Verhältnis Hauskatzen zu wildlebenden Katzen

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Amalie

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Ich habe mal gelesen, dass es derzeit in Deutschland rund 7,8 Mio. Hauskatzen leben. Mich würde interessieren, wieviele wildlebende Katzen wohl noch rumlaufen.
Hat da jemand Angaben?
 
A

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Wild lebende Hauskatze (Streuner) oder Wildkatzen?
 
Nee, ich meine eigentlich keine Wildkatzen, die ja sehr selten sind. Ich meine eigentlich Streuner bzw. Katzen ohne Eigentümer.
Die Frage wäre, wieviele Katzen gibt es in Deutschland?
 
Das wird schwierig. Man könnte schon eine Zahl bekommen, von Streunern, die gefangen wurden, kastriert und wieder zurückgesetzt wurden und deshalb auch " gezählt" aber es würde trotzdem eine extrem hohe Dunkelziffer bleiben.

Dazu kommt, dass an vielen Futterstellen auch Katzen mitgezählt erden, die vielleicht nicht unbedingt Herrenlos sind,.... sondern nur auf der Durchreise oder auf Futtersuche.
 
bei uns in der Gegend gibt es gar keine Streuner,die Katzen die hier vorbeikommen kenn ich alle mit Namen und Hausnummer;)

LG Kathrin
 
So richtig verwilderte Katzen wird man gar nicht unbedingt zu Gesicht bekommen, denke ich. Die werden sich gar nicht blicken lassen.

Die Katzen, die an Futterstellen auftauchen, würde ich persönlich nicht als wilde Katze bezeichnen. Das sind für mich eher die, die ganz ohne Menschen auskommen. Aber gibt es das?
 
Die immer mal veröffentlichten Zahlen sind erschreckend hoch. Hier im Forum hieß es mal, dass alleine Köln einige 10.000 Streuner ihr Dasein fristen müssen. Wobei ich mich frage, wie verläßlich diese Schätzungen sind.

Das hier habe ich gefunden:

"In Deutschland werden etwa 23 Millionen Haustiere gehalten, etwa 7,5 Millionen sind Katzen. Rund 1,7 Millionen verwilderte Katzen leben auf Deutschlands Straßen, schätzt das Deutsche Tierhilfswerk. Primär leben diese Streuner in Großstädten, in Berlin schätzungsweise bis zu 100 000. Sie ernähren sich überwiegend von Abfällen oder selbsterlegten Kleintieren."

http://www.berlinonline.de/berliner...ump.fcgi/2006/0302/tagesthema/0023/index.html
 
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Nach Hochrechnungen sollen es in ganz Deutschland um die 1,6 Millionen Tiere sein:eek::(

In Düsseldorf sind es schon ca. 50000:eek: wenn man sich dann andere Großstädte vorstellt, dazu noch die ländlichen Gebiete, könnte sie Zahl stimmen.
Genauere Zahlen wird es wohl nicht geben...


Daher finde ich es sehr gut, was Paderbornund Düsseldorf beschlossen haben.
Und auch Privatleute sollten sich vor Augen führen, Kastration ist Katzenschutz.

LG
 
Wieviele von den Hauskatzen sind Wohnungskatzen und wieviele davon sind Freigänger?
Ich möchte mir ungefähr eine Vorstellung machen, wieviele Katzen draußen rumlaufen.
 
  • #10
Googeln?
Müssen wir bei dem Thema auch.;)
 
  • #11
Aus meinen Erfahrungen hier in der Gegend, wo ich lebe und Katzenschutz betreibe, kommen auf eine Katze mit Besitzer etwa 3 Katzen, für die niemand zuständig ist. Wir wohnen sehr ländlich, in den umliegenden Dörfern ist Kastration für viele noch ein Fremdwort und überzählige Katzen wandern ab.

Obwohl bei uns im Dorf fast alles kastriert ist, treffen immer wieder scheue, nicht kastrierte Katzen und Kater ein. Zugewandert von den Nachbardörfern.
Im Winter kann ich viele Katzenspuren finden, sogar aus dem Wald kommen sie an besonders kalten Tagen an unsere Futterstelle.

Ich kenne hier auch jede Katze mit Namen und Hausnummer. Aber es gibt eben sehr viele, die weder das eine noch das andere haben.
 
  • #12
ich denke auch dass es wirklich sehr auf die Gegenden ankommt verwilderte Katzen sind hier wirklich ganz ganz selten
auch im Tierheim ist heir nicht viel los,hier wurden sogar schon Tiere aus Berliner TH übernommen Kleintiere werden sogar gezüchtet um den Bedarf zu decken:(
wenn man sich die HP der umliegenden TH anschaut ,sind z. B auch keine Rassekatzen vertreten in den TH der Großstädte schon wesentlich öfter!!:confused:

LG Kathrin
 
  • #13
Hallo Kathrin,

sicher ist es von der Gegend abhängig. Und von der Aktivität der Tierschützer. Hier bei uns gibt es eigentlich in jedem Dorf eine "Katzenfrau". Und die versorgen eben viele der heimatlosen Katzen.
Wenn man es genau nimmt, sind diese versorgten Katzen eigentlich nicht mehr heimat- und herrenlos.
 
  • #14
Hallo Kathrin,

sicher ist es von der Gegend abhängig. Und von der Aktivität der Tierschützer. Hier bei uns gibt es eigentlich in jedem Dorf eine "Katzenfrau". Und die versorgen eben viele der heimatlosen Katzen.
Wenn man es genau nimmt, sind diese versorgten Katzen eigentlich nicht mehr heimat- und herrenlos.

Genau genommen nicht * zwinker*, also wo zählt man sie dazu?* nicht ernst gemeint*
Ich würde gerne wissen wieviel Freigänger bei der Zählung mit dabei sind, denn viele Freigänger sind ja nicht tätoviert oder gechipt. Das bedeutet aber nicht, dass sie Streuner in dem Fall sind. Sie sind dann nur schwerer dazuzuordnen.
Zur Kastrapflicht sollte unbedingt eine Tätoo und Chippflicht gehören. Nur so bekäme man in Laufe der Zeit genauere Zahlen, die nicht durch nicht gekennzeichnete Freigänger verfälscht werden würde.
 
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  • #15
Wie schon geschrieben ich kenn hier jede Katze(die durch meinen Garten läuft )mit Namen und weiß wo sie hingehört
ich denke in den Kleinstädten ,Dörfern geht doch alles persönlicher zu, und auch das Verantwortungsgefühl ist höher vielleicht ist das auch der Grund für die geringe Anzahl verwilderter Katzen und TH Tiere
Sicher sind auch in Kleingartenanlagen mal hin und wieder Katzen unterwegs ,aber ist doch eher selten und richtig wild sind die auch nicht
Ich habe auch einige Jahre Zeitungen in einem Neubaugebiet zugestellt,da war eine Katze ,die wir für herrenlos hielten ,da sie Sommer wie Winter draußen war und auch für Futter sehr dankbar war
Hier ist das mit Sicherheit kein Problem

Lg Kathrin
 
  • #16
Die Erfahrung habe ich nicht gemacht. Hier auf dem Dorf gibt es sehr viele Bauernhöfe mit entsprechend "verwilderten" Katzen. Sprich: Es werden schon mal Essensreste oder Milch rausgestellt, aber sonst werden die Katzen nicht weiter versorgt.
Kastration oder überhaupt tierärztliche Versorgung ist da natürlich überhaupt kein Thema.
Oft ist es so, dass ein voller Bauch oder die Kastration als Hindernis für's Mäusefangen angesehen.

Auch viele Privatleute lassen Kater und Katzen unkastriert laufen und es gibt entsprechend viel Nachwuchs.
Daher gibt es im Frühjahr regelmässig eine Katzenschwemme und auch entsprechend streunende Katzen, für die sich niemand richtig verantwortlich fühlt.
 
  • #17
Also bei uns tauchen ab und zu herrenlose katzen auf, für die sich dann meist ein neuer besitzer findet. die läuft jemandem zu und der behält sie dann meist oder vermittelt sie im bekanntenkreis, falls auf aushänge niemand reagiert hat.
das mit dem einfach vermehren lassen kann ich so auch nicht unterschreiben. die meisten kümmern sich schon irgendwie um den nachwuchs, wenn ihre katzen junge bringen. und viele haben sich lieber einen kater angeschafft, da bei ihm das problem nicht auftritt. außerdem ist ungefähr die hälfte der katzen hier kastriert.
 
  • #18
In Düsseldorf soll es laut einem kürzlich erschienene Zeitungsartikel etwa 400 Waschbärpärchen geben, knapp 8000 Füchse und eine nicht unerhebliche Anzahl von Wildschweinen - genau kann ich mich nicht erinnern.

Gesehen habe ich von denen nie einen, allenfalls mal einen überfahrenen Fuchs...

Über die Zahl der streunenden Katzen wurde nichts gesagt, aber auf 100.000 geschätzt.



Glaubt ihr ernsthaft, ihr könntet die Zahl der Streuner ermitteln anhand derer, die ihr seht???

Dazu müsste man mit Nachtsichtgerät auf die Friedhöfe, in die Parks und Waldflächen gehen... und würde wohl dann kaum ein Viertel von ihnen sehen, weil der Rest die Anwesenheit des Menschen meidet.

Ich denke, das Problem ist entschieden größer, als wir hier alle annehmen.
Und es gibt nur ein Mittel dagegen: Kastration
Und das wiederum gibt es nicht ohne großes und flächendeckendes Engagement im Tierschutz der eigenen Gemeinde...
 
  • #19
nach meiner einschätzung gibt es zwei arten von streunern: die die sich selbst versorgen durch gefangene kleintiere oder abfäkke und die, die aus in meine augen übertriebenem mitleid mitgefüttert werden.

die erste anzahl dürfte recht gering sein, da die anzahl von kleintieren wie mäusen und kleintieren schwankt und teilweise recht niedrig ist. mülltonen sollten gesichert sein und dürften daher auch nicht die ideale futterquelle sein. besonders da katzen keine waschbären sind.
das zweite sind die gefütteten streuner. und das ist ein problem, das durch das füttern größer wird.
denn nicht alle gefütterten katzen sind kastriert und vermehren sich so fröhlich wild weiter. und das ist eher ein städtisches problem in meinen augen. ich kenne hier im Dorf niemanden, der fremde katzen mitfüttert, auch wir nicht als einziger bauernhof.
bei meiner großtante im wohnblock gibt es mehrere ale frauen, die zwar keine eigenen katzen haben, aber immer futter vor die tür stellen für die armen katzen da draußen. die interessiert aber nicht, ob die armen katzen sich vermehren. und auch der tierschutz kann nicht immer gewährleisten, dass alle katzen, die sie füttern kastriert sind.
leider ist die Alternative nur, die katzen sich selbst und damit einem hungertod zu überlassen, was auch grausam ist.
 
  • #20
nach meiner einschätzung gibt es zwei arten von streunern: die die sich selbst versorgen durch gefangene kleintiere oder abfäkke und die, die aus in meine augen übertriebenem mitleid mitgefüttert werden.

die erste anzahl dürfte recht gering
sein, da die anzahl von kleintieren wie mäusen und kleintieren schwankt und teilweise recht niedrig ist. mülltonen sollten gesichert sein und dürften daher auch nicht die ideale futterquelle sein. besonders da katzen keine waschbären sind.

Entschuldige, wenn ich denke, dass diese Ansicht reichlich blauäugig und von Wunschdenken geprägt ist. (Ich teile übrigens das Wunschdenken :rolleyes:... ist also nicht bös gemeint... )

Meine (äußerst gut) gefütterte Freigängerin bringt, wenn sie Lust hat, auch schon mal 5 Mäuse am Abend, ggf. im Abstand von 3 Stunden. Wie gesagt, das braucht sie nicht. Mit 10 Mäusen wird ein Streuner knapp satt...

Wenn ich aufzähle, was sie sonst auch noch bringt (ich erspar euch das meiste, aber Kaninchen gehören z.B. dazu - meine Katze wiegt 4,8 kg), wird völlig klar, dass Streuner wirklich kein Problem haben, zu überleben, wenn es um das Thema Futter geht. Krankheiten sind da eher zu nennen.

Es ist völlig irrelevant, ob es um "gefütterte" oder "jagende" Streuner geht. Wenn es um Streuner geht, geht es um Kastration, das ist das erste Gebot.
 

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