TV, Montag, 1.8. - Du armes Pferd, geliebt, gequält, gedemütigt

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  • #61
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  • #62
tja... das ist die große Frage. Ich habe angefangen Turniere zu reiten, weil das vom Verein aus mit den Schulpferden möglich war, und man das halt so gemacht hat. Als dann das eigene Pferd kam, wollte ich mich verbessern und mich mit anderen messen. Wie das beim Sport eben so üblich ist.
 
  • #63
@ute, das ist löblich, aber warum sagst Du das jetzt?
 
  • #64
  • #65
Nehmen wir zum Beispiel das:

Ich reite seit 20 Jahren und bin bis vor 3 Jahren täglich zwischen 2 und 8 Pferde geritten. Im Turniersport und auch auf Schleppjagden.
Hattest Du einen 48h-Tag oder wieder hast Du allen Pferden die Zeit geboten, die für ein ordentliches Training brauchen?
Das klingt irgendwie nach Fließbandarbeit und ist absolut Pferdeunfreundlich - zack bewegt und wieder runter, nächstes!
Und das liest man von einer ehemaligen Reiterin, die hier die ganze Zeit schreibt, dass sie es besser fände, wenn Pferde nie vom Menschen zum Arbeits- und Reittier gemacht werden worden wären.
Mir ist es nach wie vor ein Rätsel, wie Du es geschafft hast, so vielen Pferden so viel Aufmerksamkeit, Liebe, Fürsorge und noch mehr geben konntest, ohne sie nur abzufertigen.. Ich habe da bei einem bis zwei Pferden schon zu tun, denn wenn man es richtig machen will, dann investiert man Stunden!
Allerdings weiß ich auch wie es im Gestüt zugeht, aber da dürften Menschen garnicht arbeiten/gearbeitet haben, die eine solche Einstellung vertreten, dass Pferde weit weg auf einer grünen Wiese mit vielen vielen Artgenossen besser aufgehoben wären. In diesem Moment stützt Du doch nur das ganze Gegenteil und gibst den Pferden doch auch nicht mehr als andere..

Ich habe ein Jahr Pferdewirt angefangen und mittlerweile sage ich 'dank' Unfall konnte ich da nicht mehr weitermachen und war erstmal zwei Jahre ohne Sattel unter mir unterwegs. Dankbar bin ich, weil ich eben soetwas nicht mehr unterstützen will/kann. Meine Einstellung und Meinung und ich bin auch sehr überzeugt davon, dass es stimmt, ist, dass es genügend Pferde gibt, die Freude an der Arbeit mit dem Reiter haben. Sei es Bodenarbeit, Longenarbeit, die liebe Reiterei oder oder oder.. ! Doch wenn Du wirklich so viele Pferde am Tag bewegt hast (was ich Dir ja auch glaube), dann kann ich mir vorstellen, dass Du einfach nicht die Zeit dazu hattest, Dich mit jedem einzelnen Pferd so zeitintensiv zu beschäftigen, dass Du es gemerkt hättest.
Anderfalls würde ich die Schuld beim Stall, Besitzer oder bei mir selbst suchen.. Denn ja, Pferde können durchaus Spaß am reiten haben, wenn man es richtig macht und Rücksicht nimmt, Respekt zeigt und nie vergisst, dass da unter einem ein Lebewesen ist! Ein Lebewesen, welches der beste Kumpel sein kann, den man sich nur vorstellen kann und mit dem man die schönsten Momente im Leben teilt!
 
  • #66
tja... das ist die große Frage. Ich habe angefangen Turniere zu reiten, weil das vom Verein aus mit den Schulpferden möglich war, und man das halt so gemacht hat. Als dann das eigene Pferd kam, wollte ich mich verbessern und mich mit anderen messen. Wie das beim Sport eben so üblich ist.

Die zweite super Vorlage für das, was ich im letzten Post beschrieben habe: Es geht doch garnicht ums Pferd und "wie schön sie es doch hätten, wenn sie grüne Wiesen.." usw. und so fort..
Hier hört man den Sportreiter raus! "Weil man das halt so gemacht hat.", "Ich wollte mich verbessern und mit anderen messen" .. "Wie das beim Sport so üblich ist." :eek: Sorry, aber Deine schöne Vorstellung vom glücklichen Pferd auf weiten Wiesen glaube ich Dir jetzt erst recht nicht mehr!
Du hast die Tiere doch genauso ausgenutzt für Deine Zwecke, wie alle anderen Sportreiter, weil es "eben so üblich ist".. :(
 
  • #67
Bin ich froh dass ich aus einer Reiterfamilie stamme in der mir von klein auf der respektvolle Umgang vor allem mit Pferden beigebracht wurde ... Einfühlungsvermögen und Teamwork ist so wichtig, damit kann man so viel erreichen ... Bis jetzt habe ich noch alles was ich für meine Freizeitreiterei gebraucht habe mit meinem Gewicht und Beindruck erreicht, für was man Kinder mit Sporen auf Pferde setzen muss weiß ich nicht. Manchen Leuten gehört eben auch mal ordentlich in die Seite gepiekst :grummel:
 
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  • #68
@ute, dann geht´s Dir wie mir... :aetschbaetsch1: ich meinte, es ist löblich, dass Du nach Deinem Können und dem Vermögen des Pferdes reitest und nicht um durch irgendwelche Prüfungen zu kommen. aber was Du damit nun sagen willst, bleibt mir unklar.

@josi: ich bezog das mit den pferden auf der wiese darauf, dass Du Dich fragtest ob sich Dein Pferd auf einem Turnier unwohl fühlen könnte.

In der Zeit, in der ich so viel geritten bin (das waren ca 5 Jahre), habe ich neben der Schule in einem Turnierstall gejobbt. Und ja, da ist es "Fließbandarbeit" und für das einzelne Pferd bleibt nicht viel Zeit zum tüddeln. Die Pferde dort hatten auch keine spezielle Bezugsperson und brauchten sie auch nicht. Ein Teil der Pferde wurde morgens trainiert und kam nach dem "Mittagessen" auf die Koppel, in Gruppen, die sich vertragen haben, und der andere Teil der Pferde kam morgens raus und wurde nachmittags trainiert. Die Pferde wurden schon morgens alle geputzt, vor dem reiten wurde nochmal "drübergeputzt", gesattelt, geritten, abgesattelt, die Beine wurden abgespritzt und dann ging´s auf die Koppel bzw. in den Stall (je nach dem ob morgens oder mittags). Mein eigenes Pferd habe nur ich allein versorgt. Mit ihm geschmust, es geputzt, betüddelt, ihm mash gekocht usw. was man eben so macht mit einem Pferd...
 
  • #69
Josi, jaaaaa! ich bin ganz böse, weil ich auf Turnieren gestartet bin! Schon allein das disqualifiziert mich ein Tierliebhaber zu sein. Kannst Du Dir vorstellen, dass ein Turnierreiter nichts anderes tut, als das, was ein Freizeitreiter auch tut, nur mit dem unterschied, dass er am Wochenende aufs Turnier fährt? Turnierreiter = Tierquäler. is klar.
 
  • #70
Ich kann mich dennoch nicht mehr so richtig damit anfreunden.. Ja klar, ich bin auch mal mitgeritten und ja, ich hatte meinen Spaß, aber so im Nachhinein und Jahre später stelle ich mir aber auch die Frage: Wie ging es dem Pferd dabei? Und muss so ein Trubel sein?
Und wozu sind da Abzeichen und Co. da? - Für mich waren es immer diese, die einen Reiter berurteilen.

Die gehören auch dazu, aber die Prüfung wird einmalig abgelegt, danach wird nie mehr danach gefragt.

Für das Pferd wär´s am besten, wenn es nie einen Sattel oder auch nur ein Halfter gesehen hätte, sondern wohlbehütet, fernab von Feinden auf einer saftigen Wiese mit vielen anderen Pferden stehen dürfte.

Ich seh da keinen Bezug zu meinem Post, sondern DEINE Meinung wie Pferde leben sollten!
 
  • #71
sorry, dann war der Bezug unklar. nun weißt du ja aber Bescheid.
 
  • #72
Josi, jaaaaa! ich bin ganz böse, weil ich auf Turnieren gestartet bin! Schon allein das disqualifiziert mich ein Tierliebhaber zu sein. Kannst Du Dir vorstellen, dass ein Turnierreiter nichts anderes tut, als das, was ein Freizeitreiter auch tut, nur mit dem unterschied, dass er am Wochenende aufs Turnier fährt? Turnierreiter = Tierquäler. is klar.

Sag mal, liest Du auch mal ordentlich! :mad:
Du würfelst dauernd geschriebenes durcheinander und das nervt mich langsam echt!
Wo habe ich geschrieben, dass Du böse bist oder ein Tierquäler? Wo?!
Du widersprichst Dich mit Deiner Aussage "Wiese - tralala" usw. und dem, was Du letztenendes tust oder getan hast - verstehst Du das jetzt etwa nicht? Soll ich es nochmal erklären..?!
 
  • #73
Kannst Du Dir vorstellen, dass ein Turnierreiter nichts anderes tut, als das, was ein Freizeitreiter auch tut, nur mit dem unterschied, dass er am Wochenende aufs Turnier fährt? Turnierreiter = Tierquäler. is klar.

Es gibt Menschen die behaupten, daß z. B. Springreiten völlig widernatürlich ist. Und sogar gesundheitsschädlich. Wenn ich nun die Katzenforumkriterien hier anwenden würde, könnte ich sagen, daß Turniersport quälerei ist ;). Wenn ich nur ein bißchen durch den Wald juckel, besteht da meiner Meinung nach ein kleiner Unterschied

Das war´s aber auch nun von mir zu diesem Thema.
 
  • #74
und verstehst du jetzt, was ich mit der wiese aussagen wollte? nämlich dass man, wenn man sich schon fragt "wie es für das Pferd ist", sich diese Frage in Bezug auf die ganze Reiterei stellen sollte und nicht nur in Bezug auf die Turnierreiterei.

Du hast die Tiere doch genauso ausgenutzt für Deine Zwecke, wie alle anderen Sportreiter, weil es "eben so üblich ist"..

Klar, jeder, der reitet nutzt das Tier für seine Zwecke aus. Nicht nur die Sportreiter. Schließlich reitet man ja nicht, weil´s für das Pferd so ein heidenspaß ist, sondern weil´s für einen selber ein heidenspaß ist.
 
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  • #75
meditier.gif
Zeitverschwendung.. Oooooooooom

Und tschüss..
 
  • #76
tja... das ist die große Frage. Ich habe angefangen Turniere zu reiten, weil das vom Verein aus mit den Schulpferden möglich war, und man das halt so gemacht hat. Als dann das eigene Pferd kam, wollte ich mich verbessern und mich mit anderen messen. Wie das beim Sport eben so üblich ist.

OT: Also mal "das Pferd von hinten aufgesattelt"... ;) Ich habe angefangen Kunstturnen zu betreiben; einfach, weil mich eine besserwisserische Mitschülerin zum Wahnsinn getrieben und mich permanent geärgert hat. Die war gut in Sport und ich wollte es ihr zeigen :aetschbaetsch1: Ich habe geübt, trainiert und siehe da, ich war besser wie sie - konnte ihr damit eines auswischen. Nur: damit habe ich mich selbst getriezt und habe von mir Höchstleistungen erwartet, ich habe es jedoch nie von jemand anders verlangt... Und das ist beim Sport so üblich. Das man selber die Leistung bringt!
 
  • #77
@fluppes: mit dauergebogenem hals durch die gegend zu laufen ist genauso widernatürlich wie das springen. Aber notwendig, damit das Pferd den Reiter tragen kann ohne auf Dauer Schäden zu erleiden. Und Leute, die ein Pferd mit weggedrücktem Rücken durch den Wald reiten, sind meiner Meinung nach die, denen eine Reitabzeichenprüfung gut täte, denn dann müssen sie sich damit befassen, was in der Reiterei vertretbar ist und was nicht.
 
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  • #78
ute, ja, so war´s bei mir letztendlich auch. Ich bin Turniere geritten um mich mit anderen zu messen. Hat auch super funktioniert, denn mein Pferd war ein super-lehrpferd. Der ist einfach nicht gesprungen, wenn´s nicht gepasst hat... Also musste ICH mich verbessern um weiter zu kommen. Beim Reiten ist man nunmal auf das Pferd angewiesen, ohne entsprechendes Pferd keine Leistung. ich hatte nun das Glück (oder Pech, wie man´s nimmt) ein Pferd zu haben, bei dem ich mir sicher sein konnte, dass ICH dazulernen muss. Denn das Pferd hätte über Häuser springen können, und das wusste ich. Also mussten Misserfolge unweigerlich an mir liegen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #79
@ute, dann geht´s Dir wie mir... :aetschbaetsch1: ich meinte, es ist löblich, dass Du nach Deinem Können und dem Vermögen des Pferdes reitest und nicht um durch irgendwelche Prüfungen zu kommen. aber was Du damit nun sagen willst, bleibt mir unklar.

Eigentlich dachte ich, mich klar und unmißverständlich ausgedrückt zu haben: ich würde nie ein Pferd mit aller Gewalt zu was zwingen, auf das es keine Lust hat - egal, ob ich das "reiterliche Vermögen" dazu hätte... Aber anscheinend das Verständnis fürs Tier wohl eher nicht.
 
  • #80
davon war ja auch nicht die Rede... Ach egal jetzt, lass uns das per PN klären, statt den Thread hier vollzumüllen
 

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