Unselbstständig oder Einsam?

  • Themenstarter Filia Sommer
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    einsamkeit erziehung kater zusammenleben
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Filia Sommer

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4. März 2024
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Hallo ihr Lieben,

ich hoffe ich finde hier Rat.

Ich habe zwei Katzen Zuhause. Einen Kater 3 Jahre, Mischling und eine Katze 10 Jahre, Maine-Coon. Sie kann ihn nicht wirklich leiden und zeigt ihm die kalte Schulter. Beide sind kastriert. Ihn bekamen wir als Kätzchen und sie schien ihn von Anfang an nicht zu wollen. Aber einmal Familienmitglied, immer Familienmitglied. Daher war es keine Option ihn wieder weg zu geben. Wir dachten es spielt sich mit der Zeit ein. Am Anfang hat er oft versucht mit ihr zu spielen und wollte ihre Aufmerksamkeit. Da sie aber nicht wollte wurde er oft unzufrieden und griff sie an. Sie kennt aber ihre Kraft und hat es über sich ergehen lassen. Nach der Kastration hat er sich etwas entspannt und ist nicht mehr so wild aber sucht immer noch nach ihrer Aufmerksamkeit. Da er also in ihr keine Gefährtin im klassischem Sinne gefunden hat, beschäftige ich mich jeden Tag mit ihm.

Dazu muss ich noch sagen, dass ich bei mir Zuhause die Einzige bin die sich um den größten Teil kümmert, wenn es um die Beiden geht. Wir sind drei Erwachsene Frauen, meine Schwester meine Mutter und ich. Am Tag kümmere ich mich ums Füttern, Spielen, Katzenklo, Schmusen und ich habe die Beiden auch im Blick wenn es um Krankheiten geht. Also eben alles. Mit Ausnahmen. (Ich will mal faire bleiben)

Also muss ich meine Aufmerksamkeit auf beide getrennt verteilen. Im großen und ganzen klappt das auch aber ich habe schon eine Weile das Gefühl, dass ich zum Ersatz eines Gefährten für meinen Kater wurde. Er ist stark auf mich fixiert, kann sich nicht alleine beschäftigen, wenn er mich zum Spielen auffordert dann hört er nach 2 Minuten auf aber will dann sofort wieder weiter machen, wenn ich aufhöre. Den ganzen Tag über kommt er zu mir, miaut mich an und stupst mich an, egal ob in der Küche, im Bad, bei der Arbeit am PC. Das geht eigentlich den ganzen Tag so. Und sobald ich mich mit was anderem als ihm beschäftige, fordert er wieder Aufmerksamkeit ein. Er gibt mir das Gefühl mich immer zu brauchen und mich immer um sich haben zu wollen.

Das ist ja auch schön aber das macht mich nicht glücklich zusehen wie er sich verhält, weil ich einfach nicht weiß ob er einsam ist oder ob ich ihn verwöhnt habe. Und das macht ihn am Ende ja auch nicht glücklich, wenn ich ihm nicht gebe was er wirklich braucht.

Ich habe bereits über eine dritte Katze nachgedacht aber unsere große 10 Jahre alte Dame wird das vielleicht nicht so toll finden, wenn sie in ihrer Ruhe gestört wird.

Der Platz wäre da. Unsere Wohnung ist 120 Quadratmeter groß mit einem riesigen Balkon der abgesichert ist.

Aber ist das wirklich die Lösung?

Ich frage mich was ich tun kann um ihm zu helfen, selbstständiger zu werden und woran ich merke das es doch Einsamkeit ist.

Heute Abend war es wieder so. Als ich mich in mein Zimmer zurückzog (meine Tür ist immer offen) kam er und wollte Aufmerksamkeit. Ich spielte mit ihm aber er hat schnell wieder aufgehört. Ich bin dann frustriet gegangen, weil er das immer so mach. Also ging ich wieder zurück in mein Zimmer. Er folgte mir und miaute mich an. Diesmal bin ich aber nicht mitgekommen und er hat sich nach ein paar Minuten auf mein Bett gelegt und schläft jetzt.

Vielleicht verstehe ich ihn auch falsch.


Aso und vom Arzt aus muss ich mich mehr mit ihm beschäftigen, weil er langsam zugenommen hat und er sich eben ohne mich nicht genug bewegt. Mittlerweite hat er aber wieder gut abgenommen. Es war ja zum Glück noch nicht zu viel.



Ich weiß es war jetzt viel und ihr habt sicher Fragen, die ich auch gerne beantworten werde und vielleicht kann mir dann auch jemand einen Rat geben oder Tipps.

Schonmal vielen vielen lieben Dank. :)


IMG_5323.JPG
Rechts: Kater, Stanley, 3 Jahre alt Links: Katze, Chrona, 10 Jahre alt
 
A

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Du hast das typische Katze-Kater-Problem.
Der Kater ist ein junger Erwachsener und will die Welt im Galopp erobern. Deine Kätzin eine erwachsene Person und hätte gerne ein geregeltes Leben.
Mit einem gleichaltrigen Partner könnte er Katerdinge tun. Raufen, rumkugeln und die Welt erobern. Die Dame könnte zuschauen und sich beteiligen oder nicht.
Es ist so, Kater sind ruppiger im Umgang und spielen. Katzen sind zurückhaltender und spielen lieber verstecken und „mit Wattebäuschen werfen“.
Mit einem gut ausgesuchten Kater wäre dein Kater mit einem Kumpel ausgelastet und die Kätzin entlastet.
Du kannst hier ein Gesuch einstellen um das passende Bindeglied zu finden.
 
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Du hast das typische Katze-Kater-Problem.
Der Kater ist ein junger Erwachsener und will die Welt im Galopp erobern. Deine Kätzin eine erwachsene Person und hätte gerne ein geregeltes Leben.
Mit einem gleichaltrigen Partner könnte er Katerdinge tun. Raufen, rumkugeln und die Welt erobern. Die Dame könnte zuschauen und sich beteiligen oder nicht.
Es ist so, Kater sind ruppiger im Umgang und spielen. Katzen sind zurückhaltender und spielen lieber verstecken und „mit Wattebäuschen werfen“.
Mit einem gut ausgesuchten Kater wäre dein Kater mit einem Kumpel ausgelastet und die Kätzin entlastet.
Du kannst hier ein Gesuch einstellen um das passende Bindeglied zu finden.
Das klingt tatsächlich nach ihr. Sie ist auch unglaublich intelligent und liebt diese Rätselbretter. Ihm hab ich es auch beigebracht aber wenn ich es ihm vor die Pfoten stelle schaut er mich betröppelt an. Als ob er ein Kind bei den Hausaufgaben wäre :ROFLMAO:

Ja, ich werde auf jeden Fall genauer darüber nachdenken und es in der Familie besprechen. Es macht mich ja auch traurig zu sehen wie er neben mir sitzt, mich anstarrt und darauf warten das er wieder Beschäftigung bekommt.

Gibt es etwas zu beachten, wenn man drei Katzen hat? Außer die Anzahl der Katzenklos. Wir hatten immer nur zwei.
 
Genug Rückzugsmöglichkeiten für alle, mehrere Kratzbäume und ggf Kratztonne.

Was Klos betrifft: wir haben bei drei Katzen von fünf Klos nach und nach auf drei reduziert. Da ich viel zu Hause bin, langt das, es gibt aber auch keine Probleme, wenn ich mal länger weg bin.

Mehrere Futterplätze im Haus (hilft bei uns, so können alle entspannt futtern, denn auch wenn sie sich gut verstehen, futtern tun sie lieber alleine)

Und ganz wichtig: lies dich in die langsame Zusammenführung ein und such ein passendes Partnertier. Gleiches Alter, Geschlecht, Charakter.

Die meisten Pflegestellen hier im Forum kennen ihre Pflegis sehr gut und können super einschätzen, wer / was passt. Gib doch hier ein Gesuch auf 🙂
 
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Ich möchte nur die Idee dalassen, dass uU ein zusätzlicher junger Kater deiner älteren Maine Coon vllt noch mehr Ruhe gönnen könnte weil der Junge dann immer zum Jungen rennt und sie grundsätzlich immer in Ruhe lässt
 
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Ich glaube auch, dass ein etwa gleichalter Katerkumpel hier wahrscheinlich helfen würde und sich das nach einer kurzen Vergesellschaftungs-Phase, wo die Maine Coone vielleicht nicht so begeistert ist, bestimmt einspielt und die beiden Kater sich dann hauptsächlich miteinander beschäftigen und die mittelalte Dame dann wieder ihre Ruhe hat.
 
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Ich habe bereits über eine dritte Katze nachgedacht aber unsere große 10 Jahre alte Dame wird das vielleicht nicht so toll finden, wenn sie in ihrer Ruhe gestört wird.

das halte ich für eine gute idee. aber bitte nichts kleines, sondern ein kater in seinem alter, der zu ihm PASST.
dein mädelchen wirds dir danken.

Du hast das typische Katze-Kater-Problem.

nicht unbedingt.
es passt halt einfach nicht. ich habe hier nur noch einen kater und ein mädel. der andere kater ist erst kürzlich verstorben, der rest der eigentlichen 6er gang in den letzten 3 jahren.

das mädel spielte wie bekloppt mit dem großen bären, hat sich eig immer schon nen kater aus der gruppe ausgesucht.
mit dem jetzigen kater ists etwas schwierig, sie schmusen, sie chillen zusammen, sie putzen sich... spielt sie ihn an, zieht er den kopf ein und mag sich fast unsichtbar machen (arg überspitzt beschrieben)

der kater ist nicht mal unraufig, aber er hat nen heidenrespekt vor dem mädel, die zarte 3 kilo schwer ist und wirklich klein von gestalt. mit dem verstorbenen bären (großer kater) hat er mal bissel gerauft, vor der kleinen hat er nen ordentlichen respekt.
darum... es ist nicht immer so einfach marke des hause... kater/katze problem, sondern viel viel mehr der charakter der da reinspielt.
 
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