Vitamin A zu viel???

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28. Dezember 2014
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Hallo "Alte Hasen",
eine Frage von einem "Neuling" hier: Ich habe seit ungefähr 10 Tage zwei süße Fellnasen. Zur Zeit fressen sie RC trocken und feucht - bereits auch beim Vorbesitzer so eingeführt. Nun möchte ich das Trockenfutter schrittweise auf ein "Premium-Futter" umstellen, das ein hohes Fleischgehalt und kein Getreide enthält. Die beiden Süßen sind Ca. 1 Jahr alt und bekommen / brauchen kein Kitten-Futter mehr. Nun lese ich in den letzten. 10 Tage fast ausschließlich Infos über Katzenernährung und bin etwas verwirrt... Ich habe das Futter Applaws Huhn und Ente nach langer Suche ins Auge gefasst. Was mir aber auffiel ist der extrem Hohe Gehalt an Vit. A drin - ca. 26000 IE per kg. Ähnlich hoch ist dieser Gehalt auch bei Wildcat. Die meisten anderen Futter, inklusive das gewohnte RC haben aber einen Vit. A Gehalt zwischen 12000 und 14000 IE per kg, also die Hälfte! Zudem habe ich in Fachartikeln gelesen, dass ein regelmäßiges Verfüttern von zu viel Vit.A zu einer Versteifung der Gelänken inklusive der Wirbelsäule führen kann. Ich will das Futter umstellen, um die Mietzen gesund zu erhalten und nicht um sie krank zu machen. Und Nu??? Ich brauche Eure Hilfe. Danke :confused:
P.S - feucht bekommen sie dann nach der Trockenfutterumstellung auch etwas besseres.
 
A

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Darf ich fragen welchen Grund es gibt, die Katzen auf ein anderes Trockenfutter anstatt direkt auf hochwertiges Nassfutter umzustellen?
Da du dich so gründlich eingelesen hast, weißt du sicherlich, dass Trockenfutter, egal ob "Premium" oder nicht, absolut keine geeignete Nahrung für Katzen darstellt, sondern sie nur krank macht, und daher wenn überhaupt nur in Kleinstmengen als Leckerlie oder im Fummelbrett verfüttert werden sollte (obwohl es hierfür auch bessere Alternativen gibt).

Von daher würde ich dir raten, das Trockenfutter ab jetzt einfach nach und nach zu reduzieren, bis du es dann ganz vom Speiseplan streichen kannst, und die Katzen dann an mindestens 3-4 verschiedene Nassfuttermarken zu gewöhnen, um eine möglichst ausgewogene Nährstoffversorgung zu gewährleisten.

Falls du zur Umstellung noch Tipps brauchst, findest du hier im Forum viele Informationen oder du fragst einfach um Rat :)
 
Agash, danke für den Link - ist sehr informationsreich. Demnach ist bei einer VitA Menge von26000 IE p. kg Ca. 1300 in 50gr (meine fressen aber eher Ca. 30-40gr. davon), zzgl. Nassfutter, bleibe ich deutlich innerhalb der Grenzen.
Bohemian Muse- vielleicht mache ich das später auch, bin mir noch ziemlich unschlüssig. Der Grund warum nicht sofort? Weil auch das Thema Nass- / Trockenfutter überall heiß diskutiert wird. Da gibt es die Verfechter beider Fraktionen. Meine Tierärztin ist auch der Meinung, dass Katzen aufgrund Ihrer Zahngesundheit auch Trockenfutter brauchen - gerade Rassen, die zu Zahnprobleme neigen. Nassfutter soll zudem auch innerhalb eines und denselben Herstellers aufgrund der Beschaffenheit der natürlichen Zutaten schwankende Nährstoffwerte aufweisen. Aufgrund der vielen Pro und Kontras beider Futterarten habe ich mich dazu entschlossen vorerst beides zu ungefähr gleichen Anteilen zu füttern, zumal die Katzen es auch so gewöhnt sind. Dennoch danke ich dir, Bohemian Muse, für deinen Rat, ich werde mich weiter belesen.
Mein Problem bezieht sich in diesem Tread jedoch auf den Vit A - Gehalt. Gibt es evtl. hier Applaws bzw. Wildcat TroFu Anwender, die mir etwas mehr darüber erzählen können?
Ich danke euch.
 
Trockenfutter hilft genau Null gegen Zahnstein etc. Aber auch unsere Tierärzte hier (die von den Trockenfutter-Herstellern auf Schulungen eingeladen werden und die durch ein Rabatt-System gut verdienen am "empfehlen" von Trockenfutter) reden solchen Stuss. Das sind nicht Meinungen, das ist Tatsache. Wollte ich nur gesagt haben, da das Ammenmärchen ja immer wieder auftaucht....

Eine gute Zahnbürste ist dagegen immer wieder mal zwischendurch sehniges rohes Rindfleisch z.B. Damit putzen sie die Zähne wirklich, ob sie wollen oder nicht.

Meine Tierärztin ist auch der Meinung, dass Katzen aufgrund Ihrer Zahngesundheit auch Trockenfutter brauchen - gerade Rassen, die zu Zahnprobleme neigen.
Mein Problem bezieht sich in diesem Tread jedoch auf den Vit A - Gehalt. Gibt es evtl. hier Applaws bzw. Wildcat TroFu Anwender, die mir etwas mehr darüber erzählen können?
Ich danke euch.
 
Welche Pros gibt es denn für Trockenfutter außer das Ammenmärchen bezüglich der Zähne?
 
Trockenfutter hilft genau Null gegen Zahnstein etc. Aber auch unsere Tierärzte hier (die von den Trockenfutter-Herstellern auf Schulungen eingeladen werden und die durch ein Rabatt-System gut verdienen am "empfehlen" von Trockenfutter) reden solchen Stuss. Das sind nicht Meinungen, das ist Tatsache. Wollte ich nur gesagt haben, da das Ammenmärchen ja immer wieder auftaucht....

Eine gute Zahnbürste ist dagegen immer wieder mal zwischendurch sehniges rohes Rindfleisch z.B. Damit putzen sie die Zähne wirklich, ob sie wollen oder nicht.

Das "lustige" ist: die echten Zahnspezialisten unter den Tierärzten ( da gibts ja sogar einige mit Doppelstudium Zahnmedizin/Tiermedizin) erzählen das nicht. :) Das machen nur die, die sich nicht wirklich mit der Sache beschäftigt haben.
 
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Und die richtigen Ernährungsexperten würden niemals von Trockenfutter sprechen, ausser vllt mit Wut in den Augen. Trockenfutter macht auf vielfältige Art und Weise krank:
Zum einen und das allem vorweg durch das Fehlen von Wasser. Unsere heutigen Katzen stammen von Vorfahren ab, die Wüstenbewohner sind und dementsprechend ihren Wasserbedarf allein über Beute decken müssen. Sie trinken von daher so gut wie garnicht. Das ist dem Haustier Katze erhalten geblieben. Sie trinken kaum bis garnicht. Gibt man ihnen aber nun Trockenfutter, so erhalten sie nicht nur keine Flüssigkeit, sondern fressen Masse, die dem Körper bei der Verdauung noch Feuchtigkeit entzieht (Kot ist feuchter als das, was vorne reinkommt und auch Urin muss ja noch ausgeschieden werden um anfallende Abfallstoffe zu entsorgen). Dadurch sind Katzen, die mit Trofu gefüttert werden, oft dauerhaft dehydriert. Mit allen Schäden, die dadurch an den Organen entstehen.

Dann kommt die Zusammensetzung: Um Krokette zu formen muss ein großer Anteil an Pflanzenmaterial eingesetzt werden. In den "besseren" Trockenfuttersorten zumindest kein billiges Getreide, aber immernoch Pflanzenmaterial. Die Katze ist aber von der Verdauung her nicht auf Pflanzen ausgelegt - der Anteil an vorverdauter Pflanzenkost bei den Vorfahren ist ja winzig. Dies greift auf manigfaltige Arten in den Organismus ein. Hier stehen dann auch die Stoffwechselkrankheiten im Gespräch, wie Diabetes. Die chronische Pankreatitis wird da auch gern genannt, da ist der Zusammenhang aber laut meiner derzeitigen Info noch nicht bewiesen. Und Pflanzenmaterial macht Katzen fett, da es nicht optimal verwertet werden kann. Mal von ab dass Trofu halt sehr konzentrierte Energie enthält und dadurch für die Katze schlecht nach BEdarf zu dosieren ist.

Das mit den Zähnen ist wie schon gesagt ein Märchen. Katzen kauen Trockenfutter ja garnicht. Und selbst wenn, die Kroketten sind so mürbe, dass sie ohne großes Eindringen der Zähne zerspringen. Und schließlcih ist es auf jeden fall weicher als feste Zahnbeläge und Zahnstein, kann also keinen
Effekt auf die Zahngesundheit bzw -reinigung haben.

Pro ist also einzig und allein die Bequemlichkeit (und der Preis, wobei der nicht zählt, weil man das Geld nachher zum Tierarzt bringen muss und oft viel mehr...). Trofu kaufen, rein, fertig. Nassfutter muss man schleppen, aus der Dose kratzen, im Napf vermatschen (und optional noch mit was Wasser vermengen, siehe oben).
 
Jessue, das hast du sehr schön und ausführlich erklärt!
 
  • #10
Mit Trockenfutter können Katzen genauso gut ihre Zähne reingen wie du selber mit harten Keksen. Weil sehr viel anders ist die Zusammensetzung auch nicht.

In Wahrheit kleben sowohl Kekse als auch gekautes Trockenfutter toll an den Zähnen fest.

Ich würde dir mal diesen Link empfehlen: http://haustierwir.blogspot.de/search/label/Artgerechte Ernährung

Dort steht das alles super gut erklärt, vielleicht findest du da noch ein paar neue Denkanstösse.

Mehrere verschiedene Marken soll man auch deshalb füttern, weil schon manche Hersteller von heute auf morgen ihr Futter komplett umgestellt haben oder vom Markt verschwunden sind. Außerdem kann es passieren, das ein bestimmtes Futter (jaaaa, auch alle Sorten davon) plötzlich von den Katzen verweigert wird.

Dann hast du ein Problem. Und die Wahrscheinlichkeit ist groß, das sich die Katzen dann nicht auf ein anderes Nassfutter umlenken lassen, sondern nur noch das Trockenfutter haben möchten.
 
  • #11
Vielen Dank für Eure Infos, damit werde ich mich auch noch weiter beschäftigen. Es wäre jedoch schön, wenn sich jemand finden würde, der meine ursprüngliche Frage beantworten könnte. Eine Diskussion über Nass- / Trocken wollte ich hier wirklich nicht anfangen.;)
 
  • #12
Vielen Dank für Eure Infos, damit werde ich mich auch noch weiter beschäftigen. Es wäre jedoch schön, wenn sich jemand finden würde, der meine ursprüngliche Frage beantworten könnte. Eine Diskussion über Nass- / Trocken wollte ich hier wirklich nicht anfangen.;)

Du machst dir doch Gedanken über eine gesunde Ernährung, sonst hättest du die Vitamin-Frage ja garnicht gestellt und daher ist es doch naheliegend dich darauf hinzuweisen, dass Trockenfutter alles andere als gesund ist. Da hilft es auch nichts, wenn die Vitamin A Dosis stimmt, Trockenfutter ist generell einfach ungesund.
 
  • #13
eben, was sollen wir da nu zu sagen? "Futter mit so viel Vitamin A ist gesund"? Das wäre eben gelogen. Man füttert seine Katze mit jedem Trockenfutter krank.

Bedarfswerte von denen man sagen kann "der ist es" gibt es allerdings ohnehin leider nicht, was ja ein Grund ist, warum man mehr als eine Sorte Nasfutter füttern sollte.
 
  • #14
Und warum wird es gekauft? Weil Menschen sagen: Das riecht nicht unangenehm, das kann ich immer rumstehen haben. Das ist auch billiger insgesamt. (ich glaube, wenn sie mal ein Mikroskop drüber halten würden, würde ihnen der Hut hochgehen! Stichwort Futtermilben...)

Wenn du dich jetzt fragst warum Trockenfutter dann überhaupt verkauft wird, nun das ist ganz einfach. Es wird gekauft, der Markt bestimmt das Angebot.
 
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  • #15
Das ist auch billiger insgesamt.

das stimmt ja nicht. In sehr sehr vielen Fällen wird halt die BEzahlerei nur verlagert. Soll ich ein Lied von singen, was so eine nierenkranke Katze kostet? Oder ein Diabetiker? ^^
 
  • #16
Um mal zur Ausgangsfrage zurückzukommen: Erstmal musst Du anhand der Futtermenge ausrechnen, wie viel Vitamin A Deine Katzen mit dem einen oder anderen Futter zu sich nehmen. Dann kannst Du diese Menge an Vitamin A mit "üblichen" Bedarfswerten vergleichen.

Die höchste Empfehlung für Vitamin A steht meines Wissens bei Wanner/Universität Zürich. Dort werden pro Kilo Katze und Tag bis zu 500-700 IE bzw. 150-210 myg Vitamin A empfohlen. Alle anderen Autoren liegen mit ihren Empfehlungen weit darunter, eher im Bereich von 100 IE = 30 myg pro Kilo Katze und Tag.

An diesen Spannen siehst Du, dass Bedarfswerte letztlich nicht wirklich belastbar sind, es wird immer auf die Methodik der Studie ankommen. So hast Du aber zumindest mal eine Größenordnung. Aufgrund der Abweichungen wird aber ohnehin empfohlen, Futter unterschiedlicher Hersteller zu verfüttern, damit unterschiedliche Nährwerte zur Anwendung kommen.

Aber wie andere schon gesagt haben: Egal, wie der Vitamin-A-Gehalt ist - Trockenfutter ist einfach ungesund und tut Deinen Katzen nicht gut.
 
  • #17
Mir geht es nicht um den Preis oder Geruch des Futters - RC z.B. ist keineswegs billig und auch das TroFu finde ich riecht nicht weniger als das Nassfutter. Bequemer ist es auch nicht wirklich, wie ich finde. Und zur Zeit bekommen die Beiden, wie gesagt, sowieso beides - nass und trocken.
Sorge 1 - meine zwei sind Ca. 1 Jahr alt und haben bereits gewisse "Gewohnheiten".
Sorge 2 - die sind bei mir erst seit einigen Tagen. Der Wechsel des Besitzers ist schon Stress genug, ich will sie noch nicht durch einen kompletten Wechsel der Futterart zusätzlich innerhalb von kürzester Zeit stressen. Evtl. wäre ein Zeitpunkt in mind. 2-3 Monaten als Beginn einer Umstellung denkbar, aber ich will nicht solange weiter RC füttern, was fast reines Getreide mit chemischen Zusätzen ist. Deshalb brauche ich eine Alternative.
Sorge 3 - nach Durchsucht der Impfpässen der Katzen habe ich gesehen, dass eine Auffrischung der Impfung von dem älteren der beiden in Dezember fällig gewesen wäre. Das bedeutet - Tierarztbesuch nach den Feiertagen und noch mehr Stress.
Eigentlich sind die beiden total fit, tiefenentspannt, haben eine gute Kotbeschaffenheit und sind sehr verspielt. Habe eben Angst, wenn ich jetzt anfange zu viel herumzudoktern, dass die beiden dann erst recht krank werden.
 
  • #18
Trockenfutter ist hier im Forum ein Reizthema, und das durchaus zu Recht, weil eben viele Anfänger meinen, sie würden ihrer Katze damit etwas Gutes tun. Ist einfach nicht so, aus den genannten Gründen.

Es würde Dir aber andererseits sicher niemand sagen, dass Du unmittelbar beim Einzug Deiner Katzen sofort das Futter umstellen musst. Natürlich sollen sie erstmal ankommen und sich eingewöhnen. Aber mittelfristig solltest Du es auf jeden Fall angehen. Zur Futterumstellung findest Du hier im Forum dann auch viele Tipps, falls es schwierig wird.
 
  • #19
Ich denk auch, derweil würd ich einfach beim alten Futter bleiben. Neues Trockenfutter ist ja genau so eine Umstellung wie von Trocken auf Nass.

Und um dir Mut zu machen: Meine Kater waren 13 und 7 als sie zu mir kamen, beim ersten weiß ich, dass er auch Trockenfutter immer da hatte, beim zweiten hab ich keine Ahnung was er überhaupt bekommen hat (Direktvermittlung über den Tierschutz.. die alte Besitzerin war... naja er war sehr dünn, halb nackt wgn Flöhen und die restlichen Katzen hat sie als das nicht innerhalb von zwei wcohen klappte einfach einschläfern lassen... wird nix tolles gewesen sein).. beide haben sich hier einfach an Nassfutter gewöhnen lassen, wohl auch weil cih von Anfang an einfach konsequent garnicht an Trofufütterung gedacht hab. Blieb ihnen ja nichts übrig.. ^^
 
  • #20
So wie du sie beschreibst, werden sie eine Futterumstellung schon verkraften. Und dir wurde ja schon der Rat gegeben, das Trockenfutter einfach langsam zu reduzieren.
Also von einer plötzlichen Umstellung kann nicht die Rede sein. Gleichzeitig erwägst du aber, auf eine ander Sorte zu wechseln. Das ist genauso viel Umstellung.

Und eben weil die beiden schon ihre Gewohnheiten haben, solltest du das Thema durchaus zügig angehen. Je mehr sich die festigen, desto schwieriger wird eine Änderung.

Und in anderen Trockenfutter ist genausoviel "chemisches Zeugs" drin. Ist einfach nötig, damit sich das Zeug formen läßt und haltbar ist.
 

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