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HeidiR
Erfahrener Benutzer
- Mitglied seit
- 20. Dezember 2007
- Beiträge
- 1.089
- Ort
- Darmstadt
Hallo Ihr Lieben.
ich brauche mal unbedingt Eure gesammelten Erfahrungen und würde mich über zahlreiche Antworten freuen.
Es wird auch etwas länger..., jedoch versuche ich, mich so kurz wie möglich zu fassen.
Es geht um meine Katze Lina, 8 Jahre alt.
Grundsätzlich ein absolutes Sensibelchen. Tritt man ihr z.B. auf die Pfote, ist das auch 1 Woche später nicht vergessen. Hat sie leichte Schmerzen, ist sie im vergleich zu anderen Katzen fast am Sterben. Sie ist ängstlich und gleichzeitig vom Wesen her auch sehr einnehmend.
Sie schielt wie verrückt und macht einen leicht autistischen Eindruck. Sie versteht vieles nicht, was andere Katzen verstehen und besteht absolut auf Ritualen. Sozialverhalten ist seltsam, sie kann vieles nicht deuten, obwohl sie nie alleine war.
Hat sie einen Haarballen, ca. 2x im Jahr geht für 2 Tage die Welt unter und danach ist sie aber genau wie vorher.
Sie lebt mit ihrer Mama Emily bei mir, seit 4 Jahren, es gab schon einige Vorbesitzer, leider.
Sie frisst ungern Nassfutter (Gourmet Gold, Mjam Mjam), liebt Trockenfutter. Trofu würde sie inhalieren. Dafür würde sie töten. Natürlich bekommt sie das nicht in großen Mengen, aber als Leckerli und zum Clickern (was sie nicht rafft).
Stehe ich auf und gehe in die Küche, kommt sie sofort und bettelt. Zumindest bis zum Tag X.
Grundsätzlich steht sie nicht gerne "im Mittelpunkt". Ist z.B. Emily krank, und diese steht im Fokus, dann ist Lina bestens drauf.
So, das zu den "äußeren Umständen".
Am 25. Dezember bekam Lina Durchfall. Nach 2 Tagen habe ich die TÄ angerufen.
Es wurde vermutet, dass sie, wie ihre Mama eine BSD-Entzündung hat und eine Darmentzündung, was die TÄ abklären wollte.
Außerdem wollte sie sie röntgen.
Jedoch war es ja "zwischen den Jahren" und die Labore nicht so wirklich da, also vertagten wir das und das Röntgen aufs neue Jahr.
Am 31. Dezember bekam Lina auf meinen Wunsch von ihr eine Cortisonspritze, die 1 Woche halten sollte.
Ich war zu dem Zeitpunkt selbst krank, konnte mich kaum auf den Beinen halten und konnte unmöglich dauernd putzen.
Der Durchfall hörte auf - dafür begann Lina urplötzlich, und zwar mit dem Tag der Cortisonspritze, damit, mehr als selektiv zu fressen. Nafu ging plötzlich gar nicht mehr.
Trofu war aber auch nicht mehr ok. Sie fing an, einfach gar kein Futter mehr zu mögen. Kam, schnupperte, ging. Kam vielleicht 1-2 h später wieder und frass es.
Also kam dann kurz darauf der Tag, dass sie geröntgt wurde.
Dentales Röntgen- kein Befund.
Blutbild, inkl. Pankreas - absolut KEIN Befund, ALLE Werte Tiptop!!
Röntgen von Magen/Darm: Fremdkörper im Darm!
Ok.... TÄ meinten beide, er käme, wenn kein Faden dran wäre, wohl von alleine raus, jedoch wollten sie nach 2 Tagen ein Kontrollröntgen, ob er sich bewegt. Gaben mir Reconvales mit, da sie schon ein wenig abnahm, welches sie gerne zusätzlich freiwillig nahm.
Gesagt, getan: 2 Tage später war das Ding (es ist nicht groß) ein gutes Stück weitergerutscht.
Linas Zustand: sie nahm wieder zu, wohl durch Reconvales, denn das Fressen war weiterhin genauso selektiert.
Übrigens ist jeder Haufen im Klo bilderbuchmäßig. Kein Durchfall mehr, keine Verstopfung, kein Matsch, stinkt nicht (mehr), alles bestens.
So.
Und das ist der Stand X.
Meine Beobachtungen, die ich einfach nicht zuordnen kann:
- Seit der Cortisonspritze frisst sie eben nicht mehr auf Anhieb, wie früher. Sie kommt, will durchaus was, geht wieder weg. Aber kurze Zeit später absolut KEIN Problem, es eben doch zu fressen. In der SUMME frisst sie genauso viel, wie davor. Aber immer und immer erst nach einer ewigen Zeit des Überlegens. Anfangs stand ich wie die Wache daneben und habe sie genau kontrolliert. Dann habe ich damit aufgehört. Aber es hat sich nichts gebessert.
Mittlerweile kippe ich ihr das Futter vor die Füße und sie kann es fressen oder es lassen. Sie frisst ab und zu und mal hier und mal da. Und das macht insgesamt ihre normale Menge aus. Aber so hat sie ja vorher nicht gefressen!
- Seit der ganzen TA-Besuche/Röntgen/etc. ist sie vom Verhalten her distanzierter geworden. Liegt nicht mehr auf gewohnten Plätzen, sondern auf anderen. Aber dort komplett und völlig entspannt. Rollt sich herum, legt den Kopf verdreht hin, schnurrt wenn ich komme. Aber ich muss eben kommen! Sie kommt nicht! Komme ich auch nicht zu ihr, dann sehen wir uns eben nicht.
Plötzlich hat sie dann ihre 5 Minuten, rennt durch die Bude, spielt, wetzt den Kratzbaum hoch etc.
Die TÄ meint, wenn ich es nochmal röntgen will, können wir das jederzeit tun.
Aber vermutlich ist das Ding längst abgegangen. Es verstopft auf jeden Fall nichts, der Stuhlgang ist besser als jemals zuvor!
Aber ich mache mir natürlich Gedanken um dieses seltsame Fressverhalten und das generell abweisende Verhalten. Lina ist aber eben seltsam, grundlegend!
Zähne können ja ausgeschlossen werden.
Eine Freundin von mir machte bei ihrem Kater dieselbe Beobachtung.
Cortison und danach 4 Wochen lang nur mäßig gefressen.
Was soll ich machen?
Was würdet Ihr machen, wenn es Eure Katze wäre?
Ich hab jetzt über 1000 Euro ausgegeben seit Weihnachten und mit Durchfall und gutem Fressverhalten angefangen und mit perfektem Stuhlgang und mäkeligem Fressverhalten aufgehört.
Was nun?
So lassen?
Ist sie nur sensibel?
Glaubt sie, ich trage ihr das Futter immer hinter her?
Danke fürs Lesen und Eure Gedanken dazu.
ich brauche mal unbedingt Eure gesammelten Erfahrungen und würde mich über zahlreiche Antworten freuen.
Es wird auch etwas länger..., jedoch versuche ich, mich so kurz wie möglich zu fassen.
Es geht um meine Katze Lina, 8 Jahre alt.
Grundsätzlich ein absolutes Sensibelchen. Tritt man ihr z.B. auf die Pfote, ist das auch 1 Woche später nicht vergessen. Hat sie leichte Schmerzen, ist sie im vergleich zu anderen Katzen fast am Sterben. Sie ist ängstlich und gleichzeitig vom Wesen her auch sehr einnehmend.
Sie schielt wie verrückt und macht einen leicht autistischen Eindruck. Sie versteht vieles nicht, was andere Katzen verstehen und besteht absolut auf Ritualen. Sozialverhalten ist seltsam, sie kann vieles nicht deuten, obwohl sie nie alleine war.
Hat sie einen Haarballen, ca. 2x im Jahr geht für 2 Tage die Welt unter und danach ist sie aber genau wie vorher.
Sie lebt mit ihrer Mama Emily bei mir, seit 4 Jahren, es gab schon einige Vorbesitzer, leider.
Sie frisst ungern Nassfutter (Gourmet Gold, Mjam Mjam), liebt Trockenfutter. Trofu würde sie inhalieren. Dafür würde sie töten. Natürlich bekommt sie das nicht in großen Mengen, aber als Leckerli und zum Clickern (was sie nicht rafft).
Stehe ich auf und gehe in die Küche, kommt sie sofort und bettelt. Zumindest bis zum Tag X.
Grundsätzlich steht sie nicht gerne "im Mittelpunkt". Ist z.B. Emily krank, und diese steht im Fokus, dann ist Lina bestens drauf.
So, das zu den "äußeren Umständen".
Am 25. Dezember bekam Lina Durchfall. Nach 2 Tagen habe ich die TÄ angerufen.
Es wurde vermutet, dass sie, wie ihre Mama eine BSD-Entzündung hat und eine Darmentzündung, was die TÄ abklären wollte.
Außerdem wollte sie sie röntgen.
Jedoch war es ja "zwischen den Jahren" und die Labore nicht so wirklich da, also vertagten wir das und das Röntgen aufs neue Jahr.
Am 31. Dezember bekam Lina auf meinen Wunsch von ihr eine Cortisonspritze, die 1 Woche halten sollte.
Ich war zu dem Zeitpunkt selbst krank, konnte mich kaum auf den Beinen halten und konnte unmöglich dauernd putzen.
Der Durchfall hörte auf - dafür begann Lina urplötzlich, und zwar mit dem Tag der Cortisonspritze, damit, mehr als selektiv zu fressen. Nafu ging plötzlich gar nicht mehr.
Trofu war aber auch nicht mehr ok. Sie fing an, einfach gar kein Futter mehr zu mögen. Kam, schnupperte, ging. Kam vielleicht 1-2 h später wieder und frass es.
Also kam dann kurz darauf der Tag, dass sie geröntgt wurde.
Dentales Röntgen- kein Befund.
Blutbild, inkl. Pankreas - absolut KEIN Befund, ALLE Werte Tiptop!!
Röntgen von Magen/Darm: Fremdkörper im Darm!
Ok.... TÄ meinten beide, er käme, wenn kein Faden dran wäre, wohl von alleine raus, jedoch wollten sie nach 2 Tagen ein Kontrollröntgen, ob er sich bewegt. Gaben mir Reconvales mit, da sie schon ein wenig abnahm, welches sie gerne zusätzlich freiwillig nahm.
Gesagt, getan: 2 Tage später war das Ding (es ist nicht groß) ein gutes Stück weitergerutscht.
Linas Zustand: sie nahm wieder zu, wohl durch Reconvales, denn das Fressen war weiterhin genauso selektiert.
Übrigens ist jeder Haufen im Klo bilderbuchmäßig. Kein Durchfall mehr, keine Verstopfung, kein Matsch, stinkt nicht (mehr), alles bestens.
So.
Und das ist der Stand X.
Meine Beobachtungen, die ich einfach nicht zuordnen kann:
- Seit der Cortisonspritze frisst sie eben nicht mehr auf Anhieb, wie früher. Sie kommt, will durchaus was, geht wieder weg. Aber kurze Zeit später absolut KEIN Problem, es eben doch zu fressen. In der SUMME frisst sie genauso viel, wie davor. Aber immer und immer erst nach einer ewigen Zeit des Überlegens. Anfangs stand ich wie die Wache daneben und habe sie genau kontrolliert. Dann habe ich damit aufgehört. Aber es hat sich nichts gebessert.
Mittlerweile kippe ich ihr das Futter vor die Füße und sie kann es fressen oder es lassen. Sie frisst ab und zu und mal hier und mal da. Und das macht insgesamt ihre normale Menge aus. Aber so hat sie ja vorher nicht gefressen!
- Seit der ganzen TA-Besuche/Röntgen/etc. ist sie vom Verhalten her distanzierter geworden. Liegt nicht mehr auf gewohnten Plätzen, sondern auf anderen. Aber dort komplett und völlig entspannt. Rollt sich herum, legt den Kopf verdreht hin, schnurrt wenn ich komme. Aber ich muss eben kommen! Sie kommt nicht! Komme ich auch nicht zu ihr, dann sehen wir uns eben nicht.
Plötzlich hat sie dann ihre 5 Minuten, rennt durch die Bude, spielt, wetzt den Kratzbaum hoch etc.
Die TÄ meint, wenn ich es nochmal röntgen will, können wir das jederzeit tun.
Aber vermutlich ist das Ding längst abgegangen. Es verstopft auf jeden Fall nichts, der Stuhlgang ist besser als jemals zuvor!
Aber ich mache mir natürlich Gedanken um dieses seltsame Fressverhalten und das generell abweisende Verhalten. Lina ist aber eben seltsam, grundlegend!
Zähne können ja ausgeschlossen werden.
Eine Freundin von mir machte bei ihrem Kater dieselbe Beobachtung.
Cortison und danach 4 Wochen lang nur mäßig gefressen.
Was soll ich machen?
Was würdet Ihr machen, wenn es Eure Katze wäre?
Ich hab jetzt über 1000 Euro ausgegeben seit Weihnachten und mit Durchfall und gutem Fressverhalten angefangen und mit perfektem Stuhlgang und mäkeligem Fressverhalten aufgehört.
Was nun?
So lassen?
Ist sie nur sensibel?
Glaubt sie, ich trage ihr das Futter immer hinter her?
Danke fürs Lesen und Eure Gedanken dazu.