Was alter Katze noch zumuten? Polyp

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    alte katze polyp zahnentfernung

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
NadineTapsi

NadineTapsi

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25. Januar 2025
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40
Hallo

Ich wende mich an euch weil ich mir Zuspruch erhoffe, Verständnis, und vielleicht den ein oder anderen Tipp.
Mittlerweile bin ich ziemlich verzweifelt und ich weiß einfach nicht mehr weiter und was hier nun noch das richtige ist.

Meine 17 jährige Katze, welche ihr Leben lang fit und gesund war, hat seit November gesundheitliche Probleme. Ein starker Stridor plagte sie plötzlich von heute auf morgen, das Atemgeräusch in Form von Schnorcheln immens. Man ging von einem Infekt aus und es gab Antibiotika. Dieses schlug zuerst auch an, allerdings kam der Stridor zurück. Dieses ging soweit dass eine schlimme Nasennebenhöhlen Entzündung folgte was mir Antibiotika eingedämmt wurde. Der Stridor blieb. Ich fuhr in die Klinik und ein CT wurde gemacht. Ein Rachenpolyp wurde diagnostiziert sowie FORL Zähne( 4 Stück) (die anderen wurden bereits in jungen Jahren entfernt)
Da sich der Zustand der Katze so dermaßen verschlechterte zog man die Polyp Op (20.12) vor . Diese war vorerst von Erfolg gekrönt. Die alte Dame hat alles überstanden und war nach zwei Wochen Antibiotika im Anschluss beschwerdefrei, blühte wieder auf und ich war unglaublich dankbar dafür. Leider kam eine Woche nach Absetzen der Stridor zurück🙁
Die Zahnextraktion soll kommende Woche Mittwoch stattfinden. Mittlerweile bin ich entmutigt. Ich habe große Angst dass es ein rezidiv gab, und der ganze Alptraum von vorne beginnt. Ich habe noch die vage Hoffnung dass vielleicht die restlichen Zähne die Wurzel allen Übels sind.

Nach Rücksprache mit der Klinik bekommt sie nun wieder Antibiotika, da bereits wieder nasaler Ausfluss hinzu kam. Dieser ist so gut wie weg, aber die atemprobleme trotz medikation immens🙁
Gott sei dank nimmt sie noch Trockenfutter und Leckerlis zu sich. Trinken tut sie auch. Nassfutter mag sie momentan nicht weil der Geruchssinn aufgrund verstopfter Nase nicht funktioniert. Sie schmust und mag gerne gestreichelt werden, zieht sich aber auch häufig zurück und schläft viel.

Was mache ich bloß wenn ihr die Zahn Operation nicht hilft? Ein erneutes CT mit evtl erneuter Polypen Op? Kann sich ein Rezidiv in gerade mal vier Wochen bilden? Habe mittlerweile schon fast 4000.- investiert für alles. Versteht mich nicht falsch, ich würde alles dafür tun das sie wieder die alte wird. Aber was kann und darf ich ihr noch zumuten? Ohne zu wissen ob es von Erfolg gekrönt ist…

Ich gehe mittlerweile am Stock und bin mental am absoluten Ende🙁 ich leide mit ihr. Sie ist eine Kämpferin und zäh. Ich mag ihr Leben nicht einfach beenden. Meine treue Gefährtin seit 17 Jahren, ich werde versuchen zu helfen so lange ein Funken Hoffnung besteht ;(
 
A

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Erstmal tut es mir leid, dass deine Katze trotz OP wieder Probleme hat. 🙁 Und ich verstehe, wie sehr dich das belastet.

Um den Sachverhalt besser zu verstehen, haben sich mir folgende Fragen gestellt:
Wurde ein Atemwegsprofil gemacht? Antibiotikum bei einem Infekt macht ja nur Sinn, wenn es bakteriell ist und je nach Befund braucht es unterschiedliche AB.
Welche AB wurden für wie lange gegeben, wenn ich es richtig rauslese waren es nun 3 mal AB?
Bekommt sie aktuell "nur" ein AB?
Wurde der Polyp anschließend im Labor untersucht?
Kannst du ihre Ausgangsproblematik/Symptome etwas genauer beschreiben? Stridor nur beim einatmen, nur beim ausatmen? Atemprobleme? Du sagst, der Zustand verschlechterte sich, wie genau? Und wie äußern sich die aktuellen Atemprobleme?
Dass ein Polyp nach erfolgreicher Entfernung bereits nach 4 Wochen wieder so extrem gewachsen sein sollte, dass erhebliche Atemprobleme bestehen, fänd ich eher ungewöhnlich.
Wurde noch etwas an weiteren Untersuchungen gemacht neben dem CT?
Wie schätzen die TA das ein und was empfehlen sie als weiteres Vorgehen?
 
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Hallo! Ich danke dir für deine Antwort.

Ein Profil nicht aber sie bekam Nicilan und kesium(sind ja beides dieselben Wirkstoffe), diese waren beide sehr wirksam. Zumindest meines Erachtens. Wenn ich sie am Dienstag in die Klinik bringe werde ich das noch einmal veranlassen dass ein Atemwegsprofil gemacht wird. Danke für den Hinweis

Es waren von Anfang an seit November immer mal wieder Gaben von erst einer, dann von zwei bis sogar drei Wochen. Anfang November, Ende November noch einmal zwei Wochen und dann nach der Op am 20.12 für zwei Wochen AB.
Aktuell wieder Nicilan zweimal täglich.

Es wurde vom Polyp vorab eine Biopsie gemacht. Ob er im Labor untersucht wurde ist mir nicht bekannt.
Tapsi hat Probleme mit der Nasenatmung( verstopfte Nase) lautes schnarchen zeitweise manchmal Atmung durch den Mund. Ohne AB kurz vor der OP im Dezember verschlechterte sich der Zustand insofern als das sie eine schlimme Nasennebenhöhlen Entzündung bekam mit eitrigem Ausfluss. Da ging gar nichts mehr und sie hatte sichtlich schmerzen, lag nur noch apathisch in der Ecke ohne fressen und trinken. Habe sie in dieser Zeit mit der Spritze gefüttert um die Zeit bis zur OP zu überbrücken

Die aktuelle Atembeschwerden sind dieselben Haargenau wie vor dem Eingriff

Außer dem CT wurde nichts mehr gemacht. Sie machten den Polypen absolut verantwortlich für ihre Beschwerden.

Vor dem Eingriff sagte man mir schon dass es ein rezidiv geben kann bzw man nicht weiß ob es von Erfolg gekrönt sein wird. Aber ihr ging es endlich mal wieder gut mit AB kesium in dieser Zeit nach der OP.
Nach Rücksprache mit der TA kann es sich natürlich um einen neuen Polypen handeln oder aber Beschwerden welche ursächlich in der maulhöhle zu finden sind.
Es ging natürlich noch andere postoperative Gründe…

Naja wir werden kämpfen bis zum Schluss
Habe heute eine Versicherung abgeschlossen. Für den Fall dass alles von vorne losgeht. Sofern mein Engel das durchsteht…
 
Es wurde vom Polyp vorab eine Biopsie gemacht. Ob er im Labor untersucht wurde ist mir nicht bekannt.
Bitte danach fragen bzw. den Pathologiebefund von Biopsie (und im Idealfall auch vom Resektat) aushändigen lassen.
Eine Biopsie ist ja nur ein winziger Teil eines Ganzen, heißt: das was in der Biopsie gesehen wird muss nicht zwingend den Befund vom Resektat widerspiegeln, daher ist eine Biopsie immer nur ein Anhaltspunkt.
Wenn Beschwerden nach Absetzen des Antibiotikums wieder kommen und gleichzeitig eine Zahnproblem vorliegt, kann da durchaus ein Zusammenhang bestehen. Also dass die Nebenhöhlenproblematik sich bessert, wenn der Kiefer ausgeheilt ist.
 
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Ja in Ordnung dann werde ich dort morgen noch einmal anrufen wegen des Biopsie Befunds. Es hieß nur „gutartig“

Vllt schmort es schon länger im Kiefer, es ist eben nur so dass das Antibiotika aktuell ja nun auch nicht unbedingt zur Besserung beiträgt, schon gar nicht was die Atmung betrifft wo doch Anfang Januar mit kesium seit langem mal wieder keine Beschwerden vorlagen kurz nach der Operation

Es ist zermürbend 🙁 und ich weiß nicht ob meine Katze noch mag. Dauernde Tierarztbesuche… Ich weiß einfach nicht was richtig ist
 
Vorab, ich habe großes Vertrauen in die Mediziner und bin selbst fachlicher Laie. Da mir die Probleme von Tapsi in Teilen (durch meine Katzen) aber leider bekannt sind, möchte ich dir aus meinen Erfahrungen der letzten Jahre etwas berichten.

Ich weiß nicht, wie aussagekräftig ein Atemwegsprofil aktuell wirklich ist, da so viel (und noch) AB gegeben wurde und wird. Aber nachfragen kannst du ja auf jeden Fall. Nur als Beispiel, Mykoplasmen stehen immer mehr im Verdacht, zu Atemwegsproblemen zu führen, gleichwohl sie auch "natürlich und problemfrei" vorkommen. Sie sprechen auf ABs auf Amoxicillin-Basis (dazu gehören, wenn ich es jetzt richtig im Kopf habe, Nicilan und Kesium) nicht an, hier wählt man eher Doxycyclin (Tetracycline). Das nur mal als ein Beispiel, dass es auch bei den ABs ggf. noch Optionen geben könnte.
Ein anderer Weg wären Cortison (erstmal über Inhalation), ggf. in Kombination mit bronchienerweiternden Mitteln.
Bevor das jemand falsch versteht: natürlich kann man jetzt nicht alles auf die Katze "draufwerfen", ich will damit nur zum Ausdruck bringen, dass es da schon noch Optionen geben kann, unter Beratung der entsprechenden fachlichen Expertise.

Es ist schwierig (bis unmöglich) zu sagen, ob das wirklich alles nur ein Problem ist, bedingt durch den Polypen, oder ob da nicht mehrere Sachen zusammenkommen. Zähne können da auf jeden Fall eine (große) Rolle spielen und auch auf den Polypen kann sich zusätzlich eine virale oder bakterielle Geschichte "draufgesetzt" haben bzw. auch unabhängig davon bestehen.

Total nachvollziehbar, dass das für dich total zermürbend ist. Du hast mein Mitgefühl, das ist wirklich eine schwierige Zeit.

Wie du Tapsi und ihren Zustand aktuell beschreibst und da ja bereits 4 von FORL befallene Zähne festgestellt wurden, ist die Zahn-Op ein logischer, nächster Schritt. Sonst hat sie ja keine Vorerkrankungen?
Ich denke, wenn man die Op in dem Wissen macht, dass die Probleme damit vielleicht nicht behoben werden, aber man es eben versuchen möchte, ist das sehr gut vertretbar und man selbst bleibt aber auch realistisch dabei.
Dass die Tierarztbesuche für Tapsi temporär nicht schön sind und Narkosen sowie OPs auch immer ein gewisses Risiko beinhalten und eine gewisse Heilungsphase danach folgt, will ich in keiner Weise absprechen oder klein reden. Tapsi ist ja nun auch schon in einem fortgeschrittenerem Alter. Allerdings sind das aus meiner Sicht immer temporäre Momente. Die sind hart, die sind stressig, aber es besteht ja die Möglichkeit, dass dadurch die Probleme behoben werden. Zahn-Ops verheilen i.d.R. erstaunlich gut und schnell bei Katzen. Auf der "positiv-Seite" stehen für mich hier auch die gut überstandene Polypen-Op und die schnelle Regeneration.

Die Frage, was man macht, wenn auch die Zahn-Op nicht den erhofften Erfolg bringt, ist völlig nachvollziehbar. Aber ich weiß nicht, ob dich das aktuell weiterbringt. Das sind so viele "wenns" und "abers" und leider ist es nahezu unmöglich, hier eine Prognose zu treffen.

Ich finde, hier gibt es keine falschen Entscheidungen.
 
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Die FORL befallenen Zähne machen ja vermutlich Schmerzen, das ist an sich schon ein guter Grund, die Zahn-OP durchzuziehen. Dann könnte man die dafür notwendige Narkose nutzen, nochmal den Schädel zu röntgen.
Das schlechtere Fressen kann auch durch Zahnschmerzen kommen, an sich wahrscheinlicher als durch Atembeschwerden.
Du könntest auch testweise Schmerzmittel geben, um die Zähne besser einschätzen zu können. Und schlecht fressen kann gerade bei älteren Katzen eine unschöne Entwicklung in Gang setzen, aus der man dann schlecht wieder rauskommt.

Meines Wissens können Polypen auf unterschiedliche Art entfernt werden, und davon hängt auch das Risiko eines Rezidivs ab. Hab davon allerdings nur bei Ohrpolypen gehört. Vielleicht magst du dazu nochmal deinen TA befragen.
 
Vereiterte Zahnwurzeln und Nebenhöhlenentzündungen können zusammenhängen, eine Zahn-OP könnte also sehr wohl eine Besserung bringen. Eine Abstrich halt ich aber auch für sinnvoll. Wir haben kürzlich eine Atemwegsinfektion mit Kesium behandelt, es kam 10 Tage nach Ende der erfolgreichen Behandlung zum Rückfall. Der dann erfolgte Abstrich ergab Chlamydien, für deren Beseitigung wir eine 4wöchige Antibiose mit Doxy brauchten.
Ein anderer Weg wären Cortison (erstmal über Inhalation), ggf. in Kombination mit bronchienerweiternden Mitteln.
Kortison als Nasenspray wurde bei mir erfolgreich zur Beseitigung von Polypen in den Nasengängen und Nebenhöhlen eingesetzt.
Bei einer älteren Katze, der es sichtlich nicht gut geht, wäre ich da ggf. mit einem möglichen Einsatz nicht zimperlich.
Dass die ganze Situation für Dich schlimm ist, kann ich nachvollziehen. Aber ich sehe da noch viel, das abgeklärt werden sollte, bevor Du vielleicht aufgibst.
 
Jetzt danke ich erst einmal allen hier die mir hier noch Anregungen und Tips geben.
Ich notiere mir sämtliche Punkte und werde bei der Untersuchung am Dienstag alles ansprechen.

Ich bin nun erst einmal froh und fühle mich nicht mehr so alleine damit.

Ich hoffe der Doc geht auf alle Punkte bzw. Wünsche ein. Ich werde jedenfalls nichts unversucht lassen bevor ich eine Entscheidung treffe. Fühle mich bestärkt. Dankeschön
 
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Die FORL befallenen Zähne machen ja vermutlich Schmerzen, das ist an sich schon ein guter Grund, die Zahn-OP durchzuziehen. Dann könnte man die dafür notwendige Narkose nutzen, nochmal den Schädel zu röntgen.
Das schlechtere Fressen kann auch durch Zahnschmerzen kommen, an sich wahrscheinlicher als durch Atembeschwerden.
Du könntest auch testweise Schmerzmittel geben, um die Zähne besser einschätzen zu können. Und schlecht fressen kann gerade bei älteren Katzen eine unschöne Entwicklung in Gang setzen, aus der man dann schlecht wieder rauskommt.

Meines Wissens können Polypen auf unterschiedliche Art entfernt werden, und davon hängt auch das Risiko eines Rezidivs ab. Hab davon allerdings nur bei Ohrpolypen gehört. Vielleicht magst du dazu nochmal deinen TA befragen.



Sie bekam kurzzeitig auch Schmerzmittel Metacam und auch hier habe ich keine Veränderung des Fressverhaltens ausmachen können.
Es ist allerdings schon so dass sie starke Gerüche im Futter nur dann abschrecken wenn die Nase verstopft ist. War die Nase frei ( kurz nach der Op) fraß sie alles
 
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Sinusitis und Polypen können zwar im Zusammenhang stehen, sind aber behandlungsmäßig 2 Paar Schuhe. Der Polyp ist jetzt entfernt, wenn aber die Nebenhöhlen durch Entzündung dicht sind, schwellen auch die Nasengänge mehr oder weniger zu (eigene leidige Erfahrung). Die Atmung ist behindert, der Appetit ist weg, weil man nichts mehr riecht und schmeckt. Außerdem hat man unter Umständen Druck im Kopf und fühlt sich einfach Sch...!
Ich glaube, wenn ihr herausfindet ob Infekt oder Zahnprobleme die Ursache sind, gibt es auch Behandlungsansätze.
 
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Hallo
Ich melde mich mal zurück und gebe ein Update

Tapsi hat die OP erst einmal überstanden, aktuell noch etwas wackelig auf den Beinen.

Allerdings war es eine äußerst aufwändige Operation, viele Wurzel Fragmente wurden entfernt und zudem wurde der Unterkiefer mit Draht fixiert weil festgestellt wurde dass dieser wohl nicht mehr zusammenhängt. Ob das nun bei der Op selbst passiert ist stellt sich mir da die Frage. Es hieß aber sie hätten es so vorgefunden
Meine Katze hatte seinerzeit in jungen Jahren schon mal eine Zahn Op. Schon möglich dass es eine alte Fraktur war. Habe aber nie etwas davon gemerkt.

Sie bekam ein Langzeit Antibiotikum für zehn Tage und jede Menge Schmerzmittel.

Eine eigentlich geplante Endoskopie wurde nicht gemacht weil die Zahn Op eben von langer Dauer war und die Zeit fehlte. Man machte eine Nasen Spülung und man sagte mir im linken Nasenloch treffen man auf Widerstand.
Ich soll der Katze nun erst einmal Zeit geben. Und in ein paar Wochen - sollten sich die Symptome Stridor und Nasenausfluss nicht bessern - eine Endoskopie machen und eine Biopsie, sollte erneut was gefunden werden.

Ich klammere mich nun erst einmal an den letzten Strohhalm und hoffe dass die Zahn Op den gewünschten Effekt haben wird.
Infektionskrankheiten hat sie keine. Auf diese wurde auch getestet.
 
Das ist ja schon ganz schön viel, wovon sie sich jetzt erst einmal erholen muss. Daumen sind gedrückt, dass es ihr bald wieder besser geht!!!
 
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Reaktionen: NummerAcht und Catmom15
Ich erkenne sie auch gar nicht wieder. Sie sitzt den ganzen Tag vor dem Wassernapf. Manchmal holt sie sich etwas mit der Pfote raus.
Dann trabt sie plötzlich durch die Wohnung. Und dann wieder Richtung Wasser. Habe es ihr erhöht hingestellt weil ich denke dass sie Probleme beim Trinken hat.

Sie hat noch nicht einmal gelegen, ausser gestern Abend bei mir. Ihren Schlafpatz ignoriert sie völlig. Auch über Nacht kauerte sie die ganze Zeit im Flur, kam auch nicht zu mir ins Bett.

Sie lässt mich auch gar nicht mehr an sich heran, flüchtet vor mir. Medikamenten Gabe dadurch extrem schwierig.

Sie tut mir so leid😢
 
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Ich melde mich mal zurück und gebe ein Update

Tapsi hat die OP erst einmal überstanden, aktuell noch etwas wackelig auf den Beinen.

Allerdings war es eine äußerst aufwändige Operation, viele Wurzel Fragmente wurden entfernt und zudem wurde der Unterkiefer mit Draht fixiert weil festgestellt wurde dass dieser wohl nicht mehr zusammenhängt. Ob das nun bei der Op selbst passiert ist stellt sich mir da die Frage. Es hieß aber sie hätten es so vorgefunden
Meine Katze hatte seinerzeit in jungen Jahren schon mal eine Zahn Op. Schon möglich dass es eine alte Fraktur war. Habe aber nie etwas davon gemerkt.

Sie bekam ein Langzeit Antibiotikum für zehn Tage und jede Menge Schmerzmittel.

Eine eigentlich geplante Endoskopie wurde nicht gemacht weil die Zahn Op eben von langer Dauer war und die Zeit fehlte. Man machte eine Nasen Spülung und man sagte mir im linken Nasenloch treffen man auf Widerstand.
Ich soll der Katze nun erst einmal Zeit geben. Und in ein paar Wochen - sollten sich die Symptome Stridor und Nasenausfluss nicht bessern - eine Endoskopie machen und eine Biopsie, sollte erneut was gefunden werden.

Ich klammere mich nun erst einmal an den letzten Strohhalm und hoffe dass die Zahn Op den gewünschten Effekt haben wird.
Infektionskrankheiten hat sie keine. Auf diese wurde auch getestet.

Ich erkenne sie auch gar nicht wieder. Sie sitzt den ganzen Tag vor dem Wassernapf. Manchmal holt sie sich etwas mit der Pfote raus.
Dann trabt sie plötzlich durch die Wohnung. Und dann wieder Richtung Wasser. Habe es ihr erhöht hingestellt weil ich denke dass sie Probleme beim Trinken hat.

Sie hat noch nicht einmal gelegen, ausser gestern Abend bei mir. Ihren Schlafpatz ignoriert sie völlig. Auch über Nacht kauerte sie die ganze Zeit im Flur, kam auch nicht zu mir ins Bett.

Sie lässt mich auch gar nicht mehr an sich heran, flüchtet vor mir. Medikamenten Gabe dadurch extrem schwierig.

Sie tut mir so leid😢

Erstmal: schön, dass sie die Narkose als solche gut verpackt hat.
Schade, dass nicht alle Untersuchungen gemacht werden konnten- ich hätte euch mehr Gewissheit gewünscht. Aber auch nicht super ungewöhnlich, da die Narkosen nicht zu lange gehen dürfen. Und mit FORL-Zähnen, Risikopatient usw. kann man da schon alleine für die Zähne 2-2,5h rechnen. Dieser "Widerstand" könnte natürlich der erste Anhaltspunkt sein.
Dass der Unterkiefer nicht mehr stabil ist, ist leider auch gar nicht so selten in dem Alter und mit dem dazugehörigen Zahnstatus.

Nicht verzweifeln! Ich kann zwar nicht rauslesen, wie viele Zähne am ende raus mussten (und welche), aber mit den ganzen kleinen Wurzelresten, dem Kiefer - das klingt nach keiner leichten OP, in Kombi mit dem Alter deiner Tapsi und den anderen Beschwerden - sie braucht jetzt Zeit. Versuche, dich nicht verrückt zu machen. Und versuche, ihr Verhalten jetzt nicht zu "überinterpretieren". Ich verstehe dich da voll, das tut einem jetzt im Herzen erstmal total weh, wenn man sein Tierchen so sieht - aber das dauert jetzt einfach. Und je "komischer" wir als Mensch werden, desto mehr überträgt sich unsere Stimmung auf das Tier. Ich war auch schon mehrmals an dem Punkt, das ist total menschlich - aber ich merke dann auch immer wieder, wie das der Gesamtsituation nicht dienlich ist.
Weiter die Medikamentengabe durchziehen und ich würde sie auch zusätzlich Füttern, wenn du das nicht schon machst. Also auf jeden Fall sowas wie Reconvales oder Nutrical geben.
Sie kriegt jetzt sicher auch Schmerzmittel und vermutlich AB, das tut jetzt auch seinen Teil - ist auch immer die Frage, wie gut wird es vertragen.

Ich schick dir ganz viele gute Gedanken!
 
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Ich hätte dieses reconvales zwar da, allerdings müsste ich ihr das mit der Spritze ins Maul geben, weil sie es nicht freiwillig trinkt. Bedeutet: wieder Stress : einfangen usw. In ihrem jetzigen Zustand total kontraproduktiv … da überlege ich ob ich da noch mit warte bis sie die Narkose richtig verarbeitet hat. Das scheint noch nicht der Fall zu sein
 
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Erstmal: schön, dass sie die Narkose als solche gut verpackt hat.
Schade, dass nicht alle Untersuchungen gemacht werden konnten- ich hätte euch mehr Gewissheit gewünscht. Aber auch nicht super ungewöhnlich, da die Narkosen nicht zu lange gehen dürfen. Und mit FORL-Zähnen, Risikopatient usw. kann man da schon alleine für die Zähne 2-2,5h rechnen. Dieser "Widerstand" könnte natürlich der erste Anhaltspunkt sein.
Dass der Unterkiefer nicht mehr stabil ist, ist leider auch gar nicht so selten in dem Alter und mit dem dazugehörigen Zahnstatus.

Nicht verzweifeln! Ich kann zwar nicht rauslesen, wie viele Zähne am ende raus mussten (und welche), aber mit den ganzen kleinen Wurzelresten, dem Kiefer - das klingt nach keiner leichten OP, in Kombi mit dem Alter deiner Tapsi und den anderen Beschwerden - sie braucht jetzt Zeit. Versuche, dich nicht verrückt zu machen. Und versuche, ihr Verhalten jetzt nicht zu "überinterpretieren". Ich verstehe dich da voll, das tut einem jetzt im Herzen erstmal total weh, wenn man sein Tierchen so sieht - aber das dauert jetzt einfach. Und je "komischer" wir als Mensch werden, desto mehr überträgt sich unsere Stimmung auf das Tier. Ich war auch schon mehrmals an dem Punkt, das ist total menschlich - aber ich merke dann auch immer wieder, wie das der Gesamtsituation nicht dienlich ist.
Weiter die Medikamentengabe durchziehen und ich würde sie auch zusätzlich Füttern, wenn du das nicht schon machst. Also auf jeden Fall sowas wie Reconvales oder Nutrical geben.
Sie kriegt jetzt sicher auch Schmerzmittel und vermutlich AB, das tut jetzt auch seinen Teil - ist auch immer die Frage, wie gut wird es vertragen.

Ich schick dir ganz viele gute Gedanken!
Lese ich das richtig dass ein Widerstand in einem Nasenloch mit dem Kiefer zusammenhängen kann? Muss also nicht zwangsläufig wieder eine Gewebe -Veränderung stattgefunden haben im Nasen Rachenraum?

Ich bin wirklich sehr froh hier Zuhörer gefunden zu haben. In meinem Umfeld reagieren die meisten leider bereits genervt auf mein Katzen Thema
 
Ich hätte dieses reconvales zwar da, allerdings müsste ich ihr das mit der Spritze ins Maul geben, weil sie es nicht freiwillig trinkt. Bedeutet: wieder Stress : einfangen usw. In ihrem jetzigen Zustand total kontraproduktiv … da überlege ich ob ich da noch mit warte bis sie die Narkose richtig verarbeitet hat. Das scheint noch nicht der Fall zu sein

Ich würde das mit der Medikamentengabe verknüpfen. Ich habe es so verstanden, dass sie bisher nur Wasser, kein Futter aufnimmt.
Ich will dir da keine Angst machen, aber insbesondere bei meinen Senioren habe ich die Erfahrung gemacht, dass daraus schnell ein gefährlich Kreislauf aus nicht-fressen und körperlichem Abbau wird. Deshalb reagiere ich da inzwischen immer etwas früher. Wer am Tag nach der OP nicht frisst, wird zugefüttert. Im Nachhinein haben sie mir das nie übel genommen. In dem Moment, in dem es ihnen schlecht geht, finden sie das natürlich furchtbar. Und oft sehen sie dabei ganz elendig aus. Und einem selbst gehts dann auch furchtbar, weil man sich ständig fragt, ist das denn richtig, was man da tut.
Ich möchte dir da aber auch nicht reinreden, du kennst deine Tapsi natürlich besser.
 
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Reaktionen: YogaKater:) und Kulli2015
Ich würde mit dem Zufüttern auch nicht lange warten. Dass sie keine Lust zum Fressen hat, kann ich verstehen. Stell Dir vor, wie es jetzt in ihrem Mäulchen aussieht, auch mit Schmerzmittel hätte ich da zum Essen keine Lust. Gib ihr Reconvales, damit sie wenigstens das Nötigste bekommt. Die Medikamente auf den leeren Magen könnten sonst zu noch mehr Appetitlosigkeit führen.
Recht gute Besserung für die kleine Maus!!!
 
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Reaktionen: YogaKater:), Christian Mo und Poldi
Lese ich das richtig dass ein Widerstand in einem Nasenloch mit dem Kiefer zusammenhängen kann? Muss also nicht zwangsläufig wieder eine Gewebe -Veränderung stattgefunden haben im Nasen Rachenraum?

Ich bin wirklich sehr froh hier Zuhörer gefunden zu haben. In meinem Umfeld reagieren die meisten leider bereits genervt auf mein Katzen Thema

Nein, ich meinte damit nur, dass man da etwas hätte, an dem man weiter ansetzen kann bzw. jetzt die Frage ist, ob das unter der Zahnbehandlung weggeht. Die Ursachen können da leider ganz vielfältig sein. Aber das würde ich jetzt erstmal gedanklich zurückstellen.

Wie geht es euch denn, wie macht sich Tapsi?

Hier findest du immer ein offenes Ohr. 🙂
 

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