Guten Abend zusammen,
ich hätte mal ein paar allgemeine Verständnisfragen zum Thema Versicherungen.
Zu uns: wir haben vor kurzem eine Freigängerin (Fundkatze) aus dem Tierheim adoptiert. Es gibt keine Vorgeschichte zu dem Tier, Alter wurde geschätzt (vom TH-Tierarzt) auf 2 Jahre. Geburtstag wurde im Impfausweis vom Funddatum zurückgerechnet. Könnte ich dieses Datum einfach so bei der Versicherung angeben? Oder würden da (spezifische) Untersuchungen erwartet?
Da nichts zur Vorgeschichte bekannt ist, außer dass sie vermutlich einmal Junge hatte (=Totalkastration), könnte ich der Versicherung hier auch keine Vorerkrankungen mitteilen. Der TA heute meinte, sie scheint eine gesunde, junge Katze zu sein. Könnte sich hier eine Versicherung (später) bei irgendetwas quer stellen?
Grundsätzlich würde für mich eigentlich preislich nur die Barmenia in Frage kommen, von den Versicherungen die ich bisher gefunden habe. Alles andere empfinde ich als unverhältnismäßig. Wobei sich mir da dann die Frage stellt: wo ist der Haken? Die meisten anderen Versicherungen liegen eher bei 30-40€, die Barmenia (über vs) bei etwa 20€ pro Monat bei jährlicher Zahlung. Vorsorge brauche und will ich nicht im Vertrag. Die 100€ sind ziemlich genau die Mehrkosten gegenüber direkt bei Barmenia abgeschlossen, sprich zahlen muss ich es so oder so. Dann lieber direkt und keinen Hick-Hack um Rückerstattungen.
Die Versicherungsbedingungen habe ich mir schon grob durchgelesen und mit den Infos, die ich mir online zusammen gesucht habe, als "Must-have"-Punkte, scheint sie mir vernünftig. Wie ich die Bedingungen interpretiere, müsste sogar FORL abgedeckt sein? Das haben ja sonst mittlerweile viele Versicherungen, teils explizit, ausgeschlossen...
Grundsätzlich hätte ich auch nichts gegen einen (fixen) Eigenanteil, gerne auch recht hoch (500-1000€ im Jahr), wenn dafür der Beitrag erheblich(!!!) günstiger wäre. Gibt es so was? Sprich sehr, sehr deutlich unter 20€ pro Monat, dafür hoher Eigenanteil?
Ich bin hin und hergerissen, ob ich eine Versicherung abschließen soll oder nicht. Finanziell bin ich gut aufgestellt und könnte auch Rechnungen im höheren vierstelligen Bereich direkt bezahlen, wenn auch natürlich mit heftigen Bauchschmerzen. Wenn's dann Fünstellig wird, dann müsste ich an meine Altersvorsorge, was ich natürlich möglichst vermeiden will!
Mein Grundgedanke eigentlich ist: einer Versicherung kann nur funktionieren, wenn sie mehr einnimmt als ausgibt - in den allermeisten Fällen verliere ich also. Daher versichere ich nur die Dinge, die für mich Existenzbedrohend wären. Mein Problem ist allerdings, dass ich so gar nicht einschätzen kann, was auf mich im Worst-Case zukommen kann.
Danke schon mal,
Regina