Zudem habe ich die Befürchtung, dass das evtl. nicht so super funktioniert, da liest man ja auch Verschiedenes, wo es entweder noch schlimmer war als vorher und die Katze dann in die Unterfunktion gerutscht ist. Ich selber habe ja eine Unterfunktion, das ist wirklich auch kein Spaß.
Ja, das ist richtig, es kann infolge einer Radiojodtherapie zur Unterfunktion kommen. Häufig ist diese vorübergehend. In einigen wenigen Fällen bleibt sie bestehen.
Aber: tatsächlich ist es so, dass diese bei Katzen deutlich einfacher zu behandeln ist als eine Überfunktion, falls die Unterfunktion sich als behandlungsbedürftig herausstellt.
Der einzige Mensch, den ich persönlich kenne, die die RJT bei einer ihrer Katzen hat durchführen lassen, war in Wien, obwohl es nach Gießen weniger weit gewesen wäre (zumal sie mit dem Zug fahren musste). Sie war sehr zufrieden, der Katze geht es sehr gut.
Nach allem, was ich in der SDÜ-Gruppe so lese, sind es in aller Regel eher die Besitzer, die die Trennung schlimm finden - bzw. schon den Gedanken daran.
Ich will dir da jetzt nicht zureden, aber als Option würde ich es sehen.
Es gibt auch die Möglichkeit, die Schilddrüse operieren zu lassen. Allerdings ist das eine diffizile Angelegenheit, die ein Fachmann durchführen sollte. Empfohlen wird immer Dr. Janassary in Frechen.
Ich denke aber, zunächst den Versuch mit einer höheren Dosis Thyronorm und engmaschiger Kontrolle nach 3 Wochen zu machen ist ein guter Weg (6-8 ist wirklich viel zu spät - du hattest ja auch dieses mal vor 2 Wochen schon gesagt, sie zeigt wieder vermehrt Symptome einer Überfunktion, was sich ja leider bewahrheitet hat). Dann sieht man ob Horsti die höhere Dosis verträgt und ob dieses etwas bewirkt.
Für viele, die Schwierigkeiten bei der Einstellung des T4 haben, ist die Ohrensalbe das Mittel der Wahl, weil sie eben anders aufgenommen und daher oft wirksamer ist.
Ich habe aber auch schon Fälle gehabt, bei denen der Wechsel zum Carbimazol aus der Humanmedizin der Game changer war. Nur empfehlen wir immer das von Aristo, weil es erfahrungsgemäß besser vertragen wird.
Man muss dazu sagen:
Vorteil: man darf es teilen und mörsern und irgendwo unterrühren
Nachteil: es lässt sich nicht ansatzweise so fein dosieren wie die Flüssigmedikamente. Bzw. man muss dann etwas Aufwand betreiben.