Von Trofu auf Nafu umstellen - wieviel und was?

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Nachdem mich das Katzen-Forum mal wieder etwas Besseren belehrt hat (bin wirklich froh, dass hier soviele erfahrene Dosis unterwegs sind), möchte ich die Ernährung meiner beiden Kitten-Mädels (15 Wochen alt) jetzt umstellen.

Dazu erst einmal die Ist-Situation:
Derzeit bekommen meine Mädels morgens insgesamt 100 g Nafu (50 g für jede) und abends das gleiche. In der Zwischenzeit (und auch nachts) steht immer Trockenfutter bereit.

Nassfutter: "Multifit" von Fressnapf oder "Real Nature" (auch von FN)
Trockenfutter: "Royal Canin" gemischt mit ein bisschen "Applaws" oder "Almo Nature"

Möchte jetzt - da es besser für die Katze ist - vom Trofu komplett weg und habe dazu einige Fragen:

1) Wieviel Nassfutter sollte eine Katze (in meinem Fall 15 Wochen) am Tag bekommen?

2) Zu welchen Zeiten sollen sie das Futter bekommen, oder soll das Nafu ständig bereit stehen?

3) Welches Nassfutter empfehlt ihr mir für meine Mädels?

4) Kann ich die Ernährung von jetzt aufn plötzlich umstellen, oder sollte ich das Trofu nach und nach reduzieren?

Vielen Dank schonmal für eure Hilfe :smile:
 
A

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Katzenkinder dürfen soviel futtern, wie sie wollen, sie müssen ja wachsen und gedeihen.

Stell das Futter hin wie bisher, aber reduziere das Trofu unmerklich, dafür wird die Naßfuttermenge entsprechend erhöht. Abrupte Umstellung kann sowohl das Gemüt als auch den Darm der Miezen über Gebühr belasten.

Vielleicht mögen die Fellschnäuzchen zwischendrin mal auch einen Streifen frisches Fleisch? Schön dünn schneiden, damit können sie gut lernen, wie Fleisch zu kauen ist. - Den Abstand von Fleisch zu Trockenfutter bitte einhalten, es sollten mindestens 4 - 6 Stunden dazwischen sein (zu Nafu etwa 3-4 Stunden), um den Darm nicht zu überlasten. Alle Futterarten (roh, gekocht, getrocknet) benötigen unterschiedliche Verdauungssäfte, deswegen die Wartezeit dazwischen, daß sich der Organismus besser anpassen kann.

Wenn es Deine finanzielle Lage zuläßt, steige auf Biofutter um.


Zugvogel
 
Gute Entscheidung :)

1) Wieviel Nassfutter sollte eine Katze (in meinem Fall 15 Wochen) am Tag bekommen?
Soviel sie mag. Das gilt für die gesamte Wachstumsphase.

2) Zu welchen Zeiten sollen sie das Futter bekommen, oder soll das Nafu ständig bereit stehen?
Ständig rumstehendes Futter ist nicht gut, weil es Katzen oft zu dicken Langeweilefressern oder zu Mäkelprinzessinnen macht. Letzteres, weil ihnen der ständige Futtergeruch in der Nase den Appetit verdirbt. Bei Nassfutter ist es auch wegen Fliegen und Gedöns nicht empfehlenswert.
In dem Alter sollten sie 4-5 kleine Mahlzeiten pro Tag bekommen, wenn es machbar ist.

3) Welches Nassfutter empfehlt ihr mir für meine Mädels?
Multifit kenn ich nicht, Real Nature kannst du auf jeden Fall weiter füttern. Ansonsten lies einfach mal ein paar Forenthreads im Nassfutterbereich, da gibt es Empfehlungen zuhauf.

4) Kann ich die Ernährung von jetzt aufn plötzlich umstellen, oder sollte ich das Trofu nach und nach reduzieren?
Aus Rücksicht auf die Verdauung würd ich das Trofu ausschleichen ... aber wenn sie's akzeptieren und vertragen, kannst du das Trofu auch von jetzt auf gleich wegstellen.
 
Danke schonmal für eure Antworten!

Dann werde ich die Umstellung jetzt nach und nach veranlassen. 4-5 kleine Mahlzeiten werden allerdings schwierig wegen Arbeit :sad:

Vielleicht kann ich ja dafür morgens ein wenig mehr hinstellen, das die kleinen sich dann einteilen?

Dann hätte ich eine größere Mahlzeit morgens, eine am Nachmittag und eine abends - genügt das?

Kann jemand 'ne ungefähre Grammzahl nennen, was kleine Kätzchen so am Tag verputzen sollten?
 
Viele hier, die arbeiten gehen und kleine Katzenkinder haben, machen es so:
- gleich nach dem Aufstehen füttern
- dann nochmal auffüllen, bevor man aus dem Haus geht
- gleich nach dem Nachhausekommen wieder füttern
- und dann nochmal vor dem Schlafengehen.
Schlimmstenfalls gibt es auch Futterautomaten für Nassfutter, die Futterportionen zeitgesteuert rauslassen.

Mit Grammzahlen kann ich leider nicht dienen. Wieviel Trockenfutter haben denn beide bisher ungefähr am Tag verputzt, zusätzlich zu ihren 100 Gramm Nafu?
 
Viele hier, die arbeiten gehen und kleine Katzenkinder haben, machen es so:
- gleich nach dem Aufstehen füttern
- dann nochmal auffüllen, bevor man aus dem Haus geht
- gleich nach dem Nachhausekommen wieder füttern
- und dann nochmal vor dem Schlafengehen.
Schlimmstenfalls gibt es auch Futterautomaten für Nassfutter, die Futterportionen zeitgesteuert rauslassen.

Mit Grammzahlen kann ich leider nicht dienen. Wieviel Trockenfutter haben denn beide bisher ungefähr am Tag verputzt, zusätzlich zu ihren 100 Gramm Nafu?

Dann werde ich es mal so probieren mit den Portionen. Schonmal aus Interesse: wie oft füttert man denn die "großen", ausgewachsenen Katzen?

Zusätzlich zum Nassfutterfressen sie so ca jeder einen halben Napf Trockenfutter pro Tag.
 
@Nonsequitur

Bin auch gerade am Umstellen der Enährung, vielen Dank also auch von mir für die Tipps
 
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Dann werde ich es mal so probieren mit den Portionen. Schonmal aus Interesse: wie oft füttert man denn die "großen", ausgewachsenen Katzen?

Meine ausgewachsenen Kater bekommen das ähnlich, eigentlich sogar sechs bis sieben - kleine - Nassfutter-Mahlzeiten über den Tag verteilt.

Das lässt sich bei mir gut machen, da ich von zu Hause arbeite.
Wenn ich außer-Haus-Termine habe, mache ich das ähnlich wie von Nonsequitor für Kitten beschrieben.

In der Menge für eine Portion die ich anbiete, lasse ich mich von der Größe einer Maus leiten.

Nicht den Napf voll machen! Lieber öfter anbieten.

Man kann erwachsene Katzen auch darauf trainieren, z.B. abends mehr zu fressen. Beispiel: Nach Hause kommen 17.30 h erste Futterportion. Kurz vor dem Start des Fernsehabends um 19.50 h die zweite Futterportion. Nach den Abendnachrichten um ca. 22 Uhr in der Werbepause die dritte Futterportion und bevor du ins Bett gehst um 24 Uhr die letzte Futterportion.

Meine fressen insbesondere im Sommer sehr viel nachts auf diese Weise.

Da schmeckt es auch besser als tagsüber wenn es heiß ist.

Wichtig ist bei Nassfütterung, dass deine Wohnung fliegenfrei ist, am besten erreichst du das mit Fliegengittern an den Fenstern und Türen.

Dann ist es auch kein Problem, das Nassfutter bei Temperaturen unter 25° mal ein paar Stunden stehen zu lassen (bei Kitten).

Hilfreich ist auch, z.B. Kühlakkus in Geschirrtücher zu packen, ein Tablett drüber und darauf das Futter anrichten wenn es wärmer ist.
 
Dann werde ich es mal so probieren mit den Portionen. Schonmal aus Interesse: wie oft füttert man denn die "großen", ausgewachsenen Katzen?
Die meisten füttern wohl zweimal am Tag, ich auch. Manche auch dreimal.
Mehrere kleine Mahlzeiten sind eigentlich naturgemäßer als wenige große - eine Maus wiegt etwa 30 Gramm, glaub ich, und eine Katze erwischt ja normalerweise nur eine zur Zeit. Es gibt aber auch Katzen, die sich richtig den Bauch vollschlagen müssen, weil sie sonst gleich wieder Hunger kriegen, da sind dann weniger größere Mahlzeiten zweckmäßiger.

Zusätzlich zum Nassfutterfressen sie so ca jeder einen halben Napf Trockenfutter pro Tag.
Dann müsste man jetzt noch wissen, wieviel Gramm Trofu deine Näpfe fassen, dann die entsprechende Menge Trockenfutter (10% Wassergehalt) auf Nassfutter (rund 80% Wassergehalt) hochrechnen - und dann hast du schon einen Anhaltspunkt dafür, wieviel reines Nassfutter sie fressen müssten :)

@Nonsequitur

Bin auch gerade am Umstellen der Enährung, vielen Dank also auch von mir für die Tipps
Biddeschön, viel Erfolg :)
 
  • #10
Also mein Winzling, 9 oder 10 Wochen, frisst nur seine 100g NaFu am Tag, manchmal auch TroFu von der Katze meiner Mitbewohnerin, aber eher selten - mag er wohl nicht. Ist das zu wenig? Ist er krank? Oder einfach wie bei Menschen: Die einen essen mehr, die anderen weniger?
 
  • #11
Also bei meinen Kätzchen war/ ist das sehr unterschiedlich von Tag zu Tag....es gibt Tage, da verdrücken sie wesentlich mehr als ihre "durchschnittlichen" 200 g Nassfutter. An anderen Tagen hingegen viel weniger.

Grundsätzlich habe ich die Erfahrung gemacht: Je nahrhafter und besser das Futter, umso weniger essen sie. Macht ja eigentlich auch Sinn: Gutes Futter (mit hohem Fleischanteil) liefert schon in kleineren Mengen die nötigen Nährstoffe, die die Katze pro Tag braucht. Hat das Futter hingegen einen geringeren Fleischanteil muss sie entsprechend mehr essen, um auf ihr tägliches Pensum zu kommen.

Stelle mir das vor, wie beim Menschen: Wenn ich mich von Fast Food ernähre, hab ich meistens nach ner Stunde schon wieder Hunger - ist ja nichts dran an dem Zeug.

Darf ich fragen, was du fütterst?
 
  • #12
Also ich füttere Nassfutter von Miamor und Trockenfutter von Sanabelle ... Aber eben eher wenig, das ist nicht sein Fall. Was meine Mitbewohnerin füttert, weiß ich nicht, ist aber auch hochwertiges Trockenfutter ...
 
  • #13
Also wie gesagt, mit den Mengen kenne ich mich nicht so aus, meine Katzen fressen so ca 200 g Nafu und im Moment noch so ca 50 Trofu (reduziere ich täglich um komplett auf Nafu umzustellen). Vielleicht mögen deine Kitten ja ein anderes Futter lieber? Einfach mal probieren....Real Nature fressen meine liebend gern, Animonda z.B. rühren sie hingegen gar nicht an.
 
  • #14
50 g Trockenfutter entsprechen ungefähr dem Nährwert von ca 200 g Naßfutter.
Es gibt bei allen Trockenfutterarten welche, die von der Zusammensetzung her mies sind und solche, die eher besser sind - aber insgesamt gibts hein Trockenfutter, das man 'hochwertig' im Sinne von guter Katzenernährung nennen könnte.

Zugvogel
 
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  • #15
Ah ok, dann ist das ja ziemlich mies, wenn Leute nur trofu füttern... Meine Nachbarn zb... Vll geb ich denen ja einen kleinen Hinweis ;)
 

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