TV, Montag, 1.8. - Du armes Pferd, geliebt, gequält, gedemütigt

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  • #81
ute, ja, so war´s bei mir letztendlich auch. Ich bin Turniere geritten um mich mit anderen zu messen. Hat auch super funktioniert, denn mein Pferd war ein super-lehrpferd. Der ist einfach nicht gesprungen, wenn´s nicht gepasst hat... Also musste ICH mich verbessern um weiter zu kommen. Beim Reiten ist man nunmal auf das Pferd angewiesen, ohne entsprechendes Pferd keine Leistung. ich hatte nun das Glück (oder Pech, wie man´s nimmt) ein Pferd zu haben, bei dem ich mir sicher sein konnte, dass ICH dazulernen muss. Denn das Pferd hätte über Häuser springen können, und das wusste ich. Also mussten Misserfolge unweigerlich an mir liegen.


Und trotzdem hast DU es "probiert"? Wie gesagt: ich bin der absolute 08/15 Reiter und wahrscheinlich steht mir hier in der Reiterelite keine Meinung zu. Aber wäre es nicht besser gewesen, ein solches Pferd einem Top-Reiter zu überlassen, der es seinen Eigenschaften entsprechend fördert? Geh jetzt mal von Hunden aus: da habe ich Ahnung, aber bei manchen Rassen würde ich alt aussehen. Die sind in guten Händen sicher besser aufgehoben. Und ich mute mir nur das zu, mit dem ich auch umgehen kann. Im Umkehrschluss: jedes Tier fühlt sich dort auch wohler....
 
A

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  • #82
Naja, für den Spitzensport hätte sein Talent vermutlich nicht gereicht und ich denke er war ganz zufrieden bei mir auf der Koppel...
Klar hab ich´s probiert, irgendwie muss ich ja erkennen, wo noch gearbeitet werden muss... Wenn ich immer nur das mache, wovon ich weiß, dass ich´s kann, dann kann ich mich ja auch nicht verbessern, oder?
 
  • #83
*schubs*.................
 
  • #84
Danke für den Hinweis.

Ich werde mir die Reportage heute mal aufnehmen falls ich doch mal wieder frühzeitig einschlafe.
 
  • #85
Vielleicht haben sie die Sendung auch noch irgendwo als Link verfügbar.
Zumindest war das im Oktober nach der Sendung so. :)
 
  • #86
Hast Du den Link vom letzten Mal noch? Ich hab das schonmal gesucht und nix gefunden...
 
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  • #88
ah danke, ich weiß nämlich nicht ob ich WDR überhaupt hab...
 
  • #89
Ich hab jetzt ech lange überlegt, ob ich hier auch noch mitmischen soll... egal... ich machs einfach.

Im Grunde genommen gebe ich Krümmel recht. Ich bin nie geritten (außer dem mehr oder weniger üblichen Ponyhofgedöns als Kind), und kann mich mit dieser Art der Tierhaltung auch nicht anfreunden. Wie man es doch dreht und wendet, für die MEISTEN ist das Pferd doch irgendwo eher ein Sportgerät als ein Haustier. Denn ein Haustier ist für mich ein Tier, mit dem ich zusammen lebe, Haus und Hof teile (daher wohl auch der Name HAUStier). Stattdessen stehen die Pferde der meisten Pferdebesitzer in irgendwelchen Mietboxen, die dies gut meinen, geben ihr Pferd in Gruppenhaltung in den Offenstall. 1 x am Tag (manchmal auch 2 x, wenn die Zeit es zulässt) wird das Pferd "aus der Garage geholt" (ich schreib das hier mal bewusst provokant, irgendwie vergleichbar mit einem Fahrrad), man "bewegt" es (könnte es das in vernünftiger Haltung nicht selber?), dabei sitzt man drauf oder das Pferd rennt an einer Longe im Kreis rum. Oft reicht die Zeit eben doch nicht und man hat eine "Reitbeteiligung". Den Großteil des Tages ist das Pferd sich selbst überlassen oder es kümmert sich der Stallbesitzer drum. Über Nacht wird das Pferd dann wieder in der Garage/Box/Laufstall geparkt.

Wenn ich dann noch Phrasen höre wie "es bewegt sich ganz toll unter dem Sattel", erinnert mich das schon wieder sehr an ein prestigeträchtiges Sportgerät und nicht wirklich an ein Lebewesen.

Ich sehe es immer wieder in meinem Bekanntenkreis. In der Mittagspause und nach Feierabend wird schnell mal für ne Stunde in den Stall gehetzt, mit dem Pferd "gearbeitet", dann erzählt, daß sich das Pferd ja gestern überhaupt nicht benommen hat unter dem Sattel, nicht "mitarbeiten" wollte, außerdem denkt man ja mit der Reitbeteiligung schon über die Anschaffung eines zweiten Pferdes nach (wozu um alles in der Welt??? Daß man eine Reitbeteiligung braucht zeigt doch schon, daß das EINE eigentlich schon zu viel ist).

Ich mag Pferde. Aber ich sehe sie tausendmal lieber im gestreckten Galopp über eine Wiese toben als zusammengestaucht "unter einem Reiter".
 
  • #90
Danke. Die von Dir genannten Dinge, sind die, weshalb ich der Meinung bin, dass jemand, der meint das Pferd könne nicht ohne ihn, zuviel Wendy gelesen hat. Einem Pferd, das artgerecht in einer Gruppe mit ordentlich Auslauf gehalten wird, ist es schnurzpiepegal oder der Mensch 1x 5x oder 20x in der Woche kommt. Da ist ein Ausritt durch´s Gelände allenfalls eine willkommene Abwechslung, Pferde sind aber keine Actionhelden, die sind auch auf der Wiese zufrieden...
 
  • #91
:wow:
Danke. Die von Dir genannten Dinge, sind die, weshalb ich der Meinung bin, dass jemand, der meint das Pferd könne nicht ohne ihn, zuviel Wendy gelesen hat. Einem Pferd, das artgerecht in einer Gruppe mit ordentlich Auslauf gehalten wird, ist es schnurzpiepegal oder der Mensch 1x 5x oder 20x in der Woche kommt. Da ist ein Ausritt durch´s Gelände allenfalls eine willkommene Abwechslung, Pferde sind aber keine Actionhelden, die sind auch auf der Wiese zufrieden...

Sorry, aber ich denke, da werden zwei Dinge durcheinandergemischt: es gibt einmal das Pferd (Wildpferd), das ganz gut ohne kann. Es gibt auf der anderen Seite das Pferd (domestiziert), das aufgrund seiner Entwicklung (leider oder auch nicht) auf den Menschen geprägt ist/geprägt wurde. Es gibt auch den Hund, der aufgrund Genetik (Selektion) ganz gut ohne Menschen kann (meine Eltern haben genau ein solches Exemplar, ich bin ganz stolz auf sie und kann jederzeit gerne berichten :oha:); andererseits gibt es den Hund, der ohne Menschen total alt aussehen würde. Was nun "erstrebenswert ist/erstrebenswert sein sollte", bleibt mal dahingestellt.; diese Frage stellt sich eh nur Menschen die sich Gedanken um ihre Tiere machen.....
 
  • #92
Ich habe den TV-Bericht auch gesehen und bin wieder mal bestärkt darin, dass es unsere Pferde bei uns wirklich gut haben. Sowohl die Schul- als auch die Privatpferde.

Unsere Pferde kommen jeden Tag auf die Weide, im Winter auf's Paddock (das ist recht groß, für zwei Großpferde ist da locker Platz). Da wir seit Anfang des letzten Winters an Pferdebestand zugelegt haben (von 15 Pferde auf 25 im Hauptstall) haben wir noch eine zusätzliche Wiede angepachtet, die im Winter genutzt werden kann.

Die Boxen haben Außenfenster, bis auf zwei, das wird sich aber in den nächsten Wochen ändern, sind hell und Kontakt zu den Boxennachbarn ist auch gegeben.

Von Febr. bis Juli beherbergen wir auch Hengste des NRW-Landgestüts. Selbst diese kommen jeden Tag auf die Weide.

Unsere Schulpferde haben eigenes Putz. und Sattelzeug, der TA wird eher einmal zuviel als einmal zu wenig gerufen. Es wird regelmässig entwurmt, von jedem Pferd wird minimum einmal im Jahr eine Kotprobe untersucht.
 
  • #93
Ne, Ute, ich glaube, ein Pferd welches um seinen Besitzer trauern würde, wenn es eine gute Alternative hätte, ist Wunschdenken der Wendy-Fraktion.
 
  • #94
Ich hab den Bericht jetzt nicht gesehen, aber ich kann mir in etwa vorstellen, wie es da abging. Ich hatte auch mal ein Pferd. Es hat zusammen mit wenigen anderen Pferden (es waren insgesamt 4) in einem Offenstall gelebt. Es konnte Tag & Nacht, bei Wind & Wetter auf die Weide oder eben in den Stall, das stand ihnen frei. Meine Eltern waren die Eigentümer des Stalles, also konnte eh alles nach unseren Regeln laufen. Heißt, es waren relativ große Weiden und die Pferdis konnten sich richtig austoben. Wir waren (und sind, obwohl wir keine Pferde mehr haben, der Stall steht mittlerweile leer) absolute Boxen-Gegner. Ich finde es furchtbar wenn die armen Tiere jeden Tag in ihrer Box hocken, sich kaum um die eigene Achse drehen können und niemals richtig Auslauf haben sondern immer nur mit Reiter. Mal abgesehen davon, dass so niemals richtiger Kontakt mit Artgenossen stattfinden kann und Pferde sind nunmal Herdentiere! Die Tiere tun mir so Leid und sowas wäre für mich nie in Frage gekommen. Was die ganzen anderen Methoden im ReitSPORT angeht, ohje, da will ich ehrlich gesagt gar nicht drüber sprechen... Ich bin jedenfalls nur freizeitlich geritten. Wir wohnen hier auf dem Land, eine Reithalle hat mein Pferd nie gesehen, auch keinen Reitplatz. Wir waren immer im Gelände, in Wäldern, auf Feldwegen... Auch Stall & Weiden waren außerhalb vom Ort, sodass die Pferde eigentlich völlig "in der Natur" waren.

Menschen, die behaupten ihr Pferd sei mit Boxenhaltung und ausschließlichem Reiten in der Halle, vielleicht wird hin und wieder zusätzlich noch longiert, ausgelastet und glücklich... dem ist nicht mehr zu helfen!
 
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  • #95
Und Du glaubst Du hast dem Pferd damit mehr gutes getan als jemand, der auch in Der halle/auf dem Platz ordentlich trainiert und Unterricht nimmt?
 
  • #96
Und Du glaubst Du hast dem Pferd damit mehr gutes getan als jemand, der auch in Der halle/auf dem Platz ordentlich trainiert und Unterricht nimmt?

Teils teils. Ich habe auch Unterricht genommen bevor ich mein eigenes Pferd hatte. Ich glaube nicht, dass das Reiten in der Halle oder auf dem Platz und das Trainieren schlecht fürs Pferd ist. Aber ich glaube auch, dass ein Pferd auch mal die Natur braucht und dass es ihm mehr gibt, im Gelände geritten zu werden als in der Halle. Was ich definitiv schlecht finde ist Boxenhaltung!

Das mit dem "dem ist nicht mehr zu helfen" bezog sich eigentlich auf ausschließliche Boxenhaltung, habe ich aber missverständlich geschrieben, gebe ich zu...
 
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  • #97
Du hast dann mit deinem eigenen Pferd keinen Unterricht mehr gehabt?

Tut mir leid, nimm´s nicht persönlich, aber das ist genauso schlimm wie mit Sporen und scharfen Gebissen reiten und diese deutlich zu benutzen.
 
  • #98
Du hast dann mit deinem eigenen Pferd keinen Unterricht mehr gehabt?

Tut mir leid, nimm´s nicht persönlich, aber das ist genauso schlimm wie mit Sporen und scharfen Gebissen reiten und diese deutlich zu benutzen.

Bitte? Nein ich habe mit meinem Pferd keinen Unterricht gehabt. Und? Kannst du mir erklären, was daran so schlimm ist wie mit Sporen zu reiten? Ich habe 9 Jahre Reitunterricht genommen, ich denke ich kann reiten :rolleyes:. Ob da jetzt ein Reitlehrer daneben steht und ruft "Jetzt in den Galopp" oder ob ich das für mich entscheide, macht für mich keinen Unterschied. Oder denkst du ich habe das Reiten verlernt und mein Pferd ohne Unterricht komplett verritten? Naja, da würde ich sagen: Das kannst du nicht beurteilen. Und nein keine Angst, ich nehms nicht persönlich ;). Ich werde jetzt hier auch keine ellenlage Diskussion führen, ob ich ein Pferdeschänder bin oder nicht, denn ICH WEIß, dass ich es NICHT bin. Und ich werde bei meiner Meinung bleiben, auch was Boxenhaltung usw. angeht. Dennoch würde mich deine Meinung dazu interessieren... Auch wenn ich ggf. nicht darauf antworten werde, denn ---> solche Diskussionen kann ich gar nicht leiden... egal um was es geht!
 
  • #99
naja, es gibt eine Reiterweisheit, die besagt, dass man nie reiten kann. Soll heißen, dass IMMER Unterricht nötig ist. Und wenn dieser nur aus Sitzkorrekturen besteht ist auch schon was gewonnen. aber gar kein Unterricht halte ich für fahrlässig. Damit mutest dem Pferd zu, dass sich Fehler einschleichen, es mit weggedrücktem Rücken geht, Du möglicherweise schief sitzt und damit das Pferd beeinträchtigst.
Zu sagen "Ich kann reiten, ich brauch keinen Unterricht mehr" halte ich für überheblich, das würdest Du aus dem Mund eines Profis nicht hören. Denn der weiß, dass ständige Kontrolle nötig ist um Fehler und damit ein Leiden des Pferdes zu vermeiden.

Auch wenn Du darauf nicht antwortest, vielleicht denkst Du mal darüber nach...
 
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  • #100
naja, es gibt eine Reiterweisheit, die besagt, dass man nie reiten kann. Soll heißen, dass IMMER Unterricht nötig ist. Und wenn dieser nur aus Sitzkorrekturen besteht ist auch schon was gewonnen. aber gar kein Unterricht halte ich für fahrlässig. Damit mutest dem Pferd zu, dass sich Fehler einschleichen, es mit weggedrücktem Rücken geht, Du möglicherweise schief sitzt und damit das Pferd beeinträchtigst.
Zu sagen "Ich kann reiten, ich brauch keinen Unterricht mehr" halte ich für überheblich, das würdest Du aus dem Mund eines Profis nicht hören. Denn der weiß, dass ständige Kontrolle nötig ist um Fehler und damit ein Leiden des Pferdes zu vermeiden.

Achso :rolleyes:. Ich denke schon, dass ich sagen kann, dass ich Reiten kann! Dass ich PERFEKT oder GUT reiten kann, habe ich auch gar nicht behauptet ;). Dass ich keinen Unterricht nötig hatte, habe ich auch nicht gesagt und hätte ich auch nie ;). Aber ich hatte keinen und zwar drei Jahre lang, obwohl ich auf meinem eigenen Pferd geritten bin. Das gebe ich offen zu und finde da auch nichts verwerfliches dran, ganz im Gegenteil. Aber spannend, andere Meinungen zu hören :).

Edit: Mein Pferd ist eh schon was länger verkauft, leider... ich werde auch nie wieder reiten (können). Von daher ist es eh nicht mehr zu ändern. Auch wenn ich völlig anderer Meinung bin wie du, find ichs toll dass du immer an das Wohl des Pferdes denkst. Denn das ist leider nicht immer so (eigentlicher Sinn des Threads).
 
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