Verhalten bei Fremden Katzenbesitzern

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Chris1990

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4. Mai 2016
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Hallo an alle!

Ich hoffe, dass ich in diesem Thread richtig bin, wenn nicht bitte ich das zu entschuldigen ;)

Es geht um unsere Katzen - Dame Mimi.
Sie ist 3 Jahre alt und ein Perser.

Wir haben ein kleines Problem das wir bisher nicht so ganz in den Griff bekommen, weil wir auch nicht wissen, wie wir uns verhalten sollen.

Mimi kommt aus einer Zucht ist mit anderen Katzen aufgewachsen und kennt auch Hunde. Punkt um sie kennt andere Tiere.

Sie ist nun seit knapp 2 Jahren bei uns und bis auf die kleinen anfänglichen Schwierigkeiten, die normal sind, hatten wir mit ihr nie Probleme. Sie hat ein gemütliches Wesen und ist sowieso eher eine Schmuserin als ein Kämpfer, aber wenn wir Besuch von Freunden bekommen, die ebenfalls eine Katzen Dame haben hält sie nichts mehr!

Uns ist aufgefallen das Besucher mit Katern kein Problem darstellen, doch sobald einer unserer Freunde zu besuch ist die eine Dame zu Hause haben, geht sie diese an. Sie faucht, krallt nach ihnen und läuft ihnen in der Wohnung hinterher. Auch gegen mich und meine Frau ist schon einmal gegangen, als wir versucht haben sie zu beruhigen. Sie ist nicht wirklich "aggressiv" aber zeigt ganz klar Bereitschaft dazu, indem sie mit Krallen nach einem schlägt und neben dem Fauchen auch das alt bekannte "brummen" von sich gibt wenn man sich nähert.
Das einzige was sie, zumindest widerwillig, annimmt sind Leckerlies sogar von den Leuten, die sie die ganze Zeit anfällt. Doch nach einem leckeren schmatzen geht es wieder los.

Ich verstehe nicht wieso sie da so ausflippt. Eigentlich sollte das ja nichts fremdes für sie sein und verständlicher weise wirkt sich das ständige umsehen nach der Katze einen entspannten Abend unmöglich. Mir ist klar das so was mit territorialem verhalten zu tun hat, aber es ist schon anstrengend.

Hat einer von euch einen Tipp wie man das zumindest reguliert?
 
A

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Hallo Chris, willkommen im Forum.
Frage vorweg:
lebt Mimi alleine bei euch?
Und seit wann?

Bist Du sicher dass es was mit der anderen Katze zu tun hat und nicht mit den Menschen?
Die meisten meiner Katzen reagieren auf Fremde - sie sind dann nämlich unauffindbar. Giftig würden sie auch werden, wenn ich sie dann "bedränge" und/oder keinen Ausweg lasse.
Deswegen wäre mein Rat: lass die Katze links liegen, wenn dieser spezielle Besuch da ist. Kein streicheln, kein "was hast du denn nur liebes"-Aufmerksamkeit geben, keine Leckerlie geben. Einfach Katze ignorieren und nicht versuchen anzufassen.
 
Kann es aus deinem Text nicht rauslesen, ist sie kastriert?



edit: und natürlich Herzlich willkommen hier, wollte nicht unhöflich sein ;-)
 
Hallo,

ja Sie wohnt alleine bei uns und das auch seit wir sie haben, also knapp 2 Jahre. Kastriert wurde sie auch, logisch nachdem sie dann einmal "heiß" war.

Wir sind uns ganz sicher das es an dem Geruch der anderen Katzen -Damen liegt. Sie macht bei Fremden, als auch Personen die sie kennt, keine Probleme.
Bei Fremden ist sie zuerst unter der Couch oder versteckt sich in ihrer Hängematte aber mit der Zeit reguliert sich das dann und sie kommt von sich aus.

Sie macht wirklich nur bei denen Probleme die eine Katzen -Dame haben. Ein befreundetes Pärchen hat z.B. nur einen Kater und das ist kein Thema.

Ignorieren haben wir schon versucht, aber das ist sehr schwer. Sie schleicht den Leuten nach, versteckt sich und bei der richtigen Gelegenheit, kommt sie angeschossen krallt und Faucht und ist kurz darauf wieder weg.

Uns Wundert das Verhalten einfach insofern, das wir sie so überhaupt nicht kennen. Sie hat normal ein sehr ruhiges Gemüt und eine Engels - Geduld. Auch wenn unser Neffe ( 3 Jahre alt) zu Besuch ist und sie "Streichelt", wir wissen wie das bei kleinen Kindern ist, macht sie keine Faxen, sondern geht einfach wenn es ihr zu bunt wird.
Wir haben sie in diesen 2 Jahren z.B. auch nicht einmal Fauchen hören. Im ersten Moment habe ich mich so erschrocken, das ich dachte irgendwo wäre eine Leitung beim Gas - Herd undicht :omg:
 
Von mir auch Willkommen hier im Forum
Also, wenn sie aus so einer so genannten Zucht kommt, dann hat sie mit anderen potenten Katzen zusammengelebt
Vielleicht hat sie da negative Erfahrungen gemacht und sich gemerkt.
Es gibt einen Beitrag, der heißt: umgeleitete Aggression.
Der steht glaube ich oben in der Rubrik Verhalten und Erziehung.
Lies ihn dir mal durch, könnte es so etwas in der Richtung sein?
 
Hallo,

ich habe mir den Bericht durchgelesen und muss gestehen das mir keine wirkliche Brücke auffällt.

Ich denke das dass Hauptproblem an dem Geruch der anderen Katze liegt, auch wenn sie nicht vor Ort ist, nimmt unser Stuben - Tiger das trotzdem wahr. Wir hatten mal versucht sie mit Katzenminze ab zu lenken, hatten ein paar Möbel und etwas auf ihre Hängematte gesprüht. An sich findet sie das Zeug richtig gut, sie ist sofern wir alleine sind tiefen entspannt, aber in Anwesenheit von Personen die eine Katzen - Dame daheim haben...keine Chance.

Warum aber geht sie dann an die Menschen?
Ich meine, die Idee ist verlockend, den ein oder anderen mit Thunfischsaft und Sahne einzureiben und zu sagen "Los Putz dich und Signalisiere meiner Katze das du ruhig bist und ihr nichts tust" XD ich denke das ist aber eher Kontra produktiv für den Menschen^^.

Was mich zusätzlich Wundert ist auch, dass es erst mit der Zeit kommt. Wenn wir Besuch von unseren "Problem Freunden" haben ist sie anfangs recht ruhig und verzieht sich, aber nach ca. 1-2 Stunden legt sie los.

Dann legt sie sich auf die lauer Faucht und irgendwann fängt sie an nach den Leuten zu schlagen.
 
O. k. wenn wir so nicht weiterkommen dann mal der Tipp mit den Bachblüten.
Ina1964 ist die Spezialistin dafür hier im Forum
Schreib sie mal an, vielleicht kann sie dir weiterhelfen

Und das mit dem Zeitverzögerung, das kommt mir sehr komisch vor.
Vielleicht verhaltet ihr euch aufgrund der Erwartungshaltung irgendwie merkwürdig für die Katze, so dass sie reagieren muss
 
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Darf ich fragen warum sie alleine bei euch lebt?
Es könnten durchaus erste Anzeichen einer Verhaltensstörung sein, wie sie oft vorkommt bei Katzen die ohne Artgenossen leben. Zumal sie noch recht jung ist.
 
Erst mal danke für die schnellen Antworten!

Ich schreibe Sie mal an...

Das sie alleine ist hat einfach den Grund, dass ich gesagt habe eine reicht. Möchte nur ungern eine zweite haben.
 
  • #10
eine reicht. Möchte nur ungern eine zweite haben.

Weshalb? Möchtest du, dass euer "kleines Problem" sich zu mehreren großen Problemen auswächst? Mit 3 Jahren macht Mimi noch kleine Späßchen. Warte besser nicht noch mal 3 Jahre ab. :stumm:
 
  • #11
[Wenn du nur einen Katze wolltest hättest du dich im Vorfeld nach eine Einzelgänger oder Einzelgängerin umschauen sollen. Die gibt es sehr oft die Katzenunverträglich sind dann weiss man das es so richtig ist, jetzt setzt du die Katze einfach in "Einzelhaft ". Ich stelle mir gerade vor wie du dich fühlen würdest wenn du immer alleine wärst ohne Sozialkontakte?? Immer versuchen sich in da Tier zu versetzen, dann bist du wahrschein weil du Volltags arbeitest auch noch 8 - 9 Stunde nicht da, prima für die Katze. Denkel mal in Ruhe darüber nach es soll kein Vorwurf sein nur ein Stein des Anstoßes sich Gedanken zu machen und vielleicht die Entscheidung noch einmal zu überdenken. Finanziell sind zwei Katzen natürlich etwas teuer als eine, vor allen wenn sie mal ärztlich versorgt werden müssen. Was Futter und Streu betrifft hält sich das ganzen im Rahmen. Wir haben zu Zeit 5 Kater und ich versorgen noch 4 Draußen Kater, da ich ein Hauswirtschaftsbuch führe weiß ich genau was ich jeden Monat für die Tiere ausgebe. Es sind 204,93 € im Monat wenn ich das durch 9 teile sind das 22,73 € im Monat für jeden durchschnittlich ohne Arztbesuche. Wir kaufen gutes Futter und benutzen Holzstreu. Ich glaube das ist einen überschaubare Summe und für die Arztbesuche legen wir jeden Monat 50,00 € so das man da auch etwas hat, wenn ich das auch noch mal teile kommen wir auf 27,73 € pro Monat.
 
  • #12
Ich hoffe zumindest, dass sich das ganze nicht weiter ausbreitet, aber mal sehen was noch so kommt.

Ja sie ist, insofern alleine bei uns, das es keine andere Katze gibt. Ich bin auch durch berufliche Wege nicht oft daheim, aber meine Frau ist Hausfrau und von daher auch so gut wie immer da.

Wir waren auch schon am überlegen, die Tierische Präsenz zu erhöhen, aber jetzt gleich 5 Katzen ( bitte nicht als Vorwurf nehmen ) find ich wirklich zu krass. Eine zweite Katze, wäre an sich machbar, das ist auch keine Frage der Finanzen oder der Aufmerksamkeit die man dem Tierchen entgegen bringt, sondern des Persönlichen Wohlfühlfaktors.

Meine Frau hatte vorher schon 2 Katzen und Mimi ist mein aktuell erstes Haustier überhaupt, von daher ist auch eine große Hemmschwelle vorhanden, weitere Tiere ins Haus zu holen.
 
  • #13
wir hatten schon 6 Kater, doch das ist wohl auch immer Ansichtsache. Wenn deine Frau schon einmal zwei Katzen hatte da weiß sie auch wie sie kuscheln, wir sie toben und wie sie spielen, das kann ein Mensch oft nicht ersetzen. Gerade wenn ihr Erfahrung mit Katzen habt oder deine Frau verstehe ich nicht warum entweder keine oder zwei oder eben einen wirklich Einzelgänger der Katzenunverträglich ist. Es müssen keinen 5 Kater sein, das ist wohl richtig hat sie aber bei uns so ergeben und wir möchten keinen davon missen.
 

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  • #14
Ich hoffe zumindest, dass sich das ganze nicht weiter ausbreitet, aber mal sehen was noch so kommt.

Da kann einiges kommen. Wilde Pinkelei, zerkratzen der Möbel, der Wände, Aggressionen gegen sich selbst, auch gegen euch. Dann bringt ein Artgenosse auch nichts mehr. Zu spät. Und dann? Tierheim?

Gebt das arme Tier besser bald zu Leuten ab, die ihr Katzengesellschaft bieten möchten.
 
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  • #15
Eine zweite Katze, wäre an sich machbar, das ist auch keine Frage der Finanzen oder der Aufmerksamkeit die man dem Tierchen entgegen bringt, sondern des Persönlichen Wohlfühlfaktors.

Meine Frau hatte vorher schon 2 Katzen und Mimi ist mein aktuell erstes Haustier überhaupt, von daher ist auch eine große Hemmschwelle vorhanden, weitere Tiere ins Haus zu holen.

Inwiefern stört denn eine zweite Katze Dein Wohlgefühl?

Für mich ist die Sache eigentlich ganz einfach: Entweder ist man willens und fähig dazu, ein Tier artgerecht zu halten oder man lässt es bleiben. Entweder macht man es richtig oder lässt die Finger davon. Oder machst Du andere Dinge in Deinem Leben, zum Beispiel Deinen Job, auch nur halbherzig?;)

Deine Frau scheint ja eine eher sanftmütige Natur zu sein. Ich hätte Dir diesbezüglich schon längst Feuer unter dem Allerwertesten gemacht.
 
  • #16
Ich frage mich auch, wie es um Deinen Wohlfuehlfaktor bestellt sein wird, wenn der Kater zunehmend gelangweilt, unausgelastet und unzufrieden wird, seine normale Kommunikationsfaehigkeit gegen Aufmerksamkeitseinforderung von Euch umstellt und Eure Bude auf den Kopf stellt.

Zwei Katzen merkt man in der Regel weniger als eine, und ein Kumpel wuerde den Wohlfuehlfaktor Eures Katers erhoehen.;)
 
  • #17
Ich bin in Deinen Augen wahrscheinlich schon ein Tiermessi. Ich habe sage und schreibe 10 Katzen hier rumlaufen.
Alle meine Katzen sind Fundtiere, nur die zweite Katze kam bewusst dazu, weil ich vor einigen Jahren gelernt habe, dass Katzen Artgenossen brauchen.
Mein Katzenrudel harmoniert recht gut. Ich habe 5 kuschelwütige Kater, die täglich in irgendwelchen Konstellationen zusammen liegen, sich gegenseitig putzen und einfach aneinander gekuschelt friedlich schlafen.
Im Garten gibts täglich die üblichen Katzen-Spielereien. Wegrennen, einfangen, übereinander herfallen - aber niemals aggressiv. Es ist immer Spiel.
Die anderen 5 Katzen/Kater ergänzen sich einfach. Es stört sie nicht, dass da noch so viele andere Katzen hier leben. Man frisst zusammen, man grüsst sich täglich mit Nasenküsschen. Hin und wieder spielt man auch zusammen.
Katzen sind - wie wir Menschen - soziale Lebewesen. Manche mehr, manche weniger.
Ich brauche nicht oft Kontakt zu meinen Artgenossen.
Mein Freund ist super-sozial und kann stundenlang mit Fremden diskutieren.
Und bei Katzen ist es genau dasselbe.
Was, wenn Deine Katze nun eher wie mein Freund ist? Wenn sie einsam ist, sich nach ihrer eigenen Art sehnt?
Wenn dem so ist, werden ihre Macken schlimmer werden, wie es schon beschrieben wurde.
Ich habe vor einigen Jahren so eine Katze im Haushalt gehabt. Einzelhaltung, viel alleine.
Diese Katze hat überall hingepinkelt, vorzugsweise auf Klamotten und das Bett, man konnte sie nicht anfassen, weil sie sofort zugeschlagen hat mit Kralleneinsatz.
All das änderte sich schlagartig, als sie einen Artgenossen bekam.

Katzen zeigen entweder klar auf, dass sie unglücklich sind, wie eben erwähnte Pinkel-Katze oder sie resignieren und fügen sich in ihr Schicksal.
Aber auch eine resignierte Katze ist unglücklich. Der einzige Unterschied - Du wirst es nicht merken, oder kaum.

Wenn Deine Katze sich ein Bein bricht, gehst Du mit ihr zum TA, oder?
Wenn sie Hunger hat, fütterst Du sie, oder?
Wenn sie kuscheln will, streichelst Du sie, oder?
Wenn sie einen Artgenossen braucht, schaust Du weg, weil es bequemer ist.

Bitte überdenke es nochmal.
Wir haben hier alle langjährige Katzenerfahrung.
Es ist leider immer noch gang und gäbe, Katzen in Einzelhaltung zu halten.
Aber es ist einfach nicht richtig.
Das zeigen mir meine 10 Katzen jeden Tag aufs neue.

Schau mal hier:
http://www.katzen-fieber.de/einzelhaltung-katzen.php
Da findest Du ein paar Anreize zum nachdenken.

Ich hoffe sehr, dass Du Dich zugunsten Deiner Katze entscheiden wirst.
Sie lebt in Einzelhaft, obwohl sie nichts verbrochen hat.
Für Menschen ist Einzelhaft grausam - wird trotzdem gemacht wenn es nötig ist.
Bei Katzen ist es ebenfalls grausam - wird trotzdem gemacht, obwohl es nicht nötig ist.

Falls Du Dich für eine zweite Katze entscheidest, werden wir Dir gerne weiter mit Rat und Tat zur Seite stehen um das Ganze so schnell und einfach wie möglich über die Bühne zu kriegen. :pink-heart:
 

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