Wasser in der Lunge. Kater isst nicht mehr

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Prischa

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3. April 2012
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10
Hallo,
wäre sehr dankbar wenn ihr mir mit eurer Erfahrung weiterhelfen könntet. Mein Kater (5 Jahre, 6 kg) hatte vor 5 Tage fast keine Luft mehr bekommen, zum TA, der diagnostizierte Wasser in der Lunge und ein etwas auffälliges Herz. Er war dann 3 Tage beim TA, bekam Lasix, Antibiotikum und Glukose Infusionen. Er hat die 3 Tage über nichts gegessen und getrunken. Wir haben ihn seit vorgestern Abend wieder zu hause. Gestern begannen wir mit der Heimtherapie: Lasix, Fortekor und Reaktiv flüssig, da er ja nichts gegessen hat. Seit gestern trinkt er auch wieder und heute morgen hat er 2 kleine Happen gegessen, das wars dann aber auch. Er ist sehr schlapp, liegt fast den ganzen Tag nur rum, hat sich heute 2 mal von selbst auf den Balkon geschleppt... Da der Kardiologe leider noch ca. 5 Tage auf Urlaub ist, und kein andrer Kardiologe in der nähe ist, muß ich wohl abwarten. Ich stehe mit dem Kardiologen zwar in Kontakt, aber davon fängt er leider auch nicht an Essen.
Habt ihr irgendwelche Tips für mich, wie ich ihn zum Essen motivieren kann. Wisst ihr aus Erfahrung ob ich ihn die 5 Tage mit Reaktiv flüssig noch rüberbekomme? Ich mach mir große Sorgen, nicht das Richtige zu machen. Ich will ihn aber die lange Fahrt zum nächsten Kardiologen nicht antun, da er sehr in Panik gerät beim Autofahren, und in seiner jetzigen Verfassung, hab ich Angst, daß sich alles wieder verschlechtert.
Bin momentan über jede auch noch so kleinste Verbesserung froh. Zb. hat er heute erstmals wieder angefangen sich zu putzen, bzw. reagiert er wieder wenn ich versuche mit ihm zu spielen. und er hört auf seinen Namen, was er die letzte Tage nicht gemacht hat.
Er trinkt auch brav und geht brav aufs Klo. Aber das mit dem Essen macht mir eben große Sorgen.
Vielleicht kann mir jemand hier einen Tip geben, wäre sehr dankbar!!!
Ich wünsche euch noch einen schönen Abend und daß es euren Miezen gut geht!

Liebe Grüße
Manuela
 
A

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hab was vergessen:
da er viel rumliegt und teilweise hinkt, meinte mein Kardiologe ich sollte ihm 1/4 Aspirin 100 mg 2 mal die Woche geben. Wie seht ihr das? Habt ihr Erfahrung mit Aspirin, man liest ja, daß es nicht so gut sein soll für Katzen. Mein Arzt meinte, daß es nicht schadet wenn man es nicht zu oft gibt; eben nur um eine Thrombose zu verhindern....

Danke nochmal

Liebe Grüße
 
ist diese diagnose sicher? - wenn sie vom hausarzt kommt, würde ich sie nicht als sicher erachten...

mir sind, inklusive meiner eigenen katze, mehrere fälle bekannt, in denen asthma und/oder eine verschleppte oder akute infektion als "wasser in der lunge" diagnosiziert wurden.

ihr nehmt entwässerungsmittel, und zwar gleich doppelte - das geht natürlich total auf den organismus. klar, dass die maus müde ist...

betreffs aspirin: ?!?
ich weiß nicht, ob ich meiner katze das geben würde...
acetylsalicylsäure ist für katzen toxisch - und zwar schon ab 100mg.
http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?wir/00000005/0782_05.htm?wir/00000005/0782_00.htm
http://www.vetpharm.uzh.ch/reloader.htm?clinitox/toxdb/KLT_059.htm?clinitox/klt/toxiklt.htm

es finden sich einige bücher, in denen von geringeren dosierungen (10mg bis 25mg täglich, alle zwei tage) die rede sind - für was oder vielmehr gegen was das wirken soll erschließt sich mir trotzdem nicht so recht.
in horzineks "krankheiten der katze" ist etwas von dem einsatz bei bestimmten herzgeschichten zu lesen...

einen wirklichen tipp kann ich dir nicht geben, aber ich würde doch nochmals näher nachhaken, für was das gut sein soll bzw. ob diese diagnose als sicher gelten kann...
wurde die nur auf basis eines röntgenbilds gefällt? hustet die katze auch?

gibt es keinen anderen kardiologen in der nähe, wirklich nicht?
 
Aspirin in geringen Dosen ist bei herzkranken Katzen durchaus üblich, um Thrombosen zu vermeiden. Ob das nötig ist, kann nur ein Kardiologe mittels Schall mit Farbdoppler feststellen.
Ohne euch Angst machen zu wollen - wenn Wasser in der Lunge ist, ist das Herz wahrscheinlich schon stärker in Mitleidenschaft gezogen.

Der Kardiologe bei euch in der Nähe - ist der gut? Viele dürfen diese Untersuchungen machen, nur wenige haben aber auch genug Erfahrung. Das ist wirklich ganz wichtig!
Auf der Seite des Collegium Cardiologicum gibt es eine Liste zertifizierter Kardiologen.

Sobald er stabil genug ist, solltet ihr da hin! Nur so können die Medis richtig eingestellt werden.

Alles Gute für euch!
 
Hallo,

hatte mit meinem Micky das selbe problem , hast du ein blutbild machen lassen? sind die leberwerte erhöht?

bei micky hing das alles zusammen (ausgehen vom herzen) das ihm schlecht war und deswegen nicht fressen konnte bzw. nicht viel fraß..... er hat immer nur die soße runter geschleckt,

nimm solche futterpäckchen in soße und misch das anständig mit wasser, das er zumindest genug flüssigkeit zu sich nimmt! zerdrück ein paar bröselchen vom futter damit er das mit "trinken" kann,
er muss genug trinken und wenigstens ein bisschen was essen, nicht das sein kreislauf schlapp macht.....

warum ich nur brösel daraus machen würde hat folgenden grund.: der brei besteht wieder nur aus 100% futter mit wasser und wenn ihm vl wirklich schlecht ist, kannst mit deinem futterbrei auch brausen gehen :aetschbaetsch2:

wenn ich dir zu grob schreibe entschuldige aber mir stellt es gerade alle haare auf wenn ich nur daran denke, glaub mir ich spreche aus erfahrung, das damit nicht zu spaßen ist.......

wenn du möchtest kann ich dir die namen der medikamente schicken, ich kann nur positives darüber berichten, da es ihm am nächsten tag besser ging und er sein essen reingeschlungen hat wie ein berserker =) vl kommen sie für euch auch in frage.... =)

vl kann der kardiologe feststellen ob seine adern, aterien oder sonst was alle frei sind von stauungen, verkalkung usw....
(verkalkung bei 5jahren altem kater? keine ahnung aber wenn der das feststellen kann würde ich das machen lassen),

ich habe meinen micky leider eine woche später verloren, weil sich eine verkalkung gelöst hat und er einen schlaganfall erlitt und sein kreislauf das nicht mehr verkraftet hat..... ( den schlaganfall selber hat er überlebt, aber er ist in der tierklinik dann schlafen gegangen und leider nicht mehr aufgewacht)

ich will dir keine angst damit machen, aber lass alles durchcheken, es ist nicht ohne wenn das herz schon verändert ist.......

mei ta in der klinik, hat mir eine zweite theorie für die flüssigkeit in der lunge so erklärt, das es auch blut sein kann weil das herz das blut nicht richtig durchpumpen kann, das sich das dann im herzen anstaut und durch das gewebe in die lungen verteilt......

habt ihr keine tierklinik in der nähe?
wenn er sich jetzt schon schwer tut, würde ich keine 5 tage mehr warten, auch wenn er vl von der medikamente müde ist.....

lg tina
 
Ist Reaktiv ein Tonikum etwa wie Reconvales? Dann kannst Du ihn einige Tage damit recht gut übern Berg bringen, wenn er sonst nix futtern will.

Ob beide Tonika (Reaktiv und Reconvales) bei den bisher vermuteten Krankheiten kontrainidziert sind, weiß ich nicht, aber dazu müßte im Beipackzetten was notiert sein.

Alles, alles Gute für das kranke Kerlchen!



Zugvogel
 
ich hatte im vergangenen Jahr das Problem als unser Lucky an HCM erkrankte. Nach tagelagem Klinikaufenthalt hat er auch nicht mehr gefressen. Ich habe dann eines morgens einen Teelöffel mir Sosse in seinen Mund gesteckt und abends hat er die Brust vom Grillhähnchen bekommen (sein Leibgericht). Ab da hat er dann wieder gefressen. In einem anderen Forum teilte man mir mit, das Katzen, wenn sie einmal durch Krankheit aufgehört haben zu fressen, von allein nicht wieder anfangen. Ob das im allgemeinen Stimmt kann ich nicht sagen, bei uns traf es leider zu.
Ich drück Dir die Daumen
 
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Hi,

genau, kann ich bestätigen. Aspirin ist definitiv üblich. (Normalerweise natürlich nicht)

Liebe Grüße
 
Hallo,
Danke für eure Antworten und für die Tipps!
Mittlerweile hat er Gott sei Dank wieder zu Essen begonnen! Hab mich super drüber gefreut!! Er war die letzten Tage auch viel aktiver als sonst; hat sogar wieder versucht auf seinen Lieblingsplatz raufzuspringen - was allerdings noch nicht so ganz funktioniert. Gestern Abend war er dann wieder etwas schlapper als sonst und atmete wieder verstärkt bis in den Bauch rein...
Ich geb ihm jetzt weiterhin das Lasix und Fortekor fürs Herz. Morgen gehts dann ab zum Kardiologen. Ich denke der wird dann alles durchchecken - da ja noch kein Blutbild etc gemacht wurde; nur Röntgen.
Heute Morgen wollte er dann auch nicht wirklich essen, hab ihm dann sein Flüssig-Leckerli gegeben mit Lasix vermischt, das hat er brav aufgeleckt.
Aspirin hab ich ihm mitlerweile auch gegeben. Ich hoffe echt nicht, daß er schon Verkalkungen irgendwo hat.
Daß der Kardiologe genau zu dieser Zeit weg war, war echt ein dummer Zufall. Ärgert mich sehr. Aber ich hätte nichts andres machen können; zur nächsten Tierklinik fahren, wäre definitiv zu viel für ihn gewesen.
Na dann, drückt mir bitte die Daumen, daß es nicht zu schlimm wird beim Kardiologen.
Morgen weiß ich dann mehr, und werde es dann posten.

Alles Gute euch allen inzwischen

liebe Grüße


@Zugvogel: genau, Reaktiv ist so ziemlich das selbe wie Revonvales...
@Mi-Mi: danke für den Tip mit den Leberwerten; werd ich meinem Kardiologen morgen gleich sagen, daß er da genau schauen soll...
 
  • #10
noch nicht zurück vom kardiologen????

lg tina
 
  • #11
Hallo,
hatte gestern leider keine Zeit zum Schreiben, da ich zu fertig war.
Die Diagnose vom Kardiologen:
vergrößerter linker Vorhof und erhöhte Herzfrequens (280 bpm!!)
Der Arzt meinte es sehe gar nicht gut aus.
Ich versuche ihn jetzt die nächsten 2 Wochen durchzubekommen, da der TA meinte, daß es innerhalb der 2 Wochen zu einer leichten Verbesserung der Herzfrequenz kommen sollte.
Wenn nicht, gar nicht gut. Aber soweit denk ich jetzt mal nicht.

Jetzt bekommt er
Lasix 3 mal täglich 10mg
Fortekor 2.5 1 mal täglich
Plavix 1/4 Tablette 1 mal täglich
Tenormin 2 Kapseln täglich
Aspirin 2 mal pro Woche


Das Problem ist, daß er fast wieder nichts mehr isst, muß ihn also wieder mit Reactiv und dergleichen ernähren :( dadurch kann ich im aber die Medis auch nicht unterschummeln...
Die Tablettengabe funktioniert so auch nicht mehr, also mit der Tablettenschleuder in den Mund (weiß nicht wie das Ding heißt, hab das vom TA), er spruckt die Tablette jedes mal aus danach. Und ist danach so gestresst, daß er mir fast kollabiert.
Also pulverisiere ich jetzt alle Medis und gib sie ihm mit der Flüssignahrung od mit Wasser.
Wisst ihr ob man das so verabreichen darf, der TA meinte schon, die Apothekerin meinte, daß es nicht so gut wäre, da manche Tabletten bevor sie sich im Magen auflösen in den Darm gelangen sollten. und durch meine Methode wird ja die Schutzhülle der Tabletten zerstört und sie lösen sich schon im Magen auf....
Habt ihr Erfahrungen dazu?

Werd jetzt dann den TA anrufen und nachfragen ob es die Medis auch zum Spritzen gibt, ich glaube das wäre besser....

Hab große Angst, daß er nicht genug von den Medis aufnimmt und dann noch schneller stirbt.
Und ich will nicht, daß er leiden muß, ich will ihm die Zeit die er noch hat einfach angenehm machen und ihn nicht 7 mal täglich mit den Medis quälen....

Ich freue mich auf Antworten von euch.
Danke & LG
Prischa
 
  • #12
hey,

habe mir schon so was ähnliches gedacht weil du eben nicht geschrieben hast!

oje oje oje das tut mir so leid.... aber das wird schon, die hoffnung stirbt zuletzt..........

ich habe die tabletten die micky nicht mochte auch pulverisiert, misch sie einfach nicht gründlich mit der paste durch, sondern streu es drüber und lass sie ihm schnell runterschlecken.......

hab auch bei kater-carlo jetzt immer die tablette pulverisiert, und es half trotzdem, ich achte da halt drauf das das pulver gleich als erstes aufgeschleckt wird und habe daher mit der hand gefüttert, bis das pulver in den miezen drinn war.

ich denke nicht wenn du das so machst das du ihn damit quälst.... tabletten pulverisieren ist sicher angenehmer als spritzen =) ausser es gibt das zeug als langzeitmedikament bzw. spritze... aber da solltest du halt wirklich nochmal nachfragen.......

aber aber hab keine angst....... ich habe mir auch gewünscht das micky unsterblich ist aber so ist leider das leben, und auserdem weist du noch garnicht ob die medikamente anschlägt also mach dir jetzt noch keinen soo großen kopf...... =)

meine geschichte kennst du ja, ich weis nicht wie man das bei katzen macht aber schau das sein kreislauf in schwung bleibt und nicht absackt.... da ist sicher schon viel geholfen..........

und wer weis vl hilft die medikmente so wie bei mir das er wieder zum fressen anfängt, jetzt is noch nicht mal ein tag um seit der diagnose.....

ich wünsche deinem katerchen und dir alles alles alles gute, und hoffe für euch mit das das wieder alles in ordnung kommt und er noch ein paar wunderschöne jahre hat.....

lg tina

ps.: mein tierarzt hat auch gesagt das man die tabletten pulverisieren kann, mann soll das halt nicht den tag über stehen lassen und schaun das man das pulver gleich in die mieze rein bekommt.....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #13
hallo,
danke tina!!
ok da ermutigt mich jetzt etwas, wenn du sagst du hast ihm auch das pulverisierte zeug gegeben....
meiner isst nur grad gar nicht, deshalb gehts momentan nicht mal mit schlecken :(
na dann werd ich am abend wieder gewohnt weitermachen, es aber doch nochmal mit dem arzt abklären, was er von spritzen hält. da mein mogli auf spritzen gar nicht so schlimm reagiert, aber dafür die böse katzenmama immer mehr hasst, wenn sie wiedermal mit ihrer futter-medikamenten-spritze angetanzt kommt :)
jetzt hoff ich mal, daß der tag schnell vergeht und ich zu meiner maus heim kann!

alles gute & lg
manuela
 
  • #14
schade das sie einen nicht verstehen wenn man ihnen sagt sie müssen was essen =)

naja solange er dich nicht kratzt oder beist wenn du mit der futter spritze kommst soll er herumspinnen, es muss sein =)

ist ja schon mittag, aber die zeit vergeht wenn man auf was wartet leider nie *ggg* einfach nicht mehr auf die uhr schaun......

musst dann unbedingt berichten wie es ihm geht =)
 
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  • #15
Unzerbröselt wäre natürlich besser als als zermörsert, aber zermörsert ist immernoch besser als wenn er sie gar nicht nimmt.

Nimmt er auch keine Leckerlistangen? Wir machen da in ein kleines Stück mit einer Stricknadel ein Loch rein und verstecken die Tabletten dort.

Ich drück euch feste die Daumen, dass er kämpft und es schafft!
 
  • #16
Hallo,
danke für eure Antworten.
Leider ist er momentan eben gar nichts, keine Leckerlistangen, keine Streichwurt, gar nichts.
Das mit der Tablettenschleuder funktioniert eben leider nicht mehr, da er sich zu sehr wehrt (er presst sein Mäulchen so fest zusammen daß man es fast gar nicht aufbekommt, dann fängt er ganz heftig seinen Kopf zu bewegen...also leider keine chance), und falls es doch funktioniert spuckt er es wieder aus; hab schon probiert sein Mäulchen danach zuzuhalten, ihm über den Hals zu streicheln....Funktioniert leider alles nicht :(
Deshalb geben wir es ihm immer noch zerbröselt...
Seit gestern spritzen wir ihm Lasix selbst, was schon sehr gut funktioniert.

Seine Blutgerinnungswerte wurden nie kontrolliert. Mir wurde vom Kardiologen eben gesagt, daß sein linker Vorhof stark vergrößert sei - ca 2,5 mal so groß wie üblich und daß er eben eine stark erhöhte Herzfrequenz hat.

Die Thromboseprofilaxemittel bekommt er um eine Thrombose zu verhindern, also vorbeugend.

Seine Atmung ist wieder sehr schlecht, der TA meinte gestern Abend beim Abhören, daß er wieder leichte Geräusche vernehmen kann :( ich hoffe das Lasix hilft ihm ein wenig hier, nicht daß sich wieder zuviel Flüssigkeit bildet...

Heute Morgen war auch erstmals Pippi neben seinem Kistchen, das macht er sonst nie. Ich hoffe, daß war nur unabsichtlich und nicht weil er es nicht mehr schafft...

Na dann, ich wünsch euch allen einen schönen Tag und alles Gute für eure Kätzchen.

LG
Manuela
 
  • #17
Ich kann leider nur von unserer eigenen traurigen Erfahrung im vergangenen Jahr berichten. Kasimir (sh. Profilbildchen) hatte HCM-bedingt auch Atemprobleme, weil durch die geschwächte Leistung seines Herzleins die Lunge und zum Schluß auch die Bauchhöhle schon voll von Flüssigkeit war. Wir haben ihn zweimal in der Klinik punktieren lassen, um ihm Erleichterung zu verschaffen, er hat ausserdem hochdosierte Entwässerungsmedikamente (neben den Herztabletten) bekommen. Und trotzdem lief die Lunge innerhalb weniger Tage wieder voll...

Heute quält mich der Gedanke, dass wir ihn vielleicht früher hätten gehen lassen sollen, dass wir ihn durch die zweite Punktion (die im Endeffekt nur eine Woche Aufschub bedeutete) nur unnötig gequält haben. Er war auch sehr schlapp und bekam schwer Luft - kein Wunder, stand ihm das Wasser doch sprichwörtlich bis zum Hals :(.

Mein Rat an dich: Wenn du siehst, dass seine Atmung so schwer ist und auch nicht besser wird mit den ganzen Medikamenten, dann denk' ernsthaft darüber nach, was für deinen kleinen Schatz das beste wäre, und nicht, was für dich/euch das beste wäre. Ein langsames, qualvolles Ersticken ist ganz sicher kein schönes Ende :(

Natürlich würde ich dir von Herzen wünschen, dass ihr es mit den Medikamenten doch noch in den Griff bekommt! Ich wünsche euch alles Gute, Daumen und Pfötchen sind gedrückt.


PS: Die Tabletten habe ich übrigens damals zu Pulver zermörsert und in Vitamin- oder Malzpaste eingerührt in Kasi reinbekommen. Natürlich hat er es nicht freiwillig geschleckt - wäre ja auch zu einfach gewesen - aber ich konnte ihn mit einer Hand festhaltend, seinen Pöppes ausbüxsicher an meinen Knien fixiert, diese Medipaste seitlich ins Mäulchen (so unter die Leftzen) streichen. Das klappte eigentlich immer ganz gut, er konnte es, dank der klebrigen Konsistenz der Paste, dann auch nicht mehr ausspucken. Und es war für uns beide die am wenigsten stressige Methode.
 
  • #18
Danke Katzandra,
ich weiß, ich muß ernsthaft auch in diese Richtung denken. An mich denk ich dabei eh nicht mehr, wenn es nach mir gehen würde, könnt ich ihn jahrelang so durchboxen wenn er das schaffen würde....
Aber es geht nunmal um ihn und sein Katzenleben, das ein halbwegs schönes Ende haben soll.
Hab gestern mit meinem Freund darüber gesprochen, daß wir jetzt schauen ob es sich bessert, wenn nicht, würden wir gerne für einen Tag die Medis absetzen, es uns mit ihm fein machen und dann den TA zu uns heimholen, damit er in seiner gewohnten Umgebung einschlafen kann...

alles Liebe,
Manuela
 
  • #19
hallo mexe,
mh ich hoff ich hab das vorher nicht falsch geschrieben.
die diagnose vom kardiologen war, daß der linke vorhof 2,5 mal so groß ist wie er sein sollte (nicht das herz direkt). hcm liegt nicht vor, also keine verdickung oder etwas in diese richtung. er hat mir das anhand eines herzultraschalls gezeigt, und gemeint, daß die der linke vorhof ungefähr 1,5 mal so groß sein sollte wie die aorta (ich glaub es war diese zahl), aber man konnte sehr deutlich erkennen, daß der vorhof um ein vielfaches größer war. weiters hat er ja eine extreme herzfrequenz (280 bpm) und diese sollte eigentlich die hälfte betragen.
der kardiologe meinte eben, daß das mit dem vorhof bleibt und daß ich nur die herzfrequenz senken kann. wenn das auf dauer gelingt, und sich auch kein wasser mehr nachbildet, dann hat er schon chancen das ganze noch eine zeit zu überstehen, bzw. meinte mein TA, daß er damit dann schon "relativ" normal leben kann, zwar immer auf medis angewiesen ist, aber zumindest wieder fressen, rumgehen etc. wird...wenn auch nicht lange, da der vorhof eben so extrem vergrößert ist...

also ich will ihn keinesfalls jetzt schon erlösen. ich will natürlich schon probieren, daß es was wird.

das problem ist eben, daß dieser kardiologe der einzige bei uns hier ist (und mir auch von meheren stellen empfohlen wurden - ich hoffe also, daß er kompetent ist) , der nächste tierkardiologie wäre in münchen, was 2 stunde autofahrt bedeuten würde. und mein TA (nicht der kardiologe) meinte eben, daß wir stress momentan unbedingt vermeiden müssen, da es sein herz sonst nicht schafft.

ich weiß von dem her nicht was ich machen soll, außer weitermachen mit den medis und für ihn da sein.
die diagnose steht ja fest und die behandlung passt denk ich auch (laut meinem TA und meinen unzähligen recherchen im internet). hab auch mit mehrern TAs telefoniert und die meinten, sie würden gleich behandeln. also entwässern, herzfrequenz senken, herz entlasten und thrombose vorbeugen....

ich werde ihn also keinesfalls vorzeitig einschläfern, das ist das letzte was ich machen möchte. wir haben eben nur drüber nachgedacht, wie wir vorgehen würden, wenn er nicht mehr zu retten ist...und der gedanke ist leider naheliegend bei seinem momentanen zustand.

danke & lg
manuela
 
  • #20
nochmal an mexe :)
würdest du denn anders vorgehen? ich bin leider, auch wenn ich seit klein auf (gesunde) katzen hatte, kein experte auf dem gebiet (kranke katzen) und versuche so zu agieren, wie es für den kleinen wohl am besten ist.
und das mach ich schon auch nach gefühl und natürlich wie es mir meine TAs sagen....
war natürlich schon auch am grübeln ob ich nicht doch noch einen andren kardiologen aufsuchen sollte, und ihm die autofahrt zu mute...

ich bin einfach sehr verunsichert, weil ich mich einerseits nicht gut auskenne, und weil ich einfach nichts falsch machen möchte...

sorry falls ich mich wiederhole, bin einfach schon total k.o. von den letzten 2 wochen...

danke
 

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