Unterstützung für Tierarztkosten??? Gibt es sowas?

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17. September 2008
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Ich wohne nahe der Mitte Schleswig-Holsteins
Ich habe, glaube ich, schon berichtet, dass ich auf dem Land lebe (etwas mehr als 500 Einwohner hat der Ort). Der Ort wird größten Teils von der Landwirtschaft geprägt. Des Weiteren liegt der Ort sehr nah an einer Autobahn (ca. 1km), an der auch ein „unbemannter“ Rastplatz (ohne Gaststätte und Tankstelle) ist.

Im Moment sammeln sich bei mir Fremdkater, die zum Teil ungepflegt und abgemagert oder nur abgemagert sind. Aktuell dreht es sich hier um 2 Kandidaten, beides kastrierte Kater, beide laufen nicht klar, humpeln hinten. Der eine ist sehr scheu, abgemagert und soweit ich sehen kann etwas ungepflegt, entfernt sich ca. 4-6m, und kommt erst fressen, wenn ich wieder sicher im Haus bin. Der andere spaziert munter ins Haus, reagiert nicht auf Klatschen oder „Raus“-Rufe, geht direkt durch bis in die Küche und kuckt, was es heute so zu Essen gibt. Ein großer Kater, das Gesicht erinnert mich an einen Berglöwen, schrecklich abgemagert, zutraulich lässt sich gern streicheln. Aber wenn man an die Seite bzw. ans Hinterteil kommt faucht und knurrt er einen richtig giftig an. Bei ihm könnte ich ein Halsband anbringen und versuchen einen Dosi zu ermitteln.

Das Problem ist, das ich gern untersuchen lassen möchte, was mit den Katern ist. Sie können gern weiter bei mir ein und aus gehen, sie bekommen das zu fressen, was ich ansonsten entsorgen würde (nicht falsch verstehen, es handelt sich nicht um „Dreck“), weil mein Katzenvolk ja einen sehr anspruchsvollen Geschmack hat und gern rummäkelt. Fakt ist aber, das ich die Tierarztkosten eventuell nicht tragen kann. Ich weiß wie hoch die Kosten waren, als Stine sich ihr Hinterbein ausgekugelt hatte. Das ging sehr weit über die „normalen“ Kosten für Impfung usw. Sicher müssten beide Kater geröntgt werden und ein altes Reitersprichwort sagt: Muss geröntgt werden wird es teuer.

Ins Tierheim würde ich sie nicht so gern bringen und sie sind ja auch beide kastriert und bei mir Futtertechnisch sehr gut versorgt.
Wie kann man Unterstützung für den Tierarztbesuch bekommen? An wen könnte ich mich wenden?
 
A

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Ich sags mal so:

Verletzte Streuner/Fundtiere sind von der Gemeinde zu versorgen..

Nun mußt Du dich nur noch auf den seeeeeeeeeeeeeeehr langen Weg machen und einen zuhörenden Beamten finden...:rolleyes:
 
Ich kenne sehr rührige Katzenschutz- bzw. Tierschutzvereine, auch Tierheime. Die helfen teilweise in solchen Fällen, wenn sie es finanziell noch können. Kann auch sein, dass ihr TA dann die Behandlung vornimmt und Du die Katze wieder zurückbekommst. Wird wohl ganz unterschiedlich gehandhabt.
Meist sind sie froh, wenn solche Katzen nach Behandlung/Kastration privat weiter mit Futter versorgt werden, da die Plätze in TH/Pflegestellen rar sind.

Ich würde mich freundlich-hartnäckig durchfragen;)
 
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Bei mir war es ähnlich. Mich und meinen Schatz haben zwei Streuner adoptiert:D Wir wohnen auch auf dem Land (346 Bewohner). Habe beim nächsten Tierschutz angerufen und ihnen erklärt das die zwei in einem schlechten Zustand sind ( total abgemagert ):( und nicht kastriert!
Die netten Leute haben dan für die zwei einen Termin bei Ihrer TÄ gemacht und haben alle kosten übernommen:yeah: Habe sie auch wieder mit nach Hause genommen und er hat sich schon als Hauskater gemausert:aetschbaetsch1:
Das war vor zwei Monaten jetzt kommt so ein Lüttes Ding vielleicht 14 Wochen und frisst sich bei uns durch:eek: Er/ Sie ist total schreckhaft und mein Schatz hatte Ihn ausversehen über Nacht eingesperrt was ihn nicht wirklich gestört hat er hat in der Nacht den großen alles weg gefresen und lag im Kratzbaum:pink-heart:
Bin hin und her gerissen wegen dem Kleinen habe ja auch nur sehr wenig Geld und mit dem Futter und so es sind ja jetzt schon 4 schleck mäuler die nicht alles fressen:grummel:
sorry ist ein bischen lang geworden aber frag doch mal beim TS nach!

Liebe Grüße Bianca und die Rasselbande
 
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Tja, ich denke das ich auf den Kosten sitzen bleibe.

Wie gesagt, ländlicher Raum. Da wird man sowieso schon für bekloppt erklärt, wenn man mit einer Katze zu Tierarzt geht.
Der nächste Bauer hat doch bald wieder einen Wurf, da kann man sich eine neue Katze holen.
 
Grundsätzlich fällt mir noch die Luna-Hilfe ein, aber soweit ich weiß sind die im Moment auch ziemlich "ausgebucht"... weiß nicht ob die helfen können... aber vielleicht einfach mal anfragen?
 
Hast Du es wirklich schon intensiv versucht?
Es gibt einen Dachverband für Tierschutz, die können Dir auch Adressen im jeweiligen Bundesland nennen.
http://www.tierschutzbund.de/tierschutzvereine/
Tante Google weiss sicher noch mehr.

Ich hatte vor Jahren ein ähnliches Problem in genau so einem ländlichen bevölkerungsarmen Raum. Es stellte sich heraus, dass es dort ganz rührige Damen im Katzenschutz gab, die nur nicht viel Aufhebens um ihre Arbeit machten, mir aber geholfen haben. Die betreuten wirklich ein Riesengebiet!
 
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Ich hatte Kontakt zu einer Frau, die im gleichen Haus lebt wie die Familie mit den ca. 15 Katzen und Katern. Wir haben abgemacht, das ich dem einen Katern ein Halsband um mache und sie mich dann anruft, wenn der Kater in dem Haus auftaucht.
An den 2. Kater komme ich leider nicht ran :verstummt:. Der ist sehr scheu und ich bin froh, dass ich ihm wenigstens mit Futter weiterhelfen kann.
Ach ja, war der kleine Lump bis vor kurzem noch damit zufrieden, das er etwas zu futtern bekommen hat, verlangt er jetzt schon Nachschlag :pink-heart: weil der Herr nicht satt geworden ist :zufrieden:.
Wie war das noch mit dem kleinen Finger und der Hand…
 
Moin Moin,

gestern Nachmittag habe ich dem Kater ein Halsband mit einer Nachricht angelegt (musste ja erst besorgt werden).

Heute Morgen war der Kater wieder da, mit Halsband und mit Nachricht.

Wie lange würdet ihr das Halsband dran lassen? Gefallen findet der Kerl auf jeden Fall nicht daran und ich würde ihn, falls er keine Dosis hat, gern so schnell wie möglich wieder davon befreien.

Die Katzen hier sind nicht wirklich über den Gast erfreut. Aber ich denke, dass sie sich Stück für Stück daran gewöhnen werden, da ich nicht vor habe ihn gleich in unsere "Familie" einzuverleiben. Er darf weiter kommen und gehen wie er möchte und wir werden sehen was sich daraus ergibt.
 
  • #10
Ich denke, dass die Kater jemanden gehören, der sie weder gross beachtet, noch ordentlich füttert oder zum TA bringt. Die deshalb auch woanders um Futter betteln. Wäre kein seltener Fall in ländlichen Gebieten, leider. Und dann nützt das Halsband wenig.
Ich würde es trotzdem noch paar Tage dranlassen.

Und ich würde, wie Du schon schreibst, auch abwarten, wie es sich entwickelt.
(Die "Reste" meiner verwöhnten Katzen wurden auch immer noch gern von unseren Futterplatzkatzen gefressen;)).
 
  • #11
Ich denke, dass die Kater jemanden gehören, der sie weder gross beachtet, noch ordentlich füttert oder zum TA bringt.

Bei dem einen, dem ich das Halsband umgemacht habe, wirst du sicher recht haben.

Aber der Andere ist so scheu, wie gesagt, wenn ich "seinen" Napf rausstelle geht er erst mal in Deckung. Wenn eine von den „Hauskatzen“ kommt geht er in Deckung, wenn die Hühner auf die Terrasse kommen geht er in Deckung. Jedes Geräusch lässt ihn zusammen zucken. Eine schnelle Bewegung und er ist auf dem Sprung.

Ich glaube, der ist verwildert. Oder verhalten sich auch Kater so, die Dosis haben? Hätte er sich dann nicht schon ein wenig an uns gewöhnt?
 
  • #12
Ich vermute auch, dass der scheue Kater von einer wildlebenden Mutter geboren wurde.

Wenn Kätzchen von so einer menschenscheuen Mutter geboren und erzogen werden, in ihrer Prägephase keinen liebevollen Menschenkontakt kennenlernen, werden sie sich meist so verhalten.
Vor allem dann, wenn sie später noch schlechte Erfahrungen mit Menschen machen mussten. Dazu gehört auch grobes Einfangen. "Mensch" = Angst und Schrecken.

Sicher kann so eine bereits erwachsene Katze mit der Zeit zu bestimmten Personen Vertrauen fassen. Fressen aus Menschenhand ist für sie positiv. Ein kleiner Erfolg ist dann schon, wenn sie frisst, während man noch dabeisteht. Und nicht bei jedem Fussgeräusch die Flucht ergreift;)

Mit Ruhe, Geduld und immer gleichen Futterritualen schafft man Vertrauen, sogar später Schmusen, aber bei Fremden wird sie zeitlebens misstrauisch sein. So haben wir es erlebt.

(Ich bin kein Experte, vielleicht gibts Ausnahmen, ist sicher auch eine Frage des Alters oder Charakters).
 
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  • #13
Huhu....wo ist denn "nahe der Mitte Schleswig-Holsteins" ?
Gerne per PN, vielleicht kann ich dir helfen.;)
 
  • #14
Ich wünsche euch einen entspannten Wochenstart :smile:

Am Mittwoch hatte ich ja dem einen Kater (einen Namen habe ich ihm noch nicht gegeben) das Halsband mit meiner Nummer und der Bitte sich zu melden, umgelegt.

Erst passierte gar nichts und Samstagnachmittag war die Nachricht ab :hmm:. Gemeldet hat sich bis jetzt niemand :sad:.

Ich weiß nicht, wie ich mich jetzt weiter verhalten soll, zumal Stine und Fenja not amused sind und Quote anscheint auch den kürzeren gezogen hat. Er legt sich einfach hin, wenn der andere Kater erscheint.

Das Halsband habe ich aber jetzt abgemacht.

Der Kater fühlt sich allerdings immer heimischer :alien:, obwohl er vom Tisch und aus dem Bett „geschmissen“ wird.

Ich habe Samstag einige kleine Dosen Real Nature zum testen gekauft, und der Herr hat mich schon mit demselben fassungslosen Blick angesehen, wie meine Mädels. „Wie kannst du uns so was antun? Liebst du uns denn nicht mehr“ Nur hat er es noch nicht raus mir den Rücken zuzudrehen und enttäuscht die Küche zu verlassen.

Fritzi, der „wilde“ Kater, hat heute Nacht wieder den Karton im Eingangsbereich bezogen. Es scheint nachts jetzt schon etwas kühl zu werden, denn eine ganze Zeit flitze morgens keine Katze aus dem Karton, wenn ich das Haus verlassen habe. Ich werde ihn denn jetzt da etwas Futter hinstellen, denn auf der Terrasse wird er immer von den Hühnern überrascht, außerdem ist er vor dem Haus auch geschützter.
 
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  • #15
Nachdem wir jetzt ca. 14 Tage einen Gast hatten ist sein Besuch gestern ausgeblieben.
Morgens war der Kerl nicht zum Frühstück, nachmittags gab es keinen Besuch und abends war noch Futter in den Näpfen. Als war er auch nicht da.

Da gehört er nicht mal wirklich zu uns und ich mache mir Gedanken, ob ihm etwas passiert ist. Ich hoffe, das seine Dosis in Urlaub waren und sich jetzt wieder um ihn kümmern. Das er nur bei uns Zuflucht gesucht hat, weil ihm seine Urlaubsvertretung nicht zugesagt hat.
 

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