach wie vor so, als wäre alles gut gegangen. Eben ist er auch schon wieder auf und von der Küchenzeile gesprungen. Trotzdem werde ich natürlich heute insbesondere ein Auge auf ihn haben.
Zum TA muss ich heute Nachmittag eh noch um Kot abzugeben. Sollte mir etwas wirklich merkwürdig vorkommen, nehme ich ihn notfalls mit.
 
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Danke für eure Nachrichten.

Es wirkt nach wie vor so, als wäre alles gut gegangen. Eben ist er auch schon wieder auf und von der Küchenzeile gesprungen. Trotzdem werde ich natürlich heute insbesondere ein Auge auf ihn haben.
Zum TA muss ich heute Nachmittag eh noch um Kot abzugeben. Sollte mir etwas wirklich merkwürdig vorkommen, nehme ich ihn notfalls mit.
Ich denke auch, dass das ausreichen sollte.
Ich hatte im Züchterhaushalt mehrere Sturzverletzungen bei meinen Tieren, das hat man immer sofort gemerkt ;)
Wenn was komisch ist, kannst du ja immer noch zum TA.
 
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Trotzdem werde ich natürlich heute insbesondere ein Auge auf ihn haben.
Würde ich auch. Aber mach dir nicht zu viele Sorgen. Selbst bei Wohnungskatzen bekommen wir wahrscheinlich den meisten "Blödsinn" gar nicht mit und die plumpsen ungesehen mal irgendwo runter. Bei Freigängern bekommt man das natürlich noch weniger mit. In den meisten Fällen geht das zum Glück gut aus.
Zur Sicherheit drücken wir natürlich Daumen und Pfötchen.
 
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Würde ich auch. Aber mach dir nicht zu viele Sorgen. Selbst bei Wohnungskatzen bekommen wir wahrscheinlich den meisten "Blödsinn" gar nicht mit und die plumpsen ungesehen mal irgendwo runter. Bei Freigängern bekommt man das natürlich noch weniger mit. In den meisten Fällen geht das zum Glück gut aus.
Zur Sicherheit drücken wir natürlich Daumen und Pfötchen.
Da hast du absolut recht. Ich denke mir oft, was wohl ein richtiger Freigänger so erlebt und was ihm passiert ohne das man es ihm später anmerkt. Das ist glaube ich der Nachteil an Wohnungshaltung oder gesichertem Freigang. Man bekommt so viel Quatsch mit und macht sich, gerade wenn man noch nicht so viele Erfahrungswerte hat wie ich, häufig (vielleicht übertriebene) Sorgen...

Danke fürs Daumendrücken :)
 
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Hallo. Ich hab auch schon die ein oder andere Katze abstürzen sehen und hab jedes Mal (insgesamt 3x bei 2 Katzen) einen Herzinfarkt bekommen. Der eine Kater war im 3. Stock vom Balkon geplumst - zu viel Schwung beim rauf hopsen. Das hat er dann nochmal gebracht und dann hatte er es gelernt. Die andere Katze wollte auf ein Dachfenster springen und hatte nicht gecheckt, dass nach dem Sims direkt die dachschräge kam (4. Stock). Ich habe es nicht gesehen, nur gemerkt, dass sie nicht mehr da ist. Mein erster Blick war das Fenster, welches sie 5 Jahre nicht interessiert hat. Kurz vorm Auszug musste sie das dann doch mal mit machen 😑 jedenfalls hatte ich krallenspuren auf den Dach Schindeln entdeckt und bin sofort runter gestürmt. Sie hatte sich auch in einem Beet versteckt. Aber sonst schien alles normal - abgesehen davon, dass sie ihre Pfoten nicht abgetastet lassen wollen. Aber sie lief ohne zu humpeln 🤷‍♀️ der ta meinte dann, dass die Pfoten gestaucht sind und ich einfach warten soll. Am nächsten Tag war schon alles wieder gut.

Selbst jetzt, wo meine (anderen) beiden freigänger sind, hab ich ständig Angst, dass ihnen was passiert. Allein der Gedanke, dass sie Schmerzen haben könnten, macht mich krank. Aber sie lieben es draußen. Also lass ich sie raus. Da muss ich mich dann halt zusammen reisen. Aber ich schau schon, dass sie alle 1-2 std mal vorbei schauen. Dann dürfen sie wieder ihrer Wege gehen und sie finden es toll. Im Sommer war den ganzen Tag das Fenster offen. Sie konnten kommen und gehen, wann sie wollten. Jetzt im Herbst/Winter ist es ihnen zu kalt, was ich toll finde, denn ich muss das Fenster nicht mehr offen lassen 😅
 
Ich hab auch schon die ein oder andere Katze abstürzen sehen und hab jedes Mal (insgesamt 3x bei 2 Katzen) einen Herzinfarkt bekommen. Der eine Kater war im 3. Stock vom Balkon geplumst - zu viel Schwung beim rauf hopsen. Das hat er dann nochmal gebracht und dann hatte er es gelernt. Die andere Katze wollte auf ein Dachfenster springen und hatte nicht gecheckt, dass nach dem Sims direkt die dachschräge kam (4. Stock).
Ein gutes Beispiel dafür, dass immer geraten wird Balkone zu sichern und auch Fenster oder Fenster nur unter Aufsicht zu öffnen, wenn man nicht sichern kann.
Und ein erschreckendes Beispiel dafür, dass manche aus ihren Fehlern nicht lernen sondern zuschauen wie sie sich mehrfach wiederholen :(
 
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  • #10
Unsere Katze Daria ist ca. 2 Meter von catwalk runtergeflogen. Leider komplett auf der Seite gelandet, wollte aber gleich darauf wieder spielen. Habe ich natürlich nicht gemacht sondern geschaut ob es über Nacht schlimmer wird. Hat sich zum Glück nichts getan ist dann 5 min. Später wieder rumfeflitzt und darauf geklettert.
Ist aber allgemein jeher schmerzunempfindlich. Ist bei uns zum Glück glimpflich ausgegangen.
Den catwalk kennt sie und liebt den Weg auch. Hat da nur nicht aufgepasst, kann man aber nie wirklich verhindern.
 
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  • #11
Meine Nelly wurde vor 6-7 Jahren von ihrem Bruder Felix aus dem Schrankbettchen gejagt, dabei ist sie vom 175 cm hohen Wohnzimmerschrank gefallen.
Blöd auf die Seite.
Nelly wurde unter Beobachtung gestellt, sie zeigte weder Schmerzen noch Humpeln und der Sturz ist in Vergessenheit geraten.
Bis zum Röntgen der Wirbelsäule auf Grund der Spondylose, da wurde ein alter Haarriss im Oberschenkel entdeckt.
 
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  • #12
da wurde ein alter Haarriss im Oberschenkel entdeckt

Der aber offensichtlich kein Problem dargestellt hat. Und der ja auch gar nicht klar zuzuordnen ist im Nachhinein.

Allerdings ist es in der Tat so, dass Fallhöhen unter 2m als gefährlicher gelten als höhere Fallhöhen, eben wegen dem Stellreflex der Katze, der ihr dann nicht so sehr hilft, so dass sie dann eher ungünstig aufkommt und es eher zu Verletzungen kommen kann, als wenn sie sich den zu Nutze machen kann.

Ich würde meiner Katze aber nie das Klettern verwehren, nur weil es eventuell auch mal schief gehen könnte. Dafür liebt sie es viel zu sehr...

Bildschirmfoto 2023-11-24 um 12.59.49 Mittel.jpeg
 
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  • #13
Bei meinem verstorbenen Senior wurde ein paar Tage vor seinem Tod zufällig ein älterer Bruch beim Röntgen entdeckt. Wir haben nichts mitbekommen und vermuten, dass er vom Kratzbaum gefallen ist. Er war trotz seines Alters, Arthrose und CNI bis kurz vor seinem Tod noch sehr agil unterwegs. Ein halbes Jahr vorher hatte er noch einen neuen Mitbewohner bekommen, weil sein Kumpel verstorben war, und ist dann sehr aufgeblüht und hat sehr viel rumgetobt.
Wenn Katze blöd fällt, kann auch eine sehr geringe Höhe Brüche und Verletzungen verursachen.

IMG_1372.jpeg
 
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