Ich bin gezwungenermaßen mit meinen langjährigen (lebenslangen) Freigängern in eine Wohnung gezogen, wo Freilauf zwar theoretisch möglich wäre, aber das würde den sicheren baldigen Tod meiner Katzen nach sich ziehen. Von den jetzt noch lebenden sind zwei taub, eine hat keine Zähne mehr, diese zwei sind schon sehr alt, haben nicht mehr ihre früheren körperlichen Fähigkeiten wie rennen/springen/schnelle Reaktionen; die anderen beiden sind auch schon älter und alle sind chronisch krank. Es leben im direkten Umfeld mindestens drei schon lange etablierte kräftige Freigänger.
Die Kämpfe und Unfälle (in Panik vors nächste Auto laufen) möchte ich mir gar nicht vorstellen.
Daher gab es, weil Abgabe der Katzen keine Alternative war, nur diese eine Möglichkeit: vernetzter Balkon für Aussicht und frische Luft.
Und siehe da: was im alten Zuhause unmöglich war (nämlich, sie drinnen zu behalten, da gingen sie die Wände hoch), ist hier kein größeres Problem.
Natürlich würden sie lieber wieder ganz raus, aber man hat sich arrangiert und nutzt den Balkon Tag & Nacht.
Die Vorteile sind auch nicht zu verachten: keine Zecken, Flöhe, Würmer und Milben mehr. Keine Bißverletzungen, Abszesse, keine kampfbedingten Abwesenheiten mit schlaflosen Nächten der Dosis. Keine Vergiftungen mehr, keine Autounfälle.
Damit möchte ich allen Mut machen, daß es funktionieren KANN. Nicht MUSS, das kommt auf das einzelne Individuum an.
Aber die von der TE genannte Alternative, nach Umzug gesicherten Freigang zu bieten, erscheint mir in der Risikoabwägung als die allerbeste Lösung für alle Beteiligten.
Und wenn der Garten dann nur 250 qm hat, ist das immer noch besser als garnix.