Überlegungen zu einer neuen Wohnung - Ich glaube, ich muss mich mal sortieren...

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PaenX

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19. Februar 2018
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Hallo zusammen,

ich denke, ich brauche einen Thread um meine Gedanken zu sortieren und ich denke, ich brauche Input von anderen, die ein ähnliches Verständnis von Katzenhaltung haben wie ich.

Seit einiger Zeit überlege ich immer mal lose, ob ich umziehen möchte oder nicht. Prinzipiell möchte ich schon, weil ich schon immer in dieser Stadt lebe und nicht irgendwann sagen will, dass ich schon immer in dieser Stadt gelebt habe - und weil gerade meine Altersgruppe hier rar geworden zu sein scheint, nachdem alle nach der Schulzeit weg sind, aber noch nicht so alt um wieder zurück in die Heimat zu kommen. 😀
Aber ich habe keinen Druck mit einer neuen Wohnung. Ich mag meine jetzige schon sehr.

Nun hatte ich in den letzten Tagen mal wieder unverbindlich durch die Immobilienanzeigen geklickt und eine Wohnung gefunden, die auf den ersten Blick vielversprechend aussah. Seit ich eine Anfrage zur Besichtigung gestellt habe, kreisen nun aber meine Gedanken, weil ich im Kopf schon wieder in die Zukunft plane: Wie gut passt es wirklich? Wären die Katzen damit zufriedener als aktuell? Sieht die Wohnung für mich gut aus, aber ist für die Katzen absolut ungeeignet?

Vielleicht könnt ihr mir etwas helfen, meine Gedanken zu bewerten.

Zur aktuellen Wohnsituation:
- 3 Katzen (Gini *2010, Hina und Pauline *2019)
- 3-Raum-Wohnung
- 69qm mit Balkon (vielleicht so 4 qm?)
- 2.OG mit vielen Fenstern und Blick auf die Straße (weniger befahrene Straße vor dem Haus, vielbefahrene Straße in Sichtweite) oder den Hintergarten
- Zugang zu allen Räumen jederzeit gestattet
- Ich bin 4 Tage im Home Office, 1 Tag im Büro

Gini hält sich vorrangig im Arbeitszimmer auf, Hina und Pauline mal hier und da, aber meistens im Wohnzimmer (Hina) bzw. Wohn- oder Schlafzimmer (Pauline). Der Balkon wird meistens von Hina und Pauline genutzt, Gini geht eher nur kurz mal raus um am Gras zu fressen, aber ist auch schnell wieder drin. Dafür schaut sie gern aus den offenen Fenstern.

Die eventuelle neue Wohnung:
- 2-Raum-Wohnung
- 68qm (wobei 6qm Eingangsbereich sind, die durch eine Tür von der restlichen Wohnung abgegrenzt werden kann), dazu Zugangsweg (= Terrasse) und Gartenanteil mit Sondernutzungsrechten (eventuell möglich zum (teilweisen) absichern?)
- Souterrain (quasi ausgebauter Keller mit eigenem Zugang hinter dem Haus), nicht auf Straßenseite sondern ruhiger Hinterhof/-garten
- Blick von allen Fenstern quasi ebenerdig auf diesen Zugangsweg
- 20min bis ins Büro, also mehr Bürotage für mich möglich (tendenziell 2 Tage Büro, 3 Tage HO - eventuell auch vertauscht)

Der Gedanke, den Gartenanteil oder mindestens einen Teil der "Terrasse" absichern zu können, hat mich dazu gebracht, bei der Wohnung anzufragen. Allerdings bin ich jetzt bei einigen Dingen am Überlegen, ob die für die Katzen vielleicht gar nicht soo toll sind, wie ich es mir vorstellen würde:

1. Umweltreize:
Der Ausblick aus den Fenstern ist direkt auf den Weg bzw. eine "Wand" aus Pflanzringen/Pflanzsteinen mit Pflanzen, weil es zum Souterrain ja nach unten geht und die Pflanzsteine den Höhenunterschied zwischen eigentlichem Garten und Eingang ausgleichen. In der aktuellen Wohnung können die Katzen das Treiben auf den Straßen und teilweise in den Bäumen beobachten. Ich befürchte, dass so ein Zugang im Hintergarten eines Hauses zu reizarm und uninteressant sein könnte. Gleiches gilt für den aktuellen Balkon bzw. bei der neuen Wohnung den Teil der Terrasse, den ich mindestens absichern wollen würde. Aktuell gibt es Reize durch Autos, Passanten, Vögel,... aber dazu Punkt 2.

2. Gesicherter Freigang VS großer Balkon VS gesicherte Terrasse:
Der aktuelle Balkon ist für mein Empfinden recht klein für die Katzen. Ich habe nicht die Möglichkeit, es so zu gestalten, wie ich gern würde, damit es spannender und natürlicher ist. Vielleicht sind die Katzen deshalb nicht sehr oft auf dem Balkon? Oder sie wollen nicht so wirklich raus, dann würde ihnen ein größerer Balkon oder eine abgesicherte Terrasse oder vielleicht sogar der gesicherte Gartenteil (wenn das erlaubt würde), wohl keinen Mehrwert bringen.
Bei Hina und Pauline bin ich relativ sicher, dass sie auch an einer gesicherten Terrasse Gefallen finden, solange mein Punkt 1 unbegründet ist. Mehr Platz draußen wäre für die beiden sicherlich schön und spannend.
Aber besonders Gini möchte ich es gern recht machen, weil sie mein "altes Mädchen" ist und mit den beiden anderen schon nicht soo 100% einverstanden war. Sie hat bei den Vorbesitzern quasi auf dem großen Balkon gelebt (sie war wohl immer freiwillig da, weil es dort ruhig war), teilweise wurde auch davon gesprochen, dass sie sich selbst zum Teilzeit-Freigänger gemacht hat und durch Dorf und Park streift (Balkon war nicht gesichert 😒), allerdings habe ich das nie selbst mitbekommen.
Ich (bzw. damals noch "wir") hatten extra nach einer Wohnung mit Balkon gesucht, der leider kleiner ausgefallen ist, als ich mir gewünscht hätte. Aber nun nutzt sie das kaum und will lieber aus dem Fenster in den Hintergarten schauen. Wenn sie nun an der gesicherten Terrasse keinen Gefallen findet, dann habe ich ihr mit dem Umzug ihren Extra-Raum genommen.

3. Von 3-Raum auf 2-Raum
Ich glaube, dass es sich einfach so ergeben hat, dass Gini meist im Arbeitszimmer zu finden ist. Sie geht mittlerweile wieder auf Patrouille im Wohnzimmer, was früher "ihr" Raum war, aber während der Zusammenführung mit den Kleinen zu deren "Schlafzimmer" wurde, als ich nachts noch getrennt habe. Damit hatten die beiden etwas mehr Platz als im Arbeitszimmer und Gini hatte nachts den Rest der Wohnung. Allerdings hat Gini das Wohnzimmer auch als "Nicht-ihr-Revier" angesehen.
Meine Überlegung wäre, dass ich einen Teil vom neuen Wohnzimmer abgrenze und dort meinen Arbeitsbereich einrichte. Ein dritter Raum wäre mir eigentlich lieber, damit Gini einen richtigen Rückzugsort hat. Würde sie eine Abgrenzung z.B. mittels einer Trennwand o.Ä. eventuell auch als "Extra"-Raum ansehen? Oder wäre das nur Wunschdenken? Vielleicht geht es auch weniger um den Raum selbst als darum, dass sie dort ungestört ist. Dazu könnte ich auch den Eingangsbereich/Windfang freigeben, dann hätte sie 6qm "separaten" Raum.

4. Was in Zukunft?
Die Wohnung wird aller Wahrscheinlichkeit nach nicht meine letzte werden. Recht wahrscheinlich auch nicht die letzte für Pauline und Hina (und Gini, denn die wird locker 30 Jahre alt!). Wenn ich den Garten absichern darf, dann finden die Katzen natürlich eventuell sehr großen Gefallen daran. Wäre danach eine größere Wohnung mit einem großen Balkon noch möglich? Ich gehe nicht davon aus, dass ich immer einen Gartenteil finden würde... Oder baue ich mir selbst ein Hindernis in die Zukunft, wenn ich den Katzen mehr Freiheit gebe ohne ungesicherten Freigang zu gewähren?

Auch wenn die Wohnung von den Maßen ähnlich der jetzigen ist, habe ich wohl ein paar Gedanken/Bedenken/Sorgen. Die Besichtigung wäre auch erst nächstes Wochenende, falls der Vermieter bei 3 Katzen nicht sofort schon ablehnt.
Und auch wenn es nicht diese Wohnung werden würde, denke ich, dass die Überlegungen auch bei anderen Wohnungen aufkommen könnten. Bei der Wohnungssuche geht es mir vorrangig um das Wohl der Katzen, weil ich notfalls einfach weggehen kann, aber sie ihre ganze Zeit damit verbringen müssen, was ich entscheide.

Ich hoffe, ihr habt ein paar Gedanken zu meinen oder neue Blickwinkel. Eventuell habe ich auch etwas komplett übersehen und nicht bedacht? Falls etwas unklar geblieben ist, fragt gern nach. 🙂
Danke für's Lesen.
 
A

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das verstehe ich. Ich hatte auch schon öfter viele Bedenken. Aber alle haben sich als nicht begründet heraus gestellt.
Mit meiner Cindy und Sandy bin ich in 4 verschiedenen Wohnungen bzw. einem Reihenhaus gewesen. Die Wohnungen hatten jeweils einen Balkon. Im Haus hatten sie ein Freigehege. Die Balkone wurden je mehr genutzt, je mehr sie sehen konnten. Also Blick in die Natur (Garten, Bäume) ist viel interessanter, ein weiter Bergblick mit Himmel brachte nur Langeweile. Auf die Straße schauen, würde meinen eher nicht gefallen. (Aber wir haben bisher auch nur kleine Wohnstraßen gehabt)
Als dann das Haus kam, haben sie ihr Gärtchen lieben gelernt. (Abgesehen davon, mussten sie auch unseren Hund kennenlernen. Das war alles kein Problem. Sie sind immer problemlos umgezogen.

Dann bekam ich meine Perser, die sind ebenfalls sehr glücklich im Gärtchen gewesen. Es kamen wieder Hunde dazu, kein Problem. Nun mussten wir wegen Eigenbedarf wieder umziehen und haben einen kleinen Bungalow gefunden. Hier haben sie wieder ein Freigehege. Sie haben sich sofort wohlgefühlt (Hunde und Katzen) Leider durfte mein Chino das nicht mehr erleben.

Also ich würde sagen, Natur vor der Nase ist das Beste. Charlie sitzt jetzt ganz oft im Garten und starrt Vögel an, oder auf Bewegungen von Mäusen usw. (hier ist es jetzt noch ländlicher).
Ich denke mal man könnte sie schon wieder an einen Balkon gewöhnen. Aber mein eigener Wunsch war es, was Gleichwertiges zu finden, was allerdings zur Zeit total schwierig ist/war.
ich hatte auch solche Sorgen, aber alle Tiere haben sich vom ersten Tag wieder wohl gefühlt, gerade Nico (15), da dachte ich, er ist vielleicht vom Alter her nicht mehr so flexibel.

von den Zimmern/Größe her würde ich gar kein Problem sehen, einfach Rückzugsorte schaffen. Meine sind meist auch alle 4 im Wohnzimmer. 🙂 Also viel Glück!
 
Danke für deine Einschätzung, @cindy55 .

Ja, ich denke, wenn ich den Garten absichern kann oder zumindest einen Teil davon, könnte es ganz gut passen. Vielleicht sind Hina und Pauline dann auch bisschen öfter draußen und lassen Gini in Ruhe. Nicht falsch verstehen, sie greifen Gini nicht an oder so, aber es ist nicht so wirklich harmonisch. Gini hat lange als Einzelkatze gelebt und bietet ein einfaches Mobbingopfer. Hina und Pauline sind die meiste Zeit des Tages lieb, aber manchmal bekommen sie einen Rappel und springen Gini an oder bleiben im Weg liegen oder so. Aber mittlerweile machen sie auch mal einen Bogen um Gini 🙂
Vielleicht denke ich deshalb, dass ein Extra-Raum gut wäre. Aber mit dem Windfang als Alternative und den gleichen hohen Liegeplätzen wie jetzt könnte es sich vielleicht ausgehen.

Wegen der Aussicht aus den Fenstern: Ich habe vorhin für nächstes Wochenende einen Besichtigungstermin bekommen und würde dann mal Fotos aus den Fenstern machen. Vielleicht lässt sich dann besser vorstellen, was ich für Bedenken dahingehend habe, obwohl es ja auch Natur ist. 🙂
 
ja, gerne. Charlie greift auch mal Nico an, einfach aus Langeweile und weil sein Spielkumpel fehlt. Aber das ist nie Ernst bzw. wird freundlicher und geht nun mehr ins Spiel über.

auf dem Balkon, mein Sternchen Sandy
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im ersten Freigehege
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unser jetziges Freigehege
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