unkastrierter Kater in Wohnung

[Tigerjungsdosine]

Ich kann mir auch nicht vorstellen dass Schwerinerin sich nochmal äußern wird.

Ja, ich habe interpretiert. Weil ich es halt nicht kenne dass Katzen in dem Alter absolut keine Symptome haben.
Ich kann mir nicht vorstellen dass die Katze von jetzt auf gleich nicht mehr gefressen und getrunken hat. Neben das Klo gemacht hat.

Aber hat Schwerinerin erwähnt dass die Katze über längere Zeit gesundheitliche Probleme hatte bis sie dann vor der Einschläferung überhaupt nichts mehr angenommen hat? Weder Futter noch Wasser? Hat sie nicht.

Ich nehme dann einfach automatisch an dass diesen beiden alten Tieren schon länger neues Futter und kleine Portionen angeboten wurden. Ich kenne halt so viele Katzenbesitzer die das Futter ihrer alten Tiere mit Aufbaupasten anreichern, die Reis und Huhn kochen usw und einfach alles versuchen damit das 16 oder 18 Jahre alte Tier noch täglich etwas frisst. Wenn die Katze aber überhaupt nichts mehr angenommen hat...

Da habe ich ganz selbstverständlich hineininterpretiert dass sich hier jemanden lange Zeit gut um seine Tiere gekümmert hat. Die letzten Monate mit Sicherheit beide Katzen von ihr gepäppelt wurden, mäkelig waren...
Der ganze Verlauf wird sich aber gespart und nur gesagt: Hat nichts mehr gefressen. Tut ja auch nichts zur Sache wie lange vorher schon Futter in kleinen Portionen mehrmals am Tag angeboten wurde usw.

Beim Kater dann halt auch nur. Nach der Trauer über den Tod der Katze...

Vielleicht irre ich mich und beide Katzen wurden die letzten Monate nicht groß anders behandelt wie junge Tiere. 2 Mal am Tag Napf voll und gut. Mag sein.

 

[Catwoman5]

Manchmal erscheint mir das Forum hier wie ein Verhörsaal, indem der TE nicht vorrangig hilfsbereite Antworten und Ratschläge auf seine eigentliche Fragen erhält, sondern vielmehr von manchen Mitforisten wie ein Angeklagter behandelt wird, der sich rechtfertigen muss für per Ferndiagnose erstellte Vorwürfe, die auf der Grundlage von reinen Vermutungen entstanden sind.

 

[sleepy]

Im Zweifel für den Angeklagten gilt hier aber nur selten.

 

[tiha]

Im Zweifel für den Angeklagten gilt hier aber nur selten.

Hier ist aber keine Gerichtsverhandlung und auch kein Richter! Und wenn jemand schreibt, dass es seinem Tier schlecht ging, und sei es "nur" psychisch, dann sollte ein normal denkender Mensch wohl eher davon ausgehen, dass es mehr krank als gesund war. Jemandem zu unterstellen, dass er, nachdem er sein Tier 19 Jahre versorgt hat, es einfach mal so hat töten lassen, ist wirklich unterirdisch und durch und durch geschmacklos.

Die TE hat hier immer wieder Rede und Antwort gestanden, obwohl der Ton schon nicht so ganz vom Feinsten war. Gut, sie hat manchmal etwas ungenau formuliert, aber man hat es verstehen können, zumindest habe ich es immer verstanden ohne direkt wieder auf den nächsten Zug aufzuspringen und rein zu bohren. Dass die TE irgendwann einfach mal die Nase voll hat von dieser Inquisition, kann zumindest ich ihr nicht verdenken!

 

[Tigerjungsdosine]

Im Zweifel für den Angeklagten gilt hier aber nur selten.

Leider. Das hat mich halt gestört. Ich denke es ist ganz natürlich dass ein geschriebener Satz von jedem ein bisschen anders interpretiert wird. Nicht umsonst gibt es einen Unterschied zwischen Buch und Film. Es wird immer zwischen den Zeilen gelesen und dann fehlt auch einfach die Mimik und Gestik.

Nur wer 19 Jahre lang 2 Katzen hatte der muss ja an den Tieren gehangen haben. Der muss täglich vernünftig gefüttert haben, und zwar nicht nur Reste, sonst hätten sie höchstwahrscheinlich schon eher gesundheitliche Probleme bekommen wenn die Ernährung nicht ausgewogen gewesen wäre.
Der muss sich einfach ein bisschen Gedanken gemacht haben mit so alten Tieren. Klar, auch ein Bilderbuchbesitzer kann ein Tier jung oder im mittleren Alter verlieren. Eine kleine entartete Zelle...

Aber ein hohes Alter spricht bei mir schon von einer Haltung die ganz gut gewesen sein muss. Und so jemand verdient es dann meiner Meinung nach nicht so angegangen zu werden

 

[Catwoman5]

Im Zweifel für den Angeklagten gilt hier aber nur selten.

Ja leider, den Eindruck habe ich auch.

Mir geht der Verlauf dieser Diskussion entschieden zu weit.
Jeder, der sich schon mal von seinem alten kranken Tier verabschieden musste, müsste doch eigentlich wissen, wie unendlich schwer und traurig so eine Entscheidung ist und auch die Zeit davor bzw. danach. Sich aber für so einen schweren Schritt gegenüber Außenstehenden dann noch obendrein erklären bzw. rechtfertigen zu sollen, ist pietätlos und grausam!

 

[sleepy]

Meiner Meinung nach sollten grundsätzlich nicht so schnell irgendwelche Dinge unterstellt werden. Aber meiner Meinung nach muss man auch nicht in jedem Beitrag irgendwelche Belehrungen unterbringen, was hier auch gerne und ausgiebig praktiziert wird.

 

[Rei]

Die TE ist nicht darauf eingegangen (warum nicht?).

Lasst mich mal grob ins Blaue raten... Vergrault? Und das schon viel früher?

Die TE hat schon von Anfang an nie Romane geschrieben, nicht wirklich detailliert, und vermutlich nur das aus ihrer Sicht notwendige... Und sie hat, zu meiner Überraschung im Übrigem, auch ab und an Dinge ergänzt, obwohl sie schon übelst angegangen wurde. Sie ist vermutlich gar nicht auf die Idee gekommen, dass es nötig ist, weiter darauf einzugehen. Aber immer wieder hat sich hier gezeigt, dass sie manches nicht genau genug ausdrückt. Sie schreibt, dass sie ein Taxi nehmen würde, wenn sie notfallmäßig zum Tierarzt müsste, dass das aber noch nicht nötig war. Prompt wirft man ihr vor, dass sie nie beim Tierarzt war. Woraufhin sie ergänzt, dass sie sonst immer jemanden hatte im Bekanntenkreis, der sie gefahren hat. Das ist nur ein Beispiel dafür, wieviel hier schon interpretiert wurde, weil sie nicht in jedes Detail gegangen ist. Dabei war mir das absolut klar, wie ich das mit dem Taxi zu verstehen hatte. Und entsprechend entsetzt war ich über die andere Interpretation. Jedes Wort, aber vor allem jedes Nichtwort wurde hier auf die Goldwaage gelegt. Ich könnte ein böser Kätzchenkiller sein, weil ich vergessen habe, zu erwähnen, dass ich keiner bin. Zur Vorsicht: nein, bin ich nicht.

Ich weiß selber, wie hart es ist, einer geliebten Katze beim Abmagern zuzusehen, während man verzweifelt Hühnchen püriert, jede Art Futter in den Einkaufswagen tut, die man findet, alles mögliche tut, um das Tier zum Fressen zu bewegen, feiert, wenn mal etwas angenommen wird, verzweifelt, wenn sie es beim nächsten Mal nicht mehr nimmt...

Wenn der Kater jetzt angenommen zwei Wochen lang auch nicht gefressen hat in seiner Trauer, wird er mit was weiß ich für Vorerkrankungen in dem Alter vermutlich auch schon sehr schwach gewesen sein...

Und wer jetzt in magelnde Informationen hinein interpretiert, könnte an dieser Stelle mir nun vorwerfen, nicht alles getan zu haben, weil ich an diesem Punkt noch nicht erwähnt hatte, dass wir sehr wohl mehrfach beim Tierarzt waren. Und während ich über diese 9 Jahre alte Katze meiner Mitbewohnerin schreibe, die nicht mal meine war, die ich dennoch geliebt habe ohne Ende, heule ich Rotz und Wasser. Wie kann man da erwarten, dass jemand nach 19 Jahren nach dem Verlust zweier geliebter Tiere, 19 Jahre ohne Liebe kann ich mir auch kaum vorstellen, jedes einzelne Detail seines Schmerzes so offenlegt und sicher geht, keinen Raum für Interpretation zu lassen? Und dass jemand nach der bereits geführten Diskussion da noch zurückkehrt?

Ich bin auch nur wieder hier, weil mir eine Mail mitgeteilt hat, dass sich hier was regt und bin aus Neugier wieder gekommen. Ich selber bin ansonsten so verschreckt von dem Klima hier, dass ich in diesem Forum bestimmt keinen Rat suchen werde. Zur Vorsicht: ich WERDE mir Rat suchen, wenn ich welchen brauche, und habe es immer getan. Zum Glück habe ich eine gute Gruppe für Austausch und Rat.