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maja2011

maja2011

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20. Januar 2011
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Hallo zusammen,
bin dieses Wochenende mit einer dramatischen Nachricht konfrontiert worden..bin immernoch völlig aufgelöst und kann es nicht fassen...muss das hier erstmal loswerden:
In unserer Straße wohnt eine ca. 50 jährige flotte Dame, zuckersüß und knuffig - halt eine wirklich liebe Nachbarin.

Also, diese liebe Dame hatte eine Katze und zwei Wellensittiche - nachdem ihr Mann verstarb waren Lulu und die Vögel ihr ein und alles.
Als mir am Freitag ihre Nichte über den Weg lief, fiel mir erstmals auf, dass ich unsere liebe Nachbarin schon seit einiger Zeit nicht mehr gesehen hatte. Ihre Nichte erzählte mir dann, dass sie einen Unfall hatte - mit Oberschenkelhalsbruch und Schädeltrauma, sie war wohl tagelang nicht ansprechbar. Wie schrecklich - aber noch fast schlimmer:
Keiner hatte an Lulu und die Vögel gedacht. Als sie am Freitag in die Wohnung kamen, waren die Sittiche tot und die kleine Lulu total abgemagert. Sie ist wohl gleich mit ihr zum TA, sie wissen noch nicht, ob sie durchkommen wird.
SCHRECKLICH!!
Ich bin selbst eine liebende Dosenöffnerin und ich möchte niemals, dass meine Kleinen solch ein Schicksal erleiden, wenn mir mal was passiert.

Hat jemand eine Idee, wie man sich dagegen absichern kann?

Hat mich wirklich mitgenommen und zum Nachdenken gebracht..bin für jede Info dankbar..

Schicke traurige Grüße und drück die Daumen, dass die kleine Lulu wieder auf die Beine kommt...

LG
 
A

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Hallo maja2011,

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Hast du denn keine Familie oder Freunde? Und wieso hat sich die Nichte nicht um die Tiere gekümmert? Oder andere Angehörige? Irgendeiner muss die Dame ja abgeholt und gesehen haben. dass in der Wohnung Tiere sind. Da gab es doch eher ein Kommunikationsproblem, oder?
 
Das ist ja furchtbar. 🙁
Ich drücke der armen Lulu auch ganz fest die Daumen, dass sie es schafft. Deiner Nachbarin natürlich auch. Und dem kleinen Piepmatz wünsche ich einen guten Weg über die Regenbogenbrücke.

Dagegen absichern... nun...
Es ist immer schwer, wenn man keine nahen Angehörigen oder Freunde in der Nachbarschaft hat. Selbst wenn ich nicht in einer Partnerschaft leben würde, wäre meine Mutter die erste die sagen würde "Ich versog die Katzen", sollte ich mal ins Krankenhaus kommen und ohne Bewusstsein sein.
Die einzige Idee, die mir spontan dazu einfallen würde wäre, dass man an seine Krankenkarte, den Blutspendeausweis, den Personalausweis oder den Organspendeausweis eine Nachricht klebt "Habe Haustiere! Bitte darum kümmern!", oder so ähnlich...

Mensch, das tut mir jetzt auch richtig weh.
Die armen Tiere... :sad:
 
Ich hätte jetzt die selben Fragen gestellt wie Vida....

Schreckliche Geschichte. 🙁

Eine bekannte, alleinstehende ältere Dame aus meinem (entfernten) Bekanntenkreis hat in ihrem Portemonnaie so ein paar kleine Notfall-Zettel, für den Fall, dass was passiert:
Sie hat die Telefonnummer ihres Sohnes, der im Ausland wohnt, notiert, dann hat sie einen Blutspendeausweis mit (eben wegen der Blutgruppe), außerdem hat sie einen Zettel auf dem steht, welche Medikamente sie regelmäßig nimmt, und: Einen Zettel auf dem steht, dass in ihrer Wohnung zwei Katzen leben.

Ich finde die Idee gut. Man muss eben nur das Portemonnaie dabei haben....
Mir hat man mal empfohlen im Handy eine oder zwei Telefonnummern unter der Bezeichnung "ICE - In case of Emergency" einzuspeichern. Rettungshelfer etc. schauen im Fall der Fälle wohl ins Handy, um im Notfall die Identität feststellen zu können und Angehörige informieren zu können. Ich habe zum Glück noch nie ausprobieren müssen, ob das auch wirklich so gemacht wird, aber zu verlieren hat man ja nix.
 
Hallo Maja,

meine auch allenstehende Mutter hat mir ihren Nachbarn so ein System,
daß sie schauen, ob sie bis 10:00 am Vormittag ihre Rolläden am Schlaf-
zimmerfenster hochzieht. Wenn nicht, dann wird geklingelt, wenn dann
keiner aufmacht, geht man mit dem hinterlegten Schlüssel ins Haus.

Hat bei einer anderen Nachbarin, die gestürzt war und hilflos vor der
Treppe lag, super funktioniert.

LG
Wutz
 
Ja, sowas ist immer ganz schlimm und die Ängste kann ich auch gut verstehen.

Selbst wenn man Familie und Freunde hat, kann es doch Situationen geben, wo die Identität nicht gleich feststellbar ist und es dauern kann, ehe die z.B. wissen, daß man im Spital ist (oder schlimmeres).

Und wenn man sich nicht grad jeden Tag absolut regelmäßig meldet, fällt es mit Sicherheit nicht auf, wenn man ein paar Tage nicht erreichbar ist.
Vom Wundern zum Unruhigwerden und Aktionen setzen kann es dann nochmal dauern.

100% läßt sich das wohl nicht immer vermeiden - vielleicht mit Familie oder engen Freunden ausmachen, daß man aufeinander aufpaßt und daß man, wenn jemand sich plötzlich 2 Tage nicht rührt und unerreichbar scheint, nachschauen geht.
Wenn ein vertrauenswürdiger Mensch dann deinen Schlüssel hat, wäre es gut ..

Ansonsten möglichst immer eine ID oder Soz.Vers.karte mithaben und dazu eine Notfallkarte, wer zu verständigen oder was zu beachten ist.
Notfallkarten kann man sich selbst schreiben oder bei Internetdiensten (z.B. Mednanny.com) erstellen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
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jep, es gibt so karten - beim Katzenschutzbund waren die mal in deren zeitung - wenn mir was passiert, bei mir im haushalt leben x katzen etc. - sollte man vielleicht immer bei sich haben - muss ich auch mal dran denken... 😱

die arme katze - hoffentlich kommt sie durch
 
Also ich hoffe mal wenn mir was passiert, dass meine Eltern oder Schwiegereltern an die Tiere denken würden und versorgen.

Sie müssten nur erst mal die Tür aufbrechen, weil keiner einen Schlüssel von unserer Wohnung besitzt.

Im Handy habe ich unter ICE auch die Handynummer meines Partner und die Telefonnummer meiner Eltern eingespeichert.
 
Ich habe mir kleine Visitenkarten gedruckt, die darauf hinweisen, welche Person im Notfall zu informieren ist und das ich Haustiere habe. In allen Handtaschen, Reisetaschen, Koffern, Auto, Timer, Geldbörse usw.
 
Oh mein Gott, wie schrecklich!
Meine Gedanken sind bei der kleinen Katze.

Ich habe ähnliches erlebt.

Eine Arbeitskollegin war wohl an einem Freitagabend verstorben, hatte zu dem Zeitpunkt ihren Kater das letzte Mal gefüttert.
Durch Intervention des Arbeitgebers wurde die Wohnung Montags aufgebrochen.
Man fand meine Kollegin tot und deren Kater Felix musste ausgehungert und dehydriert eingefangen werden. Da sich die Familie der Kollegin keinen Deut um Felix scherte, habe ich ihn erst nach Wochen im Tierheim gefunden.
Die wussten nur, dass "er weggebracht wurde".
Es gab ein kleines Happy End für Felix. Eine Schulfreundin meiner Kollegin hat ihm ein neues Zuhause gegeben.
Leider konnte Felix dieses nur zwei Monate genießen, er folgte seinem Frauchen nach.
Medizinisch hatte er eine Pankreatitis im Tierheim überstanden, die wiederkam und die er nicht überleben konnte.
Vielleicht hatte er auch nur Sehnsucht nach seiner Christel.

In der Zeit dachte ich sehr oft an die Geschichte der Regenbogenbrücke! :reallysad:

Ich denke noch oft an meine Kollegin Christel und ihren Kater Felix.

Alles Glück der Welt für die arme Lulu, oh bitte lass sie weiterleben!
 
Das selbe habe ich auch.

Ich habe mir kleine Visitenkarten gedruckt, die darauf hinweisen, welche Person im Notfall zu informieren ist und das ich Haustiere habe. In allen Rucksäcken, Geldbörse usw.


wie gehts bloß der Mietze??
da ich alleine wohne und die nächste Verwandtschaft 200 Kilometer weg.
2 Schlüssel liegt bei guter Hundebekanntschaft der ich absolut vertrauen kann.
Auch habe ich eine Abmachung mit meiner Schwester aller 3 Tage kurz telebimmeln das alles in Ordnung ist.
 
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Ich habe mir jetzt auch so Visitenkarten gedruckt. Man weiß ja nie... 🙁

Ich weiß, dass ist jetzt ein bisschen OT, aber bei der Sache fällt mir folgende Geschichte ein:
Großes Mehrfamilienhaus, alles bunt gemischt (Familien, Singles, Paare, Senioren).
Nachbarn bemerken, dass sich vor der Tür einer alten Dame die Kartons mit dem "Essen auf Rädern" stapeln und rufen die Polizei. Wie vermutet, lag die arme Frau tot in ihrer Wohnung.
Ansich schon schlimm, aber es kommt dicker: Die Leiche war sehr stark verwest, was vermuten ließ, dass die Frau schon länger tot war. Die Gerichtsmedizin stellen dann fest, dass der Todeszeitpunkt etwa 2 Monate (!!!) vor dem Fundtag lag. Der Grund, warum man die Leiche nicht vorher gefunden hat: Die Nachbarn gegenüber der Seniorin haben das "Essen auf Rädern" geklaut und sind in der Woche, in der sich die Kartons gestapelt haben, im Urlaub gewesen.

In solchen Momenten schäme ich mich, zur Gattung Mensch zu gehören.
:reallysad:
 
Oh mein Gott.... wie grausam...ist doch unglaublich wie anonym unsere Welt geworden ist, oder..??

Frage mich einfach: Was, wenn es mit der Identifikation schwer ist? Oder die Verwandten nicht in der Nähe wohnen oder, wie bei meiner Nachbarin, einfach nicht so schnell schalten?

Danke euch jedenfalls schon einmal für die vielen Ideen und eure Seelentröster...

Herzlichen Gruß
 
Maja, stellst du bitte sofort ein, wenn du was von Lulu hörst?

Hast du die Möglichkeit, an Infos zu kommen?
 
Dass sind so Gedanken, die man gerne verdrängt, habe schon so oft drüber nachgedacht und noch immer ist nichts passiert, weder Patientenverfügung noch der Hinweis, dass ich Haustiere habe. Gut meine Vermieter und mein ganzes Umfeld wüssten Bescheid und auch meine Arbeitgeberin und der würde es sofort auffallen, wenn ich unentschuldigt fehle. Familie habe ich zwar auch noch, aber die wohnen alle weiter weg.

Werde mich aufraffen und dass demnächst mal in die Wege leiten, bei einer guten Freundin von mir einen Reserveschlüssel deponieren, notfalls haben meine Vermieter auch einen. Zettel mit Telefonnummer von ihr und Vermieter immer im Geldbeutel, am besten beim Personalausweis, damit man es sieht und deutlich sichtbaren Hinweis auf meine Haustiere dazuschreiben.

Natürlich drücke ich ganz fest die Daumen dass es deiner Nachbarin und ihrer Katze Lulu bald wieder besser geht.
 
Ihr seid soo lieb...habe der Nichte meine Nummer gegeben mit der Bitte mich auf dem Laufenden zu halten...werde Euch auf jeden Fall berichten, wenn ich etwas weiß..

Ganz liebe Grüße nochmal an Euch alle und lieben Dank...
 
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tja....

das sind die Probleme, welche Singles haben, geht mir auch so. Meine Nachbarin hat die Schlüssel dauerhaft und eigentlich sollte sie auch darauf achten, ob um 10:00 Uhr die Jalousien oben sind. Nur vergesse ich oft, sie abends runter zu lassen 🙂.

Aber ich habe eine sehr gute Bekannte in Nürnberg, die nach dem Tod ihres Mannes völlig von der Rolle war. Sie rief mich Samstags an und versuchte 1 Std. lang, mir etwas zu erzählen. Ich fragte sie auch, ob sie was getrunken hat, denn sie sprach so verwaschen. Ne, hatte sie nicht. Sonntag wollte ich sie anrufen und bekam immer die Meldung "dieser Anschluss ist vorübergehend nicht erreichbar". Bis abends um 20:00 Uhr versuchte ich es immer wieder und dann rief ich die Polizei in Nürnberg an (ich wohne ja bei Augsburg) und bat sie, bei ihr vorbei zu schauen. Nach 20 Min. rief sie mich an und machte so zur Schnecke, warum ich ihr die Polizei heim schicke! Ich machte mir Sorgen, weil sie schließlich auch einen heiß geliebten Hund hat, und dann so etwas. So kann es einem auch gehen, gell.

Hoffentlich schafft die kleine Lulu es, ich drücke auch die Daumen! Es wäre ja für die verunfallte Dame auch sehr, sehr schlimm, wenn sie wieder nach Hause kommt und das Kätzchen ist nicht mehr da 😱.
 
Aber ich habe eine sehr gute Bekannte in Nürnberg, die nach dem Tod ihres Mannes völlig von der Rolle war. Sie rief mich Samstags an und versuchte 1 Std. lang, mir etwas zu erzählen. Ich fragte sie auch, ob sie was getrunken hat, denn sie sprach so verwaschen. Ne, hatte sie nicht. Sonntag wollte ich sie anrufen und bekam immer die Meldung "dieser Anschluss ist vorübergehend nicht erreichbar". Bis abends um 20:00 Uhr versuchte ich es immer wieder und dann rief ich die Polizei in Nürnberg an (ich wohne ja bei Augsburg) und bat sie, bei ihr vorbei zu schauen. Nach 20 Min. rief sie mich an und machte so zur Schnecke, warum ich ihr die Polizei heim schicke! Ich machte mir Sorgen, weil sie schließlich auch einen heiß geliebten Hund hat, und dann so etwas. So kann es einem auch gehen, gell.

Da fällt mir jetzt mal garnichts dazu ein...
:dead:
 
Hat jemand eine Idee, wie man sich dagegen absichern kann?

Hat mich wirklich mitgenommen und zum Nachdenken gebracht..bin für jede Info dankbar..

Schicke traurige Grüße und drück die Daumen, dass die kleine Lulu wieder auf die Beine kommt...

LG[/QUOTE]

Oh wie schrecklich, diese Armen... das kann ich mir sehr gut vorstellen, dass du schockiert und traurig bist! :verstummt:
Um so einem Tierschicksal vorzubeugen, sollte man sich als alleinlebender Tierhalter auf 1-2 Personen fest verlassen können. Man sollte regelmäßig Kontakte pflegen und wenn diese Personen spätestens nach 1-2 Tagen nix hören, in die Wohnung gehen und nach dem Rechten schauen. Das könnten liebe Nachbarn oder Verwandte oder auch gute Freunde sein. So wäre den Tierchen dieses harte Los wahrscheinlich erspart geblieben.

Ich habe auch schon Patenschaften übernommen, das hat toll geklappt.
Aber wenn man von nix weiß, kann man auch nicht helfen.


LG
 
der tierschutzverein düsseldor e.v. hat einen guten flyer rausgebracht, inklusive notfallkarte und notfallaufkleber für die haustür.

leider finde ich keinen link zum download.

lg silke
 


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