Vorderpfote schmerzt nach Aufstehen

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
Danke. 🙂

Erstmal das Bauchtrauma:
Wenn Katzen miteinander kämpfen, treten sie den Gegner mit den Hinterpfoten in den Bauch. Das kann sehr schmerzhaft sein. Wahrscheinlich ist hier ein Blutgefäß geplatzt oder sowas, dass sie da eine Beule hatte.
Das geht weg.

Die Pfote:
Arthrose mit sieben, also Spondylarthrose der Wirbelsäule kann da durchaus sein. Im Vollbild sieht das oft wie ein Rolling-Skin-Syndrom / felines Hyperästhesie-Syndrom aus. Die Rolling-Skin-Syndrome, die ich bisher gesehen habe, hatten alle ihre Ursache in der Wirbelsäule. Und da gibt es Veränderungen im Bereich der Vorder- und / oder Hinterbeine.
Manchmal ist auch ein unerkannter Unfall die Ursache. Ich habe jetzt die zweite Katze mit einer alten Halswirbelkörperfraktur, die den Wirbelkanal einengt und somit Beschwerden macht. Die eine war Fundtier, kam über Tierheim, die andere ist alte Stallmiez, die hatte mal eine Verletzung am Hinterkopf und läuft seither etwas seltsam.
Diese Beschwerden sind eben nicht die klassischen Schmerzen sondern neuropathische Schmerzen, weil die Nerven in ihrem Verlauf an irgendeiner Knochenkante geärgert werden. Symptome sind dann Brennen, Kribbeln, Überempfindlichkeit oder Taubheit.
Wenn das nur beim Aufstehen ist, spricht das dafür, dass in bestimmten Positionen Nerven gereizt werden.

Wir behandeln daher so:
Erst Metacam für mindestens zwei bis vier Wochen. Hilft das nicht, absetzen. Gucken, ob es schlechter wird, dann hat es teilweise geholfen.
Test mit Prednisolon (2,5 mg / d reicht meist), weil das am stärksten antientzündlich ist. Damit bekommen die Nerven, wenn sie denn geärgert werden, den meisten Raum. Hilft das, gucken und entscheiden, ob Langzeitgabe möglich.
Alternativ Solensia, hält vier Wochen, mindestens zwei Spritzen muss man abwarten. Ich schiebe Solensia meist weit nach hinten, weil ich von der Wirkung bei schweren Arthrosen nicht überzeugt bin und dann bisher meist zusätzlich Prednisolon geben musste. Tierärzte (auch meine 😉) geben es gerne vor Prednisolon.

Habe ich keine oder eine Teilwirkung mit Metacam oder Prednisolon, kommt ein Koanalgetikum ins Spiel, vorrangig Gabapentin oder Pregabalin. Beides sind Antiepileptika, die in der humanen Schmerzbehandlung schon lange als Kalziumkanalblocker in der Reizweiterleitung der Nerven hilfreich sind. Wegen Sedierung muss man langsam "einkrümeln". Hier gab es Pregatab 25, morgens und abends ein Splitterchen und dann langsam bis 2 x 12,5 mg aufdosiert. Hat hier fast immer gereicht.
Muss man auch wieder mindestens zwei Wochen probieren, bis man sicher ist, ob es hilft. Und auch hier bei Unsicherheit ausdosieren und gucken, ob es schlechter wird.
Manchmal geht es zumindest phasenweise auch nur mit Pregabalin und ohne Metacam oder Prednisolon, muss man gucken.

Reicht das immer noch nicht, kommt das Antidepressivum Amitriptylin, das im Gehirn schmerzmodulierend wirkt, obendrauf.
Auch hier reichen zwischen 2,5 und 5 mg.

Und Ida bekommt das alles zusammen, also Prednisolon, Pregabalin, Amitriptylin und Solensia.
Da haben wir über ein Jahr getüftelt, im CT war nichts zu sehen, und trotzdem war die Miez unsauber mit Kot und / oder Urin und kratzbürstig zu Mensch und Mitkatzen. Mit der Medikation ist sie eine weitgehend fröhliche Mauserin, wenn man von ganz kalten Tagen und Wetterumschwüngen absieht.
Wahnsinn. Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Irgendwie kann ich nur am PC gescheit antworten das dauert dann immer ein bisschen.... Bin noch Anfänger hier im Forum. Dann gehe ich mit geballtem Wissen nächste Woche zum Tierarzt. Wir röntgen jetzt erstmal zur Sicherheit und schauen dann Schritt für Schritt weiter. Hab schon überlegt ob sie sich wegen der Pfote nicht abfangen konnte und deshalb das Trauma bekommen hat. Wie so ein Bauchklatscher....
Rolling Skin Syndrom musste ich erstmal anschauen. Ist es definitiv nicht.
 
A

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wenn ich das so lese, ich möchte zur Diagnostik raten und würde nicht mit Schmerzmitteln herumexperimentieren - auch wenn sie durchaus sinnvoll sein könnten. Einmal dauert es wieder, alles kann sich verstärken, dann wieder probieren - hilft dem Tier letztlich nicht unbedingt.
Beim Solensia kann ich zur Wirkung persönlich nichts sagen, habe mich jedoch etwas mehr eingelesen und stelle fest: vielen hilft es sehr gut ohne irgendwelche Probleme - andersrum wird aber auch ein Schuh daraus. Daher würde ich dies keinesfalls ohne Diagnose einsetzen wollen.
Mir ist nicht klar warum (oder nur weil die TÄ es abgelehnt, für nicht wichtig empfunden hat), keine Diagnostik mit wenigstens Röntgen gemacht wird? Ich kann überall Cortison und Schmerzmittel draufwerfen, viele haben hier auch schon mit Akupunktur oder auch Physio (je nach Befund) guten Erfolg gehabt. Und 7 Jahre ist schon arg früh für eine Arthrose.
Die Tierärztin ist sehr gut. Sie war ja akut wegen dem Bauch da. Da sie deshalb sowieso Antibiothika und Schmerzmittel braucht wollte sie abwarten ob sich die Pfote gibt und wenn nicht erst dann tätig werden. Macht für mich Sinn. Da das nicht der Fall ist röntgen wir nächste Woche und schauen weiter. Es hatte sich erst in den letzten Wochen so massiv gesteigert.
Leider gibt es draußen ständig Streit. Ein paar Häuser weiter wohnen seit 2 Jahren 4 norwegische Waldkatzen und 2 Kater davon greifen sie ständig an. Sie verfolgen sie bis zur Katzenklappe und in den Garten. Ist eine Reihenhaussiedlung. Ich kann sie ja nicht drinnen lassen...
 
Das war der Bauch im Akutstadium mit entzündeten Unterfettgewebe...hat jetzt nichts mit der Pfote zu tun....
 

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Die Tierärztin ist sehr gut. Sie war ja akut wegen dem Bauch da. Da sie deshalb sowieso Antibiothika und Schmerzmittel braucht wollte sie abwarten ob sich die Pfote gibt und wenn nicht erst dann tätig werden. Macht für mich Sinn. Da das nicht der Fall ist röntgen wir nächste Woche und schauen weiter. Es hatte sich erst in den letzten Wochen so massiv gesteigert.
Leider gibt es draußen ständig Streit. Ein paar Häuser weiter wohnen seit 2 Jahren 4 norwegische Waldkatzen und 2 Kater davon greifen sie ständig an. Sie verfolgen sie bis zur Katzenklappe und in den Garten. Ist eine Reihenhaussiedlung. Ich kann sie ja nicht drinnen lassen...
Dann wird es also noch Diagnostik geben, das ist doch sehr gut. Und ja, Streiterein draussen kann viele Verletzungen bergen, leider.
 
Im Röntgen sieht man nicht immer alles, was man sucht. Bei Ida haben wir auch im CT nichts gesehen. Also nichts, was die Beschwerden erklärt.

Natürlich würde ich ein Röntgenbild machen, kann aber auch den Tierarzt verstehen, der sagt, mal gucken, ob es mit Schmerzmitteln besser wird.

Bonnie ist so ein Beispiel, wo man nichts sieht. Im Röntgen nichts, nada. Die wurde noch geschallt, um zu gucken, ob das Problem vielleicht im Bauch liegt. Ohne Schmerzmittel hat sie sich freiwillig keinen Meter bewegt. Mit Schmerzmitteln fliegen hier die Spielmäuse tief.

Der Bauch sieht manchmal nach einer Klopperei so aus, durfte ich mal bei Henrys weißem Bauch sehen.
 
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So im Röntgenbild nichts zu sehen ausser keine "schönen" Ellbogen. Gelenkspalt nicht mustergültig. Ronja hat gefaucht beim ausstrecken wobei es auch kein Bock gewesen sein kann. Beim zweiten Mal nicht mehr. 🙄 Sie hat Tasthaare am Bein. Tierärztin fand das sehr ungewöhnlich. Wir sollen es mit CPD Tropfen erstmal versuchen, da sie sonst normal läuft und springt.
Und Gelkenkzeugs zufüttern. Gibt es da was gutes? Noch mehr abnehmen.
 
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Ich finde Tasthaare am Bein nicht ungewöhnlich, hatte meine verstorbene Kätzin auch.

Gelenkzeugs gibt es verschiedene Sachen. Unser Kater bekommt Teufelskralle-Pulver ins Naßfutter gemischt.
 
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Danke. 🙂

Erstmal das Bauchtrauma:
Wenn Katzen miteinander kämpfen, treten sie den Gegner mit den Hinterpfoten in den Bauch. Das kann sehr schmerzhaft sein. Wahrscheinlich ist hier ein Blutgefäß geplatzt oder sowas, dass sie da eine Beule hatte.
Das geht weg.

Die Pfote:
Arthrose mit sieben, also Spondylarthrose der Wirbelsäule kann da durchaus sein. Im Vollbild sieht das oft wie ein Rolling-Skin-Syndrom / felines Hyperästhesie-Syndrom aus. Die Rolling-Skin-Syndrome, die ich bisher gesehen habe, hatten alle ihre Ursache in der Wirbelsäule. Und da gibt es Veränderungen im Bereich der Vorder- und / oder Hinterbeine.
Manchmal ist auch ein unerkannter Unfall die Ursache. Ich habe jetzt die zweite Katze mit einer alten Halswirbelkörperfraktur, die den Wirbelkanal einengt und somit Beschwerden macht. Die eine war Fundtier, kam über Tierheim, die andere ist alte Stallmiez, die hatte mal eine Verletzung am Hinterkopf und läuft seither etwas seltsam.
Diese Beschwerden sind eben nicht die klassischen Schmerzen sondern neuropathische Schmerzen, weil die Nerven in ihrem Verlauf an irgendeiner Knochenkante geärgert werden. Symptome sind dann Brennen, Kribbeln, Überempfindlichkeit oder Taubheit.
Wenn das nur beim Aufstehen ist, spricht das dafür, dass in bestimmten Positionen Nerven gereizt werden.

Wir behandeln daher so:
Erst Metacam für mindestens zwei bis vier Wochen. Hilft das nicht, absetzen. Gucken, ob es schlechter wird, dann hat es teilweise geholfen.
Test mit Prednisolon (2,5 mg / d reicht meist), weil das am stärksten antientzündlich ist. Damit bekommen die Nerven, wenn sie denn geärgert werden, den meisten Raum. Hilft das, gucken und entscheiden, ob Langzeitgabe möglich.
Alternativ Solensia, hält vier Wochen, mindestens zwei Spritzen muss man abwarten. Ich schiebe Solensia meist weit nach hinten, weil ich von der Wirkung bei schweren Arthrosen nicht überzeugt bin und dann bisher meist zusätzlich Prednisolon geben musste. Tierärzte (auch meine 😉) geben es gerne vor Prednisolon.

Habe ich keine oder eine Teilwirkung mit Metacam oder Prednisolon, kommt ein Koanalgetikum ins Spiel, vorrangig Gabapentin oder Pregabalin. Beides sind Antiepileptika, die in der humanen Schmerzbehandlung schon lange als Kalziumkanalblocker in der Reizweiterleitung der Nerven hilfreich sind. Wegen Sedierung muss man langsam "einkrümeln". Hier gab es Pregatab 25, morgens und abends ein Splitterchen und dann langsam bis 2 x 12,5 mg aufdosiert. Hat hier fast immer gereicht.
Muss man auch wieder mindestens zwei Wochen probieren, bis man sicher ist, ob es hilft. Und auch hier bei Unsicherheit ausdosieren und gucken, ob es schlechter wird.
Manchmal geht es zumindest phasenweise auch nur mit Pregabalin und ohne Metacam oder Prednisolon, muss man gucken.

Reicht das immer noch nicht, kommt das Antidepressivum Amitriptylin, das im Gehirn schmerzmodulierend wirkt, obendrauf.
Auch hier reichen zwischen 2,5 und 5 mg.

Und Ida bekommt das alles zusammen, also Prednisolon, Pregabalin, Amitriptylin und Solensia.
Da haben wir über ein Jahr getüftelt, im CT war nichts zu sehen, und trotzdem war die Miez unsauber mit Kot und / oder Urin und kratzbürstig zu Mensch und Mitkatzen. Mit der Medikation ist sie eine weitgehend fröhliche Mauserin, wenn man von ganz kalten Tagen und Wetterumschwüngen absieht.
Danke. 🙂

Erstmal das Bauchtrauma:
Wenn Katzen miteinander kämpfen, treten sie den Gegner mit den Hinterpfoten in den Bauch. Das kann sehr schmerzhaft sein. Wahrscheinlich ist hier ein Blutgefäß geplatzt oder sowas, dass sie da eine Beule hatte.
Das geht weg.

Die Pfote:
Arthrose mit sieben, also Spondylarthrose der Wirbelsäule kann da durchaus sein. Im Vollbild sieht das oft wie ein Rolling-Skin-Syndrom / felines Hyperästhesie-Syndrom aus. Die Rolling-Skin-Syndrome, die ich bisher gesehen habe, hatten alle ihre Ursache in der Wirbelsäule. Und da gibt es Veränderungen im Bereich der Vorder- und / oder Hinterbeine.
Manchmal ist auch ein unerkannter Unfall die Ursache. Ich habe jetzt die zweite Katze mit einer alten Halswirbelkörperfraktur, die den Wirbelkanal einengt und somit Beschwerden macht. Die eine war Fundtier, kam über Tierheim, die andere ist alte Stallmiez, die hatte mal eine Verletzung am Hinterkopf und läuft seither etwas seltsam.
Diese Beschwerden sind eben nicht die klassischen Schmerzen sondern neuropathische Schmerzen, weil die Nerven in ihrem Verlauf an irgendeiner Knochenkante geärgert werden. Symptome sind dann Brennen, Kribbeln, Überempfindlichkeit oder Taubheit.
Wenn das nur beim Aufstehen ist, spricht das dafür, dass in bestimmten Positionen Nerven gereizt werden.

Wir behandeln daher so:
Erst Metacam für mindestens zwei bis vier Wochen. Hilft das nicht, absetzen. Gucken, ob es schlechter wird, dann hat es teilweise geholfen.
Test mit Prednisolon (2,5 mg / d reicht meist), weil das am stärksten antientzündlich ist. Damit bekommen die Nerven, wenn sie denn geärgert werden, den meisten Raum. Hilft das, gucken und entscheiden, ob Langzeitgabe möglich.
Alternativ Solensia, hält vier Wochen, mindestens zwei Spritzen muss man abwarten. Ich schiebe Solensia meist weit nach hinten, weil ich von der Wirkung bei schweren Arthrosen nicht überzeugt bin und dann bisher meist zusätzlich Prednisolon geben musste. Tierärzte (auch meine 😉) geben es gerne vor Prednisolon.

Habe ich keine oder eine Teilwirkung mit Metacam oder Prednisolon, kommt ein Koanalgetikum ins Spiel, vorrangig Gabapentin oder Pregabalin. Beides sind Antiepileptika, die in der humanen Schmerzbehandlung schon lange als Kalziumkanalblocker in der Reizweiterleitung der Nerven hilfreich sind. Wegen Sedierung muss man langsam "einkrümeln". Hier gab es Pregatab 25, morgens und abends ein Splitterchen und dann langsam bis 2 x 12,5 mg aufdosiert. Hat hier fast immer gereicht.
Muss man auch wieder mindestens zwei Wochen probieren, bis man sicher ist, ob es hilft. Und auch hier bei Unsicherheit ausdosieren und gucken, ob es schlechter wird.
Manchmal geht es zumindest phasenweise auch nur mit Pregabalin und ohne Metacam oder Prednisolon, muss man gucken.

Reicht das immer noch nicht, kommt das Antidepressivum Amitriptylin, das im Gehirn schmerzmodulierend wirkt, obendrauf.
Auch hier reichen zwischen 2,5 und 5 mg.

Und Ida bekommt das alles zusammen, also Prednisolon, Pregabalin, Amitriptylin und Solensia.
Da haben wir über ein Jahr getüftelt, im CT war nichts zu sehen, und trotzdem war die Miez unsauber mit Kot und / oder Urin und kratzbürstig zu Mensch und Mitkatzen. Mit der Medikation ist sie eine weitgehend fröhliche Mauserin, wenn man von ganz kalten Tagen und Wetterumschwüngen absieht.
Hallo ich hätte jetzt das Video. Ist 4 MB groß aber ich kann es nicht hochladen weil die Plattform sagt es sei zu groß
 
Am Besten du lädst es bei Youtube hoch und postest den Link hier.
 
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Geht es jetzt?
 
Sieht aus als wenn das so ein kurzer Schmerz, ähnlich wie ein Krampf, ist. Danach wirkt sie wieder "normal".

Hab leider keine Idee, aber vielleicht fällt den anderen ja was dazu ein.
 
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Geht.
Danke.

Ich halte es für einen fokalen Anfall, wenn das immer so abläuft.

Im ersten Teil des Videos ist eine Kopf-Blick-Wendung weg von der Pfote nach rechts oben zu sehen. (Ist die Kopfbewegung immer so?)
Das nennt man beim Menschen Blick hin zum Herd, gibt es bei Schlaganfällen und epileptischen Anfällen.

Dazu die Vorgeschichte mit dem zunehmend öfter auftreten der Anfälle und Fauchen, dann wieder normal sein.
Fokale Anfälle laufen ohne Reorientierungsphase ab.

Im Vergleich zum Menschen finde ich es typisch.
Ob ein Tierarzt das so sieht, weiß ich nicht. Die haben das ja sehr viel seltener und dann oft nur als große Anfälle / grand mal. Das ist wahrscheinlich ein petit mal, heißt auch so. Oder eben fokaler Anfall, weil es eben nur eine Körperseite bzw. einen Teil davon betrifft.

Pragmatisch würde ich es mit einem Antiepileptikum probieren, wenn mein Tierarzt da mitgeht. Ob das gängige und gut wirksame Phenobarbital da hilft, weiß ich gerade nicht. Gibt aber inzwischen auch Alternativen, wenn das nicht geht.
Wenn Ihr suchen wollt, dann mit dem Video bei einem Neurologen (tiermedizinische Hochschule?) vorstellen und ggfs. im Kopf suchen (MRT).
 
Das Video ist gut - vll. kann der TA damit etwas anfangen zur Diagnosefindung?
 
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Geht.
Danke.

Ich halte es für einen fokalen Anfall, wenn das immer so abläuft.

Im ersten Teil des Videos ist eine Kopf-Blick-Wendung weg von der Pfote nach rechts oben zu sehen. (Ist die Kopfbewegung immer so?)
Das nennt man beim Menschen Blick hin zum Herd, gibt es bei Schlaganfällen und epileptischen Anfällen.

Dazu die Vorgeschichte mit dem zunehmend öfter auftreten der Anfälle und Fauchen, dann wieder normal sein.
Fokale Anfälle laufen ohne Reorientierungsphase ab.

Im Vergleich zum Menschen finde ich es typisch.
Ob ein Tierarzt das so sieht, weiß ich nicht. Die haben das ja sehr viel seltener und dann oft nur als große Anfälle / grand mal. Das ist wahrscheinlich ein petit mal, heißt auch so. Oder eben fokaler Anfall, weil es eben nur eine Körperseite bzw. einen Teil davon betrifft.

Pragmatisch würde ich es mit einem Antiepileptikum probieren, wenn mein Tierarzt da mitgeht. Ob das gängige und gut wirksame Phenobarbital da hilft, weiß ich gerade nicht. Gibt aber inzwischen auch Alternativen, wenn das nicht geht.
Wenn Ihr suchen wollt, dann mit dem Video bei einem Neurologen (tiermedizinische Hochschule?) vorstellen und ggfs. im Kopf suchen (MRT).
Ich habe das Video dem Tierarzt weitergeleitet. Ich werde die Kopf-Blick-Wendung beobachten. Finde es komisch das die Anfälle ausschließlich nur nach dem Schlafen auf dem Arm auftreten. Sonst nicht. Spricht das nicht gegen fokale Anfälle? Solche Anfälle sind doch sicherlich langeunabhängig.
 
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Das was Max Hase sagt, klingt einleuchtend.
Bei Freigängern kenne ich aber auch Bänder- oder Sehnenverletzungen....die schmerzen sehr lange, eine Heilung dauert und normale Schmerzmittel zeigen wenig Wirkung. Dazu passt nur nicht, dass es mit der Zeit schlimmer wird, aber auch da gibt es Ausnahmen, wenn nämlich die Sehne verkürzt zusammenwächst.
Gerade nach dem Aufstehen oder Schlafen sieht man dann, dass die Katze etwas hat. Wenn sie erst mal läuft, lässt sie sich nichts mehr anmerken.
Ich habe in solchen Fällen gute Erfahrung mit Traumeel gemacht. Und bevor jetzt wieder alle gegen alternative Medizin wettern, bei vielen Katzen hilft das besser und vor allem nebenwirkungsfreier als Schmerzmittel wie Metacam.
 
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Max Hase hat auch von der Spritze mit Solensia gesprochen. Das Mittel wird oft von Ärzten wegen Arthrose gespritzt und hat erstmal gute Ergebnisse . Doch sind die Nebenwirkungen fraglich! Es gibt tausende Aussagen, dass es den Tieren langfristig viel schlechter ging , oft mit Todesfolge. In Amerika läuft gerade eine Klage gegen den Hersteller und auch in Deutschland gibt es eine große Facebook-Gruppe!
 
Es gibt Anfallserkrankungen, die treten nur aus dem Schlaf heraus / im Wachwerden auf. Zumindest beim Menschen. Das sind z. B. die, die trotzdem Auto fahren dürfen, weil man da ja nicht schlafen sollte. 😉

@Jag
Guckst Du bitte das Video nochmal an?
Kann das was aus dem Bewegungsapparat sein?

@Anita Bremen
Natürlich gibt es Nebenwirkungen bei Solensia, wie bei allen Medikamenten. Was wirkt, hat nunmal oft Nebenwirkungen. Diese sind ein Kann, kein Muss.
Meine inzwischen dritte Solensiakatze hat bisher keine. Möge es so bleiben.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich weiss nicht recht wenn ich sehe wie meine sich hinlegen , die linke Pfote - das untere Beinchen scheint mir etwas "schlapp" - ich würde evtl. das würde doch dem Röntgen mit dem Gelenkspalt entsprechen? Wurde der Nacken auch geröntgt - ich habe ein wenig die Assoziation zu einem Bandscheibenvorfall wobei das Verhalten evtl. ausgeprägter sein müsste? Habt ihr schon B-Vitamine versucht? Du könntest mit deiner TA über Keltican sprechen, falls eine Nervenreizung/-entzündung vorliegen könnte.
 

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