Tipps zur Zusammenführung

[Seglerin]

Hallo, ich brauche mal euer Schwarmwissen. Zwar gibt es hier viele Threads zum Thema Zusammenführung, aber ich wüsste gerne, was ihr in diesem Fall empfehlen würdet - Gittertür oder nicht etc. Bzw. gerne auch Verlinkung zu einem Thread, in dem das beantwortet wurde, finde bei der Vielzahl gerade keinen 🙈
Meine Pflegschwester wird demnächst zu ihrem Freund ziehen. Sie nimmt ihren Kater mit, ca. 6 Jahre alt, Freigänger, derzeit zusammenlebend mit einem weiteren Kater, die beiden akzeptieren sich, sind aber keine "dicken Freunde". Ihr Freund hat bereits drei Katzen, eine Mutter und ihre beiden Söhne (wenn ich das richtig weiß), alle drei Wohnungskatzen. Die Vier sollen nun in Zukunft zusammen leben, auch Freigänger/Wohnungskatze soll so bleiben. Meine Schwester ist leider sehr "blauäugig" und auch eher so "wird schon klappen" mit ihrer Katze, auch was Tierarzt etc. angeht. Der Kater wird zB auch nicht regelmäßig geimpft, bekommt Discounter-Trockenfutter etc. Bisher alles kein Problem und muss ja auch jeder selber wissen, wie er mit seinen Tieren umgeht, aber ich befürchte, dass die beiden die Katzen einfach so aufeinander loslassen. Auch das kann ja gut gehen, muss es aber eben nicht. im Interesse der Katzen würde ich ihr zumindest gerne ein paar Tipps für die Zusafü geben in der Hoffnung, dass sie sie dann umsetzt.

 

[Fan4]

Hallöchen,

ich bin ein wenig verwirrt: erst heißt es, dass der Freund drei Katzen hat, dann fragst du, ob man die beiden einfach aufeinander loslassen soll. Wie kann man das verstehen, sind es insgesamt vier oder zwei?

Ich habe selbst vor etwa einem Jahr einen Kater mit drei weiteren, bereits im Haushalt lebenden Katern zusammengeführt und habe da mit Zimmer und Gittertür gearbeitet.

 

[Seglerin]

Es sind drei Katzen bei dem Freund und eine kommt dazu. Sorry, wenn das missverständlich ausgedrückt war.

 

[basco09]

Ich würde auf jeden Fall mit einem Ankunftszimmer arbeiten. Separater voll ausgestatteter Raum, wo das neue Tier erst mal die ersten Tage ankommen kann. Zunächst müssen Fressen, trinken und Toilettengang wieder zuverlässig funktionieren. Dann kann man oft schon merken, wie die anderen Katzen so reagieren, ob es ihnen egal ist oder sie gleich auf Krawall gebürstet sind. Wir sind nicht ohne Gittertür ausgekommen. Wir haben es drei Wochen vergeblich ohne versucht und dann noch mal 3 Wochen mit Gittertür gearbeitet. Es ist halt schlecht, wenn es gleich zu einem Kampf kommt beim Zusammensetzen, dann sind die Fronten schon mal ziemlich verhärtet und man braucht allein Tage um das wieder raus zu bekommen, wenn überhaupt.
Und bitte bloß nicht den Neuzugang IM Korb den anderen direkt vor die Nase setzen!

 

[Fan4]

Ich kann dir hier meinen Faden da lassen. Es gab letztes Jahr zwei Zusammenführungen. Vielleicht hilft das euch weiter. Meine Jungs leben heute sehr harmonisch zusammen (ist aber auch den Charakteren der vier Jungs geschuldet - da ist jede Katze anders) 😊.

Alles Gute! 🍀

https://www.katzen-forum.net/threads/die-bbbs-brandenburger-baradiesbewohner.254019/

 

[Seglerin]

Danke! Ich habe den Link schon an meine Pflegeschwester weitergeleitet. Sie fragte von sich aus nach Tipps, ich habe ihr in groben Zügen die Vergesellschaftung mit Gittertür erklärt. Allerdings weiß ich jetzt ein bisschen mehr über die anderen Katzen, was mich etwas weniger zuversichtlich stimmt. Diese sind schon älter, 13-15 Jahre alt und offenbar sehr scheu, lassen sich nicht streicheln oder mit Leckerlis füttern. Das macht es aus meiner Sicht noch komplizierter, wenn sie quasi eine vom Menschen „unabhängige“ eingeschworene Truppe sind, oder was denkt ihr? Meine Schwester und ihr Freund denken schon daran, die drei Uris wegzugeben, aber das finde ich echt fies, in dem Alter und mit der Scheuheit werden sie kaum noch vermittelbar sein. Und überhaupt, sie aus ihrem Zuhause zu reißen, nur weil eine andere, „liebere“ Katze einzieht 😡😡😡. Hab ich ihr auch so deutlich gesagt... Nur was, wenn es wirklich nicht funktioniert? Der neue Kater geht ja auch raus, selbst wenn man die Katzen dauerhaft räumlich trennen könnte (es gibt zwei Stockwerke, ist ein Reihenhaus), müsste er wohl immer durch die untere Etage, um rauszukommen. Ich hoffe so sehr, dass es irgendwie klappt - für alle Beteiligten.
Wenn ihr dazu noch Gedanken/Ideen habt, dann gerne her damit.