Trockenfutter - Warum nicht mal ein positiver Bericht?

  • Themenstarter Granini
  • Beginndatum
  • #1.981
Dort wird eine Katze wie ein Baby gehalten. In Rückenlage, das Köpfchen gestützt - zudem kommt das Gesicht der jungen Frau ganz nah.
Jede halbwegs normale Katze empfindet sich in so einer Position bedrängt.

Dann habe ich mal wieder die abnormalen erwischt. :oops:

Meine beiden genießen das die meiste Zeit sogar und recken unter Dauerschnurren dann ihr Köpfchen, um auch ja am ganzen Kopf gestreichelt zu werden. Manchmal schlafen sie dabei sogar ein, was man am leisen Schnarchen erkennt. Ich muss aber auch gestehen, dass die beiden richtige Schmuser sind.
 
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  • #1.982
Dann habe ich mal wieder die abnormalen erwischt. :oops:

Meine beiden genießen das die meiste Zeit sogar und recken unter Dauerschnurren dann ihr Köpfchen, um auch ja am ganzen Kopf gestreichelt zu werden. Manchmal schlafen sie dabei sogar ein, was man am leisen Schnarchen erkennt. Ich muss aber auch gestehen, dass die beiden richtige Schmuser sind.

Hab ich es doch geahnt,dass sich nun jemand meldet,der eine Schmusebacke hat.:D
Aber im Ernst,diese Vermeschlichung von Katzen zeigt doch nur,um was es tatsächlich geht und wie gezielt der Mensch manipuliert wird.

Sonst gäbe es Dosenfutter "reich an Feldmäusen" oder Streu namens "Nachbars Garten" mit Humuspartikeln und dem Bild einer zufrieden scheißenden Katze darauf.
Aber kein Babypuderduft oder Vanille usw
 
  • #1.983
@Schwarzfell

Deshalb meinte ich ja, dass der Hinweis nicht uneigennützig sein wird. So lassen sich halt gleich beide Produkte an den Mann bzw. an die Frau bringen.

Aber vielleicht lässt sich der ein oder andere TF Fan doch dazu hinreissen, beides zu füttern. Und das wäre immerhin ein kleiner Anfang (auch wenn die Marke an sich *hüstl* ;) ist)
 
  • #1.984
Meine Meinung ist nur jeden das was er kann. Nur weil es Leute gibt die Tiere aufnehmen weil andere sie schlecht behandelt haben heißt es noch lange nicht das sie ihre Tiere nicht lieben, den geht es sogar besser als bei manch anderen die sich täglich nen Kopf machen. Wenn ihr alle mit dem Futter so überzeugt seit...., warum diskutiert ihr nicht darüber warum Katzen oftmals auf 12qm gehalten werden, drin , wo sie nicht ihrem Instinkt folgen dürfen?? Katzen sind Wildtiere und sollten es bleiben. Ich finde es nicht schön eine Katze ein zusperren und dann oftmals auf engen Raum. Darüber gibt es kaum Disskusionen aber so oft über Futter...
 
  • #1.985
Meine Meinung ist nur jeden das was er kann. Nur weil es Leute gibt die Tiere aufnehmen weil andere sie schlecht behandelt haben heißt es noch lange nicht das sie ihre Tiere nicht lieben, den geht es sogar besser als bei manch anderen die sich täglich nen Kopf machen. Wenn ihr alle mit dem Futter so überzeugt seit...., warum diskutiert ihr nicht darüber warum Katzen oftmals auf 12qm gehalten werden, drin , wo sie nicht ihrem Instinkt folgen dürfen?? Katzen sind Wildtiere und sollten es bleiben. Ich finde es nicht schön eine Katze ein zusperren und dann oftmals auf engen Raum. Darüber gibt es kaum Disskusionen aber so oft über Futter...

Dazu habe ich meine eigene Meinung( und schon immer Freigänger- bzw Teilzeitfreigängerkatzen gehabt) nur gehört das nicht in einen Futterthread.
Und auch als (momentan leider nur 1/3) Barferin sehe ich die Nachteile daran.
Einseitig udn vor allen emotional mag ich gar nichts angehen,schon gar nicht wenn daran die Gesundheit meiner Katze hängt.
Bevor ich etwas tue,recherchiere ich ersteinmal und das bedeutet auch, bewußt negatives zu recherchieren.

Dass manche Barfkatzen knochenharten Kot absetzen,weil man als Mensch gerne "hochverdauliches Muskelfleisch" füttert und angeblich minderwertiges ,da sehnenreiches Fleisch meidet ,finde ich z.B kritikwürdig.Denn die Sehnen sind tierische Ballaststoffe,ebenso wie Fell,Federn und Klauen und die ersetz ein Barfer kümmerlich mit Gemüse..und was für einen Gemüsemist er mitunter füttert.Erbsen,Tomaten, sogar Bohnen .. usw..

Im Trockenfutter ist meiner Meinung nach nichts für eine Katze brauchbares zu finden..ich sehe es als Leckerlie.
Hintergrund: Meine vorletzte Katze kam als reine Trockenfutterkatze zu mir.
Udn war von Anfang an krank.Blasenentzündungen,dann Blasenentzündung mit Struvit..Futtermittelunverträglichkeit ..Da war sie 2 Jahre jung!
Mona(meine jetzige) kam auch als Trofukatze zu mir.
Mit Übergewicht.(Was man mit jedem Futter verursachen kann,wenn es zu
viel ist).

Mittlerweile frisst Mona Nassfutter und wird zu 1/3 gebarft.Mehr lässt sie liegen.Ob sie einmal vollgebarft wird oder je 50 % Barf und Dose lasse ich offen.Erzwingen will ich nichts.
Durch die Futterumstellung + Freigang hat sie 700gr abgenommen und darf gerne so bleiben wie sie ist, also sogar mit einem Tick zuviel auf en Rippen.
 
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  • #1.986
und wie gezielt der Mensch manipuliert wird.

Sonst gäbe es Dosenfutter "reich an Feldmäusen" oder Streu namens "Nachbars Garten" mit Humuspartikeln und dem Bild einer zufrieden scheißenden Katze darauf.
Aber kein Babypuderduft oder Vanille usw

Dann hat die Werbung doch aber genau das getan was sie soll. Sie spricht bei Streu und Futter die Wünsche der Zielgruppe an, die diese vielleicht noch nichteinmal selber kennt.

Beim Dosenfutter gibt es sicher genug rechtliche Einschränkungen, die verhindern Mäuse hineinzupacken. Davon ab sehe ich das Ganze ein wenig pragmatisch. Bei einer Kuh oder anderen größeren Tieren muss zumindest nur ein Tier sterben, um viele Dosen damit zu füllen. Auch nicht ideal, aber in meiner verqueren Logik noch immer besser als 10 Mäuse oder mehr in eine einzige Dose zu packen. Wobei ich nichteinmal sicher wäre, ob Katzen den Mäusemix tatsächlich bevorzugen würden, wenn sie die Wahl hätten.

Meine Meinung ist nur jeden das was er kann. Nur weil es Leute gibt die Tiere aufnehmen weil andere sie schlecht behandelt haben heißt es noch lange nicht das sie ihre Tiere nicht lieben, den geht es sogar besser als bei manch anderen die sich täglich nen Kopf machen. Wenn ihr alle mit dem Futter so überzeugt seit...., warum diskutiert ihr nicht darüber warum Katzen oftmals auf 12qm gehalten werden, drin , wo sie nicht ihrem Instinkt folgen dürfen?? Katzen sind Wildtiere und sollten es bleiben. Ich finde es nicht schön eine Katze ein zusperren und dann oftmals auf engen Raum. Darüber gibt es kaum Disskusionen aber so oft über Futter...

Man muss aber eben auch die Relation beachten. Wenn ich zu sehr aufs Geld achten muss, dann ist der Verzicht aufs Tier manchmal die bessere und reifere Lösung. Man hat immerhin die Verantwortung übernommen und somit entstehen auch gewisse Kosten. Mir geht es dabei nicht um 400g oder gar 200g Dosen, die mehr als 2 Euro kosten. Es geht auf jeden Fall billiger, aber irgendwo muss man eben die Grenze ziehen. Ich kann nicht so argumentieren, dass ich mir kein anderes Futter leisten kann, weil wenn es schon dort klemmt, dann klemmt es auch sicher an genügend anderen Stellen.

Sicher sind die 12m² alles andere als Optimal, aber man kann doch nicht undifferenziert das eine gegen das anderen aufwiegen, wenn man ein Haustier halten will. Hier geht es nuneinmal gerade ums Trockenfutter bzw. die positiven Berichte dazu. Und ganz ehrlich habe ich jetzt hier noch keine positiven Dinge in Bezug auf die Tiere gelesen. Aber wenn du mal im Forum schaust, dann findest du auch genug Themen, bei denen die zu kleine Wohnungsgröße zur Sprache kommt.
 
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  • #1.987
@Schwarzfell

Deshalb meinte ich ja, dass der Hinweis nicht uneigennützig sein wird. So lassen sich halt gleich beide Produkte an den Mann bzw. an die Frau bringen.

Aber vielleicht lässt sich der ein oder andere TF Fan doch dazu hinreissen, beides zu füttern. Und das wäre immerhin ein kleiner Anfang (auch wenn die Marke an sich *hüstl* ;) ist)

Für diesen Kundenkreis wärs eine Verbesserung,das stimmt.Ich zweife ja nur,ob man die Leute tatsächlich erreicht.
Wenn selbst ein Tierarzt Trockenfutter empfiehlt.
Erst am Sonntag hab ich in der Bücherei gehört,wie sich zwei Katzenhalterinnen über Testergebnisse NassFutter der StiftungWarentest unterhalten haben.
Da habe ich mal wieder gemerkt,welche Welten zwischen Katzenhaltern klaffen..
 
  • #1.988
Dann hat die Werbung doch aber genau das getan was sie soll. Sie spricht bei Streu und Futter die Wünsche der Zielgruppe an, die diese vielleicht noch nichteinmal selber kennt.

Beim Dosenfutter gibt es sicher genug rechtliche Einschränkungen, die verhindern Mäuse hineinzupacken. Davon ab sehe ich das Ganze ein wenig pragmatisch. Bei einer Kuh oder anderen größeren Tieren muss zumindest nur ein Tier sterben, um viele Dosen damit zu füllen. Auch nicht ideal, aber in meiner verqueren Logik noch immer besser als 10 Mäuse oder mehr in eine einzige Dose zu packen. Wobei ich nichteinmal sicher wäre, ob Katzen den Mäusemix tatsächlich bevorzugen würden, wenn sie die Wahl hätten.


Mich erreicht sie damit nicht und es geht um das,was Werbung erreichen soll,sondern um das Wohl meiner,unserer Katzen was ihr Futter betrifft.
Dosenmäuse würde ich gar nicht kaufen und auch keine Frostküken mehr.
Wobei bei mir 10 Mäuse oder 1 Rind gleichberechtigt wären,denn sie alle würden/werden nicht artgerecht gehalten und das ist für mich ein Dilemma,für das ich noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden habe..am liebsten wäre mir Futtertier,das ein artgerechtes schönes Leben gehabt hätte,bevor es geschlachtet wird..
Ich wäre übrigens schonhappy,würde Mona ihre erlegten Beutetiere fressen,statt kurz Gaudi mit ihnen zu haben und sie dann liegen zu lassen.Zum Trockenfutter habe ich keinen positiven Bericht beizutragen.Dabei gab es das in meiner Kindheit ind en 70ern immer als Beifutter.
Es gab täglich Nassfutter,Trockenfutter, Gehacktes und einmal wöchentlich ein rohes Eigelb.
Unsere Katze knabberten selten am Trofu.
Deshalb wäre ich später niemals auf die Idee gekommen,Trockenfutter als Alleinkost zu betrachten.
 
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  • #1.989
Wenn ihr alle mit dem Futter so überzeugt seit...., warum diskutiert ihr nicht darüber warum Katzen oftmals auf 12qm gehalten werden, drin , wo sie nicht ihrem Instinkt folgen dürfen?? Katzen sind Wildtiere und sollten es bleiben. Ich finde es nicht schön eine Katze ein zusperren und dann oftmals auf engen Raum. Darüber gibt es kaum Disskusionen aber so oft über Futter...

Dann liest Du hier im Forum äußerst selektiv, darüber wird hier nämlich auch sehr häufig diskutiert.

Und die Mehrheit der User hier finden es alles andere als in Ordnung, Katzen auf 12qm zu halten.

Leider lassen es aber die übervollen Tierheime nicht zu, alle Notfallkatzen in den Freigang zu vermitteln. Also ist Wohnungshaltung ein Kompromiss und wenn die Wohnung groß genug ist, für die Katze die weitaus bessere Alternative als das Tierheim.

Und auch dazu gab es hier schon zahlreiche Diskussionsstränge.

Was machen denn eigentlich die Leute, die schlecht behandelte Katzen aufnehmen, aber sich nicht einmal Futter für einen Euro am Tag leisten können, wenn diese Katze mal richtig krank wird? Tierarztrechnungen in Höhe von mehreren tausend Euro kommen sehr schnell zusammen. Leidet die Katze dann still und stumm vor sich hin?
 
Zuletzt bearbeitet:
  • #1.990
Vielleicht ist das einfach das Problem? Ich behaupte ja auch nicht die biochemischen Gründe nachvollziehen zu können bzw. versuche ich es nichteinmal, da mir meine Zeit für ein so komplexes Thema zu schade ist, sofern ich es überhaupt ansatzweise verstehen würde. Aber selbst wenn die Studie diverse Fehler enthält, kann deswegen die Konklusion daraus trotzdem ihre Richtigkeit haben. Gerade da sie empirisch überprüft wurde. Ich weiß zum Beispiel auch, dass Frau Dr. Dillitzer Calciumchlorid bei Rationsberechnungen für Struvitpatienten einsetzt.

Eisen(III)-chlorid ist mir hingegen als Zusatz noch nicht untergekommen und ich habe mich schon durch so einige Quellen zum Thema Harnsteine gelesen. Wobei ich keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebe. Vielleicht funktioniert es biochemisch gesehen auch gar nicht so, wie du es dir vorstellst?

Und es geht ja auch nicht darum Calciumchlorid und Calciumoxalat zu mischen, sondern darum dass Calciumchlorid den pH-Wert im Urin senkt. Und wenn der pH-Wert sich bereits in einem Bereich befindet, in dem Oxalat ausfällt, was es bei einem pH-Wert unter 6,2 tut, dann ist die zusätzliche Ansäuerung eben unangebracht, da Calciumoxalat eben nicht mehr aufgelöst werden kann. Eine zusätzliche Ansäuerung ist lediglich für Struvit sinnvoll.

Für Harnsteine ist neben dem Vorhandensein der Ausgangsstoffe der pH-Wert und die Verweildauer des Urins entscheidend.

Ok, der Ausgangspunkt der Frage war ja, dass mein damaliger Perser Harngries hatte, welcher mit einem speziellen TF behandelt wurde. Da die Behandlung erfolgreich war, wurde nie ein Stein entfernt, den man hätte analysieren können. Somit wissen wir nicht welcher Art er war. War es ein Struvit oder ein anderes basisches Mineral, kann simples Ansäuern des Harns ausreichen, natürlich immer vorausgesetzt, die Steine sind nicht so groß, dass ohnehin operiert werden muss. Ich habe selbst, vor langer Zeit, in ganz anderem Zusammenhang, Versuche dazu gemacht. Darum kenne ich Struvit recht gut. Der plumpst wirklich nur in ammonialkalischen Medien aus.

Wenn es dagegen ein Oxalat war, hätte die Behandlung eventuell keine Wirkung gehabt. Das lässt sich logischerweise nicht mehr feststellen.
Oxalate sind in der Tat sehr hartnäckig unlöslich. Vielleicht sind sie überhaupt nicht medikamentös zu beseitigen. Das könnte ich mir durchaus vorstellen.

Was aber, an der Dissertation unlogisch erscheint, ist die Annahme, Oxalate würden bevorzugt in saurem Milieu entstehen. Das widerspricht schlicht der Chemie. Es ist eben nicht so, das Calciumoxalat unter pH 6, 2 ausfällt, sondern es fällt, völlig unabhängig vom pH-Wert, immer aus. Es ist weder sauer noch basisch löslich. Der analytische Nachweis von Calcium, wird sogar als Oxalat eben in basischer Lösung gemacht.
Wenn der Schreiber also feststellt, dass bei Tieren, mit saurem Urin, vermehrt Oxalatsteine gefunden werden, liegt es daran, dass die Anderen überhaupt nicht erst entstehen. Damit verschiebt sich einfach die Statistik, und es wurde ein falscher Umkehrschluss gemacht.

Das du Eisenchlorid nicht in der Literatur findest, könnte daran liegen, dass mein Fall 15 bis 20 Jahre alt ist. Vielleicht ist die Methode heute nicht mehr im Einsatz, weil es irgendwelche Probleme bzw. Nebenwirkungen gab, die mit dem Harnstein selbst nichts zu tun haben.
Zum Lösen von Kristallen wäre es aber gut geeignet. Eisen(III) Chlorid ist sehr gut wasserlöslich, Überschüsse können also schnell, über die Niere und Blase, ausgeschieden werden. Das Eisenion ist kaum giftig. Es bildet sich ein Hydrat mit Wasser, welches sehr stark sauer und reaktiv ist, da es HCL abspaltet.

Darüber hinaus ist Eisen (III) Chlorid eine sogenannte Lewis-Säure. Die Bindungen sind teilweise kovalent, statt ionisch, womit das Molekül ein sogenannter Elektronenpaarakzeptor wird, was noch ganz andere Reaktionsmechanismen erlaubt, unabhängig, vom pH-Wert, der allein durch die Protonenkonzentration bestimmt wird. Das brachte mich zu der Vermutung, wenn ein Säuerungsmittel Oxalate knackt, dann am ehesten Eisenchlorid. Aber wetten würde ich da auch nicht drauf.
 
  • #1.991
Ok, der Ausgangspunkt der Frage war ja, dass mein damaliger Perser Harngries hatte, welcher mit einem speziellen TF behandelt wurde. Da die Behandlung erfolgreich war, wurde nie ein Stein entfernt, den man hätte analysieren können.

Was aber, an der Dissertation unlogisch erscheint, ist die Annahme, Oxalate würden bevorzugt in saurem Milieu entstehen. Das widerspricht schlicht der Chemie.

Genau so ist es. Oxalat kann im Gegensatz zu Struvit nicht einfach über den pH-Wert aufgelöst werden. Da droht dann zwangsläufig eine Operation, wenn die Steine zu groß werden. Deswegen würde ich bei deinem Kater auch von Struvit ausgehen.

Allerdings frage ich mich, wie ein TA gezielt Harnsteine behandeln will, ohne überhaupt vorher festzustellen, um welche Sorte es sich handelt. Gerade das einschlägige Struvitfutter säuert nämlich zusätzlich an, was bei Oxalat möglicherweise der Supergau wäre. Aber ich schiebe das mal auf die Tatsache, dass vor 20 Jahren Oxalat bei Katzen noch nicht so verbreitet war, wie es das heutzutage ist.

Denn auch wenn ich hier wieder nichts zu den genauen biochemischen Vorgängen beitragen kann, ist es tatsächlich so, dass Oxalat verstärkt ausfällt, wenn der pH-Wert zu sauer wird, weil die Calciumkonzentration im Urin dadurch ansteigt. Es geht also dabei nicht um den pH-Wert selbst, sondern um eine Erhöhung der Konzentration der Ausgangsstoffe. Deswegen steigt/stieg auch die Zahl der Oxalaterkrankungen an, weil dem Trockenfutter aus Angst vor Struvit zusätzlich ansäuernde Präparate hinzugefügt werden und der Magnesiumgehalt (welches das Calcium binden könnte) reduziert wird. Zudem packt man mehr Salz ins Futter, um die Katzen zum Trinken zu "überreden", aber auch das Salz kann wieder Oxalat begünstigen. All das ist bei Struvit sinnvoll, aber bei Oxalat kontraindiziert. Und man macht es anstatt an der Wurzel des Problems, der Flüssigkeit, anzusetzen. Denn diese bildet bei allen Harnsteinarten die gemeinsame Basis.
 
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  • #1.992
Meine Meinung ist nur jeden das was er kann.
Wenn's um die Menschen selbst ginge hätte ich damit kein Problem - wegen mir kann sich jede/r mit Fastfood vollstopfen bis er platzt (nein, ich will nicht über Krankenkassenbeiträge diskutieren).
ABER: Hier geht es um Tiere die sich futtermässig in einer Abhängigkeit befinden. Sie sind gezwungen zu fressen was der Mensch ihnen gibt, und wenn das nur Tischabfälle sind, dann ist das nun mal ungesund für die Katze und schadet ihr. Der Mensch ist verantwortlich für seine Haustiere und verdammt noch mal in der Pflicht diese vernünftig zu ernähren! Das bedeutet nicht dass man unbedingt Nassfutter für 15 €/kg füttern muss, aber nur gesundheitsgefährdenden Schrott zu füttern und somit dem Tier zu schaden geht eben auch nicht.

Wenn ihr alle mit dem Futter so überzeugt seit...., warum diskutiert ihr nicht darüber warum Katzen oftmals auf 12qm gehalten werden, ...
Der Platzbedarf von Katzen wird hier durchaus häufig diskutiert - dazu gibt's zig eigene Threads.

Katzen sind Wildtiere und sollten es bleiben.
Nein. Katzen sind eben keine Wildtiere mehr. Was bei uns in den Wohnungen lebt oder auch als Freigänger lebt wäre allein in der Wildnis aufgeschmissen und nur ganz wenige Exemplare würden dauerhaft und vor allem gesund überleben. Mal ganz abgesehen davon dass "da draußen" im seltensten Fall noch echte Wildnis existiert, nicht mal in ländlicheren Regionen.

Ich finde es nicht schön eine Katze ein zusperren und dann oftmals auf engen Raum. Darüber gibt es kaum Disskusionen aber so oft über Futter...
Es gibt hier auch durchaus jede Menge Diskussionen zum Thema "Freigang - ja oder nein?". Wobei das natürlich ein Thema ist bei dem sich trefflich streiten lässt, für den einen ist die reine Wohnungshaltung Tierquälerei, für andere ist Freigang einfach nur furchtbar gefährlich und wer Katzen diesem Risiko aussetzt fahrlässig und verantwortungslos. Da wird man wohl nie einen Konsens finden.

Bezüglich Wohnungsgröße ist man sich hier im Forum aber (soweit ich das bisher geleen habe) durchaus einig - 12qm wird hier niemand als groß genug empfinden. Wobei ich das Beispiel auch ein wenig hanebüchen finde, denn 12qm-Wohnungen dürften wohl doch sehr, sehr selten sein.
 
  • #1.993
Wobei ich nichteinmal sicher wäre, ob Katzen den Mäusemix tatsächlich bevorzugen würden, wenn sie die Wahl hätten.
Hier werden regelmässig Mäuse und Vögel in der Küche am Fressplatz abgeliefert um sie gegen lecker Dosenfutter einzutauschen. Wie ich den Katzen klarmachen soll dass Mäuse und Vögel für sie eigentlich gesünder sind und dass sie ihre Beute ruhig fressen sollen habe ich leider noch nicht gelernt...

Wenn ich zu sehr aufs Geld achten muss, dann ist der Verzicht aufs Tier manchmal die bessere und reifere Lösung.
Das unterschreibe ich zu 100%.
 
  • #1.994
Genau so ist es. Oxalat kann im Gegensatz zu Struvit nicht einfach über den pH-Wert aufgelöst werden. Da droht dann zwangsläufig eine Operation, wenn die Steine zu groß werden. Deswegen würde ich bei deinem Kater auch von Struvit ausgehen.

Allerdings frage ich mich, wie ein TA gezielt Harnsteine behandeln will, ohne überhaupt vorher festzustellen, um welche Sorte es sich handelt. Gerade das einschlägige Struvitfutter säuert nämlich zusätzlich an, was bei Oxalat möglicherweise der Supergau wäre. Aber ich schiebe das mal auf die Tatsache, dass vor 20 Jahren Oxalat bei Katzen noch nicht so verbreitet war, wie es das heutzutage ist.

Denn auch wenn ich hier wieder nichts zu den genauen biochemischen Vorgängen beitragen kann, ist es tatsächlich so, dass Oxalat verstärkt ausfällt, wenn der pH-Wert zu sauer wird, weil die Calciumkonzentration im Urin dadurch ansteigt. Es geht also dabei nicht um den pH-Wert selbst, sondern um eine Erhöhung der Konzentration der Ausgangsstoffe. Deswegen steigt/stieg auch die Zahl der Oxalaterkrankungen an, weil dem Trockenfutter aus Angst vor Struvit zusätzlich ansäuernde Präparate hinzugefügt werden und der Magnesiumgehalt (welches das Calcium binden könnte) reduziert wird. Zudem packt man mehr Salz ins Futter, um die Katzen zum Trinken zu "überreden", aber auch das Salz kann wieder Oxalat begünstigen. All das ist bei Struvit sinnvoll, aber bei Oxalat kontraindiziert. Und man macht es anstatt an der Wurzel des Problems, der Flüssigkeit, anzusetzen. Denn diese bildet bei allen Harnsteinarten die gemeinsame Basis.

Ok, das klingt jetzt anders und macht wieder Sinn. Natürlich begünstigt eine höhere Ionenkonzentration das Risiko einer Kristallbildung.
Bliebe höchstens die Frage, warum die Ca-Konzentration höher sein soll. Wenn wirklich CaCl2 verwendet wird, brauchte man doch nur das Säuerungsmittel ändern.
 
  • #1.995
Bliebe höchstens die Frage, warum die Ca-Konzentration höher sein soll. Wenn wirklich CaCl2 verwendet wird, brauchte man doch nur das Säuerungsmittel ändern.

Ich weiß nicht genau, ob ich deine Frage richtig verstehe.

Calciumchlorid ist ja dazu gedacht den Urin zusätzlich anzusäuern. Das macht man aber bei Struvit und nicht bei Oxalat. Bei Oxalat wäre es in der Tat kontraproduktiv zusätzlich anzusäuern.

Zudem fährt man mit Calciumchlorid auch schon die schwereren Geschütze auf. Oft liegt die Struviterkrankung ja an Dingen wie Flüssigkeits,- und Bewegungsmangel und zu vielen Kohlenhydraten im Futter. Da reicht dann meist schon eine Ernährungsumstellung weg vom Trockenfutter auf Nassfutter mit möglichst wenig Kohlenhydraten, etwas mehr Bewegung und vielleicht veränderte Fütterungsgewohnheiten aus, um das Tier beschwerdefrei zu bekommen. Sollte das nicht reichen, dann kann man zusätzlich mit Methionin arbeiten, was ebenfalls auf den Urin ansäuernd wirkt, und auf ein ausgewogenes Ca/P-Verhältnis und einen moderaten Magnesiumgehalt im Futter achten.
 
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  • #1.996
OK, analysiert ihr ruhig das Trofu bis aufs Atom. Bei mir gibts das nur noch als Leckerlie, da mein Nemo an den Spätfolgen von fast reiner Trofu-Ernährung mit nur 4 Jahren daran gestorben ist. Ich glaube, so lernt man am eindeutigsten...

RIP, geliebter Nemo. Ich war eine unwissende Dosine :(
 
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  • #1.997
@Schwarzfell, mein Pflegi Kati lässt sich sehr gern so wie ein Baby auf dem Rücken liegend rumtragen.:D
Dabei schläft sie sogar ein.
Aber stimmt, es wird eher Futter gekauft, wo auf der Packung solche Bilder sind.
Als ich heut im Müttercafè erwähnt hab, dass ich gegen Trofufütterung bin,
sagte mir eine Katzenhalterin sie könne das nicht verstehen.Ihre Miez bekommt Trofu und am Wochenende mal etwas Nafu.
Denn im Trofu wäre alles drin, was Katze braucht.
Als ich ihr sagte"Ja ausser Wasser usw"
kam als Antwort, die Katze holt sich was sie braucht.Also trinkt sie auch wenn nötig.
Als ich dann sagte, dass meine Miezen Nafu, Rohfleisch und Küken bekommen und Trofu nur als Leckerli ist sie angeekelt rauchen gegangen.
 
  • #1.998
Ok, der Ausgangspunkt der Frage war ja, dass mein damaliger Perser Harngries hatte, welcher mit einem speziellen TF behandelt wurde. Da die Behandlung erfolgreich war, wurde nie ein Stein entfernt, den man hätte analysieren können. Somit wissen wir nicht welcher Art er war. War es ein Struvit oder ein anderes basisches Mineral, kann simples Ansäuern des Harns ausreichen, natürlich immer vorausgesetzt, die Steine sind nicht so groß, dass ohnehin operiert werden muss. Ich habe selbst, vor langer Zeit, in ganz anderem Zusammenhang, Versuche dazu gemacht. Darum kenne ich Struvit recht gut. Der plumpst wirklich nur in ammonialkalischen Medien aus.

Wenn es dagegen ein Oxalat war, hätte die Behandlung eventuell keine Wirkung gehabt. Das lässt sich logischerweise nicht mehr feststellen.
Oxalate sind in der Tat sehr hartnäckig unlöslich. Vielleicht sind sie überhaupt nicht medikamentös zu beseitigen. Das könnte ich mir durchaus vorstellen.

Was aber, an der Dissertation unlogisch erscheint, ist die Annahme, Oxalate würden bevorzugt in saurem Milieu entstehen. Das widerspricht schlicht der Chemie. Es ist eben nicht so, das Calciumoxalat unter pH 6, 2 ausfällt, sondern es fällt, völlig unabhängig vom pH-Wert, immer aus. Es ist weder sauer noch basisch löslich. Der analytische Nachweis von Calcium, wird sogar als Oxalat eben in basischer Lösung gemacht.
Wenn der Schreiber also feststellt, dass bei Tieren, mit saurem Urin, vermehrt Oxalatsteine gefunden werden, liegt es daran, dass die Anderen überhaupt nicht erst entstehen. Damit verschiebt sich einfach die Statistik, und es wurde ein falscher Umkehrschluss gemacht.

Das du Eisenchlorid nicht in der Literatur findest, könnte daran liegen, dass mein Fall 15 bis 20 Jahre alt ist. Vielleicht ist die Methode heute nicht mehr im Einsatz, weil es irgendwelche Probleme bzw. Nebenwirkungen gab, die mit dem Harnstein selbst nichts zu tun haben.
Zum Lösen von Kristallen wäre es aber gut geeignet. Eisen(III) Chlorid ist sehr gut wasserlöslich, Überschüsse können also schnell, über die Niere und Blase, ausgeschieden werden. Das Eisenion ist kaum giftig. Es bildet sich ein Hydrat mit Wasser, welches sehr stark sauer und reaktiv ist, da es HCL abspaltet.

Darüber hinaus ist Eisen (III) Chlorid eine sogenannte Lewis-Säure. Die Bindungen sind teilweise kovalent, statt ionisch, womit das Molekül ein sogenannter Elektronenpaarakzeptor wird, was noch ganz andere Reaktionsmechanismen erlaubt, unabhängig, vom pH-Wert, der allein durch die Protonenkonzentration bestimmt wird. Das brachte mich zu der Vermutung, wenn ein Säuerungsmittel Oxalate knackt, dann am ehesten Eisenchlorid. Aber wetten würde ich da auch nicht drauf.


Hallo Milchbart,
ich finde deine Ausführungen interessant,denn bisher bin ich der Annahme gefolgt,dass Calziumoxalat bei einem und durch einen PH-wert unter 6,2 ausfällt.

Ich hatte selbst eine Katze,die bei reinem Trofu Blasenentzündungen und kurz drauf Blasenentzündungen mit Struvitkristallen hatte.

Wenn Calzium immer ausfällt,wie kommt es dann zustande,dass viele Katzen ausschließlich Struvitkristalle haben ohne Calzium?
Und erst durch harnansäuerndes Trofu Calziumoxalat auftaucht?
Müssten Trofukatzen nicht öfter beides haben oder auch nur Calziumoxalat (bevor man zu ansäuernden Trofu wechselt)?

Ich bin aber etwas skeptisch,ob Eisenchlorid III nur das Oxalat knackt.Immerhin oxidiert es mit Kupfer und da Katzennieren quasi DIE Sollbruchstelle bei vielen Katzen ist,sehe ich hier eine potenzielle Gefährdung.
Etwas überspitzt ausgedrückt ist auch Zyankali wasserlöslich und wird über die Nieren ausgeschieden...
 
  • #1.999
@Schwarzfell, mein Pflegi Kati lässt sich sehr gern so wie ein Baby auf dem Rücken liegend rumtragen.:D
Dabei schläft sie sogar ein.
Aber stimmt, es wird eher Futter gekauft, wo auf der Packung solche Bilder sind.
Als ich heut im Müttercafè erwähnt hab, dass ich gegen Trofufütterung bin,
sagte mir eine Katzenhalterin sie könne das nicht verstehen.Ihre Miez bekommt Trofu und am Wochenende mal etwas Nafu.
Denn im Trofu wäre alles drin, was Katze braucht.
Als ich ihr sagte"Ja ausser Wasser usw"
kam als Antwort, die Katze holt sich was sie braucht.Also trinkt sie auch wenn nötig.
Als ich dann sagte, dass meine Miezen Nafu, Rohfleisch und Küken bekommen und Trofu nur als Leckerli ist sie angeekelt rauchen gegangen.


Jaja Mimimama, meldet euch nur alle,die ihr babyhafte Schmusekatzen habt:D

Ich finde es so ungemein schwierig,mit mit Katzen"anfängern" zu diskutieren,weil ich außerstande bin in 2 Minuten Dinge wie Kohlenhydrate in der Katzenernährung,dh PH-Wertverschiebung des Urins ins Basische, Stoffwechselbelastung, Dehydrierung-Soja als Giftpflanze, deren Pflanzenabwehrstoffe besonders im Schrot noch massenhaft vorhanden sind usw zu erklären.
Gerade die Aussagen " aber sie trinkt viel" und " das ist gesund für die Zähne" usw lassen mich aufseufzen,weil die Leute nichteinmal prüfen,wie viel die Katze tatsächlich trinkt und das die Katze mit ihrer Schlabbertechnik nur wenig Wasser aufnehmen kann...ist ihnen nicht bewußt.


Ja komisch nicht? Ein Raubtier wollen sie haben-aber wenn es darum geht,dem Raubtier gerecht zu werden..dann geht es plötzlich nur noch darum, menschliche Ängste zu beschwichtigen,Ekel zu vermeiden usw..

Meine Ex-TrofuMona lässt ihre Beute leider links liegen um ihre Dosenkost zu futtern:rolleyes:
 
  • #2.000
Ja Kati ist eh etwas speziell.:D
Ich hab zu hören bekommen, dass unsere Katzen ja keine Wildtiere sind.Daher bräuchten die kein Fleisch usw.
Und schließlich kaut Miez das Trofu ja richtig.
Naja wer's glaubt.
Für mich gibt's nichts schöneres, als Mimi dabei zuzusehn, wie sie
genüsslich und in aller Ruhe ein Küken verputzt.:)
 

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