Shenzy
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- Mitglied seit
- 2. Februar 2021
- Beiträge
- 66
Hallo!
Ich bitte um Verzeihung für den schwammigen Titel, aber unser Sammy hat eine ganze Reihe von "Problemen", die den Titel ziemlich lang gemacht hätten.
Vorweg: Ich kann derzeit leider nicht mit ihm zum Tierarzt, weil ich und mein Freund vor kurzem erst zusammengezogen sind und wir deshalb erst wieder Geld ansparen müssen, vor allem auch wegen den ungewissen Coronazeiten. Für eine Reihe intensiver Untersuchungen reichen unsere Ersparnisse einfach noch nicht. Bei vergangenen jährlichen Routineuntersuchungen wurden diese Probleme meines Wissens nach noch nie angesprochen.
Ich möchte hier einfach erst einmal die Meinungen anderer Katzenbesitzer einholen.
Kurze Vorgeschichte von Sammy:
Sammy wurde 2013 meinem Schwiegervater von einem Bekannten geschenkt, wie alt er da genau war weiß niemand (er hat allerdings schon festes Futter gegessen), auch nicht ob er überhaupt jemals geimpft worden ist (es wurde kein Impfpass oder dergleichen mit ihm abgegeben).
Als Kitten war er ziemlich normal, hat viel gespielt, allerdings ist ihm von Anfang an ungewollt beigebracht worden, für alles mögliche zu miauen, weshalb er auch heute noch sehr gesprächig ist, obwohl er ein Mischling aus zwei eher ruhigen Rassen (BKH/Scottish Fold & Perser) und kastriert worden ist. Wir haben uns aber schon damit abgefunden, dass man daran nichts mehr ändern kann.
Je älter er allerdings wurde, desto weniger wurde ihm Aufmerksamkeit geschenkt, was meiner Vermutung nach der Hauptauslöser für die Probleme ist, die er nun zeigt. Verstärkt wurde das noch dadurch, dass er in einer Wohnung gehalten wurde, wo er kein Spielzeug zur Selbstbeschäftigung zur Verfügung hatte.
Meine Schwiegereltern haben sich vorletztes Jahr getrennt, weshalb er noch weniger Aufmerksamkeit gekriegt hatte, als ohnehin schon. Letzten November haben ich und mein Freund ihn dann zu uns geholt, was insgesamt ziemlich gut für ihn abgelaufen ist, wenn man bedenkt, dass er ein absoluter Angsthase ist.
Obwohl er mit seinen mittlerweile 8 Jahren schon fast ein Opa ist, ist er noch immer ziemlich aktiv und verspielt... Oder versucht zumindest, verspielt zu sein. Es ist sehr schwierig, ihn für das Spielen zu begeistern, obwohl er offensichtlich spielen will. Das einzige Spielzeug, auf das er auf jeden Fall reagiert, sind Angelspielzeuge mit einer elastischen Schnur, allerdings spielt er nur damit, weil er Interesse daran hat, an der Schnur zu lecken und zu kauen.
Ich bin mir nicht sicher, ob er das nur macht, weil er es irgendwie angenehm findet, oder ob er tatsächlich versucht, die Schnur zu fressen. (Kabel mag er zum Glück nicht!) Dazu sei gesagt, dass er nur an der Schnur kauen mag, wenn sie fest gezogen wird, dafür nimmt er dann das Spielzeug mit den Krallen einer Pfote und zieht daran. Am verspieltesten ist er lustigerweise immer um unsere Schuhe, die im Flur stehen, aber Schuhe hat er schon immer gemocht (warum auch immer).
Das nächste "Problem" ist, dass er nicht richtig frisst. Bei meinen Schwiegereltern hatte er immer einen vollen Napf Trockenfutter stehen gehabt und zwischendurch auch noch Nassfutter gekriegt (weshalb er ein bisschen übergewichtig ist). Seitdem er hier ist, haben wir ihn auf feste Mahlzeiten umgestellt, was er auch bislang gut vertragen hat, allerdings hat er meines Wissens nach noch nie Nassfutter richtig gegessen.
Was ich damit meine, ist, dass er Nassfutter nur leckt und nicht wirklich frisst. Ist es also Nassfutter, was Stücke in Soße sind, leckt er nur die Soße auf und versucht die Stücke aufzulecken, schubst sie damit aber nur aus dem Napf raus und gibt irgendwann einfach auf. Das selbe passiert auch mit Futter, was eher wie eine Pastete verarbeitet ist, weshalb ich dazu übergegangen bin, es mit einiges an warmen Wasser zu mischen, damit er es einfacher auflecken kann.
Ich möchte ihn gerne auf Nassfutter komplett umstellen, aber solange er es nicht richtig frisst, hat es keinen Zweck, weil ich einen Teil davon immer wegschmeißen muss. Im Moment kriegt er also teils Trocken- und teils Nassfutter. Ich habe schon versucht, es ihm auf unterschiedlichen Behältnissen anzubieten. Ursprünglich hatte er relativ kleine, aber tiefe Näpfe gehabt, wir haben ihm weite, flache Näpfe gekauft, was nicht geholfen hat und selbst von einem Teller frisst er es nicht richtig. Mit Trockenfutter hat er absolut noch nie ähnliche Probleme gehabt.
Etwas, was er inzwischen nicht mehr wirklich macht, weil er nicht in unser Schlafzimmer darf, ist auf Decken zu "trampeln". Es ist ein wenig schwer zu erklären, vergleichbar wäre es wohl mit dem Milchtritt, nur weitaus weniger sanft und mit allen vier Beinen inklusive Krallen. Er hat das hauptsächlich auf Decken gemacht, die nicht ganz glatt liegen, oder wenn irgendetwas darunter liegt, zum Beispiel ein Menschenbein. Wenn er es macht, schnurrt er dabei sehr laut und miaut dabei auch noch und er macht es ausschließlich in der Gegenwart von Leuten, die er mag. Gerade deshalb und weil er unheimlich gerne an Betten kratzt, haben wir von Anfang an beschlossen, ihn nicht ins Schlafzimmer zu lassen. Damit hat er sich auch abgefunden und das Verhalten kommt entsprechend kaum bis gar nicht mehr zum Vorschein.
Nun zu dem, was mich am meisten beunruhigt. Sammy lehnt sich gerne mit dem Hals auf harte Gegenstände und würgt sich damit selbst, bis er anfängt, zu keuchen und zu husten. Angefangen hatte das bei meinen Schwiegereltern an dem Fußende vom Bett und der teils umrandeten Plattform von seinem Kratzbaum. Ich bin mir nicht sicher, weshalb er das macht, oder wann genau das angefangen hat, soweit ich weiß macht er es allerdings hauptsächlich wenn jemand mit im Raum, oder zumindest in der Nähe ist, wobei ich natürlich nicht wissen kann, ob er es sonst auch macht/gemacht hat.
Wir haben versucht, alle Möglichkeiten, an denen er es machen könnte, zu vermeiden und weg zu tun, aber er hat inzwischen auch gelernt, es an den Drehkreuzen unserer Computerstühle zu machen. Wenn er damit anfängt, lässt er sich nicht mit Geräuschen oder dergleichen davon ablenken, man muss immer hingehen und ihn davon wegnehmen, wobei er sich dann auch immer verbal darüber beschwert. Meistens geht er dann wieder zurück und versucht es nochmal, bis er irgendwann aufgibt, wenn man ihn nicht lässt.
Der Umzug in einen Haushalt mit einem geregelten Tagesablauf hat ihm schon geholfen, ein normaleres Katzenleben zu führen, aber offensichtlich reicht das nicht, weshalb ich mich frage, was ich sonst noch für ihn tun könnte. Überlegt habe ich mir schon, ob ihm nicht eine junge Zweitkatze gut tun würde, allerdings habe ich Bedenken, dass das nach Hinten losgehen könnte und die neue Katze sich dann einfach die Eigenarten von ihm abschaut und wir dann zwei Problemkinder haben.
Dazu sei gesagt, dass ich noch nie vorher eine Katze gehabt habe, allerdings sehr viel zum Thema Katze recherchiert habe. Ich versuche mit ihm mein Bestes, aber ich weiß nicht, ob das reicht.
Falls du es bis hier hin geschafft hast, danke für das Lesen meiner Textwand und ich würde mich über jegliche Antworten freuen 🙂
Liebe Grüße
Shenzy
Ich bitte um Verzeihung für den schwammigen Titel, aber unser Sammy hat eine ganze Reihe von "Problemen", die den Titel ziemlich lang gemacht hätten.
Vorweg: Ich kann derzeit leider nicht mit ihm zum Tierarzt, weil ich und mein Freund vor kurzem erst zusammengezogen sind und wir deshalb erst wieder Geld ansparen müssen, vor allem auch wegen den ungewissen Coronazeiten. Für eine Reihe intensiver Untersuchungen reichen unsere Ersparnisse einfach noch nicht. Bei vergangenen jährlichen Routineuntersuchungen wurden diese Probleme meines Wissens nach noch nie angesprochen.
Ich möchte hier einfach erst einmal die Meinungen anderer Katzenbesitzer einholen.
Kurze Vorgeschichte von Sammy:
Sammy wurde 2013 meinem Schwiegervater von einem Bekannten geschenkt, wie alt er da genau war weiß niemand (er hat allerdings schon festes Futter gegessen), auch nicht ob er überhaupt jemals geimpft worden ist (es wurde kein Impfpass oder dergleichen mit ihm abgegeben).
Als Kitten war er ziemlich normal, hat viel gespielt, allerdings ist ihm von Anfang an ungewollt beigebracht worden, für alles mögliche zu miauen, weshalb er auch heute noch sehr gesprächig ist, obwohl er ein Mischling aus zwei eher ruhigen Rassen (BKH/Scottish Fold & Perser) und kastriert worden ist. Wir haben uns aber schon damit abgefunden, dass man daran nichts mehr ändern kann.
Je älter er allerdings wurde, desto weniger wurde ihm Aufmerksamkeit geschenkt, was meiner Vermutung nach der Hauptauslöser für die Probleme ist, die er nun zeigt. Verstärkt wurde das noch dadurch, dass er in einer Wohnung gehalten wurde, wo er kein Spielzeug zur Selbstbeschäftigung zur Verfügung hatte.
Meine Schwiegereltern haben sich vorletztes Jahr getrennt, weshalb er noch weniger Aufmerksamkeit gekriegt hatte, als ohnehin schon. Letzten November haben ich und mein Freund ihn dann zu uns geholt, was insgesamt ziemlich gut für ihn abgelaufen ist, wenn man bedenkt, dass er ein absoluter Angsthase ist.
Obwohl er mit seinen mittlerweile 8 Jahren schon fast ein Opa ist, ist er noch immer ziemlich aktiv und verspielt... Oder versucht zumindest, verspielt zu sein. Es ist sehr schwierig, ihn für das Spielen zu begeistern, obwohl er offensichtlich spielen will. Das einzige Spielzeug, auf das er auf jeden Fall reagiert, sind Angelspielzeuge mit einer elastischen Schnur, allerdings spielt er nur damit, weil er Interesse daran hat, an der Schnur zu lecken und zu kauen.
Ich bin mir nicht sicher, ob er das nur macht, weil er es irgendwie angenehm findet, oder ob er tatsächlich versucht, die Schnur zu fressen. (Kabel mag er zum Glück nicht!) Dazu sei gesagt, dass er nur an der Schnur kauen mag, wenn sie fest gezogen wird, dafür nimmt er dann das Spielzeug mit den Krallen einer Pfote und zieht daran. Am verspieltesten ist er lustigerweise immer um unsere Schuhe, die im Flur stehen, aber Schuhe hat er schon immer gemocht (warum auch immer).
Das nächste "Problem" ist, dass er nicht richtig frisst. Bei meinen Schwiegereltern hatte er immer einen vollen Napf Trockenfutter stehen gehabt und zwischendurch auch noch Nassfutter gekriegt (weshalb er ein bisschen übergewichtig ist). Seitdem er hier ist, haben wir ihn auf feste Mahlzeiten umgestellt, was er auch bislang gut vertragen hat, allerdings hat er meines Wissens nach noch nie Nassfutter richtig gegessen.
Was ich damit meine, ist, dass er Nassfutter nur leckt und nicht wirklich frisst. Ist es also Nassfutter, was Stücke in Soße sind, leckt er nur die Soße auf und versucht die Stücke aufzulecken, schubst sie damit aber nur aus dem Napf raus und gibt irgendwann einfach auf. Das selbe passiert auch mit Futter, was eher wie eine Pastete verarbeitet ist, weshalb ich dazu übergegangen bin, es mit einiges an warmen Wasser zu mischen, damit er es einfacher auflecken kann.
Ich möchte ihn gerne auf Nassfutter komplett umstellen, aber solange er es nicht richtig frisst, hat es keinen Zweck, weil ich einen Teil davon immer wegschmeißen muss. Im Moment kriegt er also teils Trocken- und teils Nassfutter. Ich habe schon versucht, es ihm auf unterschiedlichen Behältnissen anzubieten. Ursprünglich hatte er relativ kleine, aber tiefe Näpfe gehabt, wir haben ihm weite, flache Näpfe gekauft, was nicht geholfen hat und selbst von einem Teller frisst er es nicht richtig. Mit Trockenfutter hat er absolut noch nie ähnliche Probleme gehabt.
Etwas, was er inzwischen nicht mehr wirklich macht, weil er nicht in unser Schlafzimmer darf, ist auf Decken zu "trampeln". Es ist ein wenig schwer zu erklären, vergleichbar wäre es wohl mit dem Milchtritt, nur weitaus weniger sanft und mit allen vier Beinen inklusive Krallen. Er hat das hauptsächlich auf Decken gemacht, die nicht ganz glatt liegen, oder wenn irgendetwas darunter liegt, zum Beispiel ein Menschenbein. Wenn er es macht, schnurrt er dabei sehr laut und miaut dabei auch noch und er macht es ausschließlich in der Gegenwart von Leuten, die er mag. Gerade deshalb und weil er unheimlich gerne an Betten kratzt, haben wir von Anfang an beschlossen, ihn nicht ins Schlafzimmer zu lassen. Damit hat er sich auch abgefunden und das Verhalten kommt entsprechend kaum bis gar nicht mehr zum Vorschein.
Nun zu dem, was mich am meisten beunruhigt. Sammy lehnt sich gerne mit dem Hals auf harte Gegenstände und würgt sich damit selbst, bis er anfängt, zu keuchen und zu husten. Angefangen hatte das bei meinen Schwiegereltern an dem Fußende vom Bett und der teils umrandeten Plattform von seinem Kratzbaum. Ich bin mir nicht sicher, weshalb er das macht, oder wann genau das angefangen hat, soweit ich weiß macht er es allerdings hauptsächlich wenn jemand mit im Raum, oder zumindest in der Nähe ist, wobei ich natürlich nicht wissen kann, ob er es sonst auch macht/gemacht hat.
Wir haben versucht, alle Möglichkeiten, an denen er es machen könnte, zu vermeiden und weg zu tun, aber er hat inzwischen auch gelernt, es an den Drehkreuzen unserer Computerstühle zu machen. Wenn er damit anfängt, lässt er sich nicht mit Geräuschen oder dergleichen davon ablenken, man muss immer hingehen und ihn davon wegnehmen, wobei er sich dann auch immer verbal darüber beschwert. Meistens geht er dann wieder zurück und versucht es nochmal, bis er irgendwann aufgibt, wenn man ihn nicht lässt.
Der Umzug in einen Haushalt mit einem geregelten Tagesablauf hat ihm schon geholfen, ein normaleres Katzenleben zu führen, aber offensichtlich reicht das nicht, weshalb ich mich frage, was ich sonst noch für ihn tun könnte. Überlegt habe ich mir schon, ob ihm nicht eine junge Zweitkatze gut tun würde, allerdings habe ich Bedenken, dass das nach Hinten losgehen könnte und die neue Katze sich dann einfach die Eigenarten von ihm abschaut und wir dann zwei Problemkinder haben.
Dazu sei gesagt, dass ich noch nie vorher eine Katze gehabt habe, allerdings sehr viel zum Thema Katze recherchiert habe. Ich versuche mit ihm mein Bestes, aber ich weiß nicht, ob das reicht.
Falls du es bis hier hin geschafft hast, danke für das Lesen meiner Textwand und ich würde mich über jegliche Antworten freuen 🙂
Liebe Grüße
Shenzy