Tumor In der Nasennebenhöhle

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    nasen tumor

Warnhinweis bei medizinischen Ratschlägen

Achtung: Bei medizinischen Problemen sollte stets die Meinung eines niedergelassenen Tierarztes oder einer Tierklinik eingeholt werden.
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Ballerina

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9. Juni 2022
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Hallo liebe Leute, ich weiß einfach nicht mehr weiter, daher schreibe ich hier und hoffe irgendwas von euch bringt mich weiter.

Mein Kater, gerade mal 7, hauskatze, hat sehr wahrscheinlich einen Tumor in der nasennebenhöhle.
Es fing alles im Dezember an, ganz plötzlich, er war vorher noch nie erkältet oder sonstiges. Plötzlich fing er häufiger an zu niesen, und sein rechtes Augen tränte. Ein paar Tage später kam dann auch Ausfluss aus der Nase. Ich bin dann erst zum TA hin, der meinte aber das wäre alles nicht schlimm, kein Verdacht auf katzenschnupfen, bekam erstmal Antibiotika. Dann wurde es auch ca. Eine Woche besser, aber dann fing alles wieder von vorne an. Daraufhin bin ich wieder los gefahren, und dann kam der Verdacht eventuell wegen einem entzündeten Zahn. Okay, I’m April wurden ihm dann zwei Zähne gezogen aber das Niesen wurde trotzdem nicht besser. Die Wunde war aber super verheilt gewesen. Dann bin ich nach zwei Wochen wieder hin, da hieß es dann ich sollte etwas Geduld haben und nochmal eine Woche warten. Dies habe ich auch getan. Aber dann wurde es immer schlimmer, plötzlich hat er aus der Nase geblutet, da die Gefäße gerissen sind durch das ganze Niesen, laut TA. Wieder Antibiotika bekommen aber nichts hat mehr angeschlagen. Dann einige Tage später ist mir ein riesiges Eiter Bläschen in dem rechten Nasenloch aufgefallen, wodurch er natürlich auch keine Luft mehr bekommen hat, durch den Mund geatmet und geröchelt hat. Dann bin ich wieder zur TK gefahren habe es geschildert und gezeigt. Dann hat sie nochmal Röntgen Aufnahmen gemacht, wo Ansich aber nichts auffällig war, außer dass es eine Verengung in der rechten Seite gibt, die gingen dann von einem Keim oder einfach nur Schleim aus, der sich nicht lösen kann. Daraufhin hat er eine schleimlöser und cortisonsspritze bekommen, dann ging es auch ca. 5 Tage wieder mit dem Atmen. Nach diesem 5 Tagen, war das eiterding aber wieder im rechten Nasenloch zurück gekehrt. So daraufhin haben wir endlich ein ct machen lassen, und gestern kam dann dabei raus, dass es sehr wahrscheinlich ein Tumor ist, da die nasenscheidewand nicht mehr steht, bzw „zerstört“ ist. Er hat so gut es ging einige Stückchen von dem Gewebe entnommen und entfernt, aber das ganze Ding kann er nicht entfernen, da es soweit oben sitzt und wohl sehr hartnäckig ist. Und dafür müsste man die rechte Seite seines Gesichtes aufschneiden, und das möchte ich ihm ja auch nicht antuen. Auf jeden Fall kann er deshalb nicht zu 100%sagen ob es ein Tumor ist, aber er geht ganz stark davon aus weil alles darauf hin deutet, bezüglich auch der nasenscheidewand wieso die so zerstört ist.
Er hatte auch eine nasenspülung durchgeführt, und das linke Nasenloch ist super sauber geworden, aber aus dem rechten Loch kam garnichts. Die ganze Flüssigkeit sammelte sich Nur an.
Nun versuchen wir es mit einem Autobiogramm.
Operativ entfernen kann man es nicht, wie gesagt, es sitzt zu weit oben in der nasenhöhle.
Jetzt frage ich mich, lohnt es sich noch eine Strahlentherapie machen zu lassen, wenn die nasenscheidewand so kaputt ist, bzw nicht mehr vorhanden ist?
Oder gibt es eventuell doch noch andere Möglichkeiten, da man ja nicht zu 100% sagen kann, ob es ein Tumor ist ? Manchmal können sich Ärzte ja auch täuschen 😖
Er ist noch so jung ich will das alles gar nicht glauben. Und sorry wenn es etwas verwirrt ist, wie ich es geschrieben habe.
Über antworten würde ich mich sehr freuen!
 
A

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Eine Antwort hierauf kann nur ein Onkologe geben und Dein Bauchgefühl.
Jedoch sollte es PEK sein, sind die Aussichten schlecht. Hinzu kommt wenn einiges zerstört ist, wächst leider nichts nach.

Bestrahlung bedeutet aber auch grossräumig bestrahlen und dies hat leider auch Konsequenzen auf vieles. Oft mit schlechte Aussichten.
Ich kenne das Gefühl, man möchte sicher sein wenn man eine Entscheidung treffen muss, frag die Onkologie München oder auch die Päpstin in Bestrahlung am Tierspital Zürich Prof. Carla Rohrer Bley. Sie ist sehr erfahren drin und gibt eine ehrliche Meinung ab.
Carla Rohrer Bley

Es tut mir leid um diese Diagnose.
 
Es tut mir leid, daß Du so eine niederschmetternde Diagnose bekommen hast......

Ich wollte dann auch auf eine Zweitmeinung eines Onkologen hinweisen, aber little-cat war schneller,
also bleibt mir nur noch.......ganz feste die Daumen zu drücken...🐞🐞🐞🍀🍀🍀🐾💕
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Ballerina, wir sind mit unserer Polly in einer ähnlichen Situation, sie ist aber ca. doppelt so alt wie dein Kater. Leider treten solche Tumore im Nasenraum bei Katzen häufiger auf, wie ich vom TA lernen musste. Ich rufe mal @Poldi , die auch so etwas mit ihrem Kater Rusty durchgemacht hat und bestimmt noch etwas dazu sagen kann.

Bei unserer Polly fing es mit einseitigem, blutigem Nasenausfluss bzw. gelegentlichem Nasenbluten an. Eine TÄ hielt es für einen Infekt (dass es einseitig war, schien sie nicht zu alarmieren) und gab Antibiotikum. Das half auch für ein paar Wochen super, der blutige Ausfluss verschwand komplett. Wie ich später erfahren habe, half das Antibiotikum deshalb so gut, weil sich auf diese Tumore im Nasenraum gern Bakterien setzen, die dann einen bakteriellen Ausfluss auslösen.

Wir waren etwas später dann in einer besser ausgestatteten, kompetenteren Praxis und haben ein CT machen lassen. Auf den Bildern sah man den Tumor im linken Nasenraum gut, der auch schon anfing, die linke Augenhöhle mit einzunehmen. Im Rahmen des CT wurde auch mithilfe einer Druck-Nasenspülung eine Probe des Tumors genommen. Dabei wurde mächtig viel von dem Tumor versehentlich „rausgefetzt“, was sich im Nachhinein als Segen erwiesen hat, denn es hat Polly, die mehr als ein Jahr nach der Diagnose immer noch lebt, vermutlich Zeit geschenkt. Die Aussage war dieselbe wie bei dir: Man könne das nicht operieren, weil man niemals alles erwischen würde und es immer wieder nachwächst.

Die Fetzen vom Tumor wurden dann in die Pathologie geschickt. Dort stellte sich heraus, dass es sich um ein bösartiges Karzinom handelt, obwohl der TA zunächst von einem Lymphom ausging. Ein Lymphom kann man mit einer Chemotherapie behandeln, ein Karzinom kann man nur bestrahlen, wurde mir erklärt. Bestrahlung war aber leider nicht möglich, da die Tierklinik in der Nähe dies nicht mehr anbot.

Polly bekommt seit ca. einem halben Jahr Prednisolon und zusätzlich seit über einem Jahr hochdosiert CBD. Außerdem ab und zu Antibiotikum, wenn der Ausfluss wiederkehrt und zu stark wird. Der verschwindet unter Antibiotikum immer komplett, aber kehrt leider nach ein paar Wochen wieder zurück. Unter dieser Medikation geht es ihr richtig gut. Der TA ist inzwischen sehr erstaunt, dass sie noch lebt… Und sie lebt nicht nur, sondern hat eine tolle Lebensqualität und ist eigentlich unverändert, jeden Tag fordert sie ihre Spielrunden ein, rennt durch die Bude, schmust, ist wie immer. Solange das so ist, sind wir sehr dankbar für jeden Tag, denn wir wissen, es kann jederzeit vorbei sein.

Ich verstehe nicht ganz, warum dein TA eine Gewebeprobe des Tumors entnommen hat, diese dann aber nicht in die Pathologie geschickt hat? Für die weitere Behandlung müsstest du dringend wissen, was für ein Tumor das eigentlich ist.
 
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Eine Antwort hierauf kann nur ein Onkologe geben und Dein Bauchgefühl.
Jedoch sollte es PEK sein, sind die Aussichten schlecht. Hinzu kommt wenn einiges zerstört ist, wächst leider nichts nach.

Bestrahlung bedeutet aber auch grossräumig bestrahlen und dies hat leider auch Konsequenzen auf vieles. Oft mit schlechte Aussichten.
Ich kenne das Gefühl, man möchte sicher sein wenn man eine Entscheidung treffen muss, frag die Onkologie München oder auch die Päpstin in Bestrahlung am Tierspital Zürich Prof. Carla Rohrer Bley. Sie ist sehr erfahren drin und gibt eine ehrliche Meinung ab.
Carla Rohrer Bley

Es tut mir leid um diese Diagnose.
Dankeschön für die ehrlich Antwort.
Mit der Strahlentherapie möchte ich natürlich auch nicht noch mehr kaputt machen, es würde nur zur Überlegung kommen, wenn es auch wirklich was bringen würde. Vielen Dank, ich werde mich auf jeden Fall dort informieren lassen!
 
Es tut mir leid, daß Du so eine niederschmetternde Diagnose bekommen hast......

Ich wollte dann auch auf eine Zweitmeinung eines Onkologen hinweisen, aber little-cat wahr schneller,
also bleibt mir nur noch.......ganz feste die Daumen zu drücken...🐞🐞🐞🍀🍀🍀🐾💕
Vielen Dank!
 
Dankeschön für die ehrlich Antwort.
Mit der Strahlentherapie möchte ich natürlich auch nicht noch mehr kaputt machen, es würde nur zur Überlegung kommen, wenn es auch wirklich was bringen würde. Vielen Dank, ich werde mich auf jeden Fall dort informieren lassen!
Frag die Carla, sie ist wirklich auf dem Gebiet Top, auch ethisch korrekt.

info:
Zu den jüngsten Finanzierungsquellen für meine Arbeit gehören Grants der Swiss National Science Foundation, SNSF 320030_182490, "Challenging traditional radiation dose homogeneity: using normal tissue tolerance for heterogeneous dose escalation and better tumor control” (PI); der Swiss Cancer League, KFS-4438-02-2018,
„Phase III clinical trial: therapeutic efficacy of FLASH-RT in domestic cats with superficial carcinoma of the nasal planum” (Co-PI, PI: Dr Marie-Catherine Vozenin; Centre Hospitalier Universitaire Vaudois (CHUV)); der Albert-Heim-Stiftung, AHS 145, „Challenging the standard therapy for meningoencephalomyelitis of unknown origin (MUO): can we make treatment easier for our patients?“ (gemeinsam mit Prof. Frank Steffen, Neurologie)

oder auch
Nasenhöhlentumore: «Heterogene VMAT-Bestrahlung bei Tumoren der Nasenhöhle»

https://www.tierspital.uzh.ch/dam/j...d/Flyer Studienteilnahme Nasenhöhlentumor.pdf
 
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Hallo Ballerina, wir sind mit unserer Polly in einer ähnlichen Situation, sie ist aber ca. doppelt so alt wie dein Kater. Leider treten solche Tumore im Nasenraum bei Katzen häufiger auf, wie ich vom TA lernen musste. Ich rufe mal @Poldi , die auch so etwas mit ihrem Kater Rusty durchgemacht hat und bestimmt noch etwas dazu sagen kann.

Bei unserer Polly fing es mit einseitigem, blutigem Nasenausfluss bzw. gelegentlichem Nasenbluten an. Eine TÄ hielt es für einen Infekt (dass es einseitig war, schien sie nicht zu alarmieren) und gab Antibiotikum. Das half auch für ein paar Wochen super, der blutige Ausfluss verschwand komplett. Wie ich später erfahren habe, half das Antibiotikum deshalb so gut, weil sich auf diese Tumore im Nasenraum gern Bakterien setzen, die dann einen bakteriellen Ausfluss auslösen.

Wir waren etwas später dann in einer besser ausgestatteten, kompetenteren Praxis und haben ein CT machen lassen. Auf den Bildern sah man den Tumor im linken Nasenraum gut, der auch schon anfing, die linke Augenhöhle mit einzunehmen. Im Rahmen des CT wurde auch mithilfe einer Druck-Nasenspülung eine Probe des Tumors genommen. Dabei wurde mächtig viel von dem Tumor versehentlich „rausgefetzt“, was sich im Nachhinein als Segen erwiesen hat, denn es hat Polly, die mehr als ein Jahr nach der Diagnose immer noch lebt, vermutlich Zeit geschenkt. Die Aussage war dieselbe wie bei dir: Man könne das nicht operieren, weil man niemals alles erwischen würde und es immer wieder nachwächst.

Die Fetzen vom Tumor wurden dann in die Pathologie geschickt. Dort stellte sich heraus, dass es sich um ein bösartiges Karzinom handelt, obwohl der TA zunächst von einem Lymphom ausging. Ein Lymphom kann man mit einer Chemotherapie behandeln, ein Karzinom kann man nur bestrahlen, wurde mir erklärt. Bestrahlung war aber leider nicht möglich, da die Tierklinik in der Nähe dies nicht mehr anbot.

Polly bekommt seit ca. einem halben Jahr Prednisolon und zusätzlich seit über einem Jahr hochdosiert CBD. Außerdem ab und zu Antibiotikum, wenn der Ausfluss wiederkehrt und zu stark wird. Der verschwindet unter Antibiotikum immer komplett, aber kehrt leider nach ein paar Wochen wieder zurück. Unter dieser Medikation geht es ihr richtig gut. Der TA ist inzwischen sehr erstaunt, dass sie noch lebt… Und sie lebt nicht nur, sondern hat eine tolle Lebensqualität und ist eigentlich unverändert, jeden Tag fordert sie ihre Spielrunden ein, rennt durch die Bude, schmust, ist wie immer. Solange das so ist, sind wir sehr dankbar für jeden Tag, denn wir wissen, es kann jederzeit vorbei sein.

Ich verstehe nicht ganz, warum dein TA eine Gewebeprobe des Tumors entnommen hat, diese dann aber nicht in die Pathologie geschickt hat? Für die weitere Behandlung müsstest du dringend wissen, was für ein Tumor das eigentlich ist.
Das hört sich ja richtig gut an, das freut mich für die Katze und euch sehr!
Ja meiner spielt und springt auch noch rum, er isst auch noch ganz normal, nur das atmen fällt ihm schwer bzw. Er bekommt sehr schlecht Luft, durch das rechte Nasenloch, da es immer voller Eiter ist.
Warum er es nicht eingeschickt hat? Er begründete damit, weil er davon ausgeht, dass das Labor mit dem Ergebnis bzw Befund kommt, dass es nur eine Infektion sei. Da er auch nur Stückchen des Gewebe entnehmen kann und man und diese dann nur auf eine Infektion deuten würden.
 
Die Begründung des TA finde ich etwas befremdlich. Denn wenn er wirklich etwas von dem Tumorgewebe entnommen hat, wie er behauptet, dann werden die Pathologen das auch eindeutig als tumoröses Gewebe identifizieren und die Tumorart bestimmen können, völlig unabhängig davon, ob jetzt zusätzlich ein infektiöses Geschehen vorhanden ist oder nicht. 🤔

Ich würde mich der allgemeinen Empfehlung hier anschließen, lieber noch mal einen richtigen Onkologen / Fachmann / Fachfrau zu Rate zu ziehen.

Du schriebst ja, dass es dem Kater nach einer Cortisonspritze 5 Tage lang gut ging und er wieder besser atmen konnte. Das plus die Zerstörung der Nasenscheidewand machen einen Tumor auf jeden Fall sehr wahrscheinlich. Wenn der Kater schon in einem Stadium ist, wo der Tumor ihm das Atmen derartig erschwert, sollte er unbedingt weiter Cortison (i.d.R. Prednisolon) bekommen, das war auch für unsere Polly ab einem gewissen Punkt entscheidend. Sie hatte vor dem Prednisolon immer mal wieder so blöde, durch den Tumor bedingte Nies- / Röchelanfälle und konnte hörbar schlechter atmen. Das ist seit dem Prednisolon komplett verschwunden, weil es abschwellend wirkt und die Atmung wirklich enorm erleichert.
 
  • #10
Die Begründung des TA finde ich etwas befremdlich. Denn wenn er wirklich etwas von dem Tumorgewebe entnommen hat, wie er behauptet, dann werden die Pathologen das auch eindeutig als tumoröses Gewebe identifizieren und die Tumorart bestimmen können, völlig unabhängig davon, ob jetzt zusätzlich ein infektiöses Geschehen vorhanden ist oder nicht. 🤔

Ich würde mich der allgemeinen Empfehlung hier anschließen, lieber noch mal einen richtigen Onkologen / Fachmann / Fachfrau zu Rate zu ziehen.

Du schriebst ja, dass es dem Kater nach einer Cortisonspritze 5 Tage lang gut ging und er wieder besser atmen konnte. Das plus die Zerstörung der Nasenscheidewand machen einen Tumor auf jeden Fall sehr wahrscheinlich. Wenn der Kater schon in einem Stadium ist, wo der Tumor ihm das Atmen derartig erschwert, sollte er unbedingt weiter Cortison (i.d.R. Prednisolon) bekommen, das war auch für unsere Polly ab einem gewissen Punkt entscheidend. Sie hatte vor dem Prednisolon immer mal wieder so blöde, durch den Tumor bedingte Nies- / Röchelanfälle und konnte hörbar schlechter atmen. Das ist seit dem Prednisolon komplett verschwunden, weil es abschwellend wirkt und die Atmung wirklich enorm erleichert.
Das werde ich jetzt auch auf jeden Fall wohl machen, denn so kann und will ich die Aussage auch nicht stehen lassen. 🥺
Der Arzt versucht es jetzt erstmal mit einer 14tägigen Antibiotika Spritze, in der Hoffnung, dass er/wir eins finden, was anschlägt. Ich soll jeden Tag vermerken, wie sein allgemein befinden ist, und es ihm dann nach 14tagen mitteilen. Bleibt es unverändert oder wird schlimmer, versucht er ein anderes Antibiotika ? Ist das überhaupt eine gute Idee soviel Antibiotika bzw. Auch immer wieder zwei Wochen zu warten ? Wie oft bekommt eure Katze denn Cortison ? Und wie verhält es sich auf Dauer ? Ansich soll cortison auf Dauer doch auch nicht so gut sein.. aber ich denke ich werde es ihm direkt vorschlagen, und gar kein weiteres Antibiotika 🤷‍♀️😢
 
  • #11
Hallo. Mein Rusty hatte auch einen Tumor in der Nasenneben- und Augenhöhle. Den Tumor konnte man durch Schwellung der Nase und auch am Auge erkennen.
Bei Rusty fing es auch mit blutigem Niesen an.
Meine TÄ hat uns direkt in eine Tierklinik mit Onkologie überwiesen. Dort wurde eine Rhinoskopie und ein CT gemacht, die Diagnose war Tumor.
Eine Biopsie des Tumors haben wir damals nicht gemacht, die Prognose war eh schlimm.
Ich habe bei Rusty eine Prednisolon Therapie machen lassen, die Schwellung der Nase ging augenblicklich zurück.
Rusty hatte damals zeitgleich Pasteurellen in der Nase, die sich wohl auf Tumore in der Nase ansiedeln.
 
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  • #12
Das werde ich jetzt auch auf jeden Fall wohl machen, denn so kann und will ich die Aussage auch nicht stehen lassen. 🥺
Der Arzt versucht es jetzt erstmal mit einer 14tägigen Antibiotika Spritze, in der Hoffnung, dass er/wir eins finden, was anschlägt. Ich soll jeden Tag vermerken, wie sein allgemein befinden ist, und es ihm dann nach 14tagen mitteilen. Bleibt es unverändert oder wird schlimmer, versucht er ein anderes Antibiotika ? Ist das überhaupt eine gute Idee soviel Antibiotika bzw. Auch immer wieder zwei Wochen zu warten ? Wie oft bekommt eure Katze denn Cortison ? Und wie verhält es sich auf Dauer ? Ansich soll cortison auf Dauer doch auch nicht so gut sein.. aber ich denke ich werde es ihm direkt vorschlagen, und gar kein weiteres Antibiotika 🤷‍♀️😢
Cortison kann in der Regel bei einer Tumorerkrankung lebensverlängernd wirken. Wir haben Cortison zurzeit wegen der Chemo, denn es unterdrückt die Nebenwirkungen. Und wir haben gleichzeitig ein AB um Infektionen zu verhindern, denn das Immunsystem ist sozusagen abgeschaltet durch das Cortison.

Schmerzmittel wären auch wichtig, sofern er Schmerzen hat.

Es ist eine Gradwanderung aber bei Tumoren wichtig. Bei Bestrahlung wird es genauso gehandhabt.

Falls wichtig, wir haben Baytril im Einsatz.
 
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  • #13
Hallo. Mein Rusty hatte auch einen Tumor in der Nasenneben- und Augenhöhle. Den Tumor konnte man durch Schwellung der Nase und auch am Auge erkennen.
Bei Rusty fing es auch mit blutigem Niesen an.
Meine TÄ hat uns direkt in eine Tierklinik mit Onkologie überwiesen. Dort wurde eine Rhinoskopie und ein CT gemacht, die Diagnose war Tumor.
Eine Biopsie des Tumors haben wir damals nicht gemacht, die Prognose war eh schlimm.
Ich habe bei Rusty eine Prednisolon Therapie machen lassen, die Schwellung der Nase ging augenblicklich zurück.
Rusty hatte damals zeitgleich Pasteurellen in der Nase, die sich wohl auf Tumore in der Nase ansiedeln.
Vielen lieben Dank für deine Antwort! Scheinbar bringt cortison noch echte Wunder. Bekommt er denn nur cortison oder auch Antibiotika zusätzlich?
 
  • #14
Cortison kann in der Regel bei einer Tumorerkrankung lebensverlängernd wirken. Wir haben Cortison zurzeit wegen der Chemo, denn es unterdrückt die Nebenwirkungen. Und wir haben gleichzeitig ein AB um Infektionen zu verhindern, denn das Immunsystem ist sozusagen abgeschaltet durch das Cortison.

Schmerzmittel wären auch wichtig, sofern er Schmerzen hat.

Es ist eine Gradwanderung aber bei Tumoren wichtig. Bei Bestrahlung wird es genauso gehandhabt.

Falls wichtig, wir haben Baytril im Einsatz.
Vielen Dank für diese Antwort! Ich werde es wohl direkt ansprechen und cortison verlangen. 😄🙈 also AB allein wird wohl nicht reichen bzw anschlagen?
 
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  • #15
Vielen lieben Dank für deine Antwort! Scheinbar bringt cortison noch echte Wunder. Bekommt er denn nur cortison oder auch Antibiotika zusätzlich?

Rusty hatte nach dem Abstrich und Antibiogramm ein Antibiotikum bekommen, zusätzlich noch das Cortison. Rusty lebt nicht mehr. Er ist an einer Aortenthrombose verstorben.
 
  • #16
Ich schließe mich Poldi und little-cat an, Cortison kann bei einer Tumordiagnose definitiv lebensverlängernd wirken und es verbessert auch enorm die Lebensqualität. Wie bei Poldis Rusty, hat auch bei uns das Prednisolon (Cortison) augenblicklich geholfen. Wie gesagt, Polly bekommt es jetzt seit ca. einem halben Jahr und hatte seitdem keine Atemprobleme / Auffälligkeiten mehr, wirklich null. Wir sind sehr dankbar für dieses hochwirksame Medikament.

Wie oft bekommt eure Katze denn Cortison ? Und wie verhält es sich auf Dauer ? Ansich soll cortison auf Dauer doch auch nicht so gut sein..
Polly bekommt derzeit 1x täglich eine halbe Tablette, d. h. 2,5 mg Prednisolon. Das ist eine sehr geringe Dosis, die bei ihr schon ausreicht. Ja, natürlich, Cortison ist kein Bonbon, es ist ein starkes Medikament und es kann Nebenwirkungen haben. Wir haben nur drei Nebenwirkungen bemerkt und das auch nur am Anfang der Gabe: ein bisschen mehr Müdigkeit, ein bisschen mehr Durst und eine leichte Gewichtszunahme. Der Durst und die Müdigkeit sind nach wenigen Wochen wieder komplett verschwunden und seitdem auch nicht mehr aufgetaucht. Die Gewichtszunahme ist geblieben - stört aber keinen, eine krebskranke Katze darf ruhig eine kleine Reserve haben. 😉 Manche Katzen haben wohl auch extrem viel Appetit auf Cortison, das ist uns bei Polly aber nicht so sehr aufgefallen.

Ist das überhaupt eine gute Idee soviel Antibiotika bzw. Auch immer wieder zwei Wochen zu warten ?
Ich bin kein Tierarzt und möchte mir über dieses Vorgehen kein Urteil erlauben. Wenn die Nase wirklich, wie du schreibst, voller Eiter ist, dann sind da definitiv Bakterien im Spiel, denn Eiter ist immer bakteriell. Und dann ist Antibiotikum schon wichtig.
Aber du schriebst ja auch, dass das rechte Nasenloch komplett verstopft und zugeschwollen ist, so sehr, dass nicht mal die Nasenspülung durchkam. Da wäre dann Cortison zum Abschwellen schon wichtig, sonst kann ja auch gar nix abfließen.
 
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  • #17
Es geht um Lebensqualität, und da wären mir die Nebenwirkungen vom Antibiotikum egal.
 
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  • #18
Vielen Dank für diese Antwort! Ich werde es wohl direkt ansprechen und cortison verlangen. 😄🙈 also AB allein wird wohl nicht reichen bzw anschlagen?
Nein, reicht nicht und mit Cortison ist die Infektionsanfälligkeit erhöht. Es wird ein Spagat werden mit Cortison und AB.
 
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  • #19
Die Königin hatte eine Knochenfistel zwischen Maul- und Nasenhöhle, da suppte es chronisch in den Knochen.
Entzündete Nebenhöhlen egal welcher Ursache haben eine verdickte und hochgefaltete Schleimhaut, in deren Falten sich immer wieder Keime sammeln, die zunehmend resistent werden. Dazu kommt, dass sich viele dieser Bakterien unter einem Film verschanzen, den ein Antibiotikum nicht durchdringen kann.

Wir hatten den Durchbruch mit dem Inhalierknast. Katze in Korb, heißes Salzwasser (ca. 0,9 % Salz), Handtuch drüber. Nach 10 bis 15 Minuten mit Lieblingskeksen befreien, anfangs 2 bis 3 x täglich, später 1 x.
Als wir das regelmäßig gemacht haben, brauchten wir keine Antibiotika mehr, die Königin bekam gut Luft und hatte deutlich mehr Lebensqualität. Am Grundbefund hat es natürlich nichts geändert.

Biveli John hat auch einen Kater mit Tumor in der Nebenhöhle. Die nutzt einen kleinen Handinhalator, hilft auch gut.
 
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  • #20
Bin unterbrochen worden.
Kortison wird bei den meisten Tumoren eingesetzt, weil es so stark antientzündlich wirkt.

Um jeden Tumor herum findet man mehr oder minder viele Entzündungsreaktionen, die auch zur Wassereinlagerung im Gewebe führen. Dadurch ist die Raumforderung noch mal verstärkt. Kortison nimmt die Entzündung und die Schwellung, so dass die Raumforderung etwas gemindert wird. Der Tumor wird dadurch nicht kleiner, aber die Lebensqualität oft besser.

Wegen dieses entzündlichen Randsaums am Tumor sind Biopsien oft schwierig. Man erwischt halt nicht immer den Tumor, sondern oft diesen Randsaum. Das ist kein Kunstfehler, das passiert einfach, und die Biopsie (beim Tier meist mit Narkose) muss leider wiederholt werden.
 
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