Trockenfutter - Warum nicht mal ein positiver Bericht?

  • Themenstarter Granini
  • Beginndatum
  • #1.961
Hund und Katze haben die selbe Herkunft:
den Dormaalocyon latouri.

DEr Vorfahre aller heutiger Raubtier
Bestätigt über Fossilienfunde.
Lebensraum sind Regenwälder.

Unsere Hauskatze stammt aus China,Zypern,Schottland usw.
Selbst in unserer Hauskatze , finden wir die nubische Falbskatze gekreutz mit der europäischen Hauskatze wieder.

Tut mir leid, ich kann dich nicht wirklich ernst nehmen. Darwin würde sich im Grabe umdrehen. Schön, dass du die Diskussion freiwillig abbrichst, das spart vielen hier eine Menge Zeit. Auch wenn der Unterhaltungswert nicht zu verachten war.
 
A

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  • #1.962
Da bleibt einem nur noch ein Kopfschütteln!
 
  • #1.963
Und wo bitte sind eure echten Argumente gegen TF?

Bei Trockenfutter steigt das Risiko von Harnwegserkrankungen und zwar auch dann, wenn Trofu und Nafu gefüttert werden.

Nachzulesen in der Online-Bibliothek der tiermedizinischen Hochschule München. Einfach mal googlen, dann findest Du das schon;)

Ich hoffe, das ist Dir jetzt echt genug.
 
  • #1.964
Auch wenn der Unterhaltungswert nicht zu verachten war.

Stimmt. Ich wollte meinen freien Tag eigentlich zum Putzen nutzen, aber das hier ist viel lustiger.

Dann werde ich jetzt mal meinen Katzen verklickern, dass sie eigentlich mit Schotten gekreuzte Chinesen sind. Na, die werden aber begeistert sein.
 
  • #1.965
Ich habe das Gefühl ich bin im falschen Film :cool:.


Jedes Volksschulkind weiß, dass Katzen Wüstentiere sind und von der Falbkatze abstammt. Es steht in jedem Biologiebuch, in jedem Lexikon, es wurde genetisch (!) bewiesen.

Unfassbar, dass man nicht einmal soviel Alltagsbildung besitzt.

Ich weiss nicht ob das Alltagsbildung ist - aber als Katzenhalter sollte man es definitv wissen.
 
  • #1.966
:reallysad:...Ok, da wären wir dann wieder einmal, beim pöbeln, statt argumentieren. :reallysad:

Ich drücke meinen Post 1919 noch einmal konkreter aus. Wer seine Katze ausschließlich mit TF füttert, wird mit schweren Erkrankungen zumindest rechnen müssen. Wer ihr ab und zu ein Schälchen gönnt, begeht ebenso viel oder wenig eine Sünde, wie wenn ich mir abends einen doppelten Schnaps gönne.

Die Gründe dafür, dass TF ungesund ist, sind völlig klar. Es ist aber auch ungesund für die Katze, wenn ich neben ihr rauche.

Wer glaubt, nur weil die Futtermittelindustrie feststellt, es wäre nicht giftig, wäre TF gesund, hat vermutlich die Welt nicht verstanden, aber wer umgekehrt argumentiert, jede Vergabe von TF wäre grundsätzlich falsch, übertreibt eben auch. Die Menge und der gesunde Menschenverstand machen es.
Allerdings fällt es natürlich schwerer, ohne Extrempositionen, sich so schön zu streiten.

Übrigens hat mein alter Perser, gerade wegen Harngries, sogar ein TF vom Arzt verschrieben bekommen. Wenn ich mich richtig erinnere enthielt es Eisenchlorid. Jedenfalls säuerte es den Harn stark an. Es hat einwandfrei funktioniert. Katerle wurde 20 Jahre alt und starb an Schlaganfall.


Ich habe immer ein wenig Trockenfutter dazu gegeben, einfach weil die Mietzen es mögen. Wir gönnen uns auch ein Stück Torte, obwohl es dick macht.

Was die These betrifft, Katzen würden von Wüstenbewohnern abstammen, ist das im Prinzip richtig, aber halt nur im Prinzip. Daraus zu schlussfolgern, Katzen würden nicht oder sehr wenig trinken, ist dann aber zumindest gewagt.4000 Jahre Domestizierung sind locker 1000 Generationen! Natürlich hat sich da längst einiges angepasst.

Ich hatte Katzen, die ich buchstäblich nie am Trinknapf gesehen habe und Andere saufen, wie Rennpferde. Mein Coonikater bekommt jeden Abend eine Tasse Wasser ans Bett. Bevor er die nicht weg geschlabbert hat, ist an Schlafen nicht zu denken.
 
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  • #1.967
Wenn ich mich richtig erinnere enthielt es Eisenchlorid. Jedenfalls säuerte es den Harn stark an. Es hat einwandfrei funktioniert.

Was die These betrifft, Katzen würden von Wüstenbewohnern abstammen, ist das im Prinzip richtig, aber halt nur im Prinzip. Daraus zu schlussfolgern, Katzen würden nicht oder sehr wenig trinken, ist dann aber zumindest gewagt.4000 Jahre Domestizierung sind locker 1000 Generationen! Natürlich hat sich da längst einiges angepasst.

Handelte es sich dabei vielleicht um Calciumchlorid? Das Problem ist und bleibt der Flüssigkeitsmangel und damit ist selbst die stärkere Ansäuerung keine optimale Behandlung. Das wird dir sogar Royal Canin höchstselbst bestätigen. Nur weil etwas funktioniert ist es noch lange nicht die beste Lösung. Man packt einfach etwas mehr Methionin und ordendlich Salz ins Futter, dann klappt das schon mit dem pH-Wert.

Was soll die Domestizierung denn am Trinkverhalten geändert haben? Die Hauptnahrung war im Laufe der Zeit die Maus. Welche genügend Flüssigkeit liefert. Und auch die Temperaturen sind in unseren Breiten gemäßigter. Also weshalb sollte sich die Katze von sich aus darauf umstellen plötzlich mehr zu trinken? Wo liegt der Anreiz bzw. der Vorteil für sie bei einer solchen Entwicklung? Oder geht es dir um die paar wenigen Jahre, die es Trockenfutter gibt?

Aber ich weiß, du hast wieder genau die Ausnahmen zu Hause sitzen gehabt, die die allgemeinen Eigenheiten der durchschnittlichen Hauskatze handfest widerlegen.
 
  • #1.968
Seit mitte der 70er gibt es Fertignahrung für Hund & Katz?
Denke nicht das die sich soo schnell drauf einstellen können :rolleyes:
 
  • #1.969
@Labahn und Bailey

Nee, das ist schon klar, dass ein Beispiel nicht repräsentativ ist, obwohl ich so drei oder vier "Säufer" hatte, aber nur eine "Überhauptnichttrinkerin".

Sicher wird sich die Katze nicht in wenigen Jahrzehnten anpassen, aber es darf auch nicht einfach postuliert werden, sie hätte sich nicht verändert, seit sie domestiziert wurde. In einer trockenen Savanne musste ihr Vorfahre ohne Wasser auskommen können, in domestizierter Umgebung muss sie es nicht. Ihr könnt relativ sicher sein, eine moderne Hauskatze würde in der Savanne verdursten. Sie wird die Fähigkeit, lange ohne Wasser auszukommen, verloren haben, weil sie in einer wasserreichen Umgebung lebt. Mehr Wasser zu trinken, bedeutet eine leichtere Thermoregulierung, eventuell weniger konzentrierten Urin und damit letztlich mehr Leistungsfähigkeit. Die Maus mag vor 4000 Jahren genug Flüssigkeit geliefert haben, aber die Maus plus Frischwasser, erhöht wahrscheinlich das Überlebenspotenzial. Mutter Natur verschwendet nicht. Die Evolution nutzt immer alle verfügbaren Ressourcen.

Die Temperaturen in unseren Breiten sind dabei irrelevant, denn sie wurde nicht hier domestiziert.

Ob und warum Methionin in medizinischen TF enthalten sein sollte, kann ich nicht sagen. Das wäre eine Frage an Biochemiker oder Mediziner. Calciumchlorid macht aber keinen Sinn. Es würde hydratisiert wieder ausgeschieden werden. Eisen (III) Chlorid ist da wahrscheinlicher. Es wandelt sich leicht in Eisen (II) Chlorid um und reagiert dabei sauer. Womit man z.B. Calciumcarbonat und eben auch Calciumoxalat (Bestandteile des Harngries), in wasserlösliches Calciumchlorid, umwandeln kann. Das Calciumchlorid ist also das Produkt, nicht der Ausgangsstoff, der Reaktion.

Das TF nicht die beste Lösung ist, ist unstrittig. Ganz im Gegenteil, wir sind uns doch von Anfang an einig darüber gewesen, dass es ein prinzipiell schlechtes Futter ist.

Wogegen ich mich wehre ist diese platte Feststellung: "TF ist schlecht, wer es verfüttert ist schlecht, egal wann und wie viel! Es ist einfach immer schlecht, weil wir Jemanden zum beschimpfen suchen!"

Wenn ihr sagt, Jemand der sein Tier zu viel oder sogar ausschließlich mit TF füttert, riskiert schwere Erkrankungen, im schlimmsten Fall den frühen Tod seiner Katze, bin ich völlig bei euch. Nur ist es so, dass nahezu Niemand in diesem Forum so etwas macht, womit es zum berühmten Streit, um des Kaisers Bart, wird.
 
  • #1.970
Und was willst Du uns damit sagen? Dass man ein Tier quält, wenn man gutes Nassfutter füttert?

Nein wenn man genau liest Tabes mit Tierquälerei allgemein zutun. Gutes Nassfutter hin oder her. Früher haben Tiere nur Abfälle bekommen und haben auch überlebt. Heute sind es Haustiere und keine Wildtiere mehr.

Gutes Nassfutter ist ja gut hab ich auch nichts gegen aber viele können es sich nicht leisten. Wenn jemand zum Beispiel 8 Katzen Hat und dann pro Dose 2,25 bezahlt geht bei nur Nassfütterung bestimmt mind. 2 Dosen drauf. Und das ist ganz schön heftig. Mein Kater bekommt auch Fleischmahlzeiten aber nicht immer. Er mag es auch nicht immer.

Und ist ja schön wenn ihr Getreidefrei füttert wie Orijen aber dort sind viel zu viele Pflanzliche Sachen drin die Katzen auch Krank machen. Ganz zu schweigen von den Rohaschewerten die dort viel zu hoch sind und Harnsteine begünstigen. Ich denke wenn man nur Trocken füttert Ostes klar aber es ist auch genetisch bedingt. 50:50 finde ich optimal. Weil wie mächtige das mit Vitaminen?? Gebt ihr die alle zusätzlich?? Mangelerscheinungen treten auf.
 
  • #1.971
Wenn jemand zum Beispiel 8 Katzen Hat und dann pro Dose 2,25 bezahlt geht bei nur Nassfütterung bestimmt mind. 2 Dosen drauf.
Die Logik erschliesst sich mir nicht so ganz - der Preis hat doch mit der Menge erstmal nichts zu tun? Zudem finde ich 2 400gr-Dosen Nassfutter für 8 Katzen täglich sehr, sehr wenig - das sind ja dann nur 100gr Nassfutter pro Tag und Katze...

Und letztendlich ist es doch auch wirklich so dass man, wenn man sich das Futter nicht leisten kann, eben besser keine Katzen halten sollte - was wenn sie mal ernsthaft krank werden? Das ist dann wesentlich teurer, und wenn's dann schon beim Futter eng wird...
 
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  • #1.972
Wenn ich keine 8 Katzen artgerecht ernähren kann...ja dann habe ich keine 8 Katzen! :rolleyes:

Oder nehme, wenn es sein muss, günstiges Nassfutter.
Denn das ist tausendmal besser, als jedes Trockenfutter!

Aber wer sich nicht mal soweit informieren kann oder will, hält besser noch nicht mal 2 Katzen!
 
  • #1.973
Sicher wird sich die Katze nicht in wenigen Jahrzehnten anpassen, aber es darf auch nicht einfach postuliert werden, sie hätte sich nicht verändert, seit sie domestiziert wurde. In einer trockenen Savanne musste ihr Vorfahre ohne Wasser auskommen können, in domestizierter Umgebung muss sie es nicht. Ihr könnt relativ sicher sein, eine moderne Hauskatze würde in der Savanne verdursten. Sie wird die Fähigkeit, lange ohne Wasser auszukommen, verloren haben, weil sie in einer wasserreichen Umgebung lebt. Mehr Wasser zu trinken, bedeutet eine leichtere Thermoregulierung, eventuell weniger konzentrierten Urin und damit letztlich mehr Leistungsfähigkeit. Die Maus mag vor 4000 Jahren genug Flüssigkeit geliefert haben, aber die Maus plus Frischwasser, erhöht wahrscheinlich das Überlebenspotenzial. Mutter Natur verschwendet nicht. Die Evolution nutzt immer alle verfügbaren Ressourcen.

Die Temperaturen in unseren Breiten sind dabei irrelevant, denn sie wurde nicht hier domestiziert.

In Bezug aufs Trinkverhalten ist das bis zum heutigen Tage aber unverändert so. Gerade Trockenfutterhersteller arbeiten daher mit höheren Salzzugaben, um das Durstgefühl der Durchschnittskatze künstlich zu verstärken. Und empirisch reicht es diesen Umstand über die Wasseraufnahme bei Trockenfutterfütterung im Vergleich zum Nassfutter zu verifizieren. Auch wenn Katzen lange und oft trinken, kommt es letztenendes auf die tatsächliche Menge an. Tiere die wirklich viel Trinken sind meist krank. Darum ist das eben ein Warnsignal.

Wo liegt für die Katze denn der Vorteil, sich dahingehend umzustellen? Die Tiere haben ihren Artgenossen gegenüber dadurch keinen entscheidenden Vorteil. Es gibt also in unseren Breiten keinen Selektionsdruck in diese Richtung. Und deswegen ist es eben der entscheidende Punkt, woher sie abstammen. Streuner erreichen meist kein Alter, in dem die Nieren zu einem Kriterium werden. Und durch die Kastrationsrate sehe ich auch bei Nichtstreunern wenig Gelegenheit sich über Generationen effektiv an das Trockenfutter anpassen und noch entsprechend zu vermehren. Zumindest nicht in absehbarer Zukunft.

Mag sein, dass die durchschnittliche Hauskatze in der Savanne verdursten würde, aber das bedeutet auch nicht, dass sie bei uns mehr trinken würde. Bei soetwas spielt ja nicht nur die Wasseraufnahmemenge eine Rolle. Klar hat es ein Tier schwer, das bisher mehr Wasser gewöhnt ist und den Urin deshalb nicht so sehr konzentriert. So ein Tier wird sicher schnell Probleme bekommen, oder an einer der wenigen Wasserstellen zur Beute werden.

DL-Methionin säuert künstlich den pH-Wert im Urin an, deswegen ist es nicht nur in Struvitfutter, sondern auch in vielen anderen Trockenfuttersorten als Ausgleich zu den Kohlenhydraten enthalten. Was allerdings auch zu vermehrten Oxalaterkrankungen führt.

Calciumchlorid macht aber keinen Sinn. Es würde hydratisiert wieder ausgeschieden werden. Eisen (III) Chlorid ist da wahrscheinlicher. Es wandelt sich leicht in Eisen (II) Chlorid um und reagiert dabei sauer. Womit man z.B. Calciumcarbonat und eben auch Calciumoxalat (Bestandteile des Harngries), in wasserlösliches Calciumchlorid, umwandeln kann. Das Calciumchlorid ist also das Produkt, nicht der Ausgangsstoff, der Reaktion.

http://edoc.ub.uni-muenchen.de/5816/1/Arens_Gesa.pdf

Bei Calciumoxalat wäre eine künstliche Ansäuerung kotraindiziert.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #1.974
Früher haben Tiere nur Abfälle bekommen und haben auch überlebt. Heute sind es Haustiere und keine Wildtiere mehr.

Ganz zu schweigen von den Rohaschewerten die dort viel zu hoch sind und Harnsteine begünstigen. Ich denke wenn man nur Trocken füttert Ostes klar aber es ist auch genetisch bedingt. 50:50 finde ich optimal. Weil wie mächtige das mit Vitaminen?? Gebt ihr die alle zusätzlich?? Mangelerscheinungen treten auf.

Katzen mögen heutzutage Haustiere sein, aber trotzdem haben sie noch die gleichen Anforderungen an ihre Nahrung. Und früher haben sie vorwiegend Mäuse gefangen. Abfälle waren eher ein Extra. Zudem sind die Tiere damals auch sicher durchschnittlich nicht so alt geworden.

Jedes Nassfutter ist besser als Trockenfutter. Wenn etwas nämlich Harnsteine begünstigt, dann ist es in erster Linie die mangelnde Flüssigkeitsaufnahme und nicht die Rohasche. Die Urinabsatzfrequenz und der pH-Wert sind die entscheidenden Kriterien.

Im Nassfutter, das Alleinfutter ist, sind genügend Vitamine enthalten. Da muss man nichts zugeben.

Und letztendlich ist es doch auch wirklich so dass man, wenn man sich das Futter nicht leisten kann, eben besser keine Katzen halten sollte - was wenn sie mal ernsthaft krank werden? Das ist dann wesentlich teurer, und wenn's dann schon beim Futter eng wird...

Wenn ich keine 8 Katzen artgerecht ernähren kann...ja dann habe ich keine 8 Katzen! :rolleyes:

So siehts aus. Wobei es sicher auch Futter unter 2 Euro pro Dose bringt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #1.975
Nein wenn man genau liest Tabes mit Tierquälerei allgemein zutun. Gutes Nassfutter hin oder her. Früher haben Tiere nur Abfälle bekommen und haben auch überlebt. Heute sind es Haustiere und keine Wildtiere mehr.

Gutes Nassfutter ist ja gut hab ich auch nichts gegen aber viele können es sich nicht leisten. Wenn jemand zum Beispiel 8 Katzen Hat und dann pro Dose 2,25 bezahlt geht bei nur Nassfütterung bestimmt mind. 2 Dosen drauf. Und das ist ganz schön heftig. Mein Kater bekommt auch Fleischmahlzeiten aber nicht immer. Er mag es auch nicht immer.

Und ist ja schön wenn ihr Getreidefrei füttert wie Orijen aber dort sind viel zu viele Pflanzliche Sachen drin die Katzen auch Krank machen. Ganz zu schweigen von den Rohaschewerten die dort viel zu hoch sind und Harnsteine begünstigen. Ich denke wenn man nur Trocken füttert Ostes klar aber es ist auch genetisch bedingt. 50:50 finde ich optimal. Weil wie mächtige das mit Vitaminen?? Gebt ihr die alle zusätzlich?? Mangelerscheinungen treten auf.

Hallo Leo,

ein großer Teil Deines Posts ist ziemlich wirr und unverständlich. Ich musste ziemlich rätseln, bis ich auch nur ansatzweise kapiert habe, was Du meinst. Kannst Du daher bitte versuchen, Deine Gedanken zum Thema etwas verständlicher zu formulieren? Das wäre für eine konstruktive Diskussion sehr förderlich.

Bei welchem Futter treten Mangelerscheinungen auf? Heutzutage sind eigentlich die meisten Futter, egal ob Nass- oder Trockenfutter überreichlich mit Vitaminen und Mineralstoffen versehen.

Nicht nur im Orijen sind viele pflanzliche Bestandteile enthalten, das trifft auf jedes Trockenfutter zu, mal mehr und mal weniger. Das Orijen ist da noch eins der besten. Und trotzdem meinst Du, dass es für die Katze gut ist, 50:50 zu füttern? Wo ist da die Logik?

Und es stimmt absolut nicht, dass Katzen früher nur durch Abfälle ernährt wurden. Katzen früher ernährten sich vor allem von Mäusen, dafür waren sie nämlich da. Die paar Essensreste, was sie dann noch bekamen, macht den Kohl nicht fett. Damit waren diese Katzen auch deutlich besser ernährt als eine Wohnungskatze von heute, die nur Royal Canin Trockenfutter bekommt.
 
  • #1.976
zu Leo82

Tut mir Leid, aber da muss ich mich den Kritikern anschließen. Wer keine 8 Katzen vernünftig ernähren kann, darf keine 8 Katzen halten. Er ist einfach wirtschaftlich nicht in der Lage dazu. Wenn das Geld nicht für das Futter reicht, wie sollte es dann, für ein schwer erkranktes Tier, reichen. Du argumentierst in die Richtung, besser TF, weil es billiger ist, als überhaupt kein Futter, aber gerade diese Situation darf überhaupt nicht entstehen.
 
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  • #1.977
In Bezug aufs Trinkverhalten ist das bis zum heutigen Tage aber unverändert so. Gerade Trockenfutterhersteller arbeiten daher mit höheren Salzzugaben, um das Durstgefühl der Durchschnittskatze künstlich zu verstärken. Und empirisch reicht es diesen Umstand über die Wasseraufnahme bei Trockenfutterfütterung im Vergleich zum Nassfutter zu verifizieren. Auch wenn Katzen lange und oft trinken, kommt es letztenendes auf die tatsächliche Menge an. Tiere die wirklich viel Trinken sind meist krank. Darum ist das eben ein Warnsignal.

Wo liegt für die Katze denn der Vorteil, sich dahingehend umzustellen? Die Tiere haben ihren Artgenossen gegenüber dadurch keinen entscheidenden Vorteil. Es gibt also in unseren Breiten keinen Selektionsdruck in diese Richtung. Und deswegen ist es eben der entscheidende Punkt, woher sie abstammen. Streuner erreichen meist kein Alter, in dem die Nieren zu einem Kriterium werden. Und durch die Kastrationsrate sehe ich auch bei Nichtstreunern wenig Gelegenheit sich über Generationen effektiv an das Trockenfutter anpassen und noch entsprechend zu vermehren. Zumindest nicht in absehbarer Zukunft.

Mag sein, dass die durchschnittliche Hauskatze in der Savanne verdursten würde, aber das bedeutet auch nicht, dass sie bei uns mehr trinken würde. Bei soetwas spielt ja nicht nur die Wasseraufnahmemenge eine Rolle. Klar hat es ein Tier schwer, das bisher mehr Wasser gewöhnt ist und den Urin deshalb nicht so sehr konzentriert. So ein Tier wird sicher schnell Probleme bekommen, oder an einer der wenigen Wasserstellen zur Beute werden.

DL-Methionin säuert künstlich den pH-Wert im Urin an, deswegen ist es nicht nur in Struvitfutter, sondern auch in vielen anderen Trockenfuttersorten als Ausgleich zu den Kohlenhydraten enthalten. Was allerdings auch zu vermehrten Oxalaterkrankungen führt.



http://edoc.ub.uni-muenchen.de/5816/1/Arens_Gesa.pdf

Bei Calciumoxalat wäre eine künstliche Ansäuerung kotraindiziert.

:grin: Ach du liebe Güte, es führt jetzt zugegebenermaßen weit ab vom Thema, aber du bestärkst gerade mein Vorurteil, Mediziner sollten sich nicht auf das dünne Eis der Chemie begeben. Ich hatte bisher erst einmal das zweifelhafte Vergnügen, die Promotion eines Mediziners zu begutachten, weil es ein chemisches Thema, aus meinem Wirkungskreis, betraf. Ich habe mich vornehm zurück gehalten, weil man sonst das Ding in die Tonne getreten hätte. Der Delinquent untersuchte die sensibilisierende Wirkung eines bestimmten Stoffes, in handelsüblichen Produkten. Das Problem bestand darin, dass ein Teil dieser Produkte den Stoff überhaupt nicht enthielten. Du kannst dir das brüllende Gelächter vorstellen, denke ich. :grin:

Schon auf den ersten Seiten, der von dir zitierten Dissertation geht die Begrifflichkeit munter durcheinander. Ammoniak, Ammonium, Oxalat und Oxalation ist alles egal.
Jede Volltorfnase aus einem Lacklabor kann dir bestätigen, dass sich Struvitkristalle garantiert bilden, wenn Magnesiumionen mit Phosphaten und Ammoniak zusammen treffen. Dafür hat der Schreiber nur Römps Chemielexikon lesen müssen.
Wenn Calciumchlorid dazu führt, dass der Urin saurer wird, dann mag das biochemische Gründe haben, die ich nicht verstehe. An dem Punkt bin ich nicht kompetent. Wenn du aber Calciumchlorid, mit Calciumoxalat, mischt, passiert garantiert überhaupt nichts. Wie sollte es auch, die Kationen sind identisch?
Wenn die relativ wage Behauptung aufgestellt wird, bei leicht saurem Urin, werden vermehrt Oxalate im Harnstein festgestellt, ist das kaum verwunderlich. Alle anderen potenziellen Kandidaten lösen sich in saurem Milieu. Das dürfte aber nichts daran ändern, dass Eisen (III) Chlorid eine vergleichsweise starke Säure ist und dass Calciumchlorid entsteht, wenn die beiden Substanzen auf einander treffen. Der Trick besteht darin, dass Calciumchlorid gut wasserlöslich ist und daher permanent aus dem System entfernt wird. Damit verschiebt sich das Massenwirkungsgesetzt und das unlösliche Calciumcarbonat geht immer wieder neu in das Chlorid über. Bei welchem pH-Wert das passiert ist nur ein Teilaspekt.

Was den Selektionsdruck betrifft, möchte ich dir auch, zumindest vorsichtig, widersprechen. Bei der Frage bin ich in einer ähnlichen Situation, wie der oben erwähnte Mediziner. Es ist nicht mein Fachgebiet.
Die Selektion fand nicht bei mir oder dir zuhause statt, sondern in einer prinzipiell trocken heißen Umgebung. Die zusätzliche Verfügbarkeit von Wasser, dem Grundstoff des Lebens, muss einfach eine Auswirkung haben.
Wenn die heutige durchschnittliche Hauskatze in der Savanne verdursten würde, dann ergibt sich genau daraus der Umkehrschluss, dass sie zusätzliche Wasserquellen nutzt, sogar nutzen muss.
 
  • #1.978
Immerhin scheint doch schön langsam ein Umdenken statt zu finden...?

Ich habe vor ein paar Tagen eine Werbung vom Whi*** TF gesehen und siehe da, da gab es tatsächlich den Hinweis TF nicht ausschließlich zu füttern, eben wegen des Flüssigkeitshaushalts.

Ganz uneigennützig wird der Hinweis wohl nicht gewesen sein :rolleyes:, aber immerhin ein erster Anfang..
 
  • #1.979
Wenn Calciumchlorid dazu führt, dass der Urin saurer wird, dann mag das biochemische Gründe haben, die ich nicht verstehe. An dem Punkt bin ich nicht kompetent. Wenn du aber Calciumchlorid, mit Calciumoxalat, mischt, passiert garantiert überhaupt nichts. Wie sollte es auch, die Kationen sind identisch?

Vielleicht ist das einfach das Problem? Ich behaupte ja auch nicht die biochemischen Gründe nachvollziehen zu können bzw. versuche ich es nichteinmal, da mir meine Zeit für ein so komplexes Thema zu schade ist, sofern ich es überhaupt ansatzweise verstehen würde. Aber selbst wenn die Studie diverse Fehler enthält, kann deswegen die Konklusion daraus trotzdem ihre Richtigkeit haben. Gerade da sie empirisch überprüft wurde. Ich weiß zum Beispiel auch, dass Frau Dr. Dillitzer Calciumchlorid bei Rationsberechnungen für Struvitpatienten einsetzt.

Eisen(III)-chlorid ist mir hingegen als Zusatz noch nicht untergekommen und ich habe mich schon durch so einige Quellen zum Thema Harnsteine gelesen. Wobei ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebe. Vielleicht funktioniert es biochemisch gesehen auch gar nicht so, wie du es dir vorstellst?

Und es geht ja auch nicht darum Calciumchlorid und Calciumoxalat zu mischen, sondern darum dass Calciumchlorid den pH-Wert im Urin senkt. Und wenn der pH-Wert sich bereits in einem Bereich befindet, in dem Oxalat ausfällt, was es bei einem pH-Wert unter 6,2 tut, dann ist die zusätzliche Ansäuerung eben unangebracht, da Calciumoxalat eben nicht mehr aufgelöst werden kann. Eine zusätzliche Ansäuerung ist lediglich für Struvit sinnvoll.

Für Harnsteine ist neben dem Vorhandensein der Ausgangsstoffe der pH-Wert und die Verweildauer des Urins entscheidend.

Die zusätzliche Verfügbarkeit von Wasser, dem Grundstoff des Lebens, muss einfach eine Auswirkung haben.
Wenn die heutige durchschnittliche Hauskatze in der Savanne verdursten würde, dann ergibt sich genau daraus der Umkehrschluss, dass sie zusätzliche Wasserquellen nutzt, sogar nutzen muss.

Und muss die Verfügbarkeit von Wasser dann zwangsläufig eine Auswirkung auf das Trinkverhalten haben, wenn es keinen Vorteil für die Spezies bringt? Die Falbkatze trinkt ja nicht in erster Linie so wenig, weil es kaum Wasser gibt, sondern weil die vorhandenen Wasserstellen eine potentielle Gefahr darstellen. Also hatten die Tiere, die diese länger meiden konnten einen klaren Überlebensvorteil, den sie über Generationen an die Nachkommen weitergeben konnten. So entsteht die Artenvielfalt. Tiere die sich nicht genügend anpassen können müssen sich eben einen anderen Lebensraum suchen oder sterben langfristig aus.

Vielleicht verschiebt die bessere Verfügbarkeit von Wasser auch lediglich das Beutespektrum. Mal unter der irrsinnigen Annahme, dass Mäuse für die Katze plötzlich weniger attraktiv wären oder der Bestand zu sehr abnimmt und fürs Überleben Alternativen her müssen. Die Artenvielfalt ergibt sich durch den Selektionsdruck und besondere Spezialisierungen, die fürs Überleben Vorteile bringen und somit zur effektiveren Fortpflanzung beitragen.

Und das ist eben der Punkt der m.M.n. bei deinem Hauskatzenvergleich hinkt. Es mag sein, dass sie in der Savanne verdursten würden, aber daraus zu folgern, dass sie in unseren Breiten von sich aus mehr trinkt halte ich für unlogisch. Da fehlt einfach die Kausalität. Unsere Katzen haben hier sicher ein reichhaltigeres Nahrungsangebot und gemäßigtere Temperaturen. Wo liegt also der Sinn darin hier mehr zu trinken, wenn sie über die Nahrung mehr Flüssigkeit aufnehmen und die Temperaturen im Schnitt nicht so hoch werden.

Nicht umsonst muss man mit so vielen Trincks arbeiten, um die Katze bei Bedarf wirklich zum Trinken zu animieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #1.980
Immerhin scheint doch schön langsam ein Umdenken statt zu finden...?

Ich habe vor ein paar Tagen eine Werbung vom Whi*** TF gesehen und siehe da, da gab es tatsächlich den Hinweis TF nicht ausschließlich zu füttern, eben wegen des Flüssigkeitshaushalts.

Ganz uneigennützig wird der Hinweis wohl nicht gewesen sein :rolleyes:, aber immerhin ein erster Anfang..


Schön wäre es ja,doch glaube ich das nicht.Ich beschäftige mich schon eine ganze Weile mit den Strategien der Futtermittelkonzerne.Seit ich vor 8 Jahren ca. mit dem Barfen begonnen habe.Damals aus der anfänglichen Angst heraus,meine kranke Katze noch kränker zu füttern.


Der Waltham Konzern( der Wh****s produziert) hat in seinen "Richtlinien" für Katzenernährung eindeutig zugegeben,dass Katzen reine Karnivoren sind,die keien Kohlenhydrate benötigen und produziert trotzdem Trockenfutter.Der Trend geht nun dahin,dass Fütterungsempfehlungen auf der Nassfutterpackung sich nun auf Nassfutter + Trockenfutter beziehen.
Beispiel auf den Herzhaft und lecker :rolleyes: Schalen."2 Schalen +15 gr Trockenfutter" von Whis..dingens für eine 4kg Katze.
Damit auch ja keiner ausschließlich Nassfutter füttert.

Als die Wirtschaftslage die Menschen verunsicherte startete die Futtermittelindustrie damit,Futter gezielt emotional zu belegen."Wahre Liebe" "Freundschaft" uvm alles Werte nach denen Mensch sich verstärkt sehnte hielten Einzug.Auch die Vermenschlichung von Tieren als Babyersatz.Beispiel Cats best Öko Plus Streu.Dort wird eine Katze wie ein Baby gehalten.In Rückenlage,das Köpfchen gestützt - zudem kommt das Gesicht der jungen Frau ganz nah.
Jede halbwegs normale Katze empfindet sich in so einer Position bedrängt.

Als die Barferwelle weite Kreise zog,schoss die Futtermittelindustrie gezielt gegen.In jeder Katzenzeitschrift wird vorgeblich sachlich und von Fachärzten=Mietmäulern zwar eingeräumt,das Barfen gehe aber dann kommt eine lange Liste von potenziellen Gefahren.
NIEMALS jedoch wird komerzielles Fertigfutter nach diesen Kriterien untersucht.Niemals auf die Gefahren von synthetischen Vitaminen und deren Überdosierung(Beim Menschen mittlerweile bekannt,doch für unsere Katzen..egal)

Und wer sich einmal die Mühe macht,nachzuzählen,wie oft Trockenfutterwerbung und Nassfutterwerbung auftauchen,kann sich selbst
davon überzeugen,dass Trofu dominiert.

Dazugelernt? Nicht wirklich.Es wird eher eine kritische Meinung besänftigt oder sich zunutze gemacht,wenn diese sich hält und im Umlauf bleibt.

LG: Schwarzfell
 
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