Untersuchungsumfang und -kosten angemessen?

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Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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McMacavity

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11. Oktober 2023
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Hallo zusammen,

ich bin bereits seit einigen Jahren stille Mitleserin, melde mich nun aber auch mal selbst mit einer konkreten Frage.

Meine zwei Katzen (3.5 Jahre alt, Schwestern, kastriert, Freigänger) sind in der Regel gesund und munter. Nun wurde bei der einen beim letzten Tierarztbesuch beim Blick ins Mäulchen festgestellt, dass sie am Oberkiefer beidseitig unter Zahnstein leidet, was auch bereits etwas entzündet ist. Mir selbst ist das leider nicht aufgefallen; der vordere Teil sieht unauffällig aus.
Jedenfalls wird dieser Zahnstein natürlich entfernt – leider erst in einem Monat. Eine Woche vorher soll ich „zur Kontrolle“ nochmal vorbeikommen; idealerweise mit nüchterner Katze, damit ein Blutbild gemacht werden kann. Bei dem Eingriff selbst wird per Dentalröntgen dann gründlich nachgeschaut, ob sich ansonsten noch irgendwas verbirgt (ich vermute FORL? Habe leider vergessen nachzufragen), was dann ggf. direkt mitbehandelt wird.

Als Kostenpunkt wurde mir ein Rahmen „zwischen 700 und 1000 Euro, eventuell etwas höher“ genannt – da musste ich ehrlicherweise erstmal schlucken.

An sich fühle ich mich in der Praxis seit Jahren, auch mit meinen vorherigen Tieren, gut aufgehoben und empfand die Leistungen auch immer als fair. Dass dank der neuen GOT die Kosten erheblich gestiegen sind, ist mir natürlich ebenfalls nicht entgangen; soweit ich es sehe, wird in der Praxis der 2.4-fache Satz berechnet.
Nicht falsch verstehen: Ich möchte natürlich, dass es meinen Tieren gut geht. Gleichzeitig frage ich mich jedoch, ob diese Art von Untersuchungen mit den verbundenen Kosten bei einem relativ jungen Tier „angemessen“ sind oder ob hier nicht mit der Sorge des Besitzers gespielt wird. Nicht zuletzt geht es halt einfach um eine Zahnsteinentfernung.

Also, kurz zusammengefasst: Würdet ihr dem vollen Behandlungsprogramm inkl. Blutbild zustimmen – oder einfach darauf bestehen, dass die Katze narkotisiert und der Zahnstein entfernt wird?
 
A

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Die leider ernüchternde Antwort: Ja, es ist so wohl angemessen als auch sinnvoll.
 
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Ich kann mich @Irmi_ nur anschließen.

Leider sind auch junge Katzen nicht vor FORL sicher. Unserer Pflegekatze Holly (1 Jahr) mussten letzte Woche aufgrund von FORL sämtliche Backenzähne extrahiert werden. Auch in meiner eigenen Gruppe habe ich eine Katze, der mit 2 Jahren schon die ersten 12 Zähne entfernt wurden.

Den Preis finde ich ebenfalls absolut angemessen für den Umfang der Untersuchung/Behandlung. Bei unserer Zahnärztin habe ich schon vor der Erhöhung der GOT ca. 1000€ für Blutbild, dentales Röntgen, Zahnsteinentfernung plus Extrahierung von 2-3 Zähnen gezahlt.
 
Danke für eure schnelle Rückmeldung! Ehrlicherweise habe ich schon beim Schreiben gemerkt, dass das irgendwie schon sinnig ist; ein Blutbild ist ja auch bei einer (scheinbar) gesunden Katze nicht verkehrt.
Vermutlich war ich nur von den Kosten etwas zu sehr überrascht - die Zahnsteinentfernung bei meiner letzten Katze ist fast 8 Jahre her und damals war es natürlich wesentlich günstiger.
Dann werde ich es so machen, wie die Ärztin vorgeschlagen hat. Und hoffen, dass bei ihrer Schwester bei der nächsten Untersuchung nicht die gleiche Diagnose kommt :)
 
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Ich drücke die Daumen!

Nebenbei bemerkt finde ich es übrigens sehr positiv, dass eure Tierärztin von sich aus vorgeschlagen hat, die Katze dental zu röntgen. Das passiert leider viel zu selten. Ich denke, dass ihr in dieser Praxis sehr gut aufgehoben seid :)
 
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Wenn das Blutbild dabei ist, finde ich das sogar sehr günstig.
 
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Mich erstaunen die günstigen 700 bis 1.000 € eher, wenn wirklich nach dem 2,4 fachen Satz abgerechnet wird. Über 700 € bezahlte ich nur fürs Polieren inkl. Narkose, Dentalröntgen und Blutbild in einer Praxis, die zum 1,2-fachen Satz abrechnet.
 
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Mich erstaunen die günstigen 700 bis 1.000 € eher, wenn wirklich nach dem 2,4 fachen Satz abgerechnet wird. Über 700 € bezahlte ich nur fürs Polieren inkl. Narkose, Dentalröntgen und Blutbild in einer Praxis, die zum 1,2-fachen Satz abrechnet.
Mal gucken, wie hoch die Kosten wirklich ausfallen. Ich kann danach ja die Rechnung im Tierarztkosten-Thread hochladen.
 
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  • #10
Ich finde den Preis auch eher niedrig und absolut angemessen. Ist das mit Inhalationsnarkose?
Oder nur Injektion?
 
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  • #11
Ich finde den Preis auch eher niedrig und absolut angemessen. Ist das mit Inhalationsnarkose?
Oder nur Injektion?
Das habe ich auch gefragt und die Ärztin meinte, eine Mischung aus Propofol und lokaler Betäubung.
 
  • #12
Dann werde ich es so machen, wie die Ärztin vorgeschlagen hat. Und hoffen, dass bei ihrer Schwester bei der nächsten Untersuchung nicht die gleiche Diagnose kommt :)

Solange noch keine Diagnose feststeht und um vor hohen Kosten in der Zukunft geschützt zu sein, vielleicht noch über eine Tierkrankenversicherung nachdenken? 🤔 Speziell für Freigänger sicher eine Überlegung wert. Zumindest bei der Schwester sollte das ja ohne Vorerkrankungen und damit ohne Ausschlüsse möglich sein.
 
  • #13
Ich hab 1.650 bezahlt, und da war schon ein nachträglicher Rabatt von 350 dabei.
 
  • #14
Solange noch keine Diagnose feststeht und um vor hohen Kosten in der Zukunft geschützt zu sein, vielleicht noch über eine Tierkrankenversicherung nachdenken? 🤔 Speziell für Freigänger sicher eine Überlegung wert. Zumindest bei der Schwester sollte das ja ohne Vorerkrankungen und damit ohne Ausschlüsse möglich sein.
Ja, da sollte ich mich nochmal richtig einlesen, habe es bislang nur grob überschlagen und fand, dass es sich nicht unbedingt lohnt. Gibt aber halt auch Angebote wie Sand am Meer...
 
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