Hallo,
Bei Diegos Wurf kenn ich nur die Mama, die war dreifarbig, also weiß, rot getigert und grau getigert.
In dem Wurf waren Diego und noch ein rot getigerter Kater, eine Schildpatt, ein schwarz-weißer Kater (Kuhkatze) und eine dreifarbige Katze.
Bei den roten Katern hat dann die Mutter also nur den roten Anteil vererbt, oder? Und bei der Schildpatt und der dreifarbigen Katze dann jeweils ein X-Chromosom rot und eines dunkel.
Ja, genau.
Weiß hat damit nichts zu tun, oder? Also das folgt einem anderen Erbgang?
Genau, Weiß wird unabhängig von Rot/Schwarz dominant vererbt.
Ebenso wie komplett schwarze Stellen?
Was meinst du mit "Stellen"? Wenn eine Katze komplett schwarz ist, dann hat sie ein Gen für "Solid / Nonagouti", das das Tabbygen quasi ausschaltet und einfarbige Katzen macht. Ein schwarz-weißer Kuhkater hat Nonagouti mit Scheckungsweiß, eine komplett graue Katze (wie Grisu in meiner Signatur) Nonagouti mit Verdünnung, eine grau-weiße Katze hätte alles drei, Nonagouti, Verdünnung und Scheckungsweiß.
Was mich am meisten interessiert: Die dreifarbige Katze hatte langes Fell. Heißt das, dass unbedingt mehrere Kater mitgespielt haben müssen oder ist das auch möglich, wenn beide Eltern kurzhaarig sind und das irgendwie rezessiv vererbt wird?
Langhaar wird tatsächlich rezessiv vererbt, also können auch zwei kurzhaarige Katzen langhaarige Nachkommen miteinander haben, aber nicht umgekehrt.
Kann man aus dem Wurf irgendwie schließen, wie der Papa ausgesehen haben muss (wenn es denn nur einer ist?)
Dass das bei Rot/Schwarz nicht eindeutig ist, wurde ja schon erklärt.
Wenn allerdings z.B. ein ganz schwarzes (oder schwarzweißes etc.) Mädchen im Wurf gewesen wäre, dann wüssten wir definitiv, der Papa muss schwarz gewesen sein und nicht rot. (Oder halt graugetigert usw..)
Wollte fragen ab wann ein Tabby einfach nur ein Tabby is und ab wann es nich mehr als normale Streifen zählt?
Es gibt ja verschiedene Tabbys, hab ich weiter vorne schon geschrieben
😉
Mein Sternchenkater Nelos is ja ein roter Bub gewesen. Hatte aber Streifen und an der Bauchseite re/li jeweils den großen Klecks in dunkelrot. Richtig kräftig. Auch das M hatte er am Kopf....
Ich hab Bilder von deinem Nelos gesehen, er war ein wunderschöner Classic-Tabby (alias gestromt, blotched oder marbled). So wie meine Nava, von der ich weiter vorne im Thread ein Bild gepostet habe, nur hatte die noch Weiß dabei.
Mein gestreifter Rumo ist ein Mackerel-Tabby, hat also die Tigerstreifen, die man hierzulande am häufigsten sieht. In England ist dagegen die typische Straßenkatzenfarbe Classic-Tabby, und in Spanien sind sie wohl auch recht häufig.
Classic-Tabby ist meine Lieblingszeichnung.
🙂 Mein anderer Kater Grisu hat sie auch, ganz schwach als Geisterzeichnung, bei geeignetem Licht erkennt man die Kringel an den Flanken.